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Der sächsische Erzähler : 26.03.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-03-26
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-194103260
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19410326
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19410326
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Der sächsische Erzähler
-
Jahr
1941
-
Monat
1941-03
- Tag 1941-03-26
-
Monat
1941-03
-
Jahr
1941
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 26.03.1941
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»ei Luftkämpfen über der englischen TÜdküste verlor der Gegner ein Jagdflugzeug vom Muster Tpitfire. I« der Nordsee schob ein Borpostenboot ein angreifendes feindliches Torpedoslugzeug ab. Der Feind flog in der vergangene« Nacht weder in da» Reichsgebiet «och in die besetzten Gebiete ein. Meder ein britisches Vorpoftenschiff verloren Stockholm. 2S. März. Ein offizielles Kommunique der britischen Admiralität besagt, datz das Vorpostenschiff „Rubens" überfällig sei und als verloren angesehen werden müsse. Die nächsten Angehörigen seien benachrichtigt worden. Wenig Glück hatte dagegen ein englisches Bristol-Vlenheim-Flug- zeug, das am Dienstagnachmittag in der Nordsee versuchte, ein deut sches Vorpostenboot in mehrmaligem Anflug mit 4 Bombenabwürfen anzugreifen. Das Vorpostenboot wich allen Angriffen aus und zwang den Gegner durch gutsitzendes Abwehrfeuer zum Abdrehen. Treffer am Flugzeug wurden beobachtet. se wiederholt flagern Mur ¬ in der Nähe "sinengewehr- Der heutige LVehrmachtbericht Wieder 20 (MO BRT. ausgeschattet Erfolgreiche Schläge der deutfchen Luftwaffe gegen die feindliche Handelsschiffahrk — Gaswerke in Südengland mit guter Wirkung bombardiert Berlin, 26. März. Da- Oberkommando brr Wehrmacht gibt bekannt: Die Luftwaffe vernichtete am LS. März im Teegebiet um England ktwo BRT. und beschädigte rund 15 860 BRT. feind- lichen Handel-schiffSraumeS. SS wurde« versenkt ei« Handel», schiff von Awo »RL. ostwärts Llaetonon Sea durch Bombenvoll- trefsrr, ei« -weite- von «wo BRT. am Eingang de» Bristol- Kanal». Gin Schiss von «wo BRT. wurde vor Great Aarmouth in Brand geworfen. Ein Dampfer von 4000 BRT. blieb nörd- lich Newquah «ach Tiefangriff mit Schlagseite liegen. Südlich der Far-Oer-Jnseln wurde rin weitere» Handelsschiff von etwa soo» BRT. getroffen. In Sübengland bombardierte ein Kampfflugzeug die GaS- Werkanlage« einer Industriestadt mit guter Wirkung. findet, ist verwildert. Sonst werden die Inseln gelegentlich von Wal fischfängern und Südseefischern aufgesucht. Die Anlage einer Flotten station aber dürfte, falls sie zustande kommt, das Ende der Romantik auf den „verzauberten" Inseln bedeuten. Hauptschriftleiter: VerlagSdtrektor Max Fi «derer, ». Zt. auf Urlaub. Stellvertreter: Alfred Mückel; verantwortlich für Politik, Wirt schaft und den Bilderdienst: Georg Schwarz; für den übrigen Teil: Alfred Möckel; für die «nzrigenleitung: Melanie May: Dru.t und «erlag von Friedrich May, sämtlich in Bischostwerda. - DreSdne, Schriftleituna: Walther Schur ^ur Zeit bet tzr Wehrmacht); Stell Vertreter: Klau» Paul. Dresden « «. - Zur Zett gilt Prestl. Str . .. Tanker vpn ungefähr versenkt. »acht von Keren weiter. Im jeinb starken Druck aus, dem ...,,en. DaS von uns geräumte Negellt wurde vom Feind besetzt. Im Abschnitt von Javello ' coe ein feindlicher Angriff mit großen Ver- ... Gegner abgewiesen. Britische Flugzeuge unternahmen einen Einflug gegen " rara, der 9 Tote, 23 Verwundete sowie Schäden an Wohn- Jn Geldfragen hört die Freundschaft auf England soll feinen gesamten Lefitz in USA. liquidieren Washington, 25. März. Kennzeichnend für die wahre hie sige Einstellung ist ein bemerkenswert scharfer Artikel des so wohl dem Weißen Hause wie dem Finanzministrr Moraenthau nahestehenden Kommentators Lindley in der „Washington Post" gegen die von gewissen Stellen betriebene Propaganda, den Engländern fortan auch die Pflicht zur Bezahlung der jenigen Aufträge abzunehmen, die sie vor dem Inkrafttreten der Bill 1776 in der USA. vorgesehen hatten. Es sei bester, so erklärt Lindley, jetzt mit brutaler Offen heit zu reden, als sich wie nach dem ersten Weltkrieg später einer erneuten Verbitterung der englisch-ame rikanischen Beziehungen gegenüberzusehen. Der ein zige Grund, weshalb es England möglich war, hier große Ef- fektenvorrate anzusammeln, sei, daß dir Briten ihre Schulden an Amerika aus dem ersten Weltkrieg nicht zahlten. Jetzt plä- Unterhaus-Debatte: Verbrannte Pfundnoten Stockholm, 25. März. Im englischen Unterhaus hat der Finanzsekretär des Schatzamtes, Crookshank, auf eine Anfrage mitgeteilt, daß die Bank von England von ihr ausgegebenc Noten von 5 Pfund an aufwärts, die durch feindliche Aktionen vernichtet worden seieil, normalerweise gegen Bankzertifikate ersetze,, wenn alle Einzelheiten über die Noten beigebracht wer den könnten. Die Bank ersetze auch Ein-Pfund- und Zehn- Schilling-Noten, sofern die Reste oder die Asche noch genügend identifiziert werden könnte. Die Tatsache dieser Unterhausanfrage und ihre Beant wortung dürfte deutlich genug beweisen, daß bei den deutschen Luftangriffen auf London und die anderen Städte der briti schen Insel offenbar auch in erheblichem Ausmaße direkte finan zielle Schäden entstanden sind. sees vorüber, durch Sirlbien, durch das Land der Sojoten, Tatarea und Baschkiren, durch den Ural, durch den Wolgäbezirk zur russischen Hauptstadt. Nach einem Aufenthalt von anderthalb Tagen wurden die tausend Kilometer bis zur deutschen Grenze, „unter di» Räder" genommen. Von der russischen letzten Bahnstation Tscheshess wurde nach kurzer Fahrt durch eine neutrale Zone der erste deutsche Bahnhof Malkinia erreicht, der bis vor kurzem ein unbekanntes Dasein fristete, der aber heute schön zu den wichtigsten Knotenpunkten einer Weltverkehrs»»-- gehört. Die letzte Etappe war dann nach fast dreiwöchentlicher Reise die schnell» Fahrt durch ostdeutsches Land nach Berlin, und damit hat Matsuoka all« in allem rund 15000 Kilometer zurückgelegt, um mit den europäischen Trägern der Dreimächte-Politik zusammenzutreffen Pflege -er Volksdeutschen Jugend in Ungarn Budapest, 25. März, lieber die außerhalb der Schule erfolgende Bildung und Pfleg» der deutschsprachigen äugend in Ungarn hat die ungarische Regierung kw Sinne des Wiener Zusatzabkommens vom 30. 8. 1940 eine Verordmmg erlassen. Demnach können sich mit der Pflege und Bildung der deutsch sprachigen Jugend die staatliche Jugendorganisation Levente" un besonders dazu befugte Organisationen befassen. Zur Schaffung solcher Organisationen erhält das Recht der Volksbund der Deutschen in Un garn. Mitglieder dieser Organisatkon können nur Jungen werden, die sich zum deutschen Volkstum bekennen, vöm Volksbund als Volks deutsche anerkannt werden und dies auch entsprechend nachweisen können. Levente-Vereinigungen können besondere deutschsprachige Ab teilungen bilden. Jungen unter 16 Jahren, die den zu schaffenden Volksdeutschen Jugendorganisationen angehören, können nicht Mit glieder der Levente-Dereinigung sekn. Der Reiseweg Matsuokas Die Eisrnbahafahrt be» japanischen Außenminister» Matsuoka »ach Deutschland ist mit ihre» Entfernungen von l'>«»» Kilo meter« je Hin- und Rückfahrt Wohl die längste offizielle «c. s»ch»fahrt eine« leitenden Staatsmannes nach dem Weltkrieg. Al» sich Matsuoka von seinem Kaiser verabschiedet hatte, begann seine Deutlchlandreise mit der Fahrt von Tokio durch das langge streckte Gebiet der japanischen Insel Hondo; nach 1000 Kilometern wurde Shimonoseki, «kne der westlichsten Hafenstädte Japans, er reicht. Bon dort ging es im Schiss über die Meeresstraße von Tsushima; in 10 Stunden war die 200 Kilometer lange Strecke bis zum koreanischen Hafen Fusan überquert. Dort wartete ein Schnellzug, der in nordwestlicher Richtung über die Korea-Hauptstadt Seoul nach einer Fahrt von 800 Kilometern zu der früheren mandschurischen Landes hauptstadt Mukden führte. Hier ist einer der wichtigsten Eisenbahn knotenpunkte de» Fernen Ostens. Eine der modernsten Mukden-Bahn- llnien geht von der Südspitze Mandschukuos, von Dairen in nordöst licher Richtung nach Chardin. Auf dieser Strecke fährt der berühmte Asia-Expreß, der di« 1000 Kilometer von einem Kopfbahnhof zum andern in knapp 10 Stunden hinter sich bringt. Matsuoka hat diese Bahn vor einigen Jahren bauen lassen, al» er noch nicht japanischer Außenminister, sondern Präsident der jüdmandschurischen Eisenbahn war; viermal fuhr er von Mukden etwa 800 Kilometer nach Chardin. Dann gkng «» in langsamerer Fahrt in nordwestlicher Richtung nach Mandfchuli, da» nach «Wer Fahrt von abermals 1000 Kilometern er reicht wurde. Mandfchuli ist die Grenze zwischen dem japanischen und sawjetrusssschen Einflußbereich. Der russische Eibirien-Erpreß nahm früher schon in Mandfchuli sekn. Fahrt nach Westen auf. Im Zuge der politischen Neuordnung der asiatischen Räum» besteht beut, zwischen den beiden Grenzen ein Streifen Niemandsland, den Matsuoka in einem japanischen Eisen- bahnzug durchquert», und zwar bi» zur russischen Grenzstation Ott- por. Hier begann der größt« Streckenabschnitt der Europareis«, näm lich «ine geschlossen« Fochrt von 9000 Kilometern bi» nach Moskau. Acht Tage und acht Nächte raste der Sibirien-Expreß durch di« riesi gen weiten der Sowsetlander. Ueber Tschita und da« Jablonny-Se- birge ging e« durch di« burjätisch« Mongoiti, an d«n Uf«rn d«» Baikal- Galapagos — Romantik vor dem Ende? Die USA. wollen die „verzauberten Inseln" in eine Aloltenskalion verwandeln Die Vereinigten Staaten von Amerika planen die Anlage eine- Flottenstützpunktes auf Len Galapagos-Jnseln. 950 Kilometer westlich der Westküste Südamerikas liegt, vom Aequator durchschnitten, dis Gruppe der Galapagos-Jnseln. Die Ent fernung bis Panama beträgt rund 1200 Kilometer. Diese Lage gibt in den Augen Washingtons der Gruppe eine gewisse strategische Be deutung. Darum haben die USA. seit Eröffnung des Kanals ihr Augenmerk wiederholt auf die Gruppe gerichtet. Sie verhandeln jetzt mit der Republik Ecuador, zu der die Inseln gehören, über eine Kon zession zur Anlegung eines Flottenstützpunktes. Die Galapagos-Jnseln bestehen aus einer Gruppe von zehn großen und gegen sechzig kleinen Inseln und Klippen. Schon in der Zeit d«k Inkas dienten sie den Fischern als Stützpunkte. Im Jahre 1535 wurde der Spanier Tomas de Berlanga durch widrige Winde auf die Gala pagos-Jnseln verschlagen. Er glaubte, am Ende der Welt angelangt zu sein. Die Spanier schilderten die Inseln als wasserarm und unbe wohnt und ohne jeden Reiz: „Cs scheint", sagt der erste Bericht, „daß der liebe Gott auf die Inseln einen Steinregen hat fallen lassen." Im übrigen wurde erzählt, datz die Vögel dort so zahm waren, daß sie sich ohne Scheu den Menschen näherten. Sie ließen sich mit den Hän den fangen. Diele Seefahrer besuchten noch im 16. Jahrhundert den Archipel. Sie nannten sie ob ihrer Unbewohntheit die verzauberten Inseln. Auf einer Karte finden sie sich erstmals im Jahre 1570 ver zeichnet, und zwar im „Theatrum Orbis Terrarum" des Niederländers Ortelius, des Hofgeographen Königs Philipp H. von Spanien. Dort heißen sie die Schildkröten-Jnseln, nach deck Riesenschildkröten, di« auf ihnen Hausen. Dieser Name ist den Inseln geblieben. Die später in Südamerika aufgebrachte Bezeichnung Eolon-Jnseln hat sich nicht durchgesetzt. Als im Stillen Ozean die Piraten erschienen, wurden die Gala- pagos zu einem ihrer bevorzugten Schlupfwinkel. Zwischen ihnen und den Spaniern kam es zu vielen Kämpfen. Fast 400 Jahre lang war die Geschichte der stets unbewohnt gebliebenen Inseln eng verbunden mit den Unternehmungen der Seeräuber im Stillen Ozean. 1832 gründete Ecuador auf der Charles-Insel die Niederlassung Floreana, die jedoch schon nach wenigen Jahren infolge einer Empörung der dorthin verwiesenen messt farbigen Verbrecher wieder aufgegeben wurde. Weitere im Laufe des vorigen Jahrhunderts unternommene Siedlungsversuche scheiterten samt und sonders. Dagegen ließen sich mehrmals weltstüchtige Sonderlinge auf den Galapago» nieder, weil sie dort ein irdisches Paradies vermuteten. Vor dreißig Jahren fand ein Naturforscher auf ekner der Inseln einen europäischen Äutochauf- feur, der dort eine Art Robinson-Leben führte. Nach dem Weltkrieg versuchten einige Europäer, Anhänger der Nacktkultur, dort eine Sied lung zu gründen. Doch es erhob sich Streit unter ihnen, so daß die Re gierung von Ecuador elnschreiien mußte. Neuerdings hat Ecuador etwa 2000 Farbige angesiedelt, die die Veblrgshänae zwischen 200 und 600 Meter Höbe mlt Zuckerrohr, Ba nanen und Ananas bebauen. Das ausgesetzt« Bleh, da» gut« Weiden Britischer 8000-Tonnen-Lanker torpediert Lissabon, 26. Mürz. „Diario de NotieiaS" berichtet au» San Biente auf den Kapverdischen Inseln, daß der eaglifche Tanker „Malancha" (8IS4 BRT.) in der Nähe der Inselgruppe torpediert wurde. Deutschland heitzt den Vertreter Japans willkommen Die Ankunft Außenministers Matsuokas an der deutschen Grenze Malkinia, 26. März. Japans Außenminister Matsuoka traf ----- - ' - mit seiuer Begleitung la der Nacht znm Mittwoch mit dem fahrplanmäßige« Zuge von jenseits der deutsch-rnsfischen In- tereffengrenze auf deutschem HoheitSgediet in »er Grenzstätio« Malkinia ein. Der Bahnhof trug reichen Tannengrünschmuck, und die Fahnen des Reiches sowie des befreundeten Japan leuchteten, von Scheinwerfern angestrahlt, von hohen Fahnenmasten. Als der soiwetrussische Zug einfuhr, spielte ein Musikkorps des Zollgrenzschutzes den Präsentiermarsch. Minister Matsuoka wurde Leim Verlassen des Wagens von Botschafter Stahmer im Namen des Führers und der Reichsregierung auf daS herz lichste willkommen geheißen. Botschafter Stahmer stellte dem hohen Gast dann den deutschen Ehrendienst vor. Außenminister Matsuoka, in dessen Begleitung sich u. a. der Direktor bet europäischen ynd Westasienabteilung des japani schen Außenministeriums, Tamao Sakamotu, befand, begab sich nach Begrüßung der Mitglieder des deutschen Ehrendienste- in da» Liplomatenzimmer, wo er sich bis zur Abfahrt des von der Reichsregierung zur Verfügung gestellte^ Sonderzuges aufhielt. Die Weiterfahrt nach Berlin Malkinia, 26. März. Pünktlich um 1,45 Uhr setzte sich der Synderzug der Reichsregierung, der Japans Außenminister Matsuoka zur Verfügung gestellt worden ist, zur Fahrt nach der Reichshauptstadt in Bewegung. Vorher hatte der hohe japanische Gast mit seiner engsten Begleitung auf Einladung des deutschen Ehrendienstes und der in Malkinia amtierenden Beamten der deutschen Ostbahn im Diplomatenzimmer deS Grenzbahnhofes eine kleine Erfrischung eingenommen und sich in das dort von dem japanischen Botschaft ter OMrnä'vor einigen Wochen eröffnete Ehrenbuch der Grenz station Malkinia eingetragen. Bald nach der Abfahrt des Zuges empfing Außenminister Matsuoka die ihm auS der Reich-Hauptstadt enkgegengefahrenen Vertreter der japanischen Presse. Ein Empfang für die Ver treter der deutschen Presse fand im weiteren Verlauf der Fahrt statt. Matsuoka bei Molotow Moskau. 25. MSrz. Am Montag empfkng der Vorsitzende des Rott» der Volkskommissare der UdSSR, und Volkskommissar für auswärtige Angelegenheiten, Molotow, den japanischen Außenminister Jaofuki Matsuoka, den der japanische Botschafter in Moskau, Täte- kawä, begleitet«. Bei dem Empfang war Stalin zugegen. Die Unter haltung dauert« übet eine Stunde. bierten sie und ihre hiesigen Freund« dafür, daß man ihnen diese Werte belasse, well sie für die „Gesundheit" von Groß britannien erforderlich seien. Das sei genau so, alS ob man sagen wollte, die^ Gesundheit eines Multimillionärs werd« rui niert, wenn man ihm einen Teil seines Vermögens wegnehme. Bis zum 1. Januar 1941, so führt der Bericht weiter aus, habe die englische Einkausskommission in den Vereinigten Staaten Aufträge von etwa 2700 Millionen Dollars einschließ lich der Kosten für Fabrikvergrößernngen vergeben. Dann habe in Erwartung der Bill 1776 der Strom neuer englischer Aufträge außerordentlich nachgelassen. Bis zum 12. Mäitz zahlten die Engländer 1682 Millionen Dollars; sie müßten also noch etwa 1000 Millionen zahlen. Die Engländer selbst bezif ferten ihre Effektivwerte in der USA. am 1. Januar 1941 auf 616 Millionen in börsengängigen Papieren und auf 900 Mil lionen in anderen Anlagen, außerdem hätten sie 360 Millionen in Dollardevisen und 292 Millionen in Gold. DaS seien offizielle englische Ziffern, die klarmachten, daß England die genannte Differenz aut zahlen könne, und zwar um so mehr, als die englischen Werte nicht die Anlagen der Dominions usw. cinschließen. Morgenthau bestehe daher dar- cktf, daß England seine Anlagen hier liquidier?. — Gespann vom Triebwagen erfaßt. Beim Ueberquercn eines Bahnüberganges der Straße Marklisia—Lauban hatte der Bauer Queißer aus Holzkirch das Läuten nicht gehört. Der mit zwei Pferden bespannte Jauchewagen wurde vom Triebwagen erfaßt und total zertrümmert. Queißer wurde vom Bock ge schleudert, zum Glück aber nur leicht am Kopf verletzt. Dis durchgehenden Pferde konnten, ehe sic Schaden anrichteten, ein gefangen werden. — Die Kneiperei dauerte den Pferden zu lange. Ein Fuhr werksbesitzer hatte sich in Schivelbein längere Zeit in einer Gaststätte aufgehalten und die Pferde unbeaufsichtigt gelassen. Als er Herauskain, war sein Fuhrwerk verschwunden. Alle Nachforschungen blieben erfolglos: Erst eine Anfrage in dem mehrere Kilometer entfernten Heimatdorfc brachte die Aufklä rung. Das Gespann war dort allein inzwischen eingetroffen. — Konditor wurde Opernsänger. Der Lebensgang des ehemaligen Bäckerlehrlings Willi Bächle aus Offenburg, der jetzt seinen wirklichen Beruf fand, ist wirklich nicht alltäglich zu nennen. Er wurde nach Be endigung seiner Bäckerlehre zunächst Konditor. Da er eine schöne Baßstimme beLaß, fiel er in der SA. beim Kameradschastssingen auf Es wurde dafür gesorgt, daß er In Darmstadt Unterricht nehmen und seine Stimme ausbilden lassen konnte. So vollendete er die Ausbil dung zum Sänger. Nachdem er zunächst in Göttingen und Würzburg engagiert worden war, hat er nunmehr einen dreijährigen Vertrag vom Opernhaus Nürnberg erhalten. — Moderne Schatzgräber — Die Wolframfunde in Portu gal. Aus Lissabon wird berichtet: Die Entdeckung großer Wolframlager in den nördlichen und mittleren Provinzen Portugals hat zu einer wahren Völkerwanderung in diese Gegenden geführt, die eine gewisse Aehnlichkeit mit dem kalifor nischen Gologräberrausch vergangener Jahrzehnte aufweist. Tausende von Bauern aus allen Provinzen Portugals haben sich zu Fuß und mit den nur denkbarsten Beförderungsmitteln dorthin aufgemacht und begonnen, nach dem kostbaren Metall zu schürfen, das außerordentlich hohe Preise erzielt. Die portu giesische Regierung hat jetzt die Fundstätten durch die National garde besetzen lassen, um eine Ausdehnung der schweren Schäden zu verhüten, die durch das wilde Schürfen der Schatzsucher dort bereits entstanden sind. Vos h««Ng« vlatt nwfahi 8 Seiten. Vene erfolgreiche Angriffe gegen tzasenaulagen «.Schiffe in ta Valetta 10 ooo-VRI.-Iauker und Vorpofienbool von deutschen Ängzevgen versenkt — Torpedotrefser auf Truppen, traugporter im östlichen Mlttelmeer Nm», 25. Mär». Der italienische Wehrmachtbertcht vom Dienstag hat folgenden Wortlaut: An der griechischen Front nichts Neues. Einheiten deS deutschen Fliegerkorps haben, begleitet von italienischen und deutschen Jägern, von neuem die Hasenanlagcn von Ba Valetta (Malta) und dort liegende Schiffe angegriffen. Außer Werftanlagen und Brennstoff! den mehrere Dampfe« und ein Kreuzer getroffen. In Nprdafrika haben britische Flugzeuge ii von Syrte unsere Truppen mit Bomben und Maschl feuer belegt. GS gab einige Verwundete. Im östlichen Mittelmeer haben unsere Flugzeuge durch Tor- pedosthuß einen großen TruppentranSportVampfer getroffen und andere Schiffe mit Bomben belegt. Deutsche Flugzeuge haben einen" 10 000 BRT. sowie ein Borpostenboot v« In Ostafrika geht " " Abschnitt von Gigaiga üb! unsere Truppen Wderstan Negellt wurde vom! (Galla Sidamo) wuri lüsten für den_Gegne Asmara, Häusern zur Folge hatte. Marschall Graziani zurückgetreten Arm. 25. März. Marschall Graziani ist auf eigenen Wunsch von jeüum Posten als Generalstabschef des Heeres sowie als Gouverneur von Libyen und Oberbefehlshaber der italienischen Streitkräfte in Nordafrika zurückgetreten. « Zu seinem Nachfolger als Generalstabschef des Heere» wurde der bisherige Staatssekretär General Marko Roatta ernannt, als Nach folger «if den beiden Posten in Libyen General Jtalo Garibaldi.
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