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- eilratt/e», d-chMil MlekMtj LS4 Zirg^larbeitein aus Belgirn. DaS Dampfßoot wurde Kälte und Angst .so erstarrt, daß eS nur bebte, sich sosM erschlagen und die Mannschaft und Kstsickgiere »icht.regrn konna^nM» nuHttz^Pßup.tragen, und . .... . ..«. - Pgtzagieren. welche je^ W nachdem eS.chtz M den Hals in Olinger begrabe» siiP. Ote beiden Oe- worden, ernannte, eö'sich wlkder-iuijd kehrre in'S Leben ? M-sind so »iMvissend, MÜL. -'Owb'Mch' Leide»' Kr-Vvehur lassen sich Vie sie kommen, noch den der Menschen ermessen! Daher aber auch die «arme, drängende Theilnahnie, die mit offener Hand und offenem Herzen den Brüdern zu helfen eilt und von der unstrr Zeitungen täglich AeugnG geben. Wien. Die „Donau" sagt: Alle Mitlheilungen stimmen darin überein , daß sm Laufe dieser Woche die Entscheidung über Krieg oder Frieden fallen werde. Sind wir recht unterrichtet, so besteht kein Zweifel mehr über den Ausfall der Entscheidung^ Die neuen Instructionen beS russischen Bevollmächtigten bezüglich des dritten Punktes lauten zwar nicht birect ableh nend, stellen jedoch den Forderungen der Alliirten der artige Gegenforderungen, daß eine Einigung zwischen den Conferenzmächten für den Augenblick kaum noch denkbar ist. Schon aus dem Umstande, daß der Mo niteur seine diplomatischen Enthüllungen über den jetzigen Stand der Unterhandlungen veröffentlicht, kann man mit Bestimmtheit annehmen, daß die Wahl zwischen Frieden und Krieg bereits getroffen ist. Kaiser Napoleon wird, sichern, VerMmcn nach, nicht mehr zur Friedenskonferenz nach Wien kommen. Wenige Tage nach der Eröffnung des Jndustriepalastes dürste der französische Monarch seine Reise nach dem Osten antreten. Seiner Ankunft in der Krim würde jedoch die Ankunft größerer Truppenmassen und entsprechen der Transport- und Proviantmittel vorangehen. Der Knotenpunkt der bevorstehenden Kriegsoperationen wird wahrscheinlich Konstantinopel selbst sein. London. Der Berichterstatter deö „Globe" mel det über Vie Landung und den Empfang des Kaisers und der Kaiserin der Franzosen in Dover Folgendes: „Die Aufregung und der Enthusiasmus des Volkes waren sehr groß. Auf dem Kai drängten sich den ganzen Tag über Menschenhaufen, die See wimmelte von Booten, welche mit Flaggen von allen Farben geschmückt waren. Die Kenter berittenen Schützen bildeten Spalier zwischen dem Hotel Lord Warden und dem Landungsplatz. Ein donnernde- Hurrah er scholl, als Prinz Albert daS Hotel- verließ und an Bord desMvid ging, der in die See hinau-dampfte, um dem erlauchten Besuch entgegen zu fahren. Eine halbe Stunde später kamen die französischen Schiffe in Sicht, am Bord des Peliran flatterte die kaiserliche Flagge. Ein tiefes Schweigen lagerte sich über die Menschenmasse, als die kaiserliche Flotte, vom Vivid, auf dessen Deck Prinz Albert gesehen werden konnte, begleitet, sich der prächtigen Abtheilung der baltischen Flotte näherte. Da, auf ein Kanonensignal vöm Neptun, füllten sich die Raaeu der britischen Schiffe mit Matrosen ustd der Donner ihrer Geschütze bewill» kommnete den Kaiser. Die Boote der Schiffe stießen jetzt ab und bildeten ein doppeltes Spalier, durch wel ches die kaiserlichen Dampfer passirten. Die Scene, die jetzt folgte, ist nicht zu beschreiben. Der Morgen war sehr heiß, die Sonne schien glänzend auf die glitzernde See und die weißen Klippen. DaS Wasser des HafenS wurde zu tausend Wellen aufgestört, als daö Geschwader hineinrückle, und in diesem Augen blick brachen die Matrosen in den Raaen der britischen Schiffe in ein betäubendes Hurrah auS. Als der letzte Ruf verklungen war, warb daS Hurrah in den Booten, Namen des DarHßhooteS angehen konnten. Berlin. Die von hier gesendeten Beamten, welche än OMlW StÄleUnterfuchuntzen über die von.,her Wei.chsel ungerichteten Wasserschäden anjnWen, und Nachrichten einzusammeln hatten, sind zück LM zurückgekehrt., Ast« den Mündlichen Dar- stellungrn erhält man ein ungleich lebendigeres, aber ^uch ungleich schauttlichereS Bild, als selbst durch die ausführlichsten Zeitungsberichte, welche sich doch nur ÜbrrM allgememyl Verhältnisse verbreiten. Aber die.?Einzelnen Vorfälle sind es, welche den wahren Maßstab deö GchreckenS ergeben. Die Gewalt der Eisschollen war eiste wahrhaft entsetzliche. Die stärk sten^Eichen, lkren, Stämme 4—5 Fuß Durchmesser hatM, NMden wie ein Ryhr geknickt und zuweilen w.üt dzspch ejste Häge.-glatt abgeschnitten. Es bleibt fast,stne^Iärlich uyd dock) ist daS Factum unzählige MqK dMMen^ dqß . ganze Häuser auf Eisschollen denMfiom Miunter trieben. Die Uferbewohner hatten fpttdauernd Schauspiele der Art, die das innerste Herz zerrissen, da gar keine Hülfe möglich war, indem die brausenden Fluchen und treibenden Schollen jede An- nähenkna mit Rachen unmöglich machten. Die Un- ausführbarer devRettUNg führte gräßliche Fälle herbei. Gegen 20 Unglückliche, Frauen Und Männer, Hanen sich aus Bäume gerettet, deren Stamm bis an Vie Krone von besiMuchen umbraust war. Hier mußten sie, durchnäßt, erstarrt vor Kälte, ermattet von Hunger, erschöpft von Todesangst, da sie stets das offene Grab unter sich Hanen, 7V Stunden, also fast drei volle TaaS usth Nächte auSharren, bis die Rettungsboote, durchudas treibende EiS zurückgehalten, hinankommen konstkn. Ein großer Theil der Unglücklichen war schon vor Erschöpfung hinabgestürzt, doch eine Anzahl wurde noch gerettet, welche Bericht erstatten konnten üb-ic diese drei Tage und Nächte voll namenloser Qüälen »ich Schrecken! Man denke sich zu der Angst und Folter des Leibes auch die der Seele, wenn der Bruder den Bruder, der Sohn den Vater, die Mutter das Kind endlich vor Erschöpfung in die Wellen sinken sah und-keine Rettung bieten konnte! Ein anderer Vorfall bewegt durch den Eindruck schmerzlicher Freude. Auf einer großen Eisscholle, deren es viele von mehren Hundert Schritten Längt und Breite gab, hatte sich ttne halbe Ortschaft gerettet. Sie trieb den Strom hinab. Allmälig zerstückelte sich die Scholle, und Ein zelnen, die dadurch -Sn der Masse abgetrennt wurden, gelantzr.es, das Ufer zu erreichen. Acht blieben auk einem abgesonderten Stück zurück. Man gab sie ver loren! Ddch nach drei Tagen trieb auch dieses Stück der Scholle HnH Land, und die Geretteten wurden den Ihrigen und ihren Freunden , wenn auch todeS- erschöpft, > zurückgegeben. Sogar die Rettung einzelner Thibt« hätte etwas Rührendes. Auf einer Scholle trieb ein kleiner Schuppen mit einem anfgezäumten Pferde stromab. DaS Thier stand zitternd und sah sich angstvoll nach dem Ufer um. Doch es gab keine Möglichkeit, es zu retten. Die mitleidigen Bewohner begleiteten es am Rande beS Flusses. Endlich, eine Meile weiter abwärts, trieb dasselbe an's> Ufer; eS wurde gljücksich-auf'vas Land geschafft, war aber vor