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tzgU i Mgüt. tzg» MMltnuß !a berücküchtio«. daß d< OM MAAAAi^ EkßßlOM «MW» .7. 7^^ ' 1 ' « ck DM dTAWMW' WUWW^ M^ßWW» VMAA » «UV» >rnt« not-! Md Aach «MMN. Stttttttir er E 2. >^1 NM, ver- ungks batttl de» wie -ate in M iete Gegenm Akademie für der «teil über die P gemeiner Bedeut« vaß ein Arzt uni der Batzen durch die vor» 'i Setreldeernt» wird tm Deusschianb», Ämter Dach lstmw «mttdrigt sich im Laufe md niOmt dk» Tageedaurr ab und Häustiere rae. Näheres tßnahmen er- lesportvS Seim sm, Dresden» Mm hält e» kaum sammlungen deS Krieg! in diesem Sommer hab« hab« die «tst-daß ^ien- iront ^..., >lS sein. Bitte ,me Kinder, ändert sind. E san ¬ ier.. Sv > sind die fwaH-ge- -er Kohl- Sens usw. und lassen Da» muh im Jn- ver-aiet werden. reizvol aus ihren Eiern herbom^henden gi fleckten Raupen. Sie fvrssyr an dm gewächse aber auch an ost nur die' Blattrippen und S Aas Bischofswerda «ad Umgegend BsschafWwrta, S. August. Zeigt euren Opfergeistr .. . . so: die Lau»» sche Rote Kreuz e gebracht. Die ltster Dr. Loeb- oerkS sprach, ist n der 3. Klaffe ' ttne Ge- evm Mächen httsim yUr , nmen in erswr Li^e die ' i Py rethrum-DerriSpräp sowie über sonftige geei, , dm, . , ^....^ .sichtet wmn er "gerufen wird, bttonder» dann, wenn der Lall als besonders schwer hingestellt wird. Wollw man bitte Pflicht bejahen, so wate daZ'ttn Eingriff in die BerufsauSürmng uno di« Berufs pflichten deS Arzte», über die dann der Patient ober seine An gehörigen M entscheiden hätten. Richt nur in heutiger Zeit, kn drr die Aerzte Übermäßig in Anspruch genommen sind, son- : extreme T«,- der «Seme in »w 2H Grab unter Moment» im Sylauf des i hn rapide« RüHang der " — uüshälstewtrd Wätzr«d mm trüber, d. b vor der W Rattonalso»iali»mu», -di» volkswirtschaftlich» im w»jentlichen damit abgrenzte, daß man Etnsuhrkonttngent auf Grund drr zu etwa wendig sein würde, hat di» uatiomllozttt wirtschaft seit 1VL3 da» Unabhäng näbruna de» deutschen Volke» gegenüber dich Nui und all« Maßnahme» ergriffen, den Ernt«rtrag. zu steige«. Zu «elchem Erfolge dies» letzten Jahre im steigenden Maß» ganz Europa kn. bezug aufl seine Erzähl buknon leb«n»notw«ndtger Rahrung»mm fall, von Lag zu Lag mehr. Während, de» Volke» bereit» seit Jahren auf. Adri schieden» andere Staaten Europa» di» Umschalkung jung erst noch vornehmen. Im Hinblick oufE Entwicklung und der wertmäßig» Grad Her hitisiA» wir nicht nur aus Deutschland, sondern auf^ sen, von besonderer Bedeutung. ES sst erfreu! der» Europa», wobei namentlich di« Länder raume» deroortreten, Schätzungen üverejn« t lich überstekgende Ernt» eintrefftn. In bezug land kann man sagen, daß auch btt uu» I Kartoffelernte sehr gut« Erae läßt. In den besetzten Gebietens wo dleAnbaun^ sem Frühjahr durch die Nachwirkung« de» Kriege» , ., schränkter waren, find die Ernteauspchten «m ganz« auch befriedigend, so daß dies« Gebiet« sich jedenfall» fewst «rnlchren «wnen. Wenn »m ein« Schätzung »m großen Rahmen mach« will, so läßt sich sagen, dsK dl« europäisch« Ernte dies« Jahr« erheblich die de» Vorfahr« üvETNksffE» Wir brauchen nicht besonder» zu betonen, daß sich mit dieser Tatsache «in wertvoller Faktor für den Entschttdung»kampf verbindet. Im einzeln« gesehen und speziell auf d« mitteleuropäischen deutschen Raum begrenzt, gehört der August wie der Juli zu den Sommermonaten, in denen Feld und Ganen laüstnd alle» Notwendige fsix Küche und Keller zur Verfügung halten. Im August fällt «n Großteil der Gemüfeernt« m, di« nach der günstig« Lettetentwick- lung der letzten Susihälfte besonder» rttchhalng ffh Llekchzeitig titscht der Zeiwunkt gekommen, namrnüich in der Kketngartenwlrtschast, noch Neusaat«: und Reupflangungen fitz die zweit« Ernte Vorzunehmen. Gesät werd«, kännen noch Spinat, Kopf salat, Feldsalat, Radierchen und Teltower Rübchep, allerding» verkan- a« diese Saaten eine ganz besondere Düngung. «».Pflanz« lasst« sich noch Endivien, Salat, Grünkohl Und Kdhlrabt einsetz«, die natür lich ««fall» «ine sorgfältige Betreuung htnsichtlkch Düngung und Wasstrzufuhr vor»u»sttz«n, damit ihr Wachrtuig schnell vonstqtt« —* Zum Generalmajor befördert. Der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht hät mit Wirkung vom 1. Autzust u. a. den Oberst Eibenstein bei der Mftvmm »um Giene«»- major befördert. Generalmajor Eibenstein ist em Söhn un serer Heimatstadt. - —* UngÜltigkeitSerklLruna ber Miueralälbezugscheiue und TankauSweiSkartrn X. Die Mtneralölbezugscheu« und Tank- auSwttSkarten der Serie X werden mit Ablauf de» 31. Juli 1941 ungültig. Jedoch dürfen Mineralölbezugschttne, die bereit» bei dem Lagerkartenhalter der vertriebsberechttgten Firnstn vorttegen,^ noch in Hhhe der bis -Um 31. Zsult 1941 zur söför» "" ngen beliefert, wettttn."' «he wurden ak««eben: »ettern^ ein silbernes Sewtfstnnaßen al» Ersatz für die kHeiwdamr ttttt «kn» stärkere Wirkung verMvnd- Lugust zwischen der erst« und zweit« Lttadd w tritt und di» besonder» dann wirksam werden hztttta «in» Schönwetterperiode mtt klarem Himmel mnremstrablung der Soinu läßt natürlich fln ent- 7 doch sind stärket« Fotz« zunächst in> der atur noch nicht »u erwart«, wttl der «Ingesträhtte chuß de» Äuli/Junt sich rückwirkend erweist. Der Monat AUgust ist tm Zeich« der Ernt« der au»schlagg«bende konat de» Jahre». Wir «oll« hoffen, daß er da» hält, wa» «r bis dt verspricht, sowohl in bezug auf d« M«wrtraa wie auch Wetter- äßig, denn nach dem lang« Winttr hab« wir ein besondere» An- —* Kinder Won ber Fahrbahn! Durch Spielen von Kindern aufLer Fahrbahn ist «sm berieten Zett wÄerholt zu schwe ren Verkehr-unfällen gekommen. In Sitten Fällen werd« die Erziehungsberechtigten während de- Krieges nicht in der lSage sem, ihre Kinder-hinreichend zu veaufsnhtigen. Der Rttchä- sühver SS. und Lhtt der dwrffchen Poliztt h2 deshalb di« Bv- rN, mehr als bishtt »rrauf zu achttn, daß von der Fahrbahn serngehalten wttDen.' hels bei der Eröffnung veS ersten Krieg« zu einem mitreißend« Strom geworden, empfindet das. Er weiß auch, daß die Spe werk zufließ«, über da» Deutsitz Rote - Form dem eigenen Mann-oder Sohn, d;n der im feldgrauen Rock 'zugutekomm«. Die Gewißheit der immer Wachen Bereitschaft deS Roten Kreuze» in beruhigend mich tröstlich für die Heimat, die sich um die Manner drr Front sorgt. Dabei müssen es nicht immer die bitterernst« Stunden, sein, in den« er um Leb« und Sterb« Schwerverwundeter geht — obwohl- Litt? Arbeit stet« der letzte und höchste Sinn sanitären Einsatzes sein wird. Die Männer und Frau«, die im Dienst« des, Roten Kreuze» sieb«, mach« auch dem gesund« Soldat« in seinen Ruhepausen das Leb« leichter. Man d«ke nur an Einrichtung«, wie Sol- datenheime und VerpflegungSeinhttten- die immer mehr und mehr in den besetzten Gebiet« auSgevaut werd«. ES ist wirklich Ho: die Arbeit deS Deutschen Roten Kreuze» bildet eine» der festest« Bindeglieder zwischen Frvnt und Hri- mat. Jeder Deutsche fühlt sich m«s«Mch Verbund« mit bitter Arbttt und steht damit auch zum Mlfswerk in persönlicher Be ziehung. ES ist HerzmSsache deS ganz« Volkes «Word«. Go wird sich auch niemand btt der letzt« HauSsammiung am kom- nt enden Sonntag auSschließen. Ar deitsche M WMi ii der öelmWit Dieser Krieg bedingt die Schaffung neuer Flugzeuge, Waffen und Mmritiön. Mit der Vergrößerung der Front und der Verschärfung deS Krieges steig« auch die Anforderung« an- die Heimatfront Es find mehr ArbtttSkräfte notig, als tm Ar- btttsprozeß »Ur Verfügung Men. Daher ist es Ehrenpflicht, daß sich dw bisher noch nicht berufstätige Frau in die Kriegs wirtschaft ttnschaltet, sosrrn zwing«de Grmrde nicht entgegn stehen. Viele tausend Frau« arbeiten in der schaffmden Fror getreu ihrer vaterländischen Pflicht tapfer mit, und einstma! wird ihn« der besondere Dank des Führers gewiß ' finden , aber d« Weg nicht, obwohl sie nicht'durch Mi Alter oder irgendwelche BetretzungSaUfgaben vtthir An all; diese Frauen ergeht daher unser Ruf: „Reiht Euch ein in die Aroat der Schaffenden!" und legt Me Bedenk« und Hemmungen ab, stellt «re persön lichen'Wünsche zurück und mt als Frau in vorderster Front der Htttnat «re Pflicht, ganztagsweise oder halbtagswttse. D e obliegend« Arbeit« sind nicht schwer.. Die Arbeit wird an», gelernt und ändere ArÜeitSkameradinnen zeigen ge«, wie die Arbeit« ausgeführt werden. Die Betriebe wissen, daß -die Frauen in der Regel keinerlei technische Schulung oder tech nisches Interesse Haven, dag«rn aber gute Handfertigkeit, Ge duld Uno ttneN praktischen Verstand, der Die Werkzeuge, Werk stoffe und Einrichtung« handhab« läßt. Die Erfahrung zeigt, daß Frau« btt gutem Will« die Arbttt« bereits nach we nig« Stund« verstand« Haven und fehlerlos auSführ«. lchnzählige Fälle beweis«, daß Frau« in der Kriegswirt schaft tatsächlich^ in jeder Hinsicht Vorbildliches leist«. Keine Scheu vor der Arbeit im Betrieb! Frauen, die n« in Fabrik- aröeit eintreten, finden eine weibliche Gefolgschaft vor, m der neben der Berussarbttterin die Frau des Bürgermeisters, deS Amtsgerichtsdivektors, des Schulrektors, des Fabrikdkrektvrs usw. mit der gleichen Sicherheit ihre Pflicht tut, wie die Frau, die schon lange mit Erfolg tätig ist. Das Arbeitsbuch oder die Arbeitskarte soll kein Schreckgespenst sein, Henn es besteht nicht die Absicht, Frauen, die freiwillig in der Kriegswirtschaft tätig sind, nach dem Hrieg zur Arbeit heranzuziehen. Wenn sich einmal um den deutschen Soldaten und seine märchenhaft« Siege Legenden bilden, dann darf die demsche Frau —die in der Kriegswirtschaft mitgeholfen hat — sagen, daß auch sie dabei war. 1941 ungültig. Jedoch dürfen Mineral! bei dem Lagerkattenhalter der bett' vorliegm, noch in Hhhe 5 . tigm Lieferung abgerufenm Mer —* Fundsachen. Auf der Boi ein Frontkämpfrrehvenkreuz mit Kettch« mit Anhär Papptafeln, Geldtä tqfchen,. ein Drebbl IsbjsdnngSko— e.die Tasse Kaffee ein krr Ed.Bedienungsgeld und der Gemttr mehr als 30 Rpfg. kosten, in. d« ...... nicht mehr als 25 Rvfg. Wo ein Bedi«ungSaeld oder ttne Ge tränkesteuer nicht erhoben werden, sind hie. Höchstpreise entspre chend niedriger anzusetzen. Bisher niedriger berechnete Preise dürfen nicht erhöht werden. , —* »Mer auf Maraarinematten in GaWitt«. Nach den geltenden Vorschriften können die Verbraucher in den Gaststätten auf die Margarine-Kleinabschnitte der ReichSfettkarte Butter als Streichfett beziehen. Dagegen ist die Abgabe von Speisen, die mit Butter zubereitet sind, auf diese Kleinabschnitte »Zu lässig. Die Reise- und Gaststättenmarken für Margarine such in der Regelung nicht einbezogen. Auf diese Marken darf mithin Butter als Streichfett nicht abgegeben werd«, sie berechtig« vielmehr nur zum Bezüge von Margarine (Speiseöl) oder von' mit Margarine oder Speiseöl juvertttet« Speisen. ' Di, August , . , „ Dauer der Tage»b«ll» zu erkennen. Sn der zwttttn Monatehälfte wird man allgemein srststellen, daß verschied«, väumatten, tarbisondere Linden und vuchen, bereit, die ersten VMer verlttr«, wenn natür- lkch auch n«h nicht von einer „Entlaubung" gesproßen kann. Namennich in den Großstädttn tritt dk wä» allttvtng» auf klttnüimatiw, Ed zuraitzustchren sein dürft«. Der Sonnen d« Monat» wesentlich, dementspreche und «, kommen nunmehr wieder »Acht», völlig dunkel ist, «ährend sich im Jult.d ein bi» zwei Stunden beschräntt«. G« hmende Dunk«lhelt»dauer tritt ekn» > ein, die im Bardergrund wenn gle" > Dk« n Ausmaß nach. j Traugott Müller, I iMale al» Spielleiter tätig war, t Ehrlichkeit. Während eine» Kri«g»zugrs erschienen «inst vor dem Prinzen Lugen Abgesandte einer benachbarten Stadt, in der inan ver- mutete, daß da» chetr seinen Weg über sie nehmen würde, und boten ihm lov voo Taler dasür, daß er die Stadt mit Einquartierung ver schone und einen anderen Weg nehme. „Da» ist wirklich schad«!", er- widert« Eugen. ,Lch kann nämlich «er Geld nicht mstautem Gewis sen nehmen, weil — ich gar nicht beabsichtigt«, mein« Weg über «r« Stadt zu nehmen." Mit diesen Wort« schickte er st« mit ottn ganzen Geld wieder nach Hause. ann verstieg sich zu der .... , .. . . nur drei wirklich rdl« ytzlMkN. Sofott bestürmte ihn die Herrscherin und mit ihr ihr« vielen Hofdamen, zu sag«, «er nach feiner Ansicht diese drei bemerken,««- ten Frau« stt«. Der Hofmann wollte zuerst nicht mit der Sprache heraus.. Schließlich aber sagt» er: „Die erst« dieser Damen find Eure MajestStl" „Und die zweite?" „Die zweite ist meine Frau!" „Und «er ist di« dritte?" begehrt« man zu «iss«. ,Lhrm Nam« nenne ich nicht; «» ist ttne der hier anwesend« Damen de» Hofe«!? sagte der klug» Hofmann. » In einer Gesellschaft klagt« einmal «in Schriftsteller darüber, daß er so vitt verkannt «erde. Er schloß sein« Ierrmtnad« mit den Worten: „Mir wird e» so ach«, wie so manchem Genie: Erst nach meinem Ableb« «erden dt» Mensch« erfahren, wa» sie an mir verloren haben." I Gr-ShtteMerrrisketterr Das geschah in der alt« K. u. K. Arme«: Der Kommandierend« General und Fetzzeugmeister Galgotzy prchigte bet seinen Offizier« stet, gegen di« Eh« und galt al» das Musterbeispiel «ine» eingefleischten Junggesellen. Wem « von sein« Offizier« etwa einfallea sollte, auch nur den ««dank« an «in« Heirat zu «wäg«, der durst« seiner höchsten Ungnade sicher sehr. Aber wie da» so geht: Gerade die, die nicht «oll«, erwischt es ein« Tag« selbst! Und so geschah « auch Galgotzy, daß er plötzlich heiraten wollt«. Wie « dazu kam, weiß man nicht — j««nfall» ließ er sich dm Feldgeistlichen komm« und instruierte ihn: .Lochwürden, ich werde nun in Urlaub gehen! Und, hatten'» sich fest: Ich werd' heirattnl Aber da» gebt niemand wa» an und es braucht keiner wa» zu erfahren davon, verstand«!" Ein« Woche später kam Galgotzy von Wer Resse zurück. An seiner Recht« glänzte der «»«reifen. Groß« Ausseh«. Der Fttdgelst- ltche kam, sein« Glückwunsch anzubringm. „Run, hab«', sich an do» g halten,.wo» ich g'jaat hab? Haben » mich drrimal aufg'botvi, ohne daß aner «a» g'merkt hat?" „Genau, wie Exzellenz befohlen hab«!" „Und wie hab«?» da» ferttza'bracht?" Der Gott«mann lächelt« verschmitzt: „Ganz einfach, Exzellenz: Ich hab' «ine Anzahl ruthenische In fanterist« in die Kapelle kommandieren lass« und da« Aufgebot in deutscher Sprach« verlesen. Dar reiner bet, der Deutsch versteht!' An einem Hof wurde einmal in Gegenwart d«r regierenden Kä- nittn über di« Frau« gesproch«. Ein ' vchauptung, «, gäbe auf der ganz« Aus den Lichtspieltheatern üammerlichtfpiele Pischofrwerda „Friedemann Bach" Ei» wunderbarer Film der Besinnung! Au» der deutschen Musik de» 18. Jahrhunderts steigen Gestalten und Sitten vor un» auf, deren Er lebnis yn» in keiner Weise daran denken läßt, daß sie mit unserem Heute nich^ zu schaffen hätten. Der geschichtliche Stoff — wiedergegeben in einem solchen Film — wird zum fundamentalen Unterbau unserer geord neten Phantasie. Menn der herzenswarme Blick Johann Sebastian Bachs als da» Symbol irdischer Größe, erfüllt von: Glauben an die lebendig wirkende Gottheit, erscheint, geht von ihm eine Ruhe auS, nach der sich jeder sehnen muß, dessen Leben nicht oder noch nicht Ruhe und Klarheit sein bars. BachS Sobn, Friedemann, fühlt jenes Göttliche, woran der Pater glaubt. AVer er kann eS nicht lediglich glauben, er will e» greifen. Ein menschlicher Tor. Er will selbst ein Teil der göttlichen Herrlichkeit sein: ein Künstler, der alles kann, dem nicht» mißlingt, der Körper und Geist ohne Opfer zu höchster Vollendung bringt. Und alle» bleibt doch nur menschliche» Stückwerk. Wie dieser Griff nach d« Sternen täglich miß lingt, mitzling« mutz, weil da» Leben in der Hand von jenen ist, die sich für die menschliche Ordnung entschieden Haven, da» ist der Inhalt diese» durch und durch besinnlichen Film». Johann Sebastian Bach wird verkörpert von Eugen Klöpfer. Seine markigen Zuge, verbunden mit dem mächtigen Baß seiner Stimme, geben dem deutschen Meister, den er darstellt, den Frieden, die Weisheit und auch die karge Bescheidenheit de» Herzen», die diesem auSerwählten Menschen da» Leben al» Arbeit erscheinen ließen. Trinen Sohn Emanuer spielt mit bemerkenswerten, eindringlichen Ausdrucksmitteln Wols- gano Liebenetner Für dir Welt de» Dresdner Höfe» gibt Ea- milla Horn der Mariella Fiortnt sympathische Züge, baß man die Zuneigung Friedemann» zu dieser Tänzerin eben noch begreift. Komtesse Kollowartl, die Frau, die Friedemann wirklich liebt, wird von Leny Marenbachal» «ne für ihre Erziehung sehr selbstbewußte junge Dame gegeben. Johann es Riemann leiht durch den Eharme seiner Stimme und dem Schalk seiner Augen der Person de» Grafen Brühl, «ine Figur, di« trotz aller Berechnung, die man ihr gab, durch die Kunst diese» Schauspieler» ein Mensch Wird. Gustaf Gründ gen» ist Friedemann Bach. Die Gestalt Friedemanns die au» Brachvogels Buch al» eine von vielen RomaN- figuren erschien, bekommt durch ihn einen Charakter, der ihrem Erschei» nungrbild'zu einer Eindringlichkeit verhilft, die sie »nm bleibenden Besitz unserer Erinnerung macht. Wir sehen den stolze», selbstbewußten jung« Künstler sich wandeln zu einem mit seiner Larwelt kämpfenden großen Talent, dessen notwendig frech gewordener Mund schärfer wird al» der Wille, drr hinter den Worten steht, die er spricht, und erleben — eine Metsterlristung gebändigter Darsnllungslunst — den gejagten, gequälten Vagabunden, der mit Gott und der Welt zerfallen ist und dessen Stolz noch immer mit dem Trieb, da» Leben, da» er nicht führen darf, wenig sten» von außen,n seh«, im Kampfe liegt. Irrende Sögen, hastender Gang, zermürbte» Wesen, Hunger die ganze Gestalt, so schuf Gründ,«» da» Bild «ine» Gescheiterten, der trotz all« Jammer» ttne interessant« Person bleibt. Meüsch richt« nicht! Muff geglückt. E» tsi ihm — zusammen mit dem für die Musik zeichnen den Mark Lothar — gealuckt, daß der Mm durch die Musik lebt,' ohne an dramatischer und optischer Eindringlichkeit zu verlier«. Bild,' Ton und Sprache bilden eine tief zu empfindende Harmonie, die dem Ziel eine» neu« ideal« Filmstilr» nahe ist. Lichtspiele AeuNrch „Falschmünzer". In Deutschland, und zwar hauptsächlich in der Ge gend am Bodensee, werd« falsche Fünhigmarkscheine an,»halten. Auch in Italien werben Falsifikate festgestellt. Die Falschgeld zentrale im Reichskriminalpolizeiamt Berlin läßt die deutschen und italienischen Fäl schungen im Kriminaltschnischen Institut untersuch« und findet ihre Auffassung bestätigt: die Fälschungen stamm« -au» derselben Quelle. Me Spuren weisen nach ber Schweiz. Die polizeilichen Ermittlungen setzen in einem Augenblick ein, der außerordentlich günstig für die Arbeit der Behörden Kriminalkom ¬ missar Dr. Brack leitet die Aktion gegen die Falschm ale. Er nimmt ein« Mittelsmann der Verbrecher fest und laßt ttne von der man weih, daß sie du» dem Schlupfwinkel der stammt, von einer Fteseler-Storch-Maschtne verfolgen. Die Taube fliegt in da» Schloß Hohenegg bei Zürich ein. Wenige Minuten später gelingt e» Brack, in da» Schloß zu gelangen. Wer Gaston, der Kopf ber Bande, wird gewarnt. Die Brieftaube ist ohne Botschaft »urückgekomm«. E» ist Brack» Glück, daß die Züricher Pölijet tm rechten Augenblick zur Stelle ist. Der Kampf nimmt durch ihr Eingreifen die entscheidende Wendung. Da» ganz« Nest wird auSgehoben, und wieder sind Verbrecher unschädlich gemacht, die nicht davor »urückscheuten, auch „kleine Leute" um Hen Er trag ihre» Fleiß«»-zu bringen. Alfred Möckel ** 200 2ahr« Würzburger Residenz. Der Würzburger Residenz bau, Balthasar Neumann» berühmteste Schöpfung, kann in dies« Tagen auf ein AMjährig« Bestehen zurückblick«. Im Mal 1720 wur de der Grundstein de» Schloff« gelegt. - 1741 wurde der Ehrenhof fettig und der Rohbau der Residenz mit Auenahme d« Rordooal» vollendet. Erst 174V, im Tod«jahr de» Bauherrn Friedrich Katt von Schönborn, wurde der Rohbau vollendet, und nach einer länger« Zwischenzeit erhielt er miter Katt Philipp von Greifenrlau auch im Inne« seine großartige Ausgestaltung.