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dä>u ignrr nur «er Nur LS WLMSr Le und Praktikanten nur mit Zge e» einstellen. Da in diesem, Jay« «en noch geringer seitt wird «» n bei der Zuteiluna von Lehrling« L N n O ßf«M0VKKk^ Vtzn SARPttW AU« Ahr bi, Monlog 8,23 Uhr so m bei der tover d. I. Durchschrift die i ni, te her » zu- di ft i» ckftch war und Augst servi er «begastet A w ist e» dein Eine t der Ado unwr^ «ufsicht.wrrHs L^r'-weL au» dem Fmster. Glücklicherweise «S.KL'MLiiMSW er, Hartmann, Zimmermann; «roße, übe eben ober im saaten «egen de. awi2LLn.M^Lr «kK' MlL Ä^di^L°lftLr?na gMrunaDkommtisar der Stadt Pilsen hat die Emglieoerung von acht writeren Gemeind«, in Trotz-Pilsen genehmigt. Das bedeutet, datz dch» g«üe Pilsener 'Industriegebiet künftighin unter der einheitlichen Verwaltung «w Stadt Pilsen steht. Laß eS so etwa» staunend um stch Äuistbruna »um Bi nersmg rurz geborene, zur ZSt wohmmgSlose ZimmermannAimust Lan^ n«-Ulf qn versolg-nde Polizeibeamte und ZiMWen gab i und Erna April in «in von — , ...... ftratz« etnbiegender Lastkraftwagen stieß am Donnerstag mit einem Straßenbahnwagen der Linie 14 zusammen^ Dabet wur den vier Fahrgäste der Straßenbau Krafwagen» leicht verletzt. An bell de« Neuster gestürzt. Auf ihriger Knabe, obwohl er , Obergeschoß eine» Hause» Zeichen mass sei«,. ^Arme ! hoK >! Ist da» mSgllch! Bist du e» wirklich? Oder ume vom jenseitigen Straßenrand ließ den nden verdat aufseh«,. Einen Augenblick der rundliche Mann mit schneller Wendung a«L Lgva«<FtzaS«n kom»n von öäsrtlns Lcksrt-Nelm Lopvrigtit dv Verleg Reue» l.eden, Vvmou, Odskdsvem (Nachdruck verboten) Erste» Kapitel. Al Ueberraschuug«, und ungeahnten Perspektiven. noch gibt! Dah,e» so etwa» noch gibt!" blickend, wandelte Johanne» Mill» durch Lüneburgs. Die engbrüstigen, zum Teil iser stachen mit ihren spitzen und gezack- Slauen, wolkenlosen Sommerhimm«; die ! Erker und vorstehen- ichteten Patrizierhauser. md die Nase. en, fernen Luft von blühen- ^onig durch die alten Gassen? gen wurden wach. bliche Mann blieb ausatmend stehen und MR Panama tief in den Nacken, so daß nge Müße über dem roten, jovialen Gesicht ^ Gassenbuben zogen pfeifend an ihm vorüber. Sie stießen sich an und lachten. Der dicke, schwitzende Mann mir dem gro ßen, Hellen Hut schien ihnen Spaß zu machen. „Oh, HmmeS, wat en Haml^by) Hanne», wat en Haut!" sang der ewe der Buben mit heller, hoher «Hunne. Der Angeulkte wlschk sich mit einem riesigen seidenen Ta schentuch Len Schweiß von der Stirn, blieb stehen und lauschte dem Spottver» wie «nem alten Lied. heimatliche Laute!" umrmelte er. „Und dazu mein Kin- dernamel Da» muß büohnt werden!" , Damit griff er in die Tcckche Und warf ein paar lose Mün- -en zwischm dtr nackten Kinderbeine Mld sah schmunzelnd der jetzt einsetzenden KatzSalrwrei zu. . . . . Alen, Mst NlstÄW ein Patient dm Rufenden zu. .Guten Tag, Oskar! Ja, du täuschst dich nicht! Ich bin «» wirklich!" „Junge, Junge, du!? Du hier in dem alten Rest!? Da» ist doch ganz unfaßbar! Gar nicht zu begreifen!" steifen, einen wenn dieser dürfen Lehms mmmuna vE die Za» de, im verganae, nur Btrieve Luft schmiegte sich weich und warm um die den Stockwerk der '" " " ' ' Wehte der der Heide, von Der k schob dm ein« spieg^nde, sichtbar wurde. L August. Einmietebetrügeri« festgenommen, wurde die am 19. August ISIS in ÄernstM Lei Hildegard Rösner, die sich auch Sonja Becker der nannte, ^estgenommen. Sie hielt sich seit überführt, Einmietebe- Sugust. Zusammrnf Mtzner Straße komm. chtt und ein Beifahrer de» den Fahrzeugen entstand er- schgeLH verletzt. Am Frei- n S4jäbriger Tierwärter de» eim Füttern eine» Hirsche» r und mit dem Geweih so schwer verletzt, Rharch gebracht werdm mußte. Ne 4»2. «nnaberger KSt. Der ge bt« wDberühmtr Anna- dar, «N dwt obere-Wz- " zmnersten Male aM utzpatronin der alten »„Fürstmhäusern, offen. Bei der cht zum Don- der in T«bnitz (Kvris Breslau) ' ' ' " L,° te Frühjahr, «fuhr, führt wohl ltebeginn, scheint jedoch den zt zu haben, wenn man selbst- > di« Aufgabe der guten Einbringung der Ernte »ft zum großen Teil noch aussteht. Tante Emilie! Es gibt , immerhin Umstände im Leben, die den freien Willen des Menschen durch unvorhergesehene Ereignisse unterbinden." ' „Quatsch! Großer Quatsch!" rief ungeduldig der Bruder der Frau Apotheker, der Gütermakler Bronsekran, dazwischen. „Natürlich hat Emilie recht mit ihrer Vermutung! Ich mache jede Wette, der gute Oskar sitzt gemütlich im Ratskeller beim Frühschoppen, und wir können hier warten, bis der Kalbs braten unserer lieben Marlene die Maden kriegt!" In diesem Augenblick riß das erhitzt und rot aussehende Dienstmädchen die Salontür auf, und der Apotheker schob einen kleinen, dicken Herrn mit spiegelnder Glatze vor sich 'in Has Zimmer. Einen Augenblick herrschte erstauntes Schweigen im Salon. Doch diese Stille wurde jäh durch einen schrillen Aufschrei Emilie Schneefuß' unterbrochen. „Na, nun schlciat's dreizehn!" kreischte förmlich ihre Stimme vor Ueberraschung, und mit einem Satz kam die lange, dürre Gestalt der Frau Schneefuß aus ihrer reservierten Söfa- ecke herausgeschossen. „Das ist entweder der Vetter Johannes aus Amerika oder sein Geist! Hannes, Hannes! Bist'du es wahrhaftig!? Nee, Hannes, daß ich das noch erlebe! Daß ich dich noch wiedersehe auf dieser Erde! Johannes! Mir kommen die Tränen vor Glück! Johannes!" Mit ihren langen, dürren Armen beugte sie sich. Wie ein Polyp über eine kleine, runde Qualle, über den stumm dastehen den Vetter Johannes. „Verändert hast du dich eigentlich recht wenig, HanneS!" fiel Regina Puttfarken, geborene Miller, ihrer Schwester ins Wort. „Auf den ersten Mick habe auch ich dich wiedererkannt! Nein, wirklich, schlanker bist du in den zwanzig Jahren nicht geworden, wo wir uns nicht gesehen Haben! Nein, so eine Freude! So eine Ueberraschung!" Und nun umarmte die ebenfalls recht rundliche Dame ihrm rundlichen Vetter mit einer prustend«: Anstrengung. „Nein, und gerade heute zu unserem Familientag, Johan ne»! Da» ist wirklich zu rührend von dir, daß du e» gerade so eingerichtet hast! Und nun bleibst du natürlich hier in unserem alten Lüneburg?! Hast natürlich dein Schäfchen im trocken, alter Freund? Man siebt dir'» ja an, daß deine Brieftasche von Dollarscheinen platzt! Reginald! Reginald! Wo steckst du denn eigentlich? Rein, diese jungen Leute von Heutzutage, ehe die einmal in Begeisterung geraten! Da könnte ihnen schon ein Onkel vom Monde fallen, und sie bleiben stocksteif in ihrer Ecke sitzen! Reginald, so komm schon! — Also, dies ist dein lieber Onkel Johanne»! Und, lieber .Hannes, die» hier ist dein Neffe Reginald, hoffnungsvoller Kandidat d» Theologie, der ..." „Und hier, lieber HanneS", drängte sich Emilie SHree/utz zwischen die Vorstellung, „dies hier find deine beiden R'' Olga und Amalie. Fix, ihr Mädchen, gebt eurem Onkel Willkommenskuhl" „Verzeiht, liebe Regina und liebe Emilie, wenn wir den Freudenstrom eurer Begrüßung unterbrechen und auch endlich zu Worte kommen möchten!" rief der Apotheker ungeduldig. „Ich darf wohl auch erst mal meine Fra« und hier meinen Schwager Bronsekran vorstellen! Und übrigen» krirgt die Kö chin draußen schon ihre Zustände, weil sie immer noch nicht auf tragen kann. Also marsch, marsch — 'ran an die Gewehre!" (Fortsetzung folgt) Höhere GetreideertrLge in ganz Europa In «in« Zett, i« der England noch immer an di« Methoden der Hungerblockade . t, mit denen es nun nicht nur Deutschland, son dern ganz tland-Tmona auf di« Knie zwingen möchte, wird der neuen e chen Getretdeernft naturgemäß nut besonderem Inter esse entgegetzgesehen, Räch einem Ueberblick, den da, Hauptblatt des Reich,Estand«,. die „RS-Landpoft", veröffentlicht, haben sämtliche europäisch» Festlandstaaten, dem Beispiel Grobdeutschlands folgend, den Getreideanbau, soweit es irgend ging, erweitert, wo- bet dem Brotgetreide besondere Beachtung geschenkt wurde. Infolge- Wäizenanbau das bisherig« Höchstmaß im Jahre 1SSS Mummen Hektar mindesten» erreichen, vielleicht sogar »n. Da» trifft auch für den Roggen zu, dessen Anbau betrieben worden ist «ft der de» Weizens. Während »rjichr «in mwechältntsmStzig hoher Prozentsatz der Herbst- gen des -arten Winter» durch Auswinterung verloren ging, und nur zum Test im Frühjahr nachbestellt «erden konnte, hielten stch kn diesem Jahr« dft AuswinterungsschSden uach allgemeiner Be obachtung in normalen Grenzen. Di« oermehrten Anbauflächen für Getreide lassen gleichzeitig in dftsem Jähr in fast allen europäischen Staaten infolge de» normalen Winter» und des wachstunugünstigen Witterung,verlaufe» im Früh- sowuftr höhere H«ktarerträge erwarten al» im letzten Jahr. Daher darf man annehmen, daß z. B. dft Welzenernte Europas den Jahresdurchschnitt 1VSV/SS mit 428 Millionen Dz. erreichen wird, wäh rend sie im Vorjahr nur wenig über dem Ertrag des Sichres 1VS0 voU S70 Millionen Dz lag. Die Verzögerung, dft da» Wachstum durch das diesjährige ungewöhnlich spi zu eineni wenige Wochen späteren Er Ernteertrag in kein» Weise benachteil Zu dew heu LeS Sportklu» ! aießer; Oswald, Der^ö^Maiirchmeldet folgcndeMannschäst: Weist; Kunze, Sauer; «mmtaavsrär. 11 Uhr stielt in Dresden: ««. Reuttr« I - Der,. Lear» «PoeMu» L«»«w»»e»Süf tm Rückkampf. Wahrscheinlich stielt in Dresden dieselbe Mannschaft, wie sie »egen SV. NS Bischofswerda I anarsetzt ist. Lmmvereiu Rammenau Morgen treffen sich In Rammenau: Rammenau 1. Jagead — Putzwu l. Juaend. Rammenau stielt mtt: GorodpnSky; Fichte I, Laufe; Hempel, Schuster, Gnauck; Kluge, Zimmer, Seidel, FiKe H, Petzold. Ersatz: Grafe. Anstoß 14 Uhr. ' Sportler erhielt da» Ritterkreuz Der jetzt mit dem Ritterkreuz zum Eisernen Kreuz ausgezeichnete Oberleutnant Johanne» Kümmel, Dresden, ist einer der Pioniere de» Dresdner Handballs und arhörr der Lurnerschaft 1S77 Dresden an. Er wurde wiederholt in der Dresdner Stadtelf aufgestellt. TicktammervokallvlÄ und Turniere Im Mittelpunkt de» FußvaWorts siebt da» Dschammerpokalspiei Polizei SB. Chemnitz gegen DreSoner SC., das am Sonntag großen Zu spruch finden wirb. Der Dresdner SE. tritt mit Schön an, bat also seine stärkste Elf zur Stelle. Rn weiteren Spielen der Bereichsklasse gibt et einige Turnier- und FreundschaftSbegrgnungen. Dresdner Wehrmachlmcmnschafi nach Pari» einaeiahen In Paris such in der nächsten Zett mehrere große Sportveranstal tungen für die deutschen Soldaten vorgesehen. So ist fttr den. 24. August ein Fußballspiel zwischen der Pariser tzoldatenelf und einer Dresdner Wehrmachtmannschaft anberäumt. Bekanntlich stützt sich die Dresdner Wehrmachtelf in der Hauptsache auf die Spieler des Dresdner ST. Aller dings ist am 24. August auch die S. Schlußrunde de» Tschammerpokalwett- VewerbS angesetzt. Fall- Dresdner SE. noch dabei ist, wäre ein Start der DSE.-Spteler in Pari» am gleichen Tage noch zweifelhaft. Heute und moraen HJ.-Meifierschaften lm Schwimmsport Wie in jedem Jahre, so auch im Kriegsjahr 1941, bllben die GebietS- und Obergaumeisterschaften den Höhepnntt im HJ.-SchwimMstort. Diesmal wurde alS Austragungsort Glguchau mit setmw» schönen- Stadt bad gewählt, wo äm Sonnabend und Sonntag die Titelkämpfe avgewickelt werden. Die Zahl der Nennungen steht derjenigen der Vorjahre nirgends nach. HI. gab rund 220> BDM. rund 10V ab. Der Nachwuchs hat, zu mal viele Spitzenkönner im feldgrauen Rock im Kampfe stehen, reichlich Gelegenheit, sich zur Geltung zu bringen. Die sSchfifche wasserballmejtterschafi erst am 17. August Um einen Zusammenfall der Schlußstiele um die BereichSwässerball- meisterschaft mit der deutschen Jugenbmetsterschaft i« Wasserball am 10. August in Erfurt zu vermeiden, werden die Schlußspiele, an denen Gv. Vogtland Plinten, Leipziger SC. 1930, SV. 04 Zwickau und Tv. Reichen brand Giegmar-Schönün tellnehmen, vom 10. auf den 17. August verlegt. Sport im Kriege ist kein Luxus Der Sport ist durchaus notwendig und ausgesprochen kriegswichtig! Selbstverständlich muß heute alles daran gesetzt werden, die Produktion auf da» Höchste z» steigern, aber alle Produktion hängt letzten Endes von der Leistung - fikhtgkeit der Schaffenden ab, die ketyeSfalls unendlich und unerschöpflich ist. ES wär töricht und verantwortungslos, das Letzte an Kraft aus den Schaffenden herauSzuholen. Zu einer weisen Wirtschaftspolitik gehört nicht nur die Ueberlegung, wie man die Kräfte einsetzt, sondern ebenso, wie man dis verbranch- äen ersetzt und neu« aufbaut. Sie lassen sich erneuern vor allem durch die Ruhe eine» ausreichenden Schlafes, die jeder Vrancht, die aber an sich allein noch nicht'genügt. Ebenso wichtig ist eine au« gl« ich en de Tätigkeit, die vier Voraussetzungen zu erfüllen hat: Sie muß leicht und nicht anstrengend verkaufen, sie muß anders geartet sein als die Berufsarbeit und sie muß freigewählt und freudebetont sein. Solche Tätigkeit ist z. B. der KdF.-Svort mit einer leichten Durcharbeitung de» ganzen Körpers in freier, sauerstoffreicher Luft; mit der Freude, die er weckt, bedeutet er eine' heilsame Erfrischung des ganzen Menschen, wenn er regelmäßig wöchentlich ein- oder zweimal betrieben wird. Die Sport treiben, erholen sich besser und slnd somit stärker, leistungsfähiger als die anderen . — Tod am schadhaften Elektroherd. Dft 19ISHrIge Tochter eines Weber» in Kränzeck bet Kudowa kam beim Kaffeekochen am elektri schen KpcUerd mit dem rechten Ellenbogen der offenbar schadhaften Stromlektung des auf einer Eisenplatte siebenden Wasserkochers zu nahe und wurde auf der Stelle durch den elektrischen Strom getötet. Der Ellenbogen wie» starke Brandstellen auf. — Polftekchef ermordet — Zweikampf mit dem Mörder. Bon einem unbekannten Automobilisten wurde der Ehef der Sicherheitspolizei ber westfranzSfischen' Stadt Eaen, Georges Betnard, ermordet. BeSnärd Hatte einen Autobilisten angehal- ' wn uHd aufgefortzert, stzine Papiere-vorzüzeiäen. Da diese, nicht ip Orvnüna wären, forderte iHn der Beamte auf, zur Polizei wache zu fahren. Im Auto erhielt der Chef der Sicherheitspoli zei einen Nackenschuß. Dem Verletzten gelang es trotzdem, den Mörder auf die Straße zu zerren, wo ein erbitterter Zwei kampf stattfand. Ein Bauchschuß machte dem Leven des Poli zeichefs ein Ende. Hunderte von Menschen hatten dem Kampf I »«gesehen, wurden aber durch die wilden Pistolenschüsse deS Mör- I derS in Schach gehalten. - „Ja, es kommt mir selber höchst merkwürdig vor! Vor acht Tagen noch in Neüyork und jHt hier in dem verträumten Heidenest, das gerade noch so auSschaut wie vor zwanzig Jah ren! Genau sv still, so — na, menschenscheu möchte man bei- nah sagen!" „Und nun, Johannes, bleibst du hier in Deutschland? Oder fährst du — am was! Da frage ich dich nun mitten auf der Straße stehend! Das können wir unS doch alles zu Hause viel besser e^äUen! Komm, alter Junge,.sofort mußt du mit zu unS! Na, die Sippschaft wird oa staunen, wenn ich dich rmt- bringe!" „Nein, nein, Oskar", wehrte der so überraschend Heim- gekehrk mrgMch ab. „Nein, nein! Mitgehen möchte ich auf kei nen Fall! Ich bin nach Deutschland gekommen, um ganz für mich zu leben. Möchte gar keine alten Bekanntschaften er neuern, und Verwandtschaft — nimm es mir nicht übel — Ver wandtschaft, die möchte ich mir zehn Schritt vom Leibe halten!" , „Keine Fahnenflucht, alter Freund! DaS könnte dir so passen! Nein, nein! Mitaefangen, mitaehangen! Du kommst mir gerade recht! Das wird eine nette Aufregung im Karpfen- teich geben! Auf der Stelle kommst du mit! Kommt nach zwan zig Jahren,aus Amerika zurück und wiy hier ins Mauseloch kriechen! Nichts zu. machen, mein Freundchm! Die Verwandt schaft, die soll staunen, daß du da» gerade so abgepaßt hast! Bei «n» ist nämlich heute Familientag!" Der Apotheker OSkar Miller, der gleichaltrige Vetter deS becmgekehrten Deutschamerikaner», schob kur, und energisch seinen Arm unter den de» Neverrumpelten und zog ihn mit sich durch die Straßen. * ch . * Auf d«n roten Plüschsofa der Frau ApoHeker Mill-r thronten steif und erwartungsvoll die zwei Schwestern de» Hausherrn, der tn unbegreiflicher Unpünktlichkeit die ganzen Familienmitglieder hier mit hungrigem Magen warten ließ. „Anne Marlen!" nahm Emilie, venvitwrte Schneefuß, ge borene Miller, die älteste der Geschwister Miller, da» Wort, und sah voll überlegenen Bedauern» chre Schwägerin, die Frau Apotheker, an, der Tränen in den Augen standen, da da» Mäd chen im weißen Häubchen bereit» zweimal in der Tür erschienen " " " " ' ">uvpe und Braten Ein unpünktlicher Merkt euch daß!" »u, "» ihr; zwei Töchter, di« bereit» die Blüte ihrer Jungmädchenzeit stark überschritten hatten. Merkt euch da» ein fü« allemal: mit meiner Einwilli gung werdet ihr niemals einen Mann heiraten, der nicht Pünkt lich sein kann! Unpünktlichkeit ist aller Laster Anfang! Wer weiß, wo unser guter Bruder OSkar sich augenblicklich aufhalt. Ich vermutr .. ? „Aber Emilie!" unterbrach ihre Schwester, die ebenfalls verwitwete Frau Regina Puttfarken, geborene Miller, den Redefluß her um da» tn solch weiter Ferne liegende Wohl ihrer Töchter so sehr besorgten Mutter. „Bringe doch OSkar nicht in solch schlechten Ruf! Vielleicht hat er Bekannte^ getroffen! Re ginald, mrin Sohn, meint da» auch!" „Gewiß,' liebe Tante Emilie", erkühnte sich der Kandidat der Theologie Reginald Puttfarken da» Dort zu ergreifen und wurde dab« rot vor Verlegenheit über sein ganze» blasse», mit -er Millerschen Spitznase au-gestatstte» Gesicht. „Gewiß, lirbe geführt werden. AiftttMA. Mftr den bereit, in, R tirol befinden fich auch Sott« au, Südttroi abgewanderten Umsiedlern au» Süd- Kwssen, di« bei den italienischen Sozial ware« und bl, zu ihrer Abwande- en, well der versicherungssall noch offen werden hierdurch aufgefor- > bet der deutschen Ein- und Rückwanderer- ., Schließfach L02, zu melden. Dke schriftliche Mel- «quer Angabe der Personalien, der Anschrift und der erfolgen. M