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^ÄLALB PMML --^LAkL..»..«- »« —- «.n. «-LsL-L-Lr. äUK-> Und so ist sie auch mir zu Ohren gekommen. Ich kann Sie jedoch beruhigen: Ich hätte Sie auch dann nicht zum Manne jstn genommen, wenn in Ihrem Leben nicht so viele unklare Ver- W' hältnisse wären." >e» „Das ist stark, wissen Sie das?" . "iä .„Wieso? Ich spreche nur die Wahrheit.^ M tut mir.selbst wm leid, daß Sie uns beiden diese peinliche Aussprache naht er- AS spart haben. Aber fröhlich und unbefangen, wie bisher kann rem man miteinander nun auch nicht mehr verkehren, da steht denn ^ir doch Ihre Unaufrichtigkeit hemmend und störend dazwischen." . , volle Taten, sondern nur Vie Hingabe ve Fortschritte in der Geschichte entscheidet. Harnack. doch Ihre Unaufrichtigkeit hemmend und störend dazwischen." „Unaufrichtigkeit?" „Haben Sie einen anderen Namen für das, was Sie mir antun wollten?" - > Er warf die Blumen zu Boden, dic -er vorhin in die Hand genommen.hatte. gcröt« um Ä die A, aenr»k» »«nrrrcnorr ov«e« vrecs« o»»»» n»,i,r«».^räo»u <7. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.) Henner Tettenhan blickte ihnen aufmerksam nach, dann wandte er sich kurz entschlossen an Iris. »Ich glaube. Sie .wissen, weshalb ich heute kam, Ms." „Ja, ich kann es mir denken. AVer bitte, sprechen Sie gar nicht erst, ich vermag Ihre Frau nicht zu werden. ' Ich vkn mir zu schade dazu, geheiratet zu: werden, weil man mit mei nem Gelds rechnet, das man so dringend braucht"^ sagte Iris ruhig und sah dabei den Mann groß und verächtlich an. Tettenhan war zusammengczuckt. Dann kam cs heiser er regt über seine Lippen: „Was soll das heißen? Hat man mich bei Ihnen schlecht gemacht?" „Keineswegs. Aber die Wahrheit wissen alle Mchvarn. haben Sie plötzlich gegen mich?" fragte er, zornig Gesichts. finde es abscheulich, iqenn ein Mann eine Frau nur Geldes willen heiratet!" behauptet das?« - - - . haben es ia gqnz offen zugegeben, dast Jhnm . . . Pomeranze Nebensache ist, bloß Gut Hohn« und Wil- denhägen locker: Siel" „Wer ist der Dcrleumdcr? Ich bestehe darauf, daß Sic ihn mir nennen!" v-u- - - , „VH, von Verleumdung kann da gar keine RÄe sein", gab Arwust kanttte, würde der ihm bei^der Verwirklichung solches IM gelassen zurück und sah. ihn offen an. Sie dachte dabei löblichen Vorsatzes durch das BorstvAn einer gewissen an ihren alten Freund, den Briefträger Gerstler. Das sie den Summe bestimmt behilflich sein. AVer sich auf solche ervarm- Ganz ruhjg .hatte,.Ms es gesagt. Der ManN'starrte sie an. Ihre blauen Augen blickte» ihm kalt unh ernst enigeg.'n. Und da senkte, der sunge Tetten han den Kops: He.rWv, dieser elende Leichtsinn in der Fa milie, über dött es nun .tatsächlich zum äußersten komwcn sollte! . . . Er allein« hakte .das Vermögen nicht klein ^gekriegt. Da hatte der Verstorbene Vater, schon ein-gut Teil Schuld daran, wie auch dis Mama. Sie wollte sich unter keinen Umständen in ihren kostspieligen LeVensgewöhnhciten einschränkcn. Und was erst der Haushalt mjt dem . vielen Dienstpersonal ver schlang — - Ein maßloser Ingrimm schüttelte ihn ob seiner Hilflosigkeit. Ah —! Wie die rassige Kleine da setzt kühn und federnd vor. ihm. stand! . Man . hätte sie vielleicht, nein wahr scheinlich döch lievha'ben könven, wenn man , das Bisherige rasch vergaß. Sbstä hübsch« war sie ohne Zweifel. Was ihn jedoch ziemlich störte, wär, daß sie anscheinend gar keinen Wert auf schöne, elegante Kleider legte. Und daß sie sich benahm wie ein alter Inspektor, daß sie ihren Ehrgeiz darein setzte, in all und jede Kleinigkeit des Gutsbetriebes ihr keckes »Näschen hmein- zuhängon, das war auch von Uebel. Na, ja! Schade . . . Wenn« er nur wüßte, wie ihr dir nach seiner Meinung so sorglich ver borgenen wahren Verhältnisse der Tettenhans hier auf Wil- denhägen bekannt geworden waren... Er riß sich zusammen. Zum Donnerwetter, was stellte er sich denn hierher und sin nierte dem allen nach? Er hatte keine Zeit, sich mit diesen Problemen zu befassen. Bei ihm hieß es letzt nach Lieser Ab fuhr: Geld beschaffen! Und zwar so schnell wie möglich. Denn ste er nicht-alles auf diese eine Karte gesetzt? Hatte er nicht ,.Mouäten alle s-ine Gläubiger auf Liese Heirat mit der reiche». Erbin vertröstet? Und was sollte nun werden? Sie Würdest fauchen vor. Wut, die Herren Gläubiger, und er würde als ehrloser Lügner dastehen. Jä, gab es denn wirklich aar keinen Ausweg für ihn? Wen sollt- er nun so plötzlich heiraten? . . . Henner Tettenhan faßte die Hände des jungen Mädels, das so spröde und stolz war. Sein hübsches Gesicht sah blaß und verstört-aus. „Iris/ ich gebe alles zu. Den ganzen törichten und ver werflichen Leichtsinn gebe ich ja zu. AVer helfen Sie mir — und ich würde Sie ehrlich liebhaben. Ich will aveS hinter mir lassem nichts soll mehr an mich heran, ich will sogar hier oder in Hohm arbeiten von früh bis spät, aber helfen Sie mir —" Iris sah zu Böden. Ei» widerliches Gefühl guoll in ihr auf, in daS sich ein gewisses Mitleid mischte. Nein, heiraten konnte sie einen solchen Männ nicht. Sie wollte Achtung vor ihrem Lebenskameraden Haven. Und für Henner Tettenhan brachte sie nun und nimmer irgendwelche Achtung mehr auf. WeshalbZtevte sich dieser bettelnde Geselle Nicht fest auf seine eigenen Füße und begann ein neues Leben? W:e sie Onkrl " aust kannte, würde der ihm bei der Verwirklichung solches kiche Weise ohne jede weitere Entbehrung und Anstrengung ins weiche Nest zu setzen, gleichsam durch Verkauf seiner werten Persönlichkeit — nein, danke! Ohne siel Und sowie der saubere Herr — tatsächlich: geleckt schaute er ja zur Genüge aus!— nur erst wieder Gelb in den Fingern spürte, wären alle erheben den Vorsätze und großen Worte von Arbeit vom Morgen bis in die Nacht dahin und vergessen und eitel Schall und Rauch! Nein — so konnte man ihr nicht kommen! Wenn sie da an einen anderen Mann dachte, der soeben in ihren Gesichtskreis getreten war, so wußte sie instinktiv, der wär anders, der war redlich in Wesen und Gesinnung. Groß und breitschultrig stand der blonde neue Inspektor wuchtig vor ihr, der heute drüben auf Gut Hohm seinen Dienst an- trät. Seltsam eigentlich, daß sie das so sicher zu wissen glaubte: kannte sie ihn denn? Es mußte sich doch erst zeiarn, ob er aüch das Vertrauen verdiente, das Onkel August und sie selber gleich von Anfang an in ihn gesetzt. Iris riß sich gewaltsam aus ihren Gedanken. Noch ein mal schaute sie Henner Tettenhan prüfend an, dann sagte sie wohlmeinend: „Sprechen Sic sich mal mit meinem Onkel aus. Er hilft Ihnen sicher gern, wenn es Ihnen ernst damit ist, ein neues Leven zu beginnen und tüchtig zu arbeiten. Das andere aber — das schlagen Sie sich getrost aus dem Kopfe, denn es kann nie sein. Ich liebe Sie nicht. Damit ist alles gesagt." „Ich kann doch nicht als Bettler vor Ihrem Onkel stehen", wies er ihre Worte wir eine Zumutung von sich. „Das sollen Sie ja auch nicht, obgleich ich nicht weiß, warum Sie sich eigentlich noch aufs hohe Pferd setzen wollen. Folgen Sie rnhig meinem Rat und wenden Sie sich vertrauensvoll an dr» alten Herrn. Ich habe natürlich keine Ahnung, was für eine Schuldenlast Sie drückt — aber wenn es memem Onkel nur irgendwie möglich ist, wird er Ihnen sicherlich vejspringen. Natürlich müßten Sie ihm Garantien bieten können. Mriste Empfehlung wäre sonst ein höchst unbilliges Verlange«:. Denn er kann eines Tages durch Unwetterschäden selber in Schwie rigkeiten kommen und sein Gelb notwendig brauchen. Und nun wollen wir gehen. Am besten machen wir rS Ihrer Frau Mutter gleich an Ort und Stelle klar, daß wir nicht zuein ander passen. Kommen. Sie, lieber Henner." Was sollte er tun? Er schritt bedrückt neben ihr her, aber wenn -:r an die Mama dachte, würgte es ihn in der Kehle. Er wußte, sie rechnete felsenfest damit, daß man durch die heutige Verlobung schon gleich zur Stunde aus aller heimlichen Not nnd Sorge hcrauSkgm. Als er neben MD die Treppe hiuausschritt, war eine Art stumpfer Gleichgültigkeit in ihm. Das Mädel hatte ja tause««L- mal recht! Sie war viel zu schade, nur als Mittel zum Zweck zu dienen und durch ihr Geld d:e Finanzen der TettcnhanS wieder in Ordnung zu bringen. Droben blickte die Mama freudig erregt auf die beiden. Henner aber sagte gleich: „Liebste Mama, gratuliere nicht. Iris Hohn: ist nicht dar auf versessen, meine Frau zu werden. Sir liebt mich nicht und sie hät ganz recht. ES war albern, solch eine Rechnung aufzustellen." „Henner!" rief Frau Tettenhan empört (Fortsetzung folgt.) Der StlchM« SrMkr Schkss-ie tzefie KvlftlMesie! »7L Auch Dich erwartet Deine Ortsgruppe zur Großkundgebung am Sonnabend oder Sonntag d«t IS Fchmckr iE ) /Ä/A/ MA. « amen, dl, all, st» einen Pu»; daß Uppins ihm gehorcht«, hoch der Flieger gab sich keiner Täuschung darüber hin, daß der Verbrecher ihn auf mexikanischem Boden kalt- blütig niederschirßen «erde, um sich des unbequemen Mitwissers zu entledigen. Wenn er wenigsten» einen Revolver bei sich hätte! Wad also tun? Wie konnte er den Sanaster unschädlich machen? E, gab nur «ine Möglichkeit, Daniels am Ueberstltt nach Mexiko und an der Ermordung de» Piloten zu hindern. Sie versprach noch keinen Erfolg, aber sie borst« nicht ungenutzt bleiben. Wenn die Ver- zweiflunastat mißlang, starb er den Fllegertod und er nahm den Ver brecher mit. Ohne daß der Gangster, der mit gezogenem Revolver jede seiner Bewegungen mißtrauisch verfolgte, es bemerkte, zog Uppins den Gas hebel bi» zum Anschlag zurück, zog am Steuerknüpvel und trat auf das rechte Berwindüngspedal — Sturzklug! Was dann geschah, «ar da» Werk von Sekunden. Aechzend und stöhnend sauste die Maschine In da» Leere hinunter. Im letzten Augenblick fing sie Uppins wieder auf und blickte sich um: das tolle Manöver war gelungen! Bleich wie der Tod und ohnmächtig hing der Gangster in den Riemen, in der ver krampften Hand die todbringende Waffe. Die wenigen Minuten nutzte der Flieger zu einer Notlandung. Dann fesselte er den Ver brecher und flog mit ihm zurück nach Baltimore. Die Polizei, di« schon jede Hoffnung äufgeaeben hatte, dest Mörder der Gerechtigkeit zu überliefern — Daniels war bei einem erfolgreichen Bankeistbruch überrascht wordin — nahm ihm seine Beute, 400 000 Dollar, wieder ab und zahlt« dem Flieger, der durch seinen Husarenstreich sein Leben gerettet und die Kühne eines Verbrechens ermöglichte, die auf die Er greifung des Daniels ausgesetzte Belohnung von V000 Dollar aus — ebenso viel, «le der Gangster dem Flieger versprochen hatte. leichter aeworden sind. August Bier, der berühmte Arzt, erwähnt in tzinest Studien über die Ermüdung „die scheußlich«« Experiment« der Mari« d« Manaeeine, di« festsNllte, daß jung« Hunde, die 4 bi, STag« künstlich wachgehalten würden, starben". G» waren L,S und 4 Monat« alt« Lier«, die dazu verurteilt waren, vr vis 1S4 Stunden de» Schla- Menfchen hat man natürlich nicht zu Dersuchrzwecken zu Tod« gequält, doch haben sich Studenten bi, IIS Stunden schlaflos halten rännrn, also fast s Tage. Man berichtet sogar, daß einzelne es Pi» zu "" - ----- -ztten, allerdings »mit fürchter- ich dann in einer Art Traumzu- iberwindlich« Neigung hatte, sich sschlaf zu verwandeln. Zu Fol- ischen bauernd am Schlafen ver- , na), st« seien dann — «egen der trostlosen seelischen Bedingungen vielleicht vorzeitig — am 8. bis 8. Tag« qualvoll gestorben. Wollte aber jemand durch Wachen Selbst» «nord verüben, so würde ihm da» so wenig gelingen wie dem, der sich mit Absicht de» Atmen» enthält; die Natur führt automatisch zur Ret tung; der Schlaflose könnte machen, was er wollt«, er würde von sei nem Bedürfnis zu schlafen einfach überwältigt werden. Jedenfalls steht fest, daß auch der Mensch Rahrungsfasten wesent lich länger ertragt al» Schlaffasten. Ernährung Kßt sich kn gewissem Ausmaß durch Schlaf ersetzen, nicht aber Schlaf durch Ernährung. Dauernder Schlafmangel schädigt all« Organ« schwer, besonders Herz ustd Nieren werden sicher zugrunde gerichtet „Fluggäste" in USA. Eine GangfiergeWchtH, wie sie «ne in dem dcmokratischm Nordamerika möglich ist Mr di- MsNMMn«ftittcke4« US«, ist ei« ««rfell bezeich. < ««», über den «urribmische Zeitungen in sensationeller «ustn-chun, bwühte«. Als kürzlich der amerikanische Fluglehrer William Uppins mit seiner ihm gehörigen Maschine und zwei Schülern auf dem Flugplatz von Baltimore landete, de« ihm die Luftverkehrsgesellschaft gegen Ent richtung einer Benutzungsgebühr zur Verfügung gestellt hatte, stellte der Geschäftsführer ih«N «ineN sehr aufgeregten Herrn vor. Mister Daniel» habe das fahrplanmäßige Flugzeug versäumt, die Gesellschaft könne vor zwei Stunde» keine Sondermaschine beschaffen, wie wäre es, wenn Mister Uppins dem guten Kunden einen Gefallen erweist» Und ihn sofort nach Los Angele» bringen wolle? In komischer Ver zweiflung rang Daniels die Hände und bot dem Lehrer ein« Vergü tung von 3000 Dollar ein,' wenn er mit ihm sofort nach Kalifornien fliegen würde. Käme er eine Stunde zu spät, würde sich die Konkur renz einschalten und ein Geschäft von 2 Millionen Dollar sei unwider- dringlich verloren. Uppins besann sich nicht länge. 3000 Dollar wur den einem nicht jeden Tag gezahlt und fo erhob sich zehn Minuten später die Maschige mit dem glückstrahlenden Holzhändler in die Lüfte. Sie mochten etwa eine halbe Stunde geflogen sein, da /lang durch da» Motorengeräusch «ine herrische Stimme an das Ohr de» Fliegers. Anfang» begriff er nicht, was der Mann wollte, schließlich verstand er, daß Daniels ihm befahl, sofort den Kurs zu ändern. Nicht nach Kali fornien, nach Mexiko wollte er gebracht werden! Nach Mexiko? brüllte der Flieger. Was soll das bedeuten? Er werde es sehr schnell be greifen; schrie dex angeblich« Holzkaufmann zurück, wenn er ihm sage, daß in dest Staaten der elektrische Stuhl auf ihn warte, und er sich über die Grenze in Sicherheit bringen wolle. Al» Uppins, erschrocken Uber dleft Wendung der Dinge, aber äußerlich ruhig, ohne Antwort Kur» beibehielt, drückte ihm der Gangster «ine Pistole in den Rücken. Unter unmißverständlichen Drohungek zwang er den Pickten, seinem Wünsch nächzükömMen und die Maschine in Richtung Mexiko zu steuern. Daniels erhöhte die Prämie auf SOOO Dollar, als er sah, Bon Pros. Dr. Htintich Nelson In einem ausgezeichneten, soeben in erweiterter Auflage "* in hat Prof. Dr. Heinrich Nelson die »" behandelt. Wir gebe« au» seinen Be- Daß es Mengen gibt, die Morpheus, den Gott des Schlafes, für einen bösen Dämonen halten, ist bekannt. Namentlich dj« Leute der praktischen Tat, die ohnedies kaum zu Atem kommen, Staatsmänner, Politiker, Naturforscher, Erfinder, Gelchastomänner — besonders Amerikaner — versuchen oft dem Schlaf abzutnappen, was nur mög lich ist. Bon Friedrich dem Großen, Mlrabeau, Napoleon weih man, daß sie 4—ü Stunden schliefen, ebenso von Wollte, oer die „Schlafzeit sehr, unsympathisch" fand; von Napoleon stammt die Regel: ,L Stun den für «bien älteren Mann, 8 Stunden für einen jungen, 7 Stunden fist eine Frau, 8 Stunden Schlaf für Dummköpfe- Alexander- von HumhWt und Virchow begnügten sich mit her gleicht» kurzen Spanne. Rockefeller bezeichnete den Schlaf als „Räuberei", Ford nannte ,ihst „Überflüssig"., Edison, der 83 Jahre alt wurde und nichts als seist Werk kannte, hielt de» Schlaf für „«ine schlechte Gewohnheit" und sucht« gar mit x2—S Stunden täglich auszukommen. „Da mein Körper kein, Zett hatte träge M stich so blick-sr frssch, und ich konnte 20 Stunden am Tilge arbeiten. Da» ist das Geheimnis meines Leben», meiner Erfolgsstück mein«, Alters", fo lautete seine — übrigen, recht bedenklich« — Logik. Sb«r dsr Schlaf hat auch sein« Freunde, die ihn al» den Yung- brmmsn ansehen, in dem Leib und Seele Mühsal, Anstrengungen und Enttäuschungen ahwaschen, äks „Quell der Erneuerung" (Dantes Ist es Zufall, daß gerade die Dichter und Denker meist Lobre-ner des Schlaf» gewesen — und ihm ost auch selbst ausgiebig gehuldigt habens Daß Goethe viel nüf den Schlaf hielt, »Haß er gelegentlich bis zü 24; Stunden schlafen konnte, wird bekannt sein. Dem Schlgf.den er «in,-: mylals ,chen höchsten der Genüsse" rühmte, dem er „produktiv ma chend« Kräfte" zusprach; lag er lewst mit möglichst großer Regelmäßig- kett ob, in der Jugend 7—8 Stunden, im Alter mehr: pünktlich Du S Mr abend» bis 8 Uhr morgen», also S Stunden (während Schiller, weniger naturverbunden, mehr vom Verstand geleitet, mit 4A Stun den au»zukomm«n suchte-. „Seine dürchgewachien Nächte haben unfern! Tag «hellt"). Sehen wir uns die Praxis an, so gibt es Menschen, die immer' schlafen, jichrelang — Beispiele von löckhriger Schlafdauer sind SM könnt — bi» in den Tod, aber es liegen reine sicher verbürgte» Nach-, richte» üb« Menschen vor, die lange Zeit nicht geschlafen hättest.. Ist einigen. Fällen lanMauernder Schlaflosigkeit (bis zu 24 Jähren), etwa infmgevon Gehirnverleßustgen (Kriegsbeschädigung), scheinen sich die Bestossenen in einer Art Schlummerzustand regelmäßig.zu erholest, U«b«rhaupt gibt es nicht, nur ,viele Schlastypen, sondern genau genom men hat, so scheint es, jedes seinen eigenen angeborenen „Schlafftil" ^ wie ja überhamtt alle Lebensqußexustgen ypn^ Wensch zu Mensch M« der» getönt" sind; „einige Menschen haben einen geistvollen Schlaf, andere einen dummen" (Balzac); Natürlich vermag mancherlei auch: die Erziehung (oder Selbsterziehung) zur Faulheit und Bielschläferei oder umgekehrt zur ÄrbeitsamUtt üickizur Berlängerung des Arbeits tage». Ferner sstck Au»n<chm,n kn wettem Aiwstwb möglich. So stcken B«^mh« ergeben, daß, geleaentiichq» Dauerwachen .-fbis, 38, ja 48 Stunden) ohne jeden Schäden überstanden wird. Im altzemeinen aber ist uns regelmSßiger, reichlicher, ruhiger Schlaf eine wunderbare Wohltat, ja mehr als das: ein« unbedingte Notwendigkeit. Tierversuche haben bewiesen, daß die Entziehung des Sckflafes «her tötet als die Entziehung der Nahrung. Huicke können 50, ja bis 100 Tage hungern, nachdem: sie bis zu SO v. H. ihres Se- wichtes verloren haben. Werden diese unglücklichen Geschöpfe ständig schlaflos gehalten, so verweigern sie am vierten Tage die Nahrung und sterben spätestens nach sieben Tagen, auch wenn sie erst um IS v! H. licher Anstrengung". ( stand (oder Hirnschlas),