Volltext Seite (XML)
mutzt jeden Tag auch deine» Feldzug gegen dich selber führen. Nietzsche Jeden Bissen gründlich kauen - auch das ist ein wichtiges Gebot der richtigen Zahnpflege! Leven! sich 0' nung In dl schwerer Ui 0«en » 1 ter O>i ird In weiten Kreisen der Bevölkerung aus lange Verletzungen aufgefunden. Da» Mädchen starb trotz sofortiger Uebttführung in da» Krankenhau». Meisten, ö. Juni. Wütender Bulle perlfttte »Mei Lrbettrr. In Bahra wurde ein Landarbeiter plötzlich von einem al» Zugtier verwendeten Bullen angegriffen, auch auf einen herbei eilenden ArbeitSkameraden ging da» bösartige Tier lo». Die beiden Landarbeiter mutzten nut erheblichen Verletzungen in» Krankenhau» gebracht werden. Lauter, S. Juni. Einbrecher stahlen 8000 Mark. In der Nacht »um Dienstag wurde in da» Büro der Maschinenfabrik Götz em Einbruch verübt. Die Einbrecher, die nach Eindrücken von Fensterscheiben eingestiegen waren, erbrachen sämtliche Be hältnisse. Mit Vorgefundenen Schlüsseln öffneten sie »Wei Geld- schränke und stahlen einen Betrag von 8000 Mark in verschie- denen Geldsorten. Nach den Tätern wird noch gefahndet. Zwickau, 8. Juni/ Ein Dieb ermittelt. Snt mehreren Mo naten waren au» offenen und verschlossenen Güterwagen, die auf dem Ablaufberg deS Zwickauer Bahnhofs avgestellt waren, Stückgüter verschiedener Art gestohlen worden. Durch die Auf merksamkeit eines Reichsbahnbeamten gelang es, als Täter einen 38jährigen Einwohner zu ermitteln, der geständig ist, seit Sep tember v. I. größere Mengen Likör. Seife, Tabakwaren usw. ge stohlen zu haben. Der Dieb wurde festgenommen und steht einer strengen Bestrafung entgegen. Kresolpulver gegen vonnenplage Erfolgreiche SchSdkugrbekSmpfung aus der Luft An «ehr«»»« F»rftb«,irk«n, vor »Nr« »er Provinz «ochsen wird eearmvtrti, dir Rönne durch «resolstrennnzen au« M»DtzeNUe» bvirksimr üeküWhrst. An der Spitz« aller Forstschädlinge steht unstreitig die Nonne. Um di« Mitt« dec verganarnen Jahrhunderts wurde durch diese ge fräßige Raupe «in Waldbestand von 8.« Millionen Hektar in Vst- eurppa heimgesucht, wobei über S00 000 Hektar vernichtet wurden. Doch auch der Kiefernspanner, Kiefernspinner, die Forleule und in Amerika der Borkenkäfer zählen zu den «fürchteten Forstschädlingen. In den Jahren 1023/2« wurden z. B. in Norddeutschland ö0000l» Hek tar Kiefernwälder von der Forleule befallen und zwei Drittel davon venüchtet- Forstbestände, die von derartigen Schädlingen heimarsucht werden, bieten einen traurigen Anblick. Buchstäblich kahlgefressen recke« die Bäum« ihre verdorrten Neste in die Lust und gehen vielfach in kurzer Fest ein. Gest einigen Jahren bekäuwst man auch in Deutschland die Forst schädlinge erfolgreich durch Elftstreuungen aus der Lust. Gegen di« Nonne wird Kresolpuloer angewandt, da» der Pilot des nur in d bi, 10 Meter Höh« über den Baunuvivfeln dahinschwebenden Flugzeuges in einem eigenen Giftkasten mttführt. Dieser öffnet sich automatisch auf «in« einfachen Heb, " - - de» Inhalt^«». Durch S0 bi-d0 Meter Brett« Pulver hinter dem Flug »Ruf erst mal »um Essen, Ilse", unterbrach sie sich und Aellk die ^grohe^ Schüssel, die sie eben bis zum Rande gefüllt „Und die neue Kartoffelsorte hat auch nicht eingeschlagen", ärgerte Schulte sich weiter. „Mindestens zehn Zenmer bringt das Stück zu wenig ttn. DaS hätte ich im Frühjahr wissen sollen!" „Du bist aber nicht allwissend, und darum mußt du ab und zu Lehrgeld bezahlens unterbrach ihn seine Frau. „Daran ist nicht» zu ändern und du solltest dir den Appetit nicht dadurch verderben lassen. Komm her, es gibt große Bohnen mit Speck."' Sein Gesicht erhellte sich. „Na jch da» läßt sich hören." Ilse war recht einsilbig bei Tische. Diese ganze Geschichte beschäftigte sie, seit sie davon erfahren hatte, sehr stark und schuf ihr eine seltsame innere Unruhe. Um sich davon zu be freien, hatte sie vor einigen Abenden schon an ihren Bruder geschrieben. Am nächsten Morgen »erriß pe den Brief wieder. Sie wollte Herbert nicht damit beunruhigen wenigstens jetzt noch nicht. ES wär keine angenehme Aufgabe, die sie an diesem Abend nach Hof Jmholte führte. , Heide trocknete gerade ihre Hände ab, als die nach draußen führende Küchentür sich öffnete. Sie hatte mit Erna zusammen avgewaschen, da Lene seit einigen Tagen fort war. „Guten Abend!" grüßte eine warme dunkle Stimme. „Ilse!" sagte Heide überrascht, und dann, impulsiv ihre Hände fassend: „Wie aut, baß du kommst!" „Ich sah Licht hier in «r Küche, und da dachte ich: Mal nachsehen, ob. sie noch drinnen ist " »DaS ist gut. Komm, wir gehen in meine Kammer. Ich muß dir noch allerhand sagen, bevor dis anderen dazu kommen Sttcht wahr, Erna, du sagst vorläufig nicht» von dem Besuch?" Erna versprach e», und Heide zog die Freundin eilig mit sich tzrt, da Fritz jeden Augenblick die Küche betreten konnte. In Heide» schmalem Mädchenzimmer hockten sie sich ge meinsam auf die Bettkante. So hatten sie eS in der Haushalt ttmgSschule auch immer gemacht, wenn sie sich ihre kleinen Ge heimnisse anveriraut hatten. Heide dachte flüchtig daran. Ach, die schöne, glückliche Zeit! Auf Ilse» braunem Gesichtchen spiegelten sich widerstreiten de Empfindungen. Me sollte sie nur beginnen? Wie da» Häß liche in Worte kleiden? „Ich bin heute nicht so gern gekommen wie sonst", begann sie. „Ich mutz dir etwa» sagen, Heide. E» ist da ein Gerücht im umlauf, überall spricht man davon —" „Ueber mich?" „Eigentlich über Fritz. Aber da du —" „Du brauchst mir nicht» mehr sagen, ich bin im Bilde ", unterbrach Leide. Sie zog einen zerknitterten Brief au» ihrer Schürzentasche. „Lier, lie»! ES ist dasselbe, nicht wahr?" Me» Augen flogen über die Zeilen. „Du weißt e» also schon! Zu allem Ueberfluß hat er eS dir auch noch geschrieben, der gemeine Kerl." „Ich wußte schon länger, daß er etwa» , mit Fritz hatte, aber wa», da» hat mir erst dieser Brief gezeigt." Sie schilderte da» sonderbare Verhalten der beiden Män ner Lei ThielkeS letztem Besuch und auch ihr Gespräch mit Fritz. Plötzlich umfaßte sie Ilse» Schulter und sah ihr in drin gender Frage in die Augen: Heuschrecke vorzuaehen, erwiesen sich leider vielfach als erfolglos, da wohl dl« schädlichen Insekten abaetötet wurden, zugleich aber auch unangenehme Nebenwirkung«! «tmraten, di, man nicht «nügend vor- herbSechnet hätte. Mr aller Per Bauer de« Pflug durch die Erde zieht, Iu heißen Lesen die Almnme glüht, Vie Ara« fleht einsam ihren Mann, Sie Hilst, wo sie nur helfen kann. MU schweißiger Slim der Urbeiter schasst, Die Jugend die Ernt« vom Aride rasst. Am Schreibtisch tat feder seine Pflicht. Uvch da» ist wichtig — vergeßt e» nicht! Luch Kämpfern, die ihr dravßen steht Gilt vafer schäftende» Arbeit»gebet. — Ium Luvkampf stehen wir alle bereit, Sind Schmiede an Deutfchtaud» Unsterblichkeit. Heinz Sottmar Dresden, S. Juni. Lrben»retterin ausgezeichnet. Der Führer hat Frau Gertrud Zosel in Dresden für die Rettung eines Kinde» vom Tode des Ertrinkens in der Elbe eine Belobigung ausgesprochen und eine Geldbelohnug bewilligt. Löbau, v. Juni. Neue» Lausitzer Mundartlied. Die im Oberlaufitzer Heimatverband zusammengeschlossenen Heimat- und Gebirgsvereine hielten am Sonntag ihr Beztrkstreffen auf dem Löbauer Berg ab. Der Vorsitzende des Löbauer Heimat vereins, Oberlehrer Vater, begrüßte die Teilnehmer des Be- zirkStreffenS und hob in seiner Ansprache die Bedeutung des Keimatwandern» im Rahmen der Volkstumsbestrebungen her vor. Bon den aus dem Wettbewerb deS Heimatwerkes Sachsen ausgewählten Oberlaufitzer Heimatliedern trugen die Nieder- cunnerSdorfer Dorfschwalben daS Munbartlied von Oskar Rolle vor, das mit großer Begeisterung ausgenommen wurde. Dasselbe Heimatlied wurde auch in der Vertonung von Ossian Reichardt, Löbau, zu Gehör gebracht. Außer den Dorfschwalben bot auch die Arbeits-Gemeinschaft der Löbauer Gesangvereine beste» deutsches Liedgut. Hainewalde, S. Juni. ö» Hübner totaebiffen. In der Nacht drang ein Marder oder IMS m den Hühnerstall de» Bauern Felix Friedrich, Ortsteil „Butterberg", ein und verursachte unter dem Hühnerbestande ein verheerendes Blutbad. Gegen SO Hühner wurden am Morgen tot aufgefunden. Der dem Be sitzer verursachte Schaden ist ^beträchtlich. Allen Geflügelhaltern, namentlich in der Nähe von Wald, sei erneut größte Vorsicht und Wachsamkeit empfohlen. Geringswalde, S. Juni. I« Steinvruch abgestürzt. Ein tödlicher Absturz ereignete sich in dem an der nach der Rinn mühle führenden Straße gelegenen Sternbruch Eine 17jährige Kontoristin aus Geringswalde war aus 30 Meter Höhe in den Stetnbruch htnabgestÜrzt und wurde bewußtlos mit schweren „Glaubst du, daß es wahr ist?" „Was Thielke sagt? Nein, Heide, nie und nimmer. Wenn der Fritz kein körperlich und geistig gesunder Mensch ist und kein gesundes Erbgut in sich trägt, dann — dann könnte man ja auch an sich selber zweifeln." ES kam nicht gleich eine Antwort. Da wurde Ilse auf merksam. „Zweifelst Lu etwa?" : H Heide senkte den Kopf. " Heide?!" „Äch, Ilse, ich habe einen so bösen Tag hinter mir. Und es ist mir vieles nicht klar. Warum spricht Fritz sich nicht aus? Wozu muß er erst zu seinen Angehörigen fahren? Ich hab' manchmal den Eindruck, als ob er selbst nicht ganz sicher ist." „Trotzdem, Heide, trotzdem dürftest du nicht zweifeln. Licb.- muß vertrauen können." „Liebe — ja, daS ist es", flüsterte Heide. «Ich habe ihn tw > Herzen gern, aber ich liebe ihn nicht. Vielleicht hatte ich Hc: oert blindlings vertraut." Sie warf die Arme um Ilses Hals. „Ich habe kein Glück mit den Männern!" „Heidel" bat Ilse, und in ihrer Stimme lag so Siel schmerz liche Bewegung, daß Leide sich halb erschrocken aufrichtete. Sic wischte sich energisch über die Augen. „Natürlich ist LaS alles Quatsch, WaS ich da eben sagte. Wieso bin ich nUr mit einem Male eine solche Tränensuse? Ich glaube, dieses Hangen und Bangen in schwebender Pein macht mich ganz verrückt. Aber WaS soll ich nur machen?" „Geschehen muß jedenfalls etwa»? „Aber was? Soll^ich vielleicht zu Fritz sagen: Heraus, mit der Sprache! Ich kann nicht mehr warten, bk» du nach Hause fährst?" Melleicht besprichst du alle» mit deinem Vater.» Nun, da die Sache so allgemein bekanntgeworden ist, muß er ja doch davon erfahren." „Ja, du hast recht. AVer helfen wird er mir auch nicht können." „Wer weiß!" tröstet Ilse. Melleicht hat er au» seiner größeren Lebenserfahrung heran» doch einen guten Rat für dich. Besuche e» nur." Heide stand auf. „Mr werben sehen. Und nun müssen wir Wohl zu den anderen gehen. Sehe ich noch sehr verheult au»?" Sie H-trachtete sich prüfend im Spiegel und fuhr sich einige Male mit einem Schwamm über da» Gesicht Puder kannte Heide Ickiholte nicht. Auch Ilse bediente sich rasch de» Schwamme», um die Spu ren der Erregung au» ihrem Gesicht zu tilgen. Dann gingen sie in leidlicher Verfassung in da» Wohnzimmer, wo sie mit Ausrufen der Ueverraschung empfangen wurden Ja, sie habe schon eine ganze Weile mit Heide geschwatzt und müsse schon bald wieder fort, da sie nur auf einen Sprung herübergKommen sei, erklärte Ilse. Sie warf einen raschen, scheuen Blick auf Fritz Lamken. Sein frische» Jungengesicht erschien ihr heute viel ernster al» sonst. Ach Gott, wenn man ihm doch Helsen könnte, stieg e» ihr heiß zum Herzen. Httde half an diesem Abend wie gewöhnlich ihrem Vater beim Zubettgehen. Dann aber ging sie nicht wie sonst mit einem herzlichen Gutenachtgruß au» dem Zimmer, sondern blieb zögernd stehen. (Fortsetzung folgt) Oeo eeekte ftvmun von iVlsrie Lckmiälsbsrg^ Urh«veMecht»sckichr Drei Qvrllen-v-rlas, «Snis»vrück YSe» Drekldm) (1V. Fortsetzung., (ÄachSrück verboten.) Georg ThielkeS Brief knisterte in ihrer Schürzentasche. Doppelt genäht hält besser! hatte er sich nach einigem Ueber- legen gesagt und persönlich an Heide geschrieben. Sicher würde sie ihm fürsetne Ausklärung, die er in viele glatte und ge schmeidige Worte Neidete, dankbar sein. Heide war ihm wirklich dankbar, wenn auch aus ganz an dere Art, al» er sich dachte. Sie war ihm dankbar, weil sie durch diesen Brief nun etwa» klarer sah und wenigsten» den Grund der Spannung zwischen Fritz und Thielke kannte. Er glaube -war nicht einmal an das Gerücht, das von einer Verbindung Lwischm ihr und Lamken wissen wolle, schrieb Thtäke, aber er Alk eS auf jeden Fall für seine PsliA . über Lamken» Vorfahren aukuklären, da er es selbst nach sei nen eigenen Worten nicht tun wolle. „ „ . Immer wieder la» Heide diesen Satz. Was sollte sie davon denken? Wa» glauben? Warum sprach Fritz nicht offen mit ihr? Wozu wollte er erst uach Hause fahren? War e» nicht doch fast, al» ob er etwa» zu verheimlichen batte? Da» waren quälende Fragen, die Heide den ganzen Tag beschäftigten. Manchmal war nahe daran, Fritz von dem Bries zu erzählen und ihn um -t zu bitten. Aber nein, auflirängen wollte fit stw nicht! rdem, Fritz hatte sie um Geduld und um Vertrauen gebeten. . " „ Am Mitka diese» Tage» kam Bauer SHrlte mit finsterem Gesicht vom Felde heim, wo sie mit dem KartoffelausmaHsn begonnen hatten. Er warf seine Mütze ärgerlich auf den näch sten Haken. Dann zog er sich einen Stuhl heran und wandte sich an die eben die Teller für da» Mittagessen aus den Tisches mal, Ilse, hast du bk Heide seit Sonntag schon ge- Mr, bann geh. doch gegen Abend mal hin und sag ihr, wa» da für Kn GesvÄch ttn Umlausist. Es ist ja iE die ganze Gegend spricht davon, und die Betroffenen sind vielleicht ganz ahnungslos. Eine Gemeinheit ist da»! Vorhin traf ich den alten Baumann, dem war e» heute schon dreimal erzählt war- den. Er lacht darüber und sagt: .Quatsch! Die Leute werden sich schon wieder beruhigen!" Ich meine aber, damit ist e» nicht gut, und am Ende bleibt doch etwa» hängen. Heide muß e» wissen und e» dem Fritz sagen. Der soll dann diesem Äasch- wttb, dem E»^<urf sein Schandmaul geben. Wie er me, um. nach dieser ungewohnt langen Rebe Dafür machte nun seine Frau ihrer Smvö- i« hielt e» für richtig, daß Fritz Lamken diese Lt schweigend blnnabm. ätz- Sie hatte u» ihrer Wob- lte aufzusuchru. tot zusammen, empfindliche« verlnft^ettitt'wäh- e Frau. Ihr wurde eine ältere der sich drei LsbenSmttklkarten. —. — . .. „)orch. Emilie und Margarethe Schwär», sowie ein Geldtäschchen mit einem verfallenen vö- Mark-Schein befanden. Drei Jahre Zuchthaus für Fälschung von Bezugscheinen MU schonungsloser Schärfe werde« Fälschungen von Be- "" -- Der am ^August 1S0V geborene Max Paul Gedecke aus Dresden Latte in der Zeit vom November 1S3S bi» Ende Febnrar 1SS0 mehrfach Etnzelbezugscheine, bk er von seinen Kmchen erhalten hatte, durch Veränderung der Mengenzahlen veMscht und die Schrine dazu, mit dem Erfolg eingereicht, daß er erhebliche Mengen voll Margarine erhielt, die ihm nicht »ustanden. Durch seine rechtswidrigen MachslsMften sabotier- te der Angeklagte die zur Regckmna der Bedarfsdeckung aetrof- smen Maßnahmen und geKhrdek die Versorgung. Bei seinem schamlosen, au» Gewinnsucht begangenen Verhalten fiel noch besonder» in» Gewicht, daß e» sich nicht um Einzrltaten, son dern um planmäßig betriebene, fortgesetzte Urkundenfälschun- verurteilte Le« Angeklagten Wege« in Verbindung mit verbrechen »Verordnung und mit versehen regelnngSverorbnung z« drei Jahren der wie ei« lange Fahne von Kresol» weht. Der fein«, schwefelgelbe Aaub . - ibooen und macht den Nonnen inner ¬ halb einer Stmche den Garaus. Lus dieselbe Weise bekämpfen auch die Bereinigten Staaten de« BaumwollkMselkäfer. der dort aus Mexiko eingeschlevpt wurde und allgemeine Verelendung unter den Farmern herbelführt, wo er nur austritt. Doch «Kd gegen diesen Schädling statt Kresolpuloer Arsenik an gewendet. Andere versuch«, aus ähnliche Weis« gegen die berüchtigt« brasi lianisch« Blattschnetderameise, den Kaffeekirschenkäfer und die Wanber- — Militärische Auszeichnung für Zwillingsbrüder. Der außergewöhnliche Fall, daß Zwillingsbruder zu der gleichen Zeit hohe militärische Auszeichnungen erhalten, wird von einer Familie in Soest gemeldet. Wegen hervorragender Tapferkeit verlieh der Führer dem Leutnant Martin Schächter, der sich bei der Eroberung der Festung Lüttich hervortat, das Ritter kreuz zum EK. und beförderte ihn zum Oberleutnant. Sein ZwillingSbruder, Leutnant Friedrich Schächter, der sich in Hol land ausgezeichnet hatte, empfing jetzt aus^der Hand seines Generals das EK. I und EK. Il Die Brüder dienen bei der Fallschirmtruppe. — Tapferkeit — am Heldengrab deS BaterS in Feindes land. Das Schicksal fügte es, daß der Feldwebel Ruharth aus Lage in Lippe sich an der Front gerade dort im Kampf gegen den alten Feind auszeichnen konnte, wo vor 2S Jahren im großen Völkerringen der eigene Vater den Heldentod fand. Für seine beispielgebende Leistung wurde Ruhactb mit dem E.K. I ausgezeichnet, nachdem ihm bereits im Polenfelbzug das E.K. N verliehen worden war. « — Mit dem Ballon in die Tiefe gestürzt. Ein schweres Unglück hat sich im Norden Münchens ereignet. Im Hofraum eines AnwesenS stürzte der Balkon des zwttten Stockwerks au! den darunterliegenden Balkon und dann mit diesem zusammen in dett Hof. Zwei Personen kamen bei dem Unglück umS Leben zwei weitere wurden schwer verletzt. — Att Opfer deS Bergwinters wurde im Kleinen Teich im Riesengebirge die 27jähriae Stütze Irmgard Driesen tot aufge- funben, die jahrelang auf der Prinz-Hemrich-Baude beschäftigt war. Am 18. März war sie in einem Schneesturm von der Schlingelbaude weggegangen und nicht auf der Prinz-Heinrich- Baude eingetroffen; seitdem wurde sie vermißt. — Fahrunglück auf der Donau — Bier Arbeiter ertrunken. Bei Pfaffenstein ereignete sich auf der Donau ein schweres daS rnach^ ist sein« Schulte hielt tr Atem zu schöpfen, runa Lnkt. Auch si Berleumdunaen nic Koirbitz, 5. Juni. Folgenschwerer Leichtsinn. Ein Isjähriarr Lehrling fand auf einem Abfallhaufen eine Patrone, die er bei einem Fußballspiel anderen Kameraden zeigte und dann weg warf. Ein anderer Lehrling holte stch die Patrone und schlug mit einem Stein so lange darauf, bis sie explodierte. Der Lehr ling wurde dadurch an der Brust ernstlich verletzt und mußte ins Krankenhaus gebracht werden. Siegmar-Schönau, 5. Juni. Kind von einem Hahn schwer verletzt. Auf einer Wiese im Stadtteil Schönau wuicde ein fünfjähriger Knabe plötzlich von einem Lahn anaef-tllen, der mit wuchtigen Schnabelhieben auf das Kind losging und es am Kinn und am Auge schwer verletzte. Durch einen Schnabel hieb lief das linke Auge aus, so daß das Kind sofottm eine Augenklinik eingeliefert werden mußte.