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Der sächsische Erzähler : 31.03.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-03-31
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-194103310
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19410331
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19410331
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Der sächsische Erzähler
-
Jahr
1941
-
Monat
1941-03
- Tag 1941-03-31
-
Monat
1941-03
-
Jahr
1941
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 31.03.1941
- Autor
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recht« Schagen macht einsam und verlangt etwas von uns, was wir dem Behagen d« Lebens abbrechen müssen. Hesse. JA suAe^ drA Roman von L!»rt Rtemann Lopvrlek! dv Verlig 0,k»r »einer, 1Ver<l»u t. Sn sl. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.) Ernheim schüttelte sich vor Lachen. Nein, war -das reizend anzusehen, wenn Renate zornig warl Er hätte sich immerfort mit ihr weiterzanken können, nur um das ergötzliche Schauspiel noch länger zu genießen. „Wer soll denn das erzählen? Er na türlich, der Frank! Er erzählt es jedem, der es Horen will, Laß ihr euch demnächst verloben werdet. Sein Onkel rechnet für deinen nächsten Geburtstag mit der Ueberraschung." „Na, dann bestelle deinem lieben Freunde, dem Herrn Sa nitätsrat, nur, daß er sich nicht allzusehr verrechnen soll. Hast du meine Handschuhe nicht gesehen? . . . Natürlich, sie liegen draußen auf der Kleiderablage, immer vergesse ich das! . . . Und vitte, Vater . . . nicht so endlos lange bleiben! Wenn du um Mitternacht nicht da bist, rufe ich in Abständen von fünf Minuten an — bis du kommst! . . ." Draußen verstärkte sich das eilende Huven. „Ja doch ... ich bin ja schon dal . . . Lebe Wohl, Vater... und komm recht bau», hörst du?" Sie blieb in der Tür einen Augenblick stehen und sah ihn bittend an. .versprichst du mir das?" Er erhob sich langsam, sah sie lange an, dann nickte er lächelnd. „Alles, was ich tue, geschieht für dich —" Er stand hinter der Gardine, als sie in dein grauen Kabriolett davonfubr, an der Seite eines jungen Mannes in dunklem Abendmantel. Sobald sie entschwunden waren, sah er auf die Uhr, mit einer heftigen Bewegung, als erwache er aus fernen Gedanken. „Es ist Zeit!" sagte er zu sich selbst. „Höchste Zeit!" Ge strafften Schrittes ging er langsam in die Diele, beurlaubte Frau Kowalsky, die zu einer Verwandten wollte, schickte die Köchin ins Kino und verschloß dann das Hans. 2 Frank hatte doch immer wieder Ueberraschungcn. Seine letzte glich einer schrulligen Marotte: er schwärmte plötzlich für Arbeit. In jeder Woche entwickelte er einen neuen Plan, Ivie er endlich der Obhut seines Onkels entrinnen könne. Jeder glich dem vorhergehenden darin, daß er unfehlbar in kurzer Zeit zu großem Reichtum führen sollte, ohne seinen Urheber allzusehr mit Arbeit zu behelligen. Eine Fachzeitschrift für Automobilbesitzer, ein billiges Gut in der Dübener Heide, das er mit Sonnenkraft bewässern und kultivieren wollte, eine Ver treterorganisation zum Vertrieb heilkräftiger Erde, eine rei sende Modenschau für Provinzstädte mit Kommissionsverkauf ... ach, was hatte Frank von der Heiden eigentlich noch nicht mit Feuereifer geplagt und dann wieder vergessen! . . Dennoch konnte man ihm nicht böse sein. Er war entwaff nend offen und natürlich. Das gewann ihm alle Herzen, das machte seinen Onkel, den Geheimen Sanitätsrat Dillenburg, nachsichtig, und Franks Helles Lachen, seine burschikose selbst bewußte Heiterkeit bezauberten jedes weibliche Wesen. Frank wußte leider von seinem Scharm und zögerte nicht, diese seine stärkste Angriffswaffc da cmzusetzen, wo cs ihm zweckmäßig erschien. Auch Renate war nicht unbefangen in seiner Gegenwart, und sie gab es zu. Es ließ sich nicht leugnen — ihr Verstand warnte oft: „Er ist ein großer, verspielter und sehr egoistischer Junge . . . kein Mann . . Aber ihr Herz sagte „Entznk- kend!" dazu. Sie ließ ihn das beileibe nicht merken. Im Gegenteil! Sie hatte die Fahrt zu Kommerzienrat Bergemann dazu benutzt, ihm gründlich die Wahrheit zu sagen. Daß sic es sich ent schieden verbitte, von ihm als seine Verlobte herumgeredct zu werden, daß er überhaupt erst einmal ernsthaft an sich selbst arbeiten müsse, bevor so etwas in Erwägung zu ziehen wäre. Was könne er denn eigentlich? Eine Tennishose adrett spa zierenführen. Weiter aber anch nichts. Der ganze Frank sei wie sein Klavierspiel: mittlere Reife. Zu ein paar Schlagern reiche cs, aber nicht weiter. Sie denke nicht daran, einem Manne ihre Hand zu geben, der nicht mit Leistungen aufwar ten könne. Er sei doch Ingenieur, warum arbeite er nicht ernst haft? Die Zeitungen wimmelten von Stellenangeboten bei aussichtsreichen Firmen, er dagegen fahre Tag für Tag in sei nem Kabriolett von einem Kaffeehaus zum andern, von einem Fest zum nächsten. Nein, das sei nichts für Doktor ErnheimS Tochter. Die habe gottlob einen Vater, der als Maßstab gel ten könne. Und was für ein Maßstab! Daran solle er sich und sein Leben gefälligst ausrichten! Frank schüttelte bedächtig den Kopf und meinte dann, wäh rend er den Wagen ruhig und sicher durch den abendlichen Großstadtverkehr steuerte, sie sei zwar eine entzückende Buß- Predlgerin, aber, trotz allem — sic unterschätze ihn doch gewal tig. Bestimmt. „Ich unterschätze dich?" entgegnete sic erstaunt. „Bitte . . . ich will gern umlernenl Ueberzeuge mich, wenn du es vermagst!" „Von meiner Erfindung kann ich im Augenblick Einzel heiten nicht preisgeben." Ein kleiner Pfiff Renates. „Schön, schön. Also zur Ab wechslung . . . Erfinder! Und was erfindest du?" „Den selbsttätigen Kochlöffel!" entgegnete er mit tödlichem Ernst. „Er erspart Ehetragödicn, schafft zufriedene Männer, glückliche Hausfrauen und wird mir ei» Vermögen eiubringeu. Oder bist du anderer Meinung?" „Dich sollic dein Onkel cinspcrrcn!" kam es erbost. Dann schwieg sie. DaS Ivar zumeist ihr Gesprächsstil: rauh, aber nicht unfreundlich. Draußen im Westen war der Verkehr schwacher. Wie un absichtlich legte Frank seine Rechte um Renates Schulter. „Laß das", drohte sie, „oder ich kneife!" „Oh . . . schade!" Gehorsam nahm er den Arm zurück, allerdings, ohne die geringste Verlegenheit zu zeigen. Jetzt bog man in eine Seitenstraße ein, eine von den vornehmen ruhigen detmlande». am 2 3 4 6 6 7 8 ter tu ¬ st 12 18 17 Verein Dresdner Sportklub Manitzer ST. Punkte 38:2 27:13 28:14 26:16 22:18 19:19 20:20 17:21 17:21 16:24 6:82 3:37 Autzball sn der 1. klaffe portbertrk Dresden: Tschammerpokal: SB. Niedersedlitz Dresden 2 : 1, Wacker Dresden — Sportfr. Kreil r Radebeuler «L. - Bf«. 0S Dresden 1 r s, TSV ltguna Dresden 2 r S, Dresdens!« Dresden — Bv. « Wen de» Sonutaa» t» der Au-- i»r Entscheidungen in der Ab- lt der vierte in, Bund« der Ab- 8 1 4 4 8 2 8 7 8 8 2 - BW«. >era o r 1, 2, rvv. Pirna — «pieweremtgung Dresben 2 : Ü, Dresdensia Dresden — BB. 08 Meißen S : 0, Freundschaftsspiel: Freital 04 — SD. 93 Dresben 9 r 0. 2g. Juni Der schon 194? abgeschlossene, dann aber wieder vertagte Vergleichs kampf der Fußballmannschaften von Sachsen und Bayern wird nun am 29. Juni in Leipzig durchgefübrt. Außerdem stehen sich beide Bereiche auch noch im Endspiel um den Rcichsbundpokal gegenüber. tt allem Einsatz da» Gespenst Zeigende stehen bereit» BC. » r » (» r »). Einen durch- I sehr wichtigen Trefft» ver- rsahrenheit. 3009 Zuschauer durch Himel ll t in der 40. und s . .... „. . mmenhang und Wildau und Kteßner. Nachdem Wech- vtrle Gelegenheiten »um Loreschießen ltschteben blieb. Die Dresdner wie die Reihen die besten Leute. MS neu am „ ... .... —,—„ -... Stelle des Abfahrtslaufs gelangte mit Start am Grafenmattkopf ein Riefentorlauf zur Entscheidung, bei dem die Geschwister Cranz da» Feld beherrschten. In der Hauptklasse der Männer siegte Rubi Cranz in 1:VS,4 gegen seinen Bruder Harro Cranz (1:06,1), Gabi, Sonthofen (1:07,1) und Bierprigl, Oberammergau (1:07,4), und bei den Frauen be setzte Christi Cranz in 1:12 den ersten Platz vor Hildesuse Gärtner In 1:14,4, List Hoferer in 1:24,4 nnd Annemarie Fischer in 1:27,2. ^«o. unentsch. 11 12 11 9 8 9 7 Alle» klar zum Handball-Eudstrlel Dir Leipziger Stafselsiegrr der vereichsklaise im Handball DSV. 1887 Leipzig und W. Leipzig-Neustadt standen sich am Sonntag t« Ent scheidungsspiel gegenüber. TSV. 1887 konnte mit 11 : 8 (7 rS) klar die Oberhand behalten und hat sich damit sür da» Endspiel um den Beretcht- metstertitel durchgesetzt, da» am 8. April in Dre»den stattftndet. Gegner ist TV. NiederhNltch) Um die Punkte ging e» in Dritten in dem Spiel »mischen Gut» Mut» Dritten und SG. 1893 Dresden, da» Gut» Mut» mit 14 : 8 (9 :1) gewann. La» Treffen TB. Leubnitz-Neuostra gegen SC. 04 Freital fiel au»; die Freitaler verzichteten auf die Punkte und müssen nun gemeinsam mit den Sportfr. 91 Dresden den Abstieg au» der Bereichttlaffe antreten. Die Berei^srneisterschaften im Turnen Helmut Schichtholz und Charlotte Walther holte« sich die Nleislerttlel Die auSgezeichaete Beteiligung an den BereichSmeisterschafte» im Turnen, die am Sonntag in Leipzig in der Halle de» ADV. 184S Leipzig durchgesührt wnrde, zeigte, daß der Leistung-Wille der sächsische» Turner und Turnerinnen auch im Kriege nicht nachgelassen hat. V» wurden durch weg gute Leistungen gezeigt. 269 Turner und Turnerinnen nahmen den Kampf um die höchsten Titel auf. Hervorzuheben ist besonder» die starke Beteiligung der AlterSturner; auch in der allgemeinen Klasse der Tur nerinnen waren sehr viele Bewerberinnen am Start. Am vormittag wurden die Pflichtübungen der Meisterkür sowie alle sieben bereich», offenen MelsterschaftSkämpfe der übrigen Klassen in einem Durchgang zur Durchführung gebracht. Für die Endkämvfe sicherten sich die sächsischen Spitzenkönner und -könnerinnen die Teilnahme, ohne daß e» zu neberraschungen kam. Die Schlußveranstaltung fand bei sehr gutem Besuch statt. Die Männer turn ten am Reck, Barren, Seitpferd sowie am Boden, die Frauen am Bar- ren, Schwebebalken und in der Gymnastik. Die BerächSmeifterschaft der Meisterklasse holte sich bei den Män nern erwartungsgemäß Helmut Schichtholz-TV. Leipzig-Möckern mit 189^5 P., bei den Frauen die Deutsche Meisterin Charlotte Walther-TV. BoikSwohl Leipzig mit 132,5 Punkten. Bekanntlich waren in der Män- nrrklasse die zur deutschen Spitzenklasse zählenden Kurt Haustein-Leipzig und Schumacher-Leipzig nicht am Start. Die besten Wertungen erzielten Charlotte Walther mit zwei „Zwanzigen" mit einer ausgezeichneten Seilübung im Rahmen der Handgeräteübungen nnd am Schwebebalken, während bet den Männern Pagel-Leipzig mit einer Recküvuna die höchste Note (19F) erreichte. Die Siegerehrung nahm BereichSfachwart Han- Seifert vor. Hamburgs Turner für den Dreistädkekampf Nach Berlin und Leipzig hat nunmehr auch Hamburg seine Turner mannschaft für den Dreistädtekampf am 6. April in Berlin aufgestellt. Die Vertretung Hamburgs übernehmen: Jürgensen, Mber (beide Ham burger Tschft. 1816), Weiland, Stelter (beide Reichsbahn Altona), Lange (Polizei Hamburg), Peters (Luftwaffe), Smuda (Post-SV. Hamburg) und BehrenS (Barmbeck-Uhlenhorst). Italiens Ringer auch in Bologna besiegt Deutschland wieder mit 5 : 9 in Front. Mit dem gleichen Ergebnis wie vor einer Woche in Nürnberg gegen Finnland besiegten die deutschen Ringer am Sonntag in Bologna Italiens Vertreter, und zwar mit 5 : 2 Punkten. Die große Ueberraschung war die Revanche, die Italiens Schwergewichtler Donati an Kurt Hornfischer nahm. In Stuttgart be reits nach 1:30 dem Deutschen unterlegen, drehte Donati diesmal den Spieß um. In ungestümem Angriff ging er gegen Hornfischer an, hatte diesen schnell an, Boden, wußte den Deutschen dort längere Zett festzu- halten. Als dann der Nürnberger wieder Lust bekam, war Donati nach Punkten klar vorn, so daß es trotz herzhafter Angriffe des Deutschen an dem 3 : 9-Sieg von Donati nichts mehr zu deuteln gab. tteg»! paar auch der Ehen »rotzt und werden in tt» l-— - ' ' Ha O-Sieg von Donati nichts mehr zu deuteln gab. Geschwister Cranz siegle« am Aeldberg eine der letzten Veranstaltungen des SkiwinterS 1940/41 began- Sonnavcnd die Fcldberg-Skiwettkämpfe im Schwarzwald. An : 4, doch sührtr der dritte Elfmeter zum 5. Treffer iafser wie immer unhaltbar emsandte. Dieser Elf- ' ' " " i l.— -.7.? „drohten sogar Sportplatz nicht dal der BereichsNasse g«o. unentsch. verl. Tore - 117:20 65:41 86:60 56:46 68:47 41:43 9 46:50 9 41:41 ' l 56 : 64 52:56 29:88 19:118 Fußball in -er Oberlaufitz Gportverein V8 Bischofswerda or I verlor -egen Zittauer Vallspielklub ! 1 : 2 (1 : 1) Bor etwa 2S9 Zuschauern verlor gestern 98 BtschosSwerda in ge schwächter Aufstellung gegen den Zittauer Ballspielklub überraschend 1 : 2, nachdem e» in der Halbzeit 1 : 1 gestanden hatte. Da» flotte, faire Spiel Var attr ohne sportliche Höhepunkte, da beide Sturmrethen nicht »ur Perfektion kamen. Bet Zittau stand die Hintermannschaft gut durch, während die von 98 durch die schwachen Stürmerleistungen überlastet war. 98 ging in der 18. Minute durch Zimmermann in Führung. Er batte von Hofmann eine Flanke ausgenommen und schoß in die tange Ecke, vor der Halbzeit glich aber Zittau noch au», 1 : 1. In der »weite» Halbzeit fiel da» einzige Tor in der 18. Minute durch Zittau. So blieb e» bet wechselseitigen Angriffen bis »um Schluß. Zwei 98-Lore, die nicht »u sein brauchten.. Am Sonntag fanden wieder einige Spiele statt, die Beachtung ver dienen. Da» Treffen in Grobrührttors zwischen dem Sportklub Groß- röhrttors und der KSG. Kamen» fand nicht statt, da die Kamenzer da» Spiel absagten. E» ist anzunehmen, daß nunmehr auch dir Kamenzer au» dem Pokalwettbewerb auSfchetden. Demnach sind nur noch der Zit- tauer Ballspielklub und SC. Großröhrttorf im Wettbewerb. Diese bei den Mannschaften werden dann in der Zwischenrunde gegen Mann schaften au» dem Drettner Bezirk anzutreten haben. In Bautzen gab e» ein interessant« Freundschaftsspiel »wischen Bu- dtssa und dem neuen KrtegSmeister Sportlust Zittau. Die Budissen hat ten in letzter Minute noch einige Spieler ersetzen müssen, so daß man von vornherein mit einem Steg der Zittauer gerechnet hatte. ES kam aber wieder einmal ganz anders. Die Budissen schossen, mit nur neun. Mann zu Anfang spielend, binnen kurzem zwei UeberraschungStore, die die Zittauer etwa» au» dem Konzept brachten. Trotzdem holten die Sportlust-Leut« bi» zur Pause durch einen Elfmeter einen Treffer aus. Nach der Halbzeit kamen die Zittauer mehr und mehr auf, aber die tapferen Budissen konnten noch ein Unentschieden 3 : 3 erzwingen. Ebenfalls in Bautzen standen sich im Rahmen der Spiele um die Ge- vietSmrlsterschaft die Auswahlmannschaften der HJ.-Banne 193 (Bautzen) und 178 (Kamenz) gegenüber. Die Mannschaft des Bannes 193 war recht gut in Schwung und auch technisch ihrem Gegner klar überlegen. In der Halbzeit führte der Bann 103 schon mit 2 : 9, um schließlich das Spiel mit 4 : 9 sicher zu gewinnen. RSTG. Prag Sudetenmeifier Im Ettdspiel um die sudetcndeutsche Fußballmeisterschaft schlug in Schreckenstein NSTG. Prag den LSB. Vilsen miv/4 : 2. Die Prager stehen damit als Teilnehmer der Endspiele um die Deutsche Fußballmei sterschaft fest und treffen in Gruppe 1b auf den Sachsenmeister Dresdner SC. und den Berliner Meister, der noch zwischen Tennis-Borussia Berlin und Hertha-BSC. Berlin ermittelt wird. Der Kampf um den Aufstieg zur BereichsNasse Mit drei Tressen wurden die Ausscheidungsspiele um den Ausstieg zur Fnßball-BcreichSklasse am Sonntag Vorwärtsgevracht. In Ostsachsen steht der Bezirksmeistcr bereits in Guts Muts Dresden fest. Die Dres dener, die bekanntlich im Vorjahr auS der Bereichsklasse absteigen muß ten, siegten gegen SC. Heidenau 3 : 1 (1 : 9). Der Döbelner SC. mutzte gegen Preußen Chemnitz eine knappe 1 : 2 (1 :' 1)-Niederlage einstscken, TSG. Lauter unterlag klar 9 : 3 (9 :1) gegen VfL. Zwickau. Fußball im Reich Schlesteu: Beuthen 99 gegen Preußen Hindenburg 3 : 9; Vorwärts BreSlau gegen TuS. Schwientochlowitz 2:3; BreSlau 06 gegen Hertha BreSlau 2:1. — Westfalen: VfL. Bochum 48 gegen Schalke 04 1 : 5; DSC. Hagen gegen SpVg. Röhlinghausen 0:2; Borussia Dortmund gegen Arminia Bielefeld 1 : 0; Union Gelsenkirchen gegen Arminia Marten 1:0. — Württemberg: VfB. Stuttgart gegen Sportfreunde Stuttgart 2 : 2; Sportfreunde Eßlingen gegen Stuttgarter Kickers 1 . 5; TSG. 46 Ulm gegen BfR. Aaalen 0:3.— Bayer«: 1. FC. Nürnberg gegen 1869 München 2:0; BC. Augsburg gegen SpVg. Fürth 2:2; Wacker München gegen Bayern München 2:0; Schwaben Augsburg gegen VfR. Schweinfurt 4:1. — Ostmark: Vienna Wien gegen Grazer SC. 4:1; Floridsdorfer NC. gegen Admira Wien 3 : 3. Die Gruppe 1b beginnt erst am 11. April Da das entscheidende Spiel nm die Bercichsmeistcrschaft von Berlin- Brandenburg zwischen Hertha-BSC. und Tcnnis-Vorufsia erst am 6. April au-getragen werden kann, ist der Beginn der Gruppenspiele zur Deutschen Fußballmeisterschaft in der Gruppe 1b auf den 11. Aprif (Kar freitag) verschoben worden. An diesem Tage stehen sich in Prag oder Pilsen die NSTG. Prag oder der Lnftwaffcn-SV. Pilsen und der Ber liner Meister gegenüber. Die anderen Termine der Gruppe 1b bleiben bestehen. Es spielt also der Dresdner SC. wie vorgesehen am 14. April «hpkGftWe »och ßm« m»Mrl VfB. Leipzig holt auf — Dresdner SL. befläle anch "fit Spannung sah man de» Sri ' - - — - er«tch»klasse entgegen, zumal t r-vtiUlig waren. »Loch immer tzA Sportfr. 91 Drmden, v „ auch der Ehemnstzer «C., der , ft und werden in ihren letzten Spiele« «tt Abstiege» »ü bannen versuchen. Al» Abs :ha, Wacker Leipzig und VfB. Glauchau I «1 Deetten — Fort««« Leipzig, teg tn diesem sür den Abstieg gaben ou »rmouer Stürmer durch ihre Zers— ,— hatte» sich etngesunden und sahen »«nächst die Leipziger und Sommer mit zwei Toren tn Führung gehen. Erst 42. Minute »«taten di« Drettner einigermaßen Zusau krönte» die» durch »wet Tore von Wildau und Hi' . sei wurde« von «n Platzbefitzern viele Gelegenheiten »um Toreschteßen aulgelassen, so baß «» beim Unenttchieben blieb. Die Dresdner wie die Leipziger hatten in den Hinteren Reihen die besten Leute. G«. Blauitz — Nirsier 4 r » <» r «. Die Riesaer mußten mit eiuer stark ersatzgeschwächten Elf den gefährlichen Planttzern gegenüber- trete» und verloren olatt «fit 4 : 9. So bestand der gesamte Riesaer An- grtsf au» Ersatzspielern. Bi» »ur Paus« erzielten Weigel und Müller »Wei Treffer, denen Wetgel und Bier«! nach der Pause zwei weitere an- rechten« Cheumltzer B«. — «s». Sey»ia 1 : 4 <9 : 1). Bon ihrer besten Sette zeigten sich die Leipziger, bi» bestrebt find, der vdstiegsgefahr noch zu entrinnen, wa» bet ihrer gegenwärtigen Form durchaus möglich ist. 4099 Zuschauer sanden sich et«. Die Chemnitzer kamen «fit dem Tempo nicht iunner «fit und waren schon nach 49 Minuten, al» Heinker die Leip ziger in Führung brachte, ziemlich sertig. Nach dem Wechsel erhöhten Baumann, Hetnker und Bogel auf 4 : 9, ehe Verteidiger Hempelt, der tn den Sturm gegangen war, den Shrentreffer der Chemnitzer erzielen konnte. «SaHr 2ripzig-P«li»ei Chenmi» 2 : « (1 : i). Die Wackeraner zeigt»« sich den gefürchteten Vnl.z.sten aus Chemnitz im Felde zur met- sten Zett überlegen rim> mußten doch alle beide Punkte hergeben. Im EckenverhSltniS führten sie 8 : 4. Chemnitz ging durch Neubert in Füh rung, doch glich FSrkel a«S. Ein Durchbruch von Mittelläufer Rose führte »um Führungstreffer der Polizisten, dem nach der Pause auf die gleiche Weise Munkelt noch ein dritte» Tor folgen ließ. Tue« 99 LryM — Dresdner SC. s : 8 (1 : S). Auch in Leipzig konnte der Meister feinen StegeSzug fortsetzen. Der Dresdner SC. trat ohne Miller und Machate an, für die Siegert und Köpping eingesetzt waren. Die 20 090 Zuschauer sahen den DSC. gleich in der 1. Minute in Führung. Schaffer gab an Pohl, der aus 25 Meter Entfernung unhalt bar einschoß. Leiber war da» Treffen recht hart, insgesamt wurden drei Elfmeter von Schiedsrichter Weichold-Hartha gegeben! Den ersten ver wandelte Goebecke »um «nrgleichStreffer, den nächsten Schaffer zum Füh rungstor für DSC. In der 49. Min. ließ Köpping die Gelegenheit nicht au» und erhöhte aus 1 : 3. Kurz vor der Pause wurde Dzur am Kopf verletzt und spielte für den Rest de» Treffens auf halblinks, während Helmut Schön den Mlttrlläuferposten einnahm. Dadurch wurde dem DSL.»Sturm die große Linie genommen, der Sieg beS Meister- stand je doch niemals in Frage. Carsten» erzielte baS 4. Tor für Dresden, Wen zel verkürzt« auf 2 : 4, doch sührtr der dritte Elfmeter zum 5. Treffer für DSC., den Schaffer wie immer unhaltbar emsandte. Dieser Elf meter war der Anlaß »u Auseinandersetzungen, die sich nach dem Abpfiff de» Schiedsrichter» fortsetzten. Disziplinlose Zuschauer bell' den Schiedsrichter. Für solche Elemente ist der Svortpl Punttordnuna Spiele SO 19 21 20 19 20 . is > 01 Dresden 19 iig 1» au 20 au» möali Tur« 99 Sechzig Thenmitzer BT. Fortuna Sechzig DfB. Lechz! Sportfreund BT. Hartha Wacker Lech VfB. Glauck Sachsen gegen Bauern in Leipzig Der schon 1940 abgeschlossene, dann aber wie Leipzig durchgefübrt. Außerdem stehen sich beide Bereiche Endspiel um den Rcichsbundpokal gegenüber. Straßen, die so still sind und verlassen, daß die Nachtigall in den Fliederbüschen der Vorgärten singt. „Was gibt cs?" wollte Renate fragen; aber als der Motor plötzlich schwieg und die Stimme des kleinen Sängers aus dem Gebüsch tönte, wußte sie, weshalb er hier gehalten hatte. „Schön —" flüsterte sie leise und strahlte ihn mit glänzen den Augen an. „Höre doch nur! Uud das mitten in Berlin—!" Bemerkte sie es nicht, daß sich der gute Frank dicht an sie drückte, oder wollte sie nicht spüren, daß sein Arm Wege auf suchte, die sic ihm soeben erst verboten hatte? Sie gab sich ge nau so wenig Rechenschaft darüber, wie über die Tatsache, daß sie den Kuß dieses leichtsinnigen Frank erwiderte- Sie sah nur zwei Augen über sich blitzen, dicht vor den ihren, spürte die hartem fordernden Lippen, und unbewußt prägte sich ihr der Geruch irgendeines scharfen Rasierwassers ein, der Frank im mer umgab. Jedenfalls — sic schloß die Augen und dachte nichts mehr. Wortlos ließ er dann — nachdem er sie freigeben mußte, weil Passanten nahten — seinen Wagen anspringen und fuhr Lis vor Bergcmanns Haus. Erst dort fragte er kurz und knapp: „Sind wir nun verlobt? Ja oder nein?" „Ich. . . glaube Wohl, Frank," nickte sie ein wenig kläglich. Sie schämte sich und kam sich vor wie ein kleines Mädchen auf verbotenen Wegen. Aber da war der Kuß . . . und das war eine Verpflichtung. „In Ordnung!" lachte er und zog ihren Arm unter den seinen. „Ich werde cs in den ersten Morgenstunden bekannt geben, schönes Fräulein Braut!" * H * Kommerzienrat Bergemann bedauerte zwar von ganzem Herzen, daß Renates Vater noch nicht zugegen sein könne, aber er wunderte sich weiter nicht darüber. Im stillen konnte er cs dem guten Ernheim sogar nachfühlen. Wenn man sich von solchem Rummel drücken konnte . . . herrlich! Er gönnte ihm jedenfalls die stille Ecke und das gute Buch, denn an Nacht arbeit im Büro glaubte Bergeniann natürlich nicht. Ganz anders Sanitätsrat Dillenburg. Seit zwei Jahr zehnten mit Ernheim eny befreundet, kannte er ihn viel zu gut. Seit geraumer Zeit schon beobachtete er, in tvelchem Tempo der Freund arbeitete, die Nächte zum Tage machte — kurz und gut, dem alten Dillenburg war das gar nicht beson ders recht, daß er nun hier wieder mit lauter fremden Ma schen Herumsitzen mußte, anstatt mit seinem Freund» Ernheim irgendwo Rotspon zu trinken. In seiner bissigen Art machte er auch aus seiner Verstimmung keinen Hehl. „Der Herr Papa auf dem Sorgenstnhl . . . und das Töch terlein beim Tanz — kölnische Generation seid ihr. Wie kann ein vernünftiger Mensch wie Sic, Renate, sich von diesem Lausebengel cinfaiigcn lassen? Oder geht cs Ihnen auch so wie den übrigen niedlichen Gänsen, dir schon schmelzen, wenn der Name Frank fällt? Wenn cs nicht gerade mein Neffe wäre, würde ich ihn glatt hinausschmcißcn!" Frank knuffte den Onkel liebenswürdig brummelnd in die Seite und deutete etwas von „Manieren bei ältern Herren" an. Niemand wußte im Grunde den „alten Herrn" so zu be handeln wie er. „Hättet ihr wenigstens Ernheim mitgcbracht! Dann hättet ihr meinetwegen tun können, was ihr wollt . . (Fortsetzung folgt)
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