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Oer Sächsische Erzähler Wenn Frontsoldaten erzählen »vch Uuoer» mtt »leisttft em bvl I»».. kr kl 6»r 2«Ieftsn cisr Vvrtruunn». el mir ck lp-ds !k- » Ktsin richtet. «vz«- » /a e«/«» l, berichteten ite chinesische Mittwoch, de« 10 September 1V4I >evor Fritz etwas antworten konnte mit einem Kuh LEN Schutze mit !«Ker»t« ist auf EMO der » Mill, die Gewin- Me decke« r, e» «men- «ä«. Da« n König er- >«n, erst al, torchen.und M«. NUYl. e ihr unter« hte, daß sie Der Oberst t« nicht, sich auung, zum len, vor sich -erlangte er die Akte er- techtferügen rNäü hatte, numng des je», daß für «eugerpreife >,40 RM. je -Lupinen, »yn-, Hirse- i« Saazer - auf der «me« war« Aabl- »aesetzt, nm ! Wieder die «g; „Schuh- tn tl deut- um Einkauf -markt bar- du fliegen sie'aus und besl mal von außen. »Ein einen Nrbeneingang Hal Aus Bischofswerda und Umgegend «tschofKverhch M «cht-m»--. Die erste« Deutschen Heimschulen werden eröffnet gemeldet, in allen imlchnlen er« örtlichen SchuLe- mmt, Kinder Ge- Ein Brief au, Afrika hat mir dies« kaum überschreitbar« Grenze zwilchen dem Sagbaren und dem Unsagbaren wieder gezeigt und akützettig den versuch einer Begründung für ihr Dasein geaeben. Der Schreiber «ar ein Studienfreund, der immer viel von den schönen Setten de, Leben, zu erzähle» wußte, der sich nicht scheute, auch die großen und erhabenen Dinge gelegenlltch in Ausdrücken von barocker Pracht zu bespritzen, von «hm, der jetzt viele Fluakilometer über dem gelben Wüstensand und dem blauen Meer hinter sich gebracht hat, der nach einer Notlandung vker Tage lang in der Wüst« lag — von ihm glaubt« ich, jenseit, Zier Romantik ei> Grenzbezirken de» Leben« zu hören. Aber er schrieb: „Wenn Du Dich in di« Maschine setzt und in Zone der Gefahr kommst, dann erstarrt jede geistige Beweglich! Du sitzt hinter dem MG. oder al« Funker an der Tast«, empfängst oder sendest Sprüche, die Dein Schicksal entscheiden und von Dir ein Hineinoersenken in die Morsezeichen, in das Mechanische erfordern, daß alle«, was um Dich vorgeht, untertaucht. D» bist in eiserner Kon zentration, ohne Gefühl von Furcht vor etwa heranbrausenden Jägern oder Flakabwehr erstarrt. Und wenn Du wieder am Boden bist, dann erwachst Du allmählich, ei» Gefühl der Entspannung überfällt Dich." Geistige Beweglichkeit: Damit meinte er wohl auch das Ver mögen, in Work zu fasten, was nur erlebt werden kann. Cs ist dann in dem Brief noch die Rede von dienstfreien Tagen unter der attischen Sonne, von der Erschütterung, die sie alle — Offiziere und Mann schaft — befiel, als sie zum erstenmal an der Akropolis standen („dem Spiegelbild einer überirdischen Harmonie"'). Hier, wo es sich um die Dinge des Lebens handelte, war der Bann wieder gelöst, sie wurden beschrieben, als ob sie auf einer Reise erlebt worden wären. Biele - Männer haben uns, der Heimat, Bilder des Krieges ge geben, und wir sind ihnen, den Bild- und Wortberichtern, die den Tod nicht scheuten, zutiefst verpflichtet dafür. Aber es liegt in der Natur de, Krieges als einer elementaren Erscheinung, daß der Mensch kaum mehr al» das äußere Bild davon weitergeben kann. An den Bildern und Ereignissen, also nur an der Wirkung, können wir die Gewalt de« Krieges selbst ermessen. Aber wir dürfen keine gültige Schilderung dessen verlangen, was schwerlich bewußt erlebt werden kann. An den Grenzen des Lebens, wo die Gedanken nichts mehr sind und allein noch die Tat gilt, versagt vorerst die Kraft des gesagten und geschriebenen Wortes. Ts sei denn, daß wenige von den Millionen Soldaten viel später noch — wie es Jahre nach dem Weltkrieg geschah — das halbverschüttete Bild au« der Erinnerung wieder ans Licht heben. Dies aber vermögen nur dke Dichter. m immer von einer neuen sie tagten sich, daß Fran Hoffmmg zu begraben braucht. Bon den Zwist' Fritz wurde zornig. „Himmel, ja, wir sind verheiratet, vier Jahre lang, zwei Kinder haben wir schon! Meine Frau besucht mich hier! Es ist wahr, ich schwöre!" Die Wirtin blinzelte. „Doch nicht so aufgeregt, ist ja gar nicht nötig. Auf eure frisch gekauften Eheringe pfeif' ich, aber ein Zimmer sollt ihr haben, mit zwei Betten, ich bin doch kein Unmensch, und bei einem Soldaten schon gar nicht. Bloß, wenn die Polizei kommt, wißt ihr . . ." Fritz hatte sein Soldbuch aus der Tasche gerissen. „Hier, was steht hier? „Anschriften der nächsten lebenden Angehöri gen", nicht wahr? Und was steht da? Erstens Ehefrau: Doro thea Hößling — lesen Siel" „Schon gut, schon gut", sagte die Wirtiu, aber mit einem widerborstigen Beiklang. „Sie sind verheiratet, ist ja möglich. Aber wer sagt mir, daß Sie gerade mit dieser Dame verheiratet sind? Mr ist es gleich, verstehen Sie, ich bin kein Unmensch, aber man soll nicht mit Steinen um sich werfen, ivenn man im Glashaus sitzt.. ." „Dorothea", sagte Fritz im Kommandoton, „zeig' der Frau deinen Meldeschein. Oder Trau- oder Taus- oder Geburts schein, irgendwas!" Dorothea kramte in ihrer Handtasche, plötzlich hielt sie inne und sagte: „Ach du meine Güte, die Papiere sind ja ave im Koffer, auf dem Bahnhof." „Natürlich. Im Koffer!" Fritz war jetzt ganz der ge strenge Eheherr. „Em Wunder, daß du die Fahrkarte nicht auch im Koffer hattest. Man muß seine Sachen so Wegpacken, daß man sie möglichst überhaupt nicht mehr wrederfindet. Na und jetzt?" Die Wirtin sah, daß Dorothea die Tranen in die Augen traten. „Jetzt? Jetzt holen Sie den Koffer vom Bahnhof, den müssen Sie ia sowieso haben, und inzwischen lasse ich ein Zim mer Herrichten. Wer wird denn sein Frauchen gleich so an- schreien — ja, ja, ich merke schon, daß Sie richtig verheiratet sind, die Junggesellen sind netter mit ihren Mädchen!" Und während sie Dorotheas Kinn zwischen Daumen und Zeigefinger nahm, kommandierte sie über den Kneifer weg zu Fritz hin: „Abtreten! Koffer holen! Wettn Sie in zehn Minuten nicht wieder zurück sind, müssen Sie zur Strafe allein schlafen!" Eine halbe Stunde später flüsterte Dorothea: „Wie gut, daß sie die Paviere nicht doch noch hat sehc-i »vollen. Mir fällt nämlich ein, daß sie zu Hause auf der Spicgelkommode tiegengeblieben sind." Mer bevor Fritz etwas antworten konnte verschloß sie ihm den Mund mit einem Kuß Das Restaurant, das sie betraten, machte einen sehr selbst bewußten Eindruck. Sie gingen auf eine Nische zu, ein Kellner sprang eilfertig heran und half dem „gnädigen Fräulein" aus dem Mantel. „Was darf ich bringen?" fragte er, diensteifrig sein weißes Tüchlein schwingend. — „Ach so . . .", sagte Fritz, ^ia, so, wir könnten ja erst mal essen, Dorothea?" Sie nickte. Der Kellner nahm vom Nebentisch eine Speisekarte und trat höflich zurück, um das Auswählen nicht zu behindern. Wäh rend die beiden ihre Köpfe über die Karte beugten, flüsterte Fritz: „Wir können ja nicht gleich mit der Tur ins Haus fallen." Sie nickte: „Natürlich nicht. Wo er noch nicht einmal meinen Ehering bemerkt hat!" Eine gute halbe Stunde später, als sie gegessen hatten, ging Fritz ans Büfett, um zu fragen. Er brachte den Bescheid mir. daß hier leider keine Zimmer zu vermieten seien. „Wir müssen eben weiter suchen, Dorle. Das macht ja auch nichts. Wir hatten ohnehin essen müssen." Das zweite Gasthaus, in dem sie ihr Glück versuchten, war kleiner und gemütlicher. Ein munteres Gerede ging durch den Raum. Allerlei Lachen plätscherte dazwischen auf. Die Kell nerin zwinkerte Dorothea zu. Dorothea fand das etwas ver traulich, aber sie nahm es nicht übel, sondern zwinkerte ver gnügt zurück Warum soll man in einer Hochzeitsreise-Stim mung nicht mal. zwinkern? Als der Glühwein vor ihnen dampfte, kam ein Kamerad von Fritz cm den Lisch und begrüßte sie. Fritz fragte ihn gleich, ob hier ein netteS Zimmerchen zu Haven sei, für seine Frau und noffälls auch für sie beide. Der Kamerad lachte. „Natür lich sind hier Zimmer zu haben! Aber für acht Tage? Das kostet Kops und Kragen!" Es war finster geworden, als sie wiederum auf die Straße traten, aber gerade jetzt hatten sie Glück denn auS zwei ver dunkelten Scheiben glanzten ihnen die Worte „Hotel und Re staurant" entgegen. Eine Minute spater standen sie am Büfett einer prallen, rotbackigen Wirtin gegenüber. Fritz brachte sein Anliegen vor, Dorothea legte währenddessen die rechte Hand auf die Theke, damit die gute Frau auch den Ehering sehen konnte. Die Wirtin strich bedächtig den Schaum von einem Glase Bier, guckte dann die Eheleute belustigt über den Rand ihres Kneifers hinweg an und sagte: „Aber, Kinderchen, warum denn so hintenrum? Ihr seid doch im Leben nicht verheiratet. Wenn ich schon sehe, daß jemand so mit seinem Ehering blin- .. und den Koffer habt ihr wohl auf der Straß« Wohnst- haben oder außerhalb d«, Reiche, ihrem Beruf nachgehen, di« ak Politisch« Letter, Offizier«, Beamt«, Kaufleute us«. chren Dienstort häufig wechseln müssen «Her au, beruflichen Gründen sich nicht in ausreichendem Maß« der «Ziehung ihrer Kinder wwmen könne« oder denen «ü« Bauern, Arbeiter, Handwerker us«. mehr al« bkher die Möglichkeit geboten «erden fall, ihre besonder« begabten Kinder de» Anlagen aemäß erziehen zu lassen. E, «erb«, Deutsch« Heimfchmen für Jungen und für Mädchen eingerichtet, und zwar je nach Bedürfnis al« Oberschulen, Gymnasien, Hauptschulen und gegebrnenfall, auch al, Volkschulen. Der Aufbau der Deutsche, Heimschulen wird durch Reugründung oder durch Umwandlung bisheriger Erziehung-stätten vollzogen. Durch ekw einheitlich« """ '' " " Die nachgeholte Hochzeitsreise Heitere Geschichte von Herbert Scheffler Es war eine große Angelegenheit, als Dorothea Hößling, nachdem sie ihre zwei Kinder bei Verwandten untergebracht hatte, sich endlich auf die Bahn setzen konnte, um ihren Mann, den Soldaten Fritz Hößling, in seiner Garnison zu besuchen. Nein, eS war nicht einfach gewesen für die kleine Frau. Von de» beiden Kindern kam Las eine gerade aus den Windeln her aus, bas .andere eben, in die ersten Flegeljahre hinein. n aber saß Dorothea doch endlich in der Bahn, die von der Aufregung rotgetupften Bäckchen ein wenig überpudernd, gleichzeitig wie von ungefähr den neuen Hut mustersid, den sie durch ckllerlei kleine Kunstgriffe eingespart hatte. Sie lachte sich selber an, wenn ste daran dachte, -atz dies nun eigentlich ihre nachgehylte Hochzeitsreise sei, den» damals, als sie heirateten, reichte das Held nicht auS, und später war jeder Reisegedanke imyrer von einer neuen Anschaffung verdrängt worden. Aber sie sagten sich, daß man in der Mitte der Zwanziger noch keine Hoffmmg zu begraben braucht. Bon den Zwischenfällen, die Dorothea befürchtet hatte, er eignete sich kein einziger. Der Züa blieb nicht stecken, der Kof fer wurde nicht gestohlen, die Fahrkarte ging nicht verloren, und als sie am Ziel ankam, stand wahrhaftig auch der Fritz auf dem Bahnsteig, höchst unvorschriftsmäßig mit der Mütze winkend, S daß Über dem strahlenden Gesicht auch der weißblonde Schopf ihr den Willkommgruß-«»urufen schien. Sie küßten sich, aber sprechen konnte vorerst noch..keiner, well das gegenseitige Beschaue», der Stolz aufeinander und die gemeinsame Freude alle Worte verschlug. Aw das erste Erzählen vorüber war, gingen sie daran, ihr Zusammensein so weit zu organisieren, wie bas bei seinem Dienst möglich war. Acht Tage konnte Dorothea bleiben. Sie sollte während dieser Lage in einem kleinen Hotel wohnen, nicht zu teuer, nicht zu viel Betrieb, nicht zu weit von der Hrserne. „Aber such«, habe ich noch nichts können, ich hatte keine Zeit, Dorle." Sie machte ein erschrockenes Gesicht, er ' llte Überlegan: „Wir machen das jetzt gleich zusammen, den fer geben wir solange in die Gepäckaufbewahrung. Hast deinen Kaffee auSgetrunkcn? Also loS!" Sie fuhren ein Stückchen mit der Straßenbahn, dann - -- " schauten sich die Gasthäuser zunächst ein- Restaurant, daS auch ein Hotel ist, muß : Deutschen Heimschulen wird durch Reugründung limg btrheriger Erziehung-stätten vollzogen. Durch )rung sollen diese neuen Stätten der Gentekn- "eigerung der unterricht- iltanschaulichen Haltung ag der Deutschen Heim- «yer al» .Lnspekkur !,rgrupp«nführer Heiß- teur der Nanonalpoltti» " vt in d«r sbehörden ü. Ueder Anmel ¬ der Deutschen HeimschÄm" übertragen. Ob,. meyer ist wetten Kreisen bekannt al« Inspekteur der schen Erziehung,anstatten. Di« mittlere Schulaufsicht verblett einzelnen Gauen bet den bisher zuständigen Schulaufsicht- de, Reiche, bzw. der Länder. Die ersten Heimschulen werden in diesen Tagen eröffne! die Eröffnung weiterer Heimschulen wird in Kürz« berichtet, dmmen sind zu richten an di« Inspektion der Deutschen Heimschulen, mittel. Mehr denn je sollte heute jede Hausfrau dafür Sorge tragen, daß diese teils im Garten, teils wildwachsenden Beeren restlos abgeerntet werden, da sie außergewöhnlich Hohe Nähr werte besitzen. Ihr Gehalt an Vitamin 8 übertrifft alle an- deren Früchte. Vitamin ä und das gegen Skorbut schützende Vitamin 0 sind ebenfalls in reichem Maße vorhanden. Für den Vorratsschrank sind die Früchte sehr geeignet. Holunder beermarmelade gibt einen zusätzlichen Brotaufstrich, und Ho- lunderbeerensaft läßt sich hernach für die verschiedensten Speisen verwenden. Um ein angenehmes, erfrischendes Getränk im Hause zu haben, bereitet man aus einem Teil der Beeren Ho- lunderbeerenmost. Will man die Früchte durch Trocknen halt bar machen, achte man darauf, daß sie im Schatten ausaeleat werden. Beim Frischverbrauch können nicht nur schmackhafte Suppen hergestellt werden, sondern durch Mehlklöße oder Grieß- auflauf sind diese Vorspeisen auch zu einem sättigenden Mittag- Vtt-latt -» Sdum»er -! rn' - rcheff itzote l. 81. Der Soldat, der aus Urlaub kommt und di« Schwell« seine« Hause» setzt dk ersten Schritt« noch zögernd. Er tritt wieder k» «ine di« früher auch sein« war. Während er Frag« um Frag« stellt, geht sein Blick über di« Gegenständ« h für ibn so lang« in ein« Welt der Traume, «ntrüitt waren — und forscht, ob «ich di« Wirklichkeit vor der schwei genden Größe de« Traumbild«« bestehe. Dabet ist. ehe er nicht auch La, Lickt« sorgsam in sich ausgenommen hat, «in« seltsam« Unruh« in chm Versucht doch einmal, da, gleichgültigste aller Bilder, di« im Zimmer Längen, an einer anderen Stelle anzubrtngen: Er wird «, mörlen. Dean chm find di« Bilder seiner früheren Wett im Traum viel treuer gewesen ak uns in der Wirklichkeit. Heber den Träumen wachen wir la all« viel eifersüchtiger al» über den Bildern de» Alltags. Die Sowaten willen da» am, di« im fremden Land auf Posten sieben, die Blick« in. Nicht, gebohrt und dl« wachen Sinn« von Ge statten und Dingen der Heimat sthnsüchtig umfangen. Go ist in den ersten Stunden, wenn der Soldat auf Urlaub kommt, meist vom Zuhause die Rede. Er will di« gleichgültigsten Dinge willen. Glaubt nicht, daß chm auch nur «in Satz oder ein Wort zuviel Usagt ist. da» ihr au« dem kleinen Krek eurer eigenen Ding« und Freilich, ihr fiebert danach, von ihm zu hören, wie es auisah im fremden Lind, «a, für seltsam bunt« Menschen, Tiere, BSUme und Städte dort seien, und wie euer Soldat sich im tod- und verderben bringenden Feuer de, Feinde« behauptet habe. Aber laßt noch di« Fragen! Laßt ihn erst wieder zu sich kommen, laßt ihn den Boden der Heimat ganz fest unter den schweren und müden Füßen fühlen, eh« ihr in seine Soldatemvett Einlaß begehrt! Ek wird sich auch später nm langsam dazu entschließen, euch „vom Krieg" zu erzählen. Es kann leicht sein, daß er mehr vom Dienst ak vom Krieg zu berichten weiß, denn für chn ist ja die bunte Wett, die un, so fern, so lockend und abenteuerlich ist, aufgelöst in Marsch ziele und Straßenkreuze, in traumlos auf hartem Boden durchschlafene Nächt« und Bilder der Zerstörung. Gewiß erzählt er euch manches einzeln«, heiter« und düstere Begebenheiten — aber lieber di« lustigen, wo die Kameraden, der Sepp und der Karl, «ine Rolle spkelen. Da, Wesen de« Krieges jedoch versucht nicht durch ihn zu ergrün den. Denn selbst wenn er es in atemlosem Vormarsch erlebt haben sollte, im Panzer oder im Sturzkampfbomber: In jedem Soldaten ist etwas, das sich dagegen sträubt, die letzten Grenzbezirke zwischen Leben und Tod, die er durchschritten hat, in Wort« zu fassen. Auch wenn euer Soldat sonst über vielerlei Worte und Bilder verfügt, um dke Ding« die« Leben» zu schildern, wird er hier stumm sein. , ! ——. Verdrmkett von Mlkivoch 1S,2S bl« Donnerstag 8,27 Lhr Durch Opfer schufen wlr die Grundlagen für unsere Volksgemeinschaft. Durch Opfer werden wlr sle lm Rlagen gegen den weltfelnd vollenden! Glb zum Opfer sonntag oe« Sriegv-DHD. lm Gedenken an dle Grötze -les« Kampfe»! —* Am Luftschutzraum rauchen verboten! In der 10. Durch führungsverordnung zum Luftschutzgesetz ist auch bestimmt wor den, daß im LuftscMtzraum nicht geraucht werden darf. Das Rauchverbot mutz, wie vom Reichsluftschutzbund mitgeteilt wird, strengstens emgehalten werden, soweit nicht besondere Lust schutzräume für Raucher vorgesehen sind. Es gehört zu den Aufgaben der Luftschutzwarte, für die Durchführung des Rauch verbots zu sorgen. —* Verwendet Ahnenpässe statt Einzelurkunden. Die Ver wendung von Ahnenpässen für den Nachweis der Abstammung an Stelle von Abstammungsurkunden siegt im Interesse aller Beteiligten. Sie erspart den Standesämtern und Kirchenbuch ämtern mehrfache Anforderung der gleichen Urkunden, sie be wahrt den Nachwejspflichtigen vor Verschleiß oder Verlust der Urkundest, und sie beschleunigt die Nachprüfung der Abstam mung, indem sie den Behörden und Dienststellen die Uebersicht bei der Prüfung wesentlich erleichtert. Daher ist der Ahnenpaß bereit- im Jahre 1935 vom Reichsminister des Innern für den Nachweis der Abstammung ausdrücklich zugelaffen worden. Heute erfordern die Zeitumstände mehr denn je erne möglichst weisgehende Verwendung. Die Vordrucke sind auf den Stan desämtern und in den meisten Papiergeschäften käuflich zu haben. Die Ausfüllung geschieht. durch den Nachweispflichtigen selbst an Hand der vorliegenden Urkunden. Die Beglaubigung erfolgt unter Vorlage der Urkunden durch das Standesamt oder Pfarr amt am Wohnsitz des Nachweispflichtigen. Die Gebühren für die Beglaubigung betragen 10 Rpfa. je Feld, jedoch bei ein maliger Vorlage, nicht mehr als 1 RM. —* Holunderbeeren besonders vitaminreich. Seit alters her sind die Holunder- oder Fliederbeeren ein beliebtes Nahrungs- daß man etwa mittags aus dem Hause geht, lM und luftig angezogen, well eS zufallig sommersich warm ist, abends aber, mH Sonnenuntergang wird e- Plötzlich empfindlich kühl, man zieht fröstelnd die Schultern zusammen und denkt, daß eS gut gewesen wäre, einen Mmtel mitzunehmen. Ku» darauf gibt eS die erste herzhafte Nies-Kaskade, daS erste herbstliche .Hatschi!" Es ist sozusagen ein früher Gruß des Herbste-, der sanft vorbereitet auf manchen späteren Dauer- jchnupfen. Wir brauchen da- erste >,Hatschi" keinesfalls tragisch zu nehmen. ES ist höchsten« ein kleines Warnungszeichen, daß man in diesen Wochen des UeberaangS ein wenig vorsichtig sein soll . DaS merkt man schon manchesmal, wenn man im freien sitzt. In den Septemberwochen können Sommer und Herbst Linnen weniger Minuten miteinander abwechseln. Wenn wir ehm noch im prallen Sonnenschein fitzen, braucht nur eine dicke behäbige Wölke sich vor die Sonne zu schieben, und eS wird sofort ausgesprochen herbstlich. DaS sind die Wochen, die wie geschaffen dazu sind, daß wir un- im Freien fleißig tummeln, sei es am Feierabend und sonntags auf dem Sportplatz oder auch im Gärtchen^wo es' noch' immer ViS tief in Lest Herbst hinein mancherlei Arbeit gibt. Denn jetzt liegt die tzroße Sommerhitze hinter uns, und die Arbeit geht uns leicht von der Hand. Man freut sich über den Spätsommer, der sich allmählich dem Herbst entgegenneigt, über daS erste leise Verfärben her Blatter, über die leuchtenden Lun ten Herbstblumen im Garten, Über den roten Wein auf dem Balkon. ES find die Wochen, in denen besonders das Wochen ende zu schönen Wanderungen durch die nähere und weitere Umgebung der Heimatstadt lockt, wo das Wandern leicht wird und man sich an der noch immer sommerlichen Natur sreut. Da macht eS nichts, wenn wirklich manchmal schon ein fri sches Herbstluftchen weht, wenn wir wirklich schon einen keinen Schnupfen aufgefängen haben. Er wird durch etwas wärmere Kleidung und einen heißen Lindenblütentee rasch aus dem Felde geschlagen. prägsn 5ls «, rieft gut «In! llr Ist 6ä» dsivrß- mal cjautreftvr ^runslmlffsl, 61« Vksltmkm »rlangt ftvbvn unck ßlillionsn lünckvrung ulttt ttsilung ftraefttsn. Hatschi — -er Herbstschnupfen! Der Schnupfen hält seinen Einzug, Er z«wt am daß der Vst naherrückt und daß her Sommer eigentlich kem rechter großen und erhabenen Dinge gelegeirllich Pracht zu bejcküeihen, von ihm, der jetzt r gelben Wüstensand und dem blauen in paar gültige Wort« aus den i die »Kit.