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IVi-. 8«. Dienstag. «icschMvn.-»t DttnftaijS . undWD Freitags. ZM)M beziehen durch «D alle Postanstal«. ten. Preis pr»- Quart. IVNgr. : . . asssssss - I lji- n«« eit > - ..->'.'t' .''.»!-!. -)^t, r d,-n .('-i Verantwortlicher Redacteur: Carl Zehne in Dippoldiswalde? /. .. Gegend, der Schullehreremeritus Kohl,, in «neck Alter von 75 Jahren und hinterließ eine gHuydr und kräftige Wittwe. Dieselbe wurdL-ack Li'lbi M: UböttdS noch an verschiedenen Orten der Stabt gesehen und bereitete sich zu einem Spaziergange für den andern Morgen vor; allein während dieser Zeit Elte sie plötzlich der Tod, und am spätem Morgen Md map sie entseelt in ihrem Bette liegend.. , Dresden, 4. Mai. Am 2 d. M. erreigNet« sich hier ein Raubanfall. Der Schreis^ MHegab sich nämlich in,die Wohnung deS abwesendm Gutsbesitzers V. an der Frauenkirche Nr. s, wo. sich bä» Dienst- Mädchen B. allein befand. Ek schwlndme bsni Mädchen Geschäfte mit V.- vor, gelangte dadurch in die Woh nung, packte hier Vas Mädchen «ft- suchte demselben den Mund mit einem Tuche zu verstopfen. Di« B. ent schlossen und mmhig, wehrte stch aber, wüßte zM.Vor- hauSthür zu gelangen und schrie tus Hilfe, isvrailjf der Räuber entfloh, aber bald von NenbÄMlKl^M dM Hofe eines Hauses der benachbarten Straße, artßstknem Wageiiverdeck liegend, ergriffen ward. Derselbe fü^t« einen spitzen Maurerhammer, ein großes scharfes Meffor- eine Leine und eine leere Geldkatze bei stch/^ welche Gegenstände offenbar auf beabsichtigt gewesene Gewalt schließen lassen. - - ' 7 . — Der 50jährige Todestag Schiller'» (am 9. Mai) wird am 8. und 9. Mai im hfestgen khuigl. Hoftheater festlich begangen werden;' doch lss es auch gelungen, auf Anregung des 61? Jul. Hammer, für das benachbarte Losch Witz, wo der große---Lutsche Dichter auf dem damals Körner'fchen, jetzt hem'FräNl. v. Gutschmibt gehörigen Weinberge in Kew Jahre» l 785—1787 so glückliche Tage verlebte, eine dem An denken deS unvergeßlichen ManneS würdige Mach- feier für den 10. Mai vorzubereiten. Die Fetzthell- nehmer werden Nachmittags apf dem dazu decörirten Dampfschiff .„Friedrich August" nach Loschwttz fahren, wo sich der Zug zu dem bekannten Schillerpa pi llon begieht.,) Hier findet die Enthüllung einer Gedenktafel statt. Die Feier bietet Folgendes: Fest lied von Hammer, comp. non I. Otto; Festrede deS vr. Wolfsohn ; Enthüllung der Tafel, Weihegesang; Pflanzen einer Linde und.-einer Eiche; Ansprache des I)r. Gutzkow; Schlußgesang, hierauf Einzeichnung-in das künftig im Pavillon auszulegende Schilleralbum. Die Heimfahrt erfolgt unter Musik und Gesang auf dem erleuchteten Dampfschiffe. — In einer Versamm lung hiesiger Schiflerfreunbe am I. Mai wurde die Begründung einer --Schjllrosttstung" zur ljyterstützung hilfsbedürfriger Dichter lind ihrer Hinterbliebenen, von vr. Hammer schon früher aNgeregt, mit großer Thell- 8. Mai 18SS. M-MMM - 8 Pf., Ar--die MM II MM Zeil« berechnet W V'EMch und in allen Ein unterhaltendes Wochenblatt für den Bürger und LandWnn. . TageSgeschichte. Aus Attenberg. Es wird den Lesern ds. Bl. noch erinNerltch sein'/ wie in Nr. 80 desselben vom vor. Jahre in einem Referat aus Geising mitgetheilt wurde, daß die Frau deS Bergarbeiters Behr am 8. Octbr. .sich vom Hguse entfernt habe und seit jeyer Zeit spurlos verschwunden geblieben ist, indem alle Nachforschungen und Bemühungen zu deren Auffinden erfolglos gebliehe» sind. Am vergangenen Donners tage ist nun deren Leichnam am Ufer deö kleinen Galgenteiches angeschpwmmen, wobei sich vermuthen läßt, daß selbige ihren Körper mit Steinen beschwert haben mag, welche ein früheres Emporkommen ge hindert. Als Grund zu diesem unglückseligen Schritte darf man wohl Tiefsinn und unglückliche Ehxverhält- nisse-angeben. - . -n .... .... § Umgegend Attenberg. Am letzten vor. Ms. wurde bei zwar ziemlich trockener, aber auch ziemlich kalter Witterung der erste diesjährige Markt zu Neu gei sing'abgehallen- In den spätem NachmittagS- stunben gewahrte, matt eine ziemliche Anzahl den Markt Besuchender, und sollen, denijetztigen Zeitverhältnissen angemessen, leidliche Geschäfte gemacbt worden sein. — In unftket RcichMschaft Lauensttin wird gegen wärtig . der, Ge/efligk^f dadurch Reiz verliehen, daß eS einer Schausplelergesellfchaft (unter der Direktion eines aechissen OM^al) v-rgönnt ist, in den spätem Abendstunden lhealraltfche Vorstellungen zu geben, uitv hört mäft jhr< ^eistungesi von sp mancher Seite her loben. — HereitS vbt ziemlich langer Zeit wurden nicht nur unserer GLgessV, -sondern, wenn es mir recht erinnerlich ist, kN ganz Sachsen, Sammlungen zum Bau eiNer lutherischen Kirche mit ThUrm und Glocken, an Stelle deS jetzt bestehenden BethauseS zu Teplitz, veranstaltet. Dasselbe wird zwar nicht entfernt, weil die Schülerin demselben befindlich ist, sondern die Kkchts wird ei» sNück oberhalb desselben erbaut und dawik im heUrigkn Jühie der AnfäNg gemacht^ cherdesi. -s-* Umgegend Lauenstein, den 5, Mai. Vor gestern hielten sich in der Gegend der sogenannten Blechmühle bei LaUeNsteik mehrere Minder aus dem nurgedüchten Städtchen, an der Müglitz spielend auf. Ein vierjähriges Kind, dem Bäckermeistei?Rehn an gehörend, stürzte dabei hinein, uNV während die Mit gespielen unter Schreie» davon liefen, müßte dasselbe in den Wellen des Flüßchens ertrinken. ES soll einen traurigen Anblick gewährt haben, als cs der Vater todt und triefend auf den Armen nach seiner Wohnung getragen habe. — Vor kaum einem Vierteljahre starb zu Lauen stein der Veteran der Lehrer in hiesiger