Suche löschen...
Der sächsische Erzähler : 31.03.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-03-31
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-194103310
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19410331
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19410331
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Der sächsische Erzähler
-
Jahr
1941
-
Monat
1941-03
- Tag 1941-03-31
-
Monat
1941-03
-
Jahr
1941
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 31.03.1941
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Ars AeünatseAn- fettarmer Kühe lein, neben he in ir. den kn VkkovUKkt^ U von Montag 1g.sr Ahr W bis Vien,tag S.K Mr M deS Hauses völlig einäscherte Und itn Wohntell des Haust in den Dachkammern größeren Schaden ««richtete. Lm greifen der hiesigen MeiwM rasch gelöscht werben. MS Brau rige Kinder ermittelt, die in den langt waren und eine Schi " kann nicht eindringlich gen Freispruch der Schüler u. Schülerinnen der Volksschule Bischosswerda In der festlich geschmückten und neu borgcrichteten Turn- - Halle fand am Sonnabend die Entlassung von 58 Jungen und ! 66 Mädeln statt. Nach dem Fahnencinmarsch begrüßte Rektor ' Hellricgcl die Vertreter der Partei und der Wehrmacht, ! der Stadt, der hiesigen Schulen und die Eltern der Kinder. Er brachte des weiteren der Stadt seinen Dank für das Vor- richten der Turnhalle zum Ausdruck. Nach dem Festmarsch von E. Sickert hielt Rektor Hellriegel Rückschau auf die vergange nen acht Jahre. Ostern 1933! Damals gab cs noch 7 Millionen Arbeitslose. Der Tag von Potsdam brachte Frühlingssonnc und Frühlingshoffen über die deutschen Gaue- Die Kinder er lebten das Recken und Strecken einer ueuerwachtcn Großmacht. „Wie daS Jahr eures Schulcintrittes zur Schicksalswende des deutschen Volkes wurde, so wird das Jahr eurer Schulent lassung zur Schicksalswende Europas. Eure Pflicht ist cs nun, den Platz, auf den ihr gestellt werdet, richtig auszufüllcn. Sol datische Männer und heldische Frauen sollt ihr werden. Zur soldatischen Haltung gehören Disziplin, Gehorsam, Treue, kämpferischer Mut und Kameradschaft. Dazu seid ihr berufen. Die Kräfte zu diesem Kampf habt ihr aus dem bedingungslosen Glauben an den Führer und seine Sendung, aus dem tiefen Glauben an das ewige Reich der Deutschen. Adolf Hitler ist der Willensvollstrecker der Vorsehung, er ist. unser Gewissen, der Quell unsrer Kraft, er ist unser Schicksal. Eine neue, wun derbare Zeit tut sich heute vor euch ans. Euer Leben, euer Wirken und Schaffen gehört fortan eurem Volke. Aber auch welch ein Maß von Verantwortlichkeit steigt vor euch auf! Glied in der mächtigen Kette deines Volkes List du. Wenn ein Glied der Kette reißt, sprengt cs den ganzen Zusammenhang. Willst du das Glied sein, das untauglich ist? Die Größe der Zeit und der Gedanke an die Verantwortung fordern den ganzen Ein satz eines jeden von euch und zwingen zu härtester Anspannung aller Kräfte. Die Kraft dazu gibt euch der unerschütterliche Glaube an Führer, Volk und Reich." Darauf erfolgte der Freispruch der abgehenden Schüler von den Pflichten gegenüber der Schule, begleitet von den herz lichsten Wünschen ihrer ehemaligen Lehrer. Vor dem Freispruch konnte Rektor Hcllricgel an 10 Schüler und Schülerinnen Bü cher verteilen, die ihm von der Stadt, dem Kolonialbund, von dem Elternkrcis, vom Tierschutzvcrein und Pg. F. Grase zur Verfügung gestellt worden waren. Desgleichen erhielt ein Schü ler für gute Leistnngcn einen Geldbetrag von der NSV. Erst malig wurden auch vierzehn Schüler und Schülerinnen für ihre tägliche Arbeit beim Abwiegen der Knochen, des Altmetalls, des Papiers und der Lumpen, für ihre Mithilfe im Filmzimmer, für die Verwaltung des Kartenzimmers und für ihre Arbeit in' der Schulküche ausgezeichnet. Die abgehenden Schüler und Schülerinnen ließen durch ihre Klassenlehrer an den Rektor SO Reichsmark für die Ausgestaltung der Schule überreichen. Nach eer Nebergabe der Fahne an den neuen Träger fand die weihe- oolle Entlassungsfeier mit dem Gruß an den Führer und dem Fahncn»uS«arsch ihr End;. Großdrebnitz, 31. März. Die Feier -er Leben-Wende einte zahlreiche Volksgenossen und die Jugend des Führers im Orts gruppenbereich zu einer erhebenden Feierstunde. Nachdem die Jugendlichen zum letzten Flaggenappell an der Schule ange treten waren, zogen sie unter Vorantritt der Fahnen des Orts gruppenbereichs in den schön geschmückten Saal des Erbgerichts ein. Fahnen, Tannengrün und reichster Blumenschmuck hatten ihm ein festliches Gepräge gegeben. Ortsgruppenleiter Pa. Philipp legte seiner Ansprache das Führörwort: „Die Schaf enden aber, ganz gleich, ob Arbeiter des Kopfes oder der Faust, sind das Eoelvolk unseres Staates,^ sie sind das deutsche Volk!" zugrunde. Neber den Sinn der Lebenswende, als wichtigen Abschnitt im Wachsen des jungen Menschen, zeichnete er die Feier als Ausdruck tiefster Sehnsucht nach einer großen Einheit unseres Volkes, wie sie seit vielen Jahrhun derten nicht mehr bestanden hat. Deutschlands Jugend gehört zusammen, so wie alle schaffenden Deutschen unlösbar verbun den sein müssen. Bauer und Arbeiter werden durch ihr Werk genau so geadelt wie der Geistesarbeiter. Wer dem Führer ölgcn will, dem stehe die Pflicht höher als sein Recht. Dem Dank an die feldgrauen Kameraden schloß sich das Heldengedcn- kcn unserer Gefallenen an. Sodann traten die Jugendlichen unter die Fahnen, und der Ortsgruppcnleiter verpflichtete sie zu jungen Arbeitskameradcn aller schaffenden Deutschen, zur Trcuc^gegcn Führer und Volk. Nun übernahmen sic HI.-Füh rer Rodig und BDM.-Führerin Marthel Eisold als Mit glieder in HI. und BDM. Gesänge der Kind-r unter Leitung von Lehrer Matthes und Gedichte umrahmten die Feier. Mit dem Führcrgruß und den Liedern der Nation endete die Feierstunde. — Die am Nachmittag von der Volksschule ver anstaltete Ausstellung vom Zeichnen und Wrrken, sowie Radel arbeiten der Schulkinder erfreute sich ebenfalls eines sehr zahl reichen Besuches und bewies, daß auch die Heimat bemüht ist, ihre Pflichten zu erfüllen. Großharthau, 3t. März. Stuten- und Fohlenschau. Mor gen Dienstag 9 Uhr findet auf dem Sportplatz in Groß harthau die diesjährige Stuten- und Fohtenschau statt, bei der in Sachsen gezogene ein- und zweijährige Fohlen (Heimst-, Stntcn und Wallache), sowie die von Land- oder Privatbeschä- lcrn Sachsens stammenden ör-i- und vierjährigen Stuten (Warmblut und Kaltblut) zum Austrieb gelangen können. Bei der Stuten- und Fohtenschau und bei der Stutcneintragnng sind überdies noch die Stallbttchcr, Deckscheine und sonstigen ! Abstammungsunterlagen, soweit solche vorhanden sind, mitzu- > bringen. . Im Anschluß au die Stuten- und Fohlenschau wird , noch eine Versammlung mit Kritik und Aussprache abgehalten, i Bretnig, 31. März. Kinder verursachten Feuer. Schon > öfters mußt-n die Zeitungen davon berichten, tvelcher Schaden > durch Streichhölzer in Kinderhand entstehen kann. Ein Vor- > fall, der sich auf dem Ortsteil Brettmühle ereignete, ist leider > ein neuer Beweis dafür. Am Donnerstag war gegen 17.30 > Uhic in den» einstöckigen Gebäude der Frau Neppe ein Scha denfeuer ausgebrochen, daS den als Scheune dienenden Teil Aus Bischofswerda und Umgegend »ischsf-weria, 31. März. Feier der LebenSwende Gestern fanden im ganzen Deutschen Rrich die Berpflich- tungSfeiern für die Jugend statt. Ueberall traten die Jungen und Mädel an, die mit Erreichung deS 14. Lebensjahres die Schule verlassen und inS Berufsleben übergehen bzw. als Pimpfe und Jungmädrl in die Hitler-Jugend überwiesen wur den. Mit dieser Feier fand der erste Abschnitt ip» Lebe» eines jeden Jungen und eines jeden MädelS in der Bewegung Adolf Hitlers seinen Abschluß. In den vier Jahren, die sie dem Jungvolk und dem Jungmädelbund angehört Haven, haben sie bewiesen, daß sie würdig sind, für die Hitler-Jugend verpflich tet zu werden. Wo immer sie jetzt in der Hitler-Jugend ein gesetzt werden, immer wird der Dienst freiwillig bleiben, ein Ehrendienst fürs Volk. In Bischofswerda fand die Feier in dem würdig geschmück ten Raum der Kammmerlichtspiele statt. Die von musika lischen Darbietungen deS Fanfarenzuges des Deutschen Inna- volkS, von Führerworten und von Liedvorträgen umrahmte Feierstunde erhielt ihren Höhepunkt in der Rede des Pa. Dr. Kormann, der u. a. ausführte: In der größten Zeit der deutschen Geschichte feiern wir heute die LebenSwende unserer Schulentlassenen und ihre Ueberweisung in'dir HI. Zu einer solchen Zeit liegt der ganze Wert des einzelnen Deutschen in dem, was er für Volk und Vaterland leistet, in der Treu;, mit der er dem Führer folgt. Ihr, meine Jungen und Mädel, die ihr heute an einem so wichtigen Abschnitt eures L;bens steht, an einer Wende des Lebens, müßt euch klar darüber werden, was dieser Schritt für euch bedeutet. Das Leben ruft und verlangt nach euch. Das aber heißt, der Führer und unser Völk rufen euch. Es ist nicht so wesentlich, was für einen Be ruf und was für eine Lebensbahn ihr einschlagen werdet, wel cher Weg der eure sein wird, nein, es kommt vor allem darauf an, daß ihr von vornherein fest entschlossen seid, diesen Weg in solcher Tüchtigkeit und solcher Treue zu beschreiten, daß euer Volk dereinst stolz auf euch fern kann. Die Schule entläßt euch in eine andere Schul;, in die Schule des Lebens und eures Volkes. Mit dem heutigen Tage erhaltet ihr nicht einen Frei brief zu einem Ich, das sich nun in Genußsucht austoben kaum sondern ihr erhaltet die Freiheit zu eurem Volke. daS euch heute mit offenen und starken Armen empfängt und von euch erwartet, daß ihr die Liebe und Treue, die euch im ElternhauS und in der Schule zuteil geworden sind, vergeltet, indem ihr euch nach besten Kräften anstrengt, überall in diese arbeitende und tätige Volksgemeinschaft fest hineinzuwachsen. Durch die Tat sollt ihr beweisen, daß eure Gesinnung nationalsozikltsttsch ist, durch die Tat sollt ihr euren Dank abstatten, nicht nur El tern und Erziehern, sondern dem ganzen deutschen Volk. Wenn ihr dereinst das deutsche Ehrenzeichen der Partei tragen wer det, so verpflichtet euch das zur tätigen Mitarbeit am Volke und im Staate. Daß ihr dazu immtr Kraft und das Vollbrin gen finden möget, dazu verhelfe euch Gott und euer Gewissen. In diesem Geiste nehmen wir euch in dieser großen Stunde auf in die schassende Volksgemeinschaft mit dem Wort des Füh rers, das er 1935 in Breslau sprach: „Ich Lin ein Deutscher. Ich glaube an mein Volk. Ich glaube an s;ine Ehre. Ich glaube an seine Zukunft. Ich glaube an sein Recht und ich trete ein für dieses Recht. Ich trete ein für seine Freiheit. Das glaube ich. Das bekenne ich im Namen meines Volkes vor der ganzen Welt." Die Jungen und Mädel sprachen dieses Gelöbnis nach, worauf sie der Ortsgruppenleiter Pg. Dr. Boden beglück wünschte und ihnen ans Herz legte, daß dieses erste Gelöbnis zu Führer und Volk ein heiliges sei. Der Stammführer der HI, Pg. Enzen Lach, übernahm darauf die Pimpfe und Jungmädel in die Reihen der HI. bzw. des BDM. Mit dem Sieg Heil-Gruß an den Führer wurde die Feier beendet. größte Sparsamkeit bet der Verwendung von Vollmilch lm Hau-Halt und in der Wirtschaft, befonder» bet der Jungvieh, sucht, walten zu lassen. Die Möglichkeiten der Lei- stungSsteigernnch sind gegeben durch richtige Einstellung des FutteranvaueS, durch zweckmäßige Verteilung deS zur Ver fügung stehenden Futters nach Leistungsfähigkeit der einzelnen Milchkühe, durch rechtzeitiges Trockenstellen und Verfüttern mit wirtschaftscigenem Kraftfutter vor der nächsten Abkalbung, durch rechtzeitiges Ausmerzen schlechter oder zuchtuntauglicher Kühe und anderes mehr. EinsparUngSmöglichkeiten bestehen im Haushalt und besonders in der Jungviehaufzucht insofern, als einmal die erforderliche»: Bollmilchmengen, mög lichst weitgehend durch entrahmte FrtsHmilch ersetzt werde» und besonders zur Jungvtehauszucht die Milch fettarmer Kühe zur Verwendung kommt. Der Bauer soll bestrebt sein, »»eben einer möglichst hohen Milchmenge besonder- die Milch fettreicher Kühe und anderseits auch einen möglichst hohen Anteil der seit- reicheren Mittag- und Äbeudmilch der Verbutterung zuzufüh ren. Durch diese Sortierung der Milch erreicht er, ohne daß der Verbraucher dabei belastet wird, infolge deS höheren Milchfett- gehälteS einen besseren AuSzahlungSpreiS und trägt auf der an deren Seite zur Steigerung deS ButtersrtrageS bei. Nm daS Butteraufkommen möglichst hoch gestalten zu kön nen, hat der Normalverbraucher mit- Ausbruch des Krieges im allgemeinen auf die Verwendung von B o llmilchim SauS- halt verzichten müssen. Nur die Inhaber voy Bollmilchkar- ten (also Kinder, Kranke und alte Volksgenossen und Angehörige besonders gesundheitsschädlicher Berufe) erhalten weiter Voll milch. Die übrigen Normalverbraucher bekommen entrahmte Frischmilch »in begrenzten Mengen. Don der zur Verfügung stehenden entrahmten Frischmilch müssen erhebliche Mengen zur Anfertigung von Quark, Käse und zur Jungviehaufzucht, die der Sicherung der künftigen Milchviehhalstmg bient, abgestellt werden. ruvwtc. Lurch G»n/ r konnte der Brand wurden zwei achtjäh- von Streichhölzern ae- angezündet hatten. ES davor gewarnt werben, Streich- anglich zu machen. Sol- " N Verwahrsam. El- tiae Warnung sein! Ndrberzüchter. An der LanbeS- bnrchgeführwn 80. Zucht- wzuchtverbandes Sachsen, tern, laßt dieses Brandunglück e Uhhst a. T., 31. Mär». Erf der vor einigen Tagen im Alt bauernschaft Sachsen in Dresden Luven-Versteigerung deS Landes» ..... Lei der 70 reichlich einjährige BulleN beS schwarzbunten Tief lgttdschlageS zu größtenteils recht, günstigen Melligeboten au gesetzt w-rden konnten, war auch ' Uhhst a. T. mit gutem Erfolg bei ... äuS seiner Zücht stammenden 15 Monate alten, bet der voraus gegangenen Sonderköruna in die Zuchtwertklasse 3 eingestuften Bullest „Justinus" ein Meistgebot von 840 Reichsmark? Neukirch (Laufitz) und Umgegend Neukirch (Lausitz), 81. März. Am GoNntagvormittag ^10 Uhr fand »m dichtgefüllten HofgerichtSsaöle die Feierder LebenSwende, verbunden mtt der Schulentlassung, statt, an der die Partei mit ihren Gliederungen, die Lehrer schaft und die Eltern und Erziehungsberechtigten teilnahmen. Nach dem Fahneneinmarsch wurde die Feierstunde mit einer festlichen Musik, einem Vorspruch und dem Kinberchor „Deutsch land, heiliges Wort" eingeleitet. Kmr ersten Male in der Ge schichte unserer beiden Schulen, Pestalozzi- Und Lessingschule, so führte in seiner Entlassungsansprache Rektor Pg.Forf er u. a. aus, habe sich die Partei mit ihren Gliederungen, die Lehrerschaft, die Eltern und die Kinder zur gnneinsaMen, be deutsamen Feier in einer großen, harten Zeit von ungeheuren politischen Ausmaßen zusammengefunben. Ein sonnenfrohes Zukunftsland liege vor den zu Entlassenen im Gegensatz zir den früheren trüben Zeiten, unter besten die Entlassungen stan den. Er schloß mit einem Dank an unseren Führer und einein herzlichen „Glückauf zu eurer Fahrt inS Leben!" Mit Vesten Wünschen erhielten hierauf drei KstaVen und vier Mädchen für besonders gute Leistungen und Eistsatzfrrubigkeit Bücherprä mien überreicht. Nach der Entlassung der dieses Jahr beson ders zahlreichen Schüler auS dem Verbände der Volksschule überrmttelte ihnen Lehrer Rafelt im Namen der Lehrerschaft b;ste Wünsche für eine frohe Jugend niit der Ermahnung, auf- . rechte, treue und tapfere Menschen zu werden. Nach einem Kinderchor, Führerworten und musikalischen Darbietungen wies der Ortsgruppcnleiter Pg. Bär in feister Ansprache auf >ie große Wichtigkeit deS neuen LeLensabfchnittrs hin. Eine dreifache Bedeutung liege der Feier zugrunde: 1. die Beendi gung der Schulpflicht, 2. der Eintritt in die graße Werkgemfln- chaft des schaffenden Volkes, und 3. der Eintritt in die HI. und den BDM. Standortführer -er HI. Wendler über nahm hierauf die Pimpfe und Jungmädel m die HI. bzw. den BDM. wegen Kuppelei ins Gefängnis. Rür ihrem hohen Aster von OS Jahren hatte es Bertha Matie gisch. Walter geb. Mkcklisch in Zit tau zu danken, daß sie wegen der ihr nachgewiesenen gewohnheits mäßigen Kuppelei trotz ihrer bisherigen Uiwestrasthett nicht schärfer angefaht wurde. Im Jahre 1927 war sie von ihrem Manne geschie den worden. Seitdem hatte sie ein Gasthaus in Zittau allein weiter» geführt. In diesem Lokal hatte sie von.1988 bi» Dezember 1940 ihres Vorteils halber das Weinzimmer ihren weiblichen Bedienungen zum unzüchtigen Verkehr mit Gästen überlassen: Solchen Gästen war der Wein, den sie selbst zu Preisen bi» zu 2 NM. bezogen hatte, mit S bi, S RM. berechnet worden. Das Lokal wat schließlich polizeilich ge schlossen worden. Die Walter versuchte vergeblich, glauben zu Machen, daß sie von dem unzüchtigen Verkehr keine Kenntnis erlangt habe. Die 1. Strafkammer des Landgericht» Bautzen verurteilte sie jetzt kostenpflichtig zu fünf Monaten Gefängnis. Tagung -er Kreisfachgruppe Kaninchenzüchter Auf der in Kirschau abgehaltenrn Hauptversammlung wurde eine Mitteilung der R-ichsfachgruppe Kaninchenzüchter über die zur Verteilung gelangenden Sonderwolleistungsprämien für Angorakankn- chen bekanntgegeben. Dem» Züchter winken also Nun neben dem guten Erlös für die geerntete Wolle auch noch Leistungspreise. — Aus dem Jahresberichte des Vorsitzenden ging hervor, daß die Kreisfachgruppe Bautzen auf sehr gute Erfolge zurückblicken kann. Besonders erwähnt wurde hierbei auch di« gute Zusammenarbeit mit der Kreisgruppe Bauden des Deutschen Siedlerbund,». Dke Kreisfachgruvp« Bautzen umfaßt 19 Vereine mit 470 Mitgliedern. Wetter sind 28 Siedlers«, meinschasten mit 582 Siedlern angrschlossen. Durch di« Martin-Mutich» mann»Spende sind 61 Ställe mtt 408 Buchten, 55 Zuchtbästnnen der Wirtschaftsrassen und «in« elektrisch« Schermaschine str Angorakanin chen bezuschußt worden. Die Spende betrug 1050 RM. Außerdem sind 124 Stallbauten mkt 773 Buchten mit 1Ü5 RM. Zuschüssen, di« die Reichsregierung zur Förderung der Klrintterzucht zur Derfüguna ge» stellt hat, in einem Lahr« bezuschußt worden! Au, den gleichen Mitteln sind weiter 137 Angorahäsinnen mit 540 RM. und 21 Zuchtrammler mit 327 RM. bezuschußt worden. i Pg. Otto Hypko, Batchen, Kreisfachvorsitzender de» DSV, warb sodann für die weitere Verbreitung de, Angorakaninchens und der Wirtschaftirassen. Ae-ichea»i«»er»lch«it»MVWchl In den Jahren der Erzeugungsschlacht ging cS darum, die Ernährung deS deutsche»» Volkes im friedlichen Kampf von den ausländische»» Zufuhren unabhängig »ind gegen die Einwirkun gen eines etwa entstehenden Krieges unempfindlich zu mache». Die deutsche Landwirtschaft hat ihre ganze Kraft eingesetzt und durch tiefgreifende Umstellungen in allen Betrieben daS gesteckte Ziel auf nahezu allen Gebieten erreicht. Lediglich in der Fett- Versorgung blieb noch eine Lückd bestehen, so daß daS Gebiet der Fettversorgung durch die Anordnung zur Durch- fllbrung der Milcherzeugungsschlacht auS dem ganzen Auf gabengebiet besonders herausgestellt wurde. Der Bedarf deS deutschen Volkes an Fetten wird in der Hauptsache durch den Anbau von Oclfriichten, durch die Butter gewtnnung und die Schweinemast gedeckt. Wahrend dein Oelfruchtanbau durch Klima und Bodenverhält nisse und der erfolgreichen Schweinemast durch -en Bedarf an hochwertige» Eiweißfuttermitteln, die zum überwiegenden Teile aus dem Ausland bezogen werden mußten. Grenzen gesetzt sind, ist cs auf dein Gebiete der Buttererzeugung immerhin möglich, noch gewisse Leistungsreserven mobil zu machen. Die Höhe der Buttererzeugung wird bestimmt durch die Menge und den Fettgehalt der Vollmilch, die von den Erzeu gern an die Molkereien angeliefert wird. Es muß unS also darauf aükommen, möglichst viel und fettreiche Milch in die Molkerei hereinzubringen und dort einen mög lichst hohen Anteil der Tagesanlieferung der Verarbeitung zu Butter zuzuführen. Die Erreichung dieses Zieles hängt sowohl von der Einstellung deS Erzeugers als auch von dem Verhalten des Verbrauchers ab. Die Aufgabe des Erzeugers besteht darin, jede Möglichkeit der Leistungssteigerung im Rindervestande auszuschöpfen und —* Blinde Künstler konzertieren^ Am Donnerstag, dem 3 April, 19.30 Uhr, veranstaltet die Konzertaemeinschast blin der Künstler Mitteldeutschlands in der „Golonen Sonne" ein Konzert, bei dem die Sängerin Gertrud Richter und der Pianist Rudi Schneider mitwirken. Die Begleitung hat Herbert Wüstjoff. Gertrud Richter singt Liwer und Arien von Schubert, Brahms, Reger und Lortzing. Rudi Schneider bringt Werke von Beethoven, BrahmS, Chopin und Liszt. Es ist zu Höffen, daß dieses Konzert durch guten Much erfreut, denn die Le»stung;n der blinden Künstler lassen einen erfolg reichen Abend erwarten. —* Auswärtigenzuschlaa zum Schulgeld aufgehoben. Der Reichserziehungsminister, hat einen Erlaß herauSgegeben, durch den der „Auswärtigenzuschlaa" zum Schulgeld an den öffentlichen höheren Schuwn und Mittflschulen in Preußen aufgehoben wird. Bisher konnte an den nichtstaatlichen höhe ren Schulen und Mittelschulen für auswärtige Schüler, z. B. Fahrschüler, ein Zuschlag zum Schulgeld erhoben werden. Dieser Schul- und siedlunaspolitisch unerwünscht? Zustand ist nun beseitigt worden. Die Verwaltungen dev Länder sind ebenfalls gebeten worden, in gleicher Weise zu Verfahren, so weit dort -er Auswärtigenzuschlag erhoben wird. —* Ausreichender Hausrat nach -em Kriege. Um die Be friedigung des »m Kriege angewachsenen und aüfgestauten Be darfs an Hausrat im Rahmen des vom Führer erteilten Auf trags zur Vorbereitung des deutschen WohnuüaSbaues nach dem Kriege auch auf diesem Gebiete zu gewährleisten, hat der Reichskommissar für den sozialen Wohnungsbau, Reichsleiter Dr. L e y, mit Wirkung vom 25. 3. 1941 den Leiter des Reichs heimstättenamtes der DAF. und Hauptabteilungsleiter deS ReichSkommissars für den sozialen Wohnungsbau, Dr. Stein häuser, mit der Durchführung vorbereitender Maßnahmen b-auftragt, die der Sicherung einer mengenmäßig, qualitativ und kulturell, ausreichenden Produktion deutschen Hausrates, sowie der Regelung der Preise und des Absatzes nach dem Kriege dienen sollen. Damit wird den verstärkten Eheschließun gen, die zum großen Teil erst nach d;m Kriege zu Haushalts- gründungcn führen werden, die Gewähr gegeben, daß der große Bedarf an Hausrat in normalen FriedcnHeiten voll gedeckt werden kann. Zum Vertreter des beänftragten Amtsleiters Dr. Steinhäuser wurd? der Hauptabteilungsleiter Doerr bestellt.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)