Volltext Seite (XML)
7 ..m OUViMslMI lv eI" I iiMWOWEWWMM gra! bas Mr «richte «out-, m" en- daß lie ¬ ber der gs- tlg- nrd an- -atz >rt- Wer im hcrausgesagt i der -artige smini- iustche- t über Grie. r der ierein- Maße r Be- lischeu !er im aser ren — bände des deut! Punkte von Ein feindlicher Kreuzer erhielt Volltreffer von Bomben schweren Kalibers. In Norl ' zeuge in Tobruk zu Batteriestellungen ge mit Mas .... Im iegs> hnrer sr« >aW- irdett vaffe Teil! elegt Ber it ge>°" 2uÄ- aüng- steil-- glei- lenev' Sener n an - t lpril vot nzu- de» lten. ein N K Ser üge. lug- Gosf, SS. April. Auf Veranlassung der britischen Regierung ui nach einer ReUtermeldung ein «Gehirntrust" zu dem Zwecke gebildet worden, die Jngenteurwmenschaft für die Kriegszwecke M-bil zu machen. Diese Organisation wird — nach Reuter — ..neue »»HL.»- 'M verwirl Bri .... Gremium. baS sich quS gort Pilastro und befestigte Werke südlich «ia Balbia mit Bo«. Ken schweren Kalibers. Starke Kampfslieaerträfte bombardierten in Lrr letzten Nacht wiederum de« Krieashafen Plymouth. Es entstanden große Brände, vor allem in Devouport, und heftigeSrplofionen auf dem Gelände des Gaswerkes und in Betrilwsstofflagern. Ust- „Nein, die Mutter. — Ich sollt' nur die Mahden aufschüt teln." Verstört griff der Junge wieder zur Gabel. „Wer sie braucht es nicht zu wissen, das da!" i Joachim Lugstein fand aber keine lächelnde Antwort mehr. Da lag eine Sense stahlschimmernd und rot überfleckt mitten in der begonnenen Mahd! Keiner Hand gehörte sie zu in dieser Stunde — wie in starrem Bann und Zwang bog er sich nieder und umfaßte sie langsam. Sie lag gut in der Hand, als er aus- schwang und zischend durch die Gräser schnitt. Sein Herz klopfte dumpf, aber Joachim wich nicht aus der fremden Mess. Er mähte die schimmernde Mahd zu Ende. Als er unten die Sense schulterte und wieder zurückschritt, stand neben dem Knaben stumm eine Frau. ' »Ihr habt meine Mahd zu End gemäht", lächelte sie, da müßt Ihr wohl setzt auch mitkommen zum Tisch — Essenszeit ist!" Dazu hätte er Wohl noch zu wenig getan, hielt Joachim ent gegen. Und dann seien die Plätze doch Wohl besetzt und war teten keines Fremden. „Besetzt schon — bis auf einen. Seit der Bauer ich Feld ist, sind die Kinder meine einzigen Gäste." So ließ sich Joachim bewegen und trat in das kleine Bauern haus. Er atz benommen und wortkarg mit Bäuerin und Kin dern. Als sie jedoch aufstanden vom Esten, ließ er feinen Rock am Haken und fragte stockend, ob sie nicht einen Knecht brauche» könnte, bis der Krieg zu Ende sei. „Ein weniges verstünde ich schon vom Bauersein." Die Bäuerin staunte verwundert. Schon wollte sie zustim mend nicken, froh der großen Hilfe, da siel ihr Blick auf sein Weißes Haar. „Mer wird Euch die Mahd nicht zu schwer?" Da lächelte der alte Bauer Joachim Lugsteitt. Und alS er die Sense wieder ausschwang, tat sein Herz einen frohen Schlag . . . v« heutige Via« umfaß« « Seiten. Hauptschristleiter: BvrlagSdirekwr Mar Fiebern, ». Zt. <mf,Urlaul> I. B.: Georg Schwarz; stellv. Lauvtschriftletber: Alfred MSckel; Druck und Berlag von Friedrich May, sämtlich in Bischaf? werda. - Zur Zeit gilt Preisliste Nr. 7. Mahd im Mai Erzählung von Franz Braumann Als der Helle, jubelnde Dengelklang von neuem durch die kühle Morgenfrühe zitterte, hielt es Joachim Lugstein nicht mehr aus auf seinem Lager. Hastig fuhr er in sein Gewand und trat an das Fenster. Er spähte die Gaste entlang, aber die Ursache der seltsam vertrauten Klänge konnte er nicht entdecken. Joachim Lugstein kam -nicht mehr los von dem hollernden Sang. Er spürte kaum die schattige Kühle des Morgens und hörte reglos und bald wie traumbelchwert hin auf den Hall. Er ließ sich Plötzlich ermüdet auf den Stuhl sinken und schloß die Augen. Mählich verwischte sich die Grenze von Traum und Tag, der Geist stieg aus dem alten Körper und fand sich wan dernd Wer hohes, welliges Land. Sonne kam auf, die Wolken zogen aus Obst. In den Eschen-am MWlenvach rauschte der Wind, das junge schossende Korn hob sich in Wellen wie ein brandendes Meer. Dahinter lagen Wiesen in Blüte und Duft. Weiße, flatternde Hemden der Knechte standen über dem zischen den Schwung der Sensen; der Stahl blitzte ayk, wenn er hin- durchfuhr durch das tauige Gras. In der Reihe der Mäher aber sand sich Joachim selber breitgestellt ausschreitend und gab der Mahd festen Takt und Schwung. Er fuhr empor und streckte sich ächzend. Er fühltelich nicht gut in dieser Stunde, da von neuem der Bauer austtand in ihm. Der alte Mann fan6 keinen Frieden mehr an diesem Morgen. Bi» die Sonne sich über die steilen Dächer der kleinen Stadt hob, war e» so weit mit ihm, Laß er wanderfertm hinaus m die Küche neben seiner Kammer trat. Ja, gab er kurzen Bescheid auf den verwunderten Blick der alten Haushälterin, über die Höhen hinaus bis gegen Barbarastein könne ihn sein Weg schon führen. Er hätte manchen Bekannten dort oben .. Ungewisser Besuche wegen ginge er so weit! mißbilligte die Frau. Wie leicht könnte eS sein, daß mancher der Bekannten nicht mehr anzutreffen sei nach der langen Anzahl der Jahre, feit Joachim daS hohe Land dort oben verlassen habe. WaS er denn schlankweg im Sinn habe, fragte sie. „Ein wenig wieder Bauer seinl^ lächelte Joachim Lugstein, hen brannten ihm die Worte, die er leichthin te, tiefer jn» Herz. In manchen Stunden deuchte »ff« a«. i WAt- «r Gr- Wei, sei ust- -e. An t: Dir r einer >b und iegenbt Seit mschen es ihm, es sei der schlimmste Entschluß seines Lebens gewesen, als er damals nach dem Tod seines Weibes kurzweg sein kleines Bauerngut verkaufte. Line, seine Tochter, hatte er mit seinem Gut nicht mehr beerben können, die hatte hinaus in den Markt geheiratet, und mit lauter fremden Dienstleuten »u werken, das hatte ihm plötzlich das Bauersein verleidet. Oben auf der Höh? über der Stadt wehte ihm der wache Ost rauher entgegen. Joachim Lugstein zog den Hut tiefer m die Stirn. Die Aehren des blaugrünen Korns streiften durch seine Finger, weiter ab standen Mäher in einer breiten Wiese, die rot von Talglichtnelken überwuchert war. Joachim Lugstein blieb plötzlich stehen. Er krümmte die Finger hart, daß sie knackten. Der Griff einer Sense fände wohl noch Halt und Führung darin! Er brauchte sich nicht älter zu machen, als er schott war mit seinen Einundsievzigl Er spürte jäh eine ungcbändigte Lust, eine Sense sausend durch die Gräser zu schwingen. Und alS er wieder ausschritt, fiel eine große Traurigkeit über ihn. Sinn und Ziel seine- Weges schienen ihm nicht mehr wert, einen Schritt vor den anderen zu setzen; für ihn stand doch keine Wiese bereit. Doch er kehrte nicht um. Stumm schritt er die Täler aus, die Höhen ein. Sang der Lerchen^ Klang der Hammer, daS Brüllen deS Weideviehs umlockte sein Ohr, aber sein Auge fand nicht den Weg zu ihnen. Er fühlte es kaum, ob Wiesen seinen Schritt begleiteten oder Wälder ihm zu Häupten schatteten. Ein Kinderweinen rief den alten Mann wieder zu Tag und Leben herein. Ein Knabe, zwölf Jahre zählte er kaum, stand in der schmalen Wiese neben dem Wald. Er wand sich und drückte an seiner Hand, neben ihm im Grafe blitzte jäh hinge worfen eine Sense. Joachim schien die Ursache deS Kummers zu erraten. Er trat zögernd über die fünf, sechs frischen Mahdzeilen hinein und zog den Weinenden in die Höhe. „Ist was geschehen. Kleiner?" Der Junge faßte sich rasch. „Ach, weiter nichts." Aber Joachim brauchte keine Antwort mehr. Ueber den Daumen klaftte aner ein Schnitt, und vom Acrmel tropfte daS Blut. „Hast die scharfe Sense wetzen wollen!" drohte er lächelnd. Dann zog er sein Taschentuch heraus und wickelte es, Blut zu Blut, über die Wunde. Verwundert sah er um sich „Hast Lu daS allein gemäht?" >, Le- Frie- S-rr> leiKm. dü potzen-. t W L-W ldium?. luter»?' Im Seegebiet um England versenkte die Luftwaffe ei« Handelsschiff von 4000 »RL. und beschädigte ein größeres Schiff schwer. Frrnkampfbatterieu Les Heere- bekämpfte« mit guter Wir- kung kriegswichtige Anlagen im Raum von Dover. Deutsche Jagdflieger schosse« bei Vorstößen gegen die bri- tische Südostküste und an der Kanalküste am -estrige« Tage sechs Jagdflugzeuge vom Muster Spitfire und zwei Kampfflugzeuge vom Muster Bristol-Blenheim ohne eigenen Verlust ab. Der Feind warf in der letzte« Nacht mit schwächeren Kräften in West, und Tüdwestdeutschland an verschiedenen Orten eine geringe Zahl von Spreng- und Brandbombe», die nur ««erheb- nchen Sachschaden verursachten. Unter der Zivilbevölkerung gab es einige Lote und verletzte. Die Besatzung eine- Nachtjagdflugzeuge», Oberfeldwebel Sommer, Oberfeldwebel Reinnagel und Feldwebel Glaß, zeich nete sich in der letzten Nacht über England besonders an». Die Gesamtverlüste Les Feinde- am 28. und 2». April be trage« 47 Flugzeuge. Bon diesen wurden 21 Flugzeuge im Lustkamvf und durch Nachtjäger, S durch Marineartillerie und leichte Seestreitkräfte und ein- durch Flakartillerie abgeschoffen, der Rest am Boden zerstört. Während der gleichen Zeit gingen sechs eigene Flugzeuge verloren. geben. Reuter verbreitet diesen Erguß von Kreta aus in alle Welt. Wie cs sich für einen Handlanger Englands und nun mit britischem Geld au-gehaltenen Flüchtling gehört, beginnt Tsu- deroS mit einem schleunigen Kotau vor der Insel der Plutokra- tie: „Das Schicksal hat zwei Inseln als die letzten, aber würdi gen Zufluchtstätten der freien Völker Europas erwählt: Die große Insel Großbritannien und dieses griechische Eiland". Leute vom Schlage der Tsuderos müssen also erst ihr Volk ins Unglück gestürzt haben, ehe sie sich der Grenzen des englischen Machtbereiches bewußt werden. Zwei Inseln, so sieht dieser Volksverräter heute em, sind alles, was England geblieben ist in Europa. „Opfer zählen nicht", ruft er seinen Landsleuten dann zu; sie sollen den Kampf mit allen Mitteln fortsetzen. Das sagt er, der Landesflüchtige, von dem ihm zunächst noch sicher dünkenden Kreta aus, er, der nicht bereit war, ein Opfer zu bringen. Zwei britische Flieger in Kanada abgefiürzk Neuhoek, 29. April. Jn der Nähe des in oer kanadischen Provinz Alberta gelegenen Ortes Medicine Hat kamen bei einem Flugunfall zwei britische Flieger um. Verdunklungsverbrecher hingerichtet Dortmund, SS. April. Am 29. April ist der am 13. Juni 1907 in Hamborn geborene Albert Rohde hingerichtet worden, den das Sondergericht in Dortmund am 21. März als Volksschädling zum Tode und zum Verlyst der bürgerlichen Ehrenrechte auf Lebenszeit verurteilt hat. Rhode, ein vielfach vorbestrafter Gewohnheitsverbre cher, hat in den Monaten Oktober und November 1940 unter Aus nutzung der Verdunklung eine Reihe von schweren Riickfalldiebstähleu begangen. Gewaltverbrecher wegen Widerstandes erschossen Verlin, 29. April. Der Reichsführer st und Chef der Deutschen Polizei teilt mit: Am 26. April wurde der Gewaltverbrecher Erich August Haußher wegen Widerstandes erschossen. — Mit 80 Jahren noch Wettstenograph. Der seit 1924 in Gießen im Ruhestand lebende Regierunäsrat a. D. Friedrich v. Lemmers-Danforth konnte in diesen Tagen seinen 80. Geburtstag begehen. Trotz seines hohen Alters ist er noch eifrig als praktischer Stenograph tätig, der auch-auf dem Gebiet des Kurzschrift-Unterrichts noch aktiv Wirkt. Er beteiligt sich sogar noch an Wettschreiben. — 1» Mw RM. in der Matratze. Bei einer unerwarteten Revision fanden Fahndungsbeamte bei einem über 60 Jahre alten Remscheider ein kleines Vermögen in Höhe von 19 660 RM. barem Geld im Bett versteckt vor. Für den Besitzer hatte die Angelegenheit ein übles Nachspiel, denn er mußte sich wegen Vergehens gegen die Kriegswirtschaftsverordnung vor der Wup pertaler Strafkammer verantworten. Zu seinem Glück nahm das Gericht keine vorsätzliche, sondern nur eine fahrlässige Hand lung an, so daß der Angeklagte mit einer Gefängnisstrafe von zwei Monaten sowie einer Geldstrafe von 200 ÄM. davonkam. Der heutige Wehrmacht-ericht Durchstoß bls zu den SüdhSfen des Peloponnes sooo Lrilen, darunter rin General, gesangengenommen — U-Boote versenkten 35 2SS BRI. — Der Aeind verlor am 20. «ad 2S. April 47 Atugzeuge Berlin, 30. April. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Unterseeboote versenkten au» stark gesicherten Grleitzügrn «52« »RL. feindttchen Hanbel-schiff-raums sowie ein Geleit- fahrzeug der britischen Krieg-marine. Schnellboote -rissen bei einem Vorstoß gegen die britische Südostküpe einen stark gesicherte« Geleit-«- an und versenkte« drei Handelsschiffe mit zusammen «wo BRT. Jn Griechenland stießen motorisierte Kräfte de- deut- schen Heere- in scharfer »erfolg««- bi- zu den Südhäfen de- Peloponnr- durch und verhinderten die wettere Flucht der »ri- ten über da» Meer. Dabei wurde« bi-her sooo Brite«, darunter ein General, sowie zahlreiche Serben, darunter vier Generale, und soo wettere Offiziere gefangen genommen. Im Laufe de» 28. April schossen deutsche Jäger in den grie chischen Gewässern bei der Insel Hydra ein britische- Walru». Flugboot ab. vier britische Wasserflugzeuge wurden an der Süd- ostküfte de» Peloponnes zerstört. Deutsche Kampf- und Sturzkampfflugzeuge griffen in de« Abend- «ad Nachtstunden de- 29. April den Hafen La Valetta auf der Insel Malta mit guter Wirkung an. Sie erzielten Bomben volltreffer auf eine« lüchten Kreuzer, in Flakstellunge», auf Kai- anlag«« «nd in Oettanklager« und warfen einen Zerstörer sowie ei« große» Handelsschiff m Brand. Weitere Angriffe richteten sich gegen die Flugplätze Luca und La Valetta. I« Luftkämpfeu über der Insel verlor der Feind zwei Jagdflugzeuge vom Muster Hurrieane. Eigene Verluste traten nicht ein. In Nordafrika belegte« deutsche und italienische Sturz kampfflugzeuge de« Hasen von Tobruk, Artilleriest«lu«gen bei Bolltreffer auf feindlichen Kreuzer Rom, 29. April. DaS Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Jn den ersten Stunden Les 28. April richteten unsere Flug zeuge einen Tiefangriff gegen Malta und zerstörten Labei Krteasmatetiallager. Flugzeüae des deutschen Fliegerkorps setz ten in der Umgebung des Wasserflugplatzes von Calafrana zwei englische Wasserflugzeuge der Bauart Sunderland durch -Wehrfeuer in Brand. Nacht zmtt 29. April bombardierten zahlreiche Ver deutschen Fliegerkorps die Flotten- und Luktstütz- Malta. Es entstanden Brände und Explosionen. nt Volltreffer von Bomben schweren dafrika haben deutsche und italienische Flug- ruk zu wiederholten Malen Befestigungen und Stellungen getroffen und feindliche Flugzeuge am Boden ischinengewehrfeuer belegt. Gebiet von S o l l u m brachten italienisch-deutsche Auf klärungsabteilungen dem Feind empfindliche Verluste bei. Jn, Lstäfrika nichts Besonderes zu melden. Fallschirmjäger nahmen über S00 Engländer gefangen Berlin, 29. April. Bei der überraschenden Landung deut scher Fallschirmjäger am Isthmus von Korinth gelang es, über 900 Engländer gefangenzunehmen. Weiter erbeuteten die Fall schirmjäger eine größere Zahl schwerer und leichter Flakgeschütze. Nachdem die Favschirmtruppen sich in den Besitz zahlreicher britischer Lastkraftwagen fetzen konnten, benutzten sie diese Fahr-, zeuge zur raschen Verfolgung des fliehenden Feindes. In Kürze Luchhäoblerkantate in Leipzig. Die ReichSschrifttunrskammcr veran staltet vom 8. bis 11. Mai i» Leipzig die traditionelle Buchhändlerkan tate. Die Arbeitstagungen der Fachschaften, Fachgruppen und Arbeitsge meinschaften der Gruppe Buchhandel beginnen am ß. Mai. Am 11. Mai findet eine Kundgebung statt, in deren Mittelpunkt eine Rede des Reichsleiters und Reichsstatthalters von Schirach stehen wird. Spanische Delegat,on ist Berlin. Auf Einladung des Rcichsorgani- sationsleiters Dr. Leh traf der Leiter der spanischen Falange-Shndikate, Erz. Salvador Merino, an der Spitze einer offiziellen spanischen Dele gation in Berlin ein Sin Kriegshetzer umgekomwen. Der ehemalige Chefredakteur des „Petit Parisicn", Elie Bois, ist, wie aus London gemeldet wird, bei einem Bombardement umS Leben gekommen. Bois, der jüdischer Abstam mung ist, war zusammen mit Madame Tavouis und Bure einer der schlimmsten Kriegshetzer unter den französischen Journalisten. England transportiert seine Brrwnndeten nach Australien. Infolge der Entwicklungen im mittleren Osten und Mittelmeer sollen, wie Reuter meldet, die britischen Verwundeten nach Australien transportiert werden. Nach -er Flucht -er übliche Aufruf Stockholm, 29. April. Der Ministerpräsident des griechischen Fluchtkabinetts glaubte es seinem Ruf schuldig zu sein, ebenso wie die anderen gekrönten oder nicht gekrönten Emigranten, einen „heroischen" Aufruf an die im Stich Gelassenen auszü- „Gehirutruft" al- letzter Rettungsanker Gmef, SS. Avril. Auf Veranlassung der britischen Regierung ist.nach einer ReUtermeldung ein ^Gehirntrust" zu Hem Kvecke machen. Diese' Organisation wirb — nach Renier — ithoden, Pläne und Mittel studieren und sie beschleunigt Zu spat, du rettest den Freund nicht mehr, möchte man den iten zurufen. Heute, nach 15 Monaten Krieg, wird auch ein sich »us den fähigsten Köpfen zusammensetzt, nicht mehr in der Lage sein, der britischen Kriegsindustrie auf die Bein« zu helfen. Die Einrichtung von Etan-gerichten in Englan- Lhieaga, SO? April. Die Einrichtung von zivilen Standge richten in englischen Bezirken, die das Ziel deutscher Luftan griffe wurden, hat in den Vereinigten Staaten größtes Aussehen hervorgerufen und wird als ein^Zeichen dafür angesehen, wie außerordentlich weitgehend die Wirkungen der deutschen Luft angriffe sind. Die Hauvtursache der etnsetzenden Desorganisa tion «nd Zuchtlosigkeit liegt, so erklärt man hier weiter, in dem Versagen der Behörden. In Plymouth waren die Zerstö rungen so groß. daß die zuständigen Stellen dem dadurch geschaf fenen Oddachlosenproblem völlig hilflos gegenüberstanden. Die Verpflegung der Bevölkerung setzte Tage hindurch vollständig auS. DaS gleiche wird auch aus bestkmmten Bezirken Lon- dynS berichtet, die, wie z. B. ein Stadtviertel im Osten, zwei Tage nach dem letzten Luftangriff völlig ohne Verpflegung blieben. Nicht einmal der Luftschutz und die Räumungsabtei lungen erhielten ihre Rattonen. Die Folge war, daß sich einzelne Leute zusammenschlossen, um gemeinsam etwas Eßbares irgend wo zu „requirieren". Natürlich macht sich überall die Unterwelt diese Zustände zunutze, und bald entstanden unter dem Deckman tel der Nothilfe für hungernde Obdachlose allerlei Banden, die systematisch auf Raub und Plünderung ausgingen. Sie fanden kaum irgendwelchen Widerstand, da auch vor allem in Plywouth der Pouzeiapparat auf das schwerste gestört worden war. In England wächst, so heißt es in einem neutralen Bericht, ein Gangstertum heran, gegenüber dem die berüchtigten Gangster von Chicago wahre Waisenknaben sind. Das „Atzfehen" -er Briten in Griechenland Berkin, 29. April. Ein deutscher Fliegeroffizier, der hon den Briten über dem Olymp abgeschossen und gesangengenom men worden war, kehrte soeben zu seiner Truppe zurück. Er erzählte. Laß es ihm noch während der Kämpfe gelungen sei. Ms der Gefangenschaft zu entfliehen. Er habe sich dann völlig erschöpft in einem Verschlag eines griechischen Bauernhauses versteckt. Der griechische Dauer, der ihn am nächsten Tag ent deckte, hielt ihn zuerst für einen Engländer und nahm eine drohende Haltung ein. Als der deutsche Fliegeroffizier aber zu verstehen gab, daß er Deutscher sei, nahm der Grieche ihn sofort in sein Haus auf, versteckte ihn vor den Briten und be wirtete ibn reichlich. Allmählich hörten auch andere Bewohner des Dorfes von dem versteckten Deutschen, und die Bauern überboten sich in Geschenken an ihn. Einige Tage danach verließen die Briten fluchtartig Dorf, und der Deutsche kehrte zu seiner Einheit zurück. China -ie Westfront -er USA. Die machtpolitischen Ziele Washington» Neutzmek, LS. Atzril. Der Widerstand der öffentlich«» Mei nung gegen Maßnahmen, wie sie offenbar der Regierung vor- Wveben, scheint — nicht zuletzt durch die Ereignisse im mittleren Orient - in USA. so stark zu sein, daß Roosevelt alles aüjbietet, um Len Mann auf der Straße für die AVenteurerpolitik eines nych-engeren Anschlusses an England zu gewinnen. Zwar ist Roosevelt selbst mit seinen Planen noch nicht an die Oeffentlich- keit getreten, doch hat er wichtige Kabinettsmitglieder wie Lull, Knox und jetzt seinen Vertrauten, den berüchtigten ehemaligen Botschafter in Paris, Bullitt, für sich sprechen lassen. Bei einer Versammlung zur Erhebung von fünf Milllionen Dollar für die China-Hilfe in Neuyork erklärte Bullitt, „daß China in gewissem Sinne die Westfront der USA. bilde und daß die vereimgten Staaten zu ihrer Selbsterhaltung die Bri- ten unb Chinese« unterstützen müßten". U. a. sagte er: „Wir düHtn nicht nur produzieren, sondern müssen auch liefern. Wenn wir zöger«, werdest wir mttergehen. Die Chinesen führe« eben- so wie Lei »rite« Schlachten, die unsere Sicherheit bedeuten. Sie werde« unseren Kampf nicht bestehen können, wenn sie nicht mehr Hllfe von den vereknigten Staaten erhalten, als sie bi-her diesen Ausführungen ist, daß die Vereinig te« Staaten mehr und mehr die Tarnung des ideologischen Kämpfers falle« lassen und ihre ausgesprochen machtpolktischen Interessen in den Vordergrund schieben. Es wird für die Eng länder recht interessant sein, von Herrn Bullitt zusammen mit den Chinesen als Schutztruppen und Sicherheitstravanten für das allmächtige Amerika bezeichnet zu werden. I