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Der sächsische Erzähler : 07.03.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-03-07
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-194103077
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19410307
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19410307
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Der sächsische Erzähler
-
Jahr
1941
-
Monat
1941-03
- Tag 1941-03-07
-
Monat
1941-03
-
Jahr
1941
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 07.03.1941
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Herbst 1925 den elektrischen Stuhl besteigen muvw, suorre zu einer Revlfionsverhandlnng vor dem Obersten Rechnungshof der USA. Dabei stellte es sich heraus, Last die angeblich -über« lässigen Augenzeuaerr einen Delf'" " " " ' Torpedo verwechsel hatten. Die E summe aber, die daS Deutsche Reich hat, ist ihm weder i. tionSkonto in Abzug einführte, jene bei einem Amt od« einer Amtsstelle der Deut- - poNMkFfmtzer 11. Mürz 1941 cksichzum4o.MaIe Tag, an dem die Zeit in Empfang zn nehmen. Oben ein »liS hinter die K«. issenderPostschlteß- Fächer. Unten die" SchNeßfächerreihen, « man sie überall Deutschland sehe» an. (Scherl- BiWerdienst-M.) facher, die es dem In haber ermögltchen, seine für ihn vorlie» ..stimmt und auf «in« allgemein« umfassend« Erzeugung,steigerung I Zeugen bekundeten, daß luelllust. I Torpedo des deutschen Entsprechend thr«m Lntell am deutsch«» Außenhandel-Verkehr sdeusche Bosk,mSr»vM «dienen vor allem - " — - — ffußland», lande s und materiell für die Untat ackertlani-I hen. Das Geständnis BouldingS, der im " Stuhl besteigen mußte, "führte zu vor dem Obersten Rechnungshof heraus, daß die angeblich zuver lässigen Augenzeugen einen Delphin gesehen und ihn mit einem Torpedo verwechselt hatten. u»d Renten- ' Reich sieben Jahre lang gezahlt zurÜckerstattet, noch ist sie auf dem Repara- g gebracht worden. neck Eintritt in den „Gäng"lst in USA.) erster Steward auf dl „c-" " ' ' " " ve' Au^ehen erttgte. Die Eerrkäner stmßten sich überzeugeii, daß ihre Vermutung, .an der Küste Nordamerikas habe sich eine deutsche U-Bootstation befunden, ebenso haltlos war wie der Schadensersatzanspruch, den die USA.-Regiernng aus der an geblichen Torpedierung yerleitete. „Ich habe im August 1918 erfahren, daß der Dampfer außer vielen wohlhabenden Passagieren sechs Millionäre aus Neüyork, Frisco und Los Angeles nach Kuba bringen würde", erzählte Boulding, „und wollte mir diese Chance nicht entgehen lassen. Meine gefälschten Papiere verhalfen mir zu einem Poste»! als erster Steward auf der „Shamokiw", und es gelang mir, 37 Leute aus meinem Gang als Mannschaft auf das Schiff zu bringen." Mit den Banditen kamen auch zwei Bomben an Bord, die im Maschinenraum versteckt wurden, mit ihnen kam der Elektrotechniker ÄdHl, dex sich, verlockt von der in Aussicht gestellten hohen Belohnung, zu der Ausführung des teuflischen Attentates bereltgefunden l-attc. Er versah die Bomben mit einer elektrischen Leitung, und da die Pole in die Koje Dhehls mundeten, fiel eS dem Gangster nicht schwer, die Bomben zur Explosion zu bringen. Während ein Teil der unglücklichen Passagiere ertrank, rettete sich ein anderer Teil, unter ihnen drei Millionäre, in die Boote. Unh nun wollten die Gangster zn dem -weiten Teil ihres Verbrechens schreiten. An der Küste, sie von Menschen nicht bewohnt wurde, wollten sie die Gerette ten ausplündern und ihrem Schicksal überlassest. Hätte sich einer widersetzt, wäre er niedergeschossen worden. Da tauchte unerwartet der amerikanische Kreuzer „Idaho" auf, das Kriegs schiff nahm KurS auf die Rettungsboote und bedeutete ihrey Insassen, zu ihnen herübe»ukommen., So wurde der Plan BouldingS und seiner Kumpane im letzten Augenblick doch noch vereitelt, Deutschland aber wurde die Schuld an dem Untergang des Dampfers aufgebürdet. Und al» vor dem Seegericht in Charleston mehrere Passagiere als rutschen Außenhandewverkehr Stallens und Sowjet- MtH allrm Fruchtpützen, Gemüse- nnd^tköns«y»a, Brocken««! «ckst, Filchprodukt« und Tetawaren, während Sawjet-Rußland insbe- andere Getreide, HtUsensrüchte, Tierprodutt«, Tabake, Pelz«, aber «ich Konserven, Fischereiprodukte und Spirituosen ausstellt. Auch gor»«Ze» bringt ErgebM« sekner landwirtfchaftlichen Arbeit, ,-uptsKhllch FttchkonstrHN. «q-pflsche. Nlchdl» uick die ausgezeich- ,eten Erzeugnisse seiner Pelztierzucht. Sn diesem Rahmen treten ihren " Millionen Verbrauchern der wichtigste Absatzmarkt ist. .... »reten und Kose al» tzp,, -ährend die Ausstellung«!»»« Ungarns Probe» von Getretde, Vein, Obst, Gemüse, Pqprita, Flelschwaren, Milchnodukte und Lo go s l a »l e n wiederum bringt vor allem Muster .etzten SÄren stark ausgedehnten Jndustriepflanzen- r die auf der anderen Seit« auch Rumänien wirbt, »er auch eine Milli andern landwirtschaWcber Produkte l vermochte. Besonders reichhaltig sind die Ausstellungs- Bulgarien, wo Butter, Käs«, Eier, Tabake, Hülsen- t, Leder usw. lm Bordergrund stehen und von Spanien, r Kollektkoschau Fisch-, Gemüse- und Vbstkonstrven, Man- . »früchte, Trauben, Obst, Wolle, Oel und Wein anbittet. Selbswerständllch fehlen auch Frankreich, Belgien und Hol- land nicht in der Reche jener Länder, die ^»wertvolle Telle ihrer einheimischen Wirtschaft,lelstungest W»wkrttchafUich« Er-euanisse zur Schau stellen. Insgesamt gesehen Pich da» jedenfalls bemerkenswerte Beobachtungen, die zweifellos den Schluß zulassen, daßauck die Leip- ziaer Messe in stärkerem Maße alp büher di, sich anbahnende gesamt- wirtschaftlich« Zusammenarbeit Europas dokumentiert. S elllsGm-Mtzle sür SmWer wlal Ml«t Line typisch englische LÄifetÄ an» -em Weltkrieg I« Ehteago sterb kürzlich der ehemalige Kapitän de« iw Weltkriege von «angftern vernichtet»« »«rrkkemsche« Paffe- glerdampser, „Shanwkin". Am 24. September 1918 wurde aus Amerika folgende Mel dung in die Welt gefunkt: „Der Dampfer „Shamokin" ist aus der Fahrt von Wilmington nach Kuba am 23. September 1918 vormittags 10.47 Uhr »auf der Höhe von Jacksonville von einem deutschen U-Boot ohne Warnung Versenkt worden. An Bord befanden sich 435 Passagiere, von denen nur 212, darunter der durch Stichflamme schwer verletzte Kapitän, gerettet werden konnten". Sieben Jahre lang glaubte die Welt diesem Gieeuel- märchen, sieben Jahre lang mutzte Deutschland den Verwunde ren und Hinterbliebenen aus dem Reparationskonto eine' statt liche Rente zahlen, und das deutsche Volk hätte noch weitere fünf Jahre zahlen müssen, wenn nicht im Sommer 1925 der Unter gang der „Shamokin" eine überraschende Aufklärung gesun de» hätte. Am 18. Mai 1925 unternahm eine Ganasterbande einen Uederfall auf die Bank der Stadt Charleston, in der ein Tanz lehrer kurz zuvor den gleichnaryigen Modetanz erfunden hatte. Bei der Schießerei zwischen den bewaffneten Bankbeamten und den Verbrechern erlitt der Anführer der Bande eine schwere Verletzung und wurde ins Spital gebracht. Charles Boulding berichtete den ihn verhörenden Polizeibeamten; dass er nach sei nem Eintritt in den „Gäng" (so nennen sich die Räuberbanden in USA.) erster Steward auf dem gesunkenen Passagierdampfer „Shamokin" gewesen sei. Er glaubte, daß er an der Lungen- Verletzung sterben werde, und legte ein umfassendes Geständnis ab, das die wahrheitswidrige Behauptung von der Torpedie rung der „Shamokin', zerstörte und in Amerika ungeheures Aussehen erregte. Die Amerikaner- chußten sich überzeugen, daß Mlschastsnachrichlen Keine Kleinlichkeit gegenüber, kleinen Berbrauchssürrdern Vie Bagatellsachen — Zeitlicher Vorgriff immer strafbar Zur Berbrauchsregelungs-Strafverorhnung hat der Reichs- wirtschaftSminister bereits in seinen Grundsätzen zum Aus druck gebracht, daß -wir die Durchsetzung der Bestimmungen und Bestrafung von böswtllt gen uno uneinstchtigen Volksgenossen dringend sei, daß es aber ebenso wichtig wäre, von kleinlicher und pedantischer Handhabung des Verbrauchsrege lungs-Strafrechts abzusehen. Verstöße, die auf den Enderfolg der BerbrauchSregelung ersichtlich ohne Einfluß bleiben, sollten nicht in ihrer Bedeutung unnötig vergrößert werden. Für solche Fälle sei zunächst eine gebührenpflich tige Verwarnung am Platze, soweit nicht auch hiervon wegen offenbarer Geringfügigkeit Abstand genommen werden solle. Böswillige und unetnsichtige Volksschädlinge aber könn ten nicht scharf genug «»gefaßt werden. Der Minister unter scheidet also auch bet der Bestrafung von Verbrauchsverstößen zwischen den großen und den kleinen Sündern. In einer Er läuterung in der Zeitschrift „Deutsche Verwaltung" erklärt MagistratSrat Tw. B<ötnbach, Berlin, gerade hinsichtlich der Bagatellsachen Und der kleineren Disziplinwidrigkeiten, daß jede Ueberspitzung in der Handhabung^ der Ordnungsstrafgewalt mehr schädige, als sie der Berbrauchswirtschaft nütze. Es gebe nicht wenige Fälle, wo ein Bölksgenosse^sei es aus einer augen blicklichen Notlage heraus oder aus Mangel an Ueberlegung, einmal gegen diese oder jene Bestimmung der Verbrauchswirt schaft verstößt, Es wäre nichts verkehrter, als diesen gelegent lichen Verstoß nun gleich mit einer em findlichen Ordnungs strafe zu belegen. Immer komme es vielmehr auf die Persön lichkeit des Beschuldigten, die näheren Umstände und das Aus maß deS Verstoßes an. Allerdings könne auch ein einzelner Verstoß so schwerwiegend sein, daß eine Ordnungsstrafe ange bracht ist, Dr. Brombach erörtert dann Einzelfalle aus der Praxis; Er weist darauf hin, daß die Händler häufig die von den Wirtschaft«- und Ernährungsämtern erlassenen Vorschrif ten nicht ernst genug nähmen. Insbesondere seien die Anord nungen über die zeitliche Dauer der Bezugsberechtigung unbe dingt einzuhälten. Wenn eine bestimmte Menge eiiier Ware nur für einen bestimmten Zeitraum freigegeben ist, müsse diese Vorschrift von Händler und Verbraucher eingehalten werden, weil sonst die Verbrauchsregelung und die gerechte Verteilung gestört cherden können. Da die zeitlich noch nicht gültigen But ter-, Fleisch- oder Brotkarten, Kleiderkarten, Kohlenzuweisun- gen ustv.. ebenso wie die bereits verfallenen Äezugsberechtigun- gen keine gültigen Bezugsanweisungen sind, mache sich der jenige Krafbar, der außerhalb der zeitlichen Geltungsdauer die bezugsbeschränkten Erzeugnisse bezieht oder avgibt. In solchen Fällen müsse das Wkrtschäfts- und Ernährungsamt energisch durchgreifen und befonhexs bei Wiederholungen recht fühlbare Ordnungsstrafen verhängen. , Gegen die Ordnungsstrafe kann der Beschuldigte Antrag auf gerichtliche Entscheidung stellen. Dann entscheidet Las Amtsgericht endgültig. Bedeutsam für die Erzeuger, Verteiler und Verbraucher ist Habei, daß das Gericht den Strafbescheid auch zum Nachteil des Antragstellers ändern kann. Der An tragsteller wird also gut tun, sich vorher immer zu überlegen, ob die Ordnuttgsstrafe, die' das Wirtschafts- oder Ernährungs- amt verhängte, nicht doch angemessen ist. Die eheliche Unterschrift unter Miet verträgen wann wird die Vollmachlsteuer fällig? Wenn Eheleute eine Wohnung mieten, unterschreiben sie iu der Regel beide den. Mietvertrag. Außerdem Pflegt der Mietvertrag den Satz zu enthalten, „daß die Erklärungen von einem oder an eine» der bMen Mieter für den anderen rechts verbindlich sind". Diese Erklärung ist nicht vollmachtsteuer pflichtig. Der Rejchsfinanzhof hatte sich mit dieser Frage in einem Urteil vom 13. Dezember 1940 II 110/40 (abgedruckt im Reichssteuerblatt Nr. 19) wieder einmal zu befassen, weil das Finanzamt in der Erklärung eine gegenseitige Vollmacht er blickte,/die gemäß 8 27 des Urkundensteuergesetzes 3 RM. Ur kundensteuer erfordere. Auch dys Finanzgcricht stellte sich auf diesen Standpunkts aber der Äeichsfinanzhof sah die Rtchts- heschwerde der Steuerpflichtigen als begründet an. Mieten nämlich zwei Personen gemeinschaftlich eine Woh nung, so werden sie in ihren Rechten Mitgläubiger irn Sinne des Z 432 BGB. nnd in ihren Pflichten Gesamtschuldner. Wil lenserklärungen, die das gemeinschaftliche Mietvcrhältnis be treffen, müssen nach den Vorschriften des BGB. grundsätzlich von) der Gesämtmieierschaft und gegenüber der Gcsamtmicter- schaft abgegeben werden. Eine andere Beurteilung kann auch dann nicht Platz greifen, wenn die beiden Mieter Ehegatten sind. Demgemäß regelt die streitbefangene Bestimmung nur eine Abiveichung von nicht zwingenden Vorschriften des bür gerlichen Rechts über die Miete im Falle eines gemeinschaft lichen Mietvertrages. Sie gehört demnach zu dein einheitlichen Gesthäft der Miete und ist daher gemäß 8 10 Abs.2 Nrknndcn- steueraesetz nicht besonders zu versteuern. Anders liegt der Fall — wie in dem Urteil vom 28. 10. 1938 — abgedruckt im Reichssteücrblatt 1938, Seite 1079, wenn die Frau ihren Mann ausdrücklich zur Abgabe der Entgegen nahme von Erklärungen bevollmächtigt (oder umgekehrt). I»! diesem Fall ist die Stcnerpflicht besaht worden. vmi Wlt leim MWlmi skk die nstli- reißr MU AM MzmMmiEM Berlin, 6. März. Der Reichsminister siir Ernährung und Land wirtschaft, Reichsbauernführer R. Walther Darre, sprach auf einer Arbeitstagung der Hauptabttilung ^11 des Reichsnährstandes, an der neben Reichsobmann Behrens und zahlreichen Bertretern des Reichs- ernährüngsministeriums die Borsitzenden sämtlicher Hauptveretnkgun- gen der ErnShrungswirtschaft und Pie Leiter der Hauptabteilungen IN der Sr'oßvauernschästen Großdeutschland» teilnahmen. Der Minister dankte seinen Mitarbeitern in herzlichen Worten für di« fest Kriegsbrginn von ihnen zur Sicherung der Bolksernäh- rung geleistete Arbeit. Diese Arbeit! sei zwar schwer, aber so erfolgreich gewesen, daß man im deutschen Bolk da» Funktionieren der Krlegser- nährungswirtschaft heute meist al» selbstverständlich hinnehme und nicht mehr frage, wie dieser Erfolg erzielt wurde und auf welchen Voraussetzungen er beruh«. Sm zwtkten Teil seiner Ausführungen gab der Minister «inen Ueberblick über di« Ausgabrn der Zukunft und Richtlinien für die kommende Arbeit. Die Grundsätze der Marktord ?eten Er'zeüani mtürlichen Di Wlonen Verbrauchern der wi. !«i «artet mit Gemüse, Sämerei »en entsprechend auch die südosteuro- a Sroßdeutschlaiw mit feinen 85 Di« Slowa- »ezialartikel aus, von Getretde, ,kg aufweist. Jugoslawien einer in den l«(, Kulturen, für di« auf ms dazu aber lus-ustellen ! , kose» von Bulgarte.., frücht«, Obst, Leder usw. im vorder, ras in einer " . veln, Zitrurs nung des Reichsnährstandes hätten sich seit 1933 hervorragend be währt, mit ihnen würden auch die künftigen Aufgaben allen gegenteili gen Hoffnungen Englands zum Trotz gemeistert werden. Der heutige Wehrmaeytveriryr vkWlaM WM sllslttk WM WMllklrmMlmittM Vei Derna Aahrzeugkolonnen, Truppenansammluu«» tmd Barackenlager bombardiert — In Süd- und Süd ostengland Flugplätze angegriffen — Tiefangriff gegen da, Flugzeugwerk Alton Berlin, 7. März Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Ei« Unterseeboot versenkte zwei bewaffnete feindliche Han- brlsdampfer mit zusammen 12E BRT. In Nordafrika belegten deutsche Kampffliegerverbände bei Derna Fahrzeugkolonnen, Truppenansammlungen und Ba rackenlager mit Bomben leichten und mittleren Kalibers. In den Lagern entstanden heftige Brände. Zahlreiche Fahrzeuge wurden zerstört, Gebäude durch Volltreffer vernichtet oder schwer beschädigt. Ein Verband deutscher Sturzkampfflugzeuge bombardierte in den gestrigen Abendstunden die Hafen- und Dockanlagen von La Valetta auf der Insel Malta mit guter Wirkung. Bei Angriffen gegen verschiedene Flugplätze inGüd - und Südostengland erzielten Kampfflugzeuge mehrere Treffer in Hallen und zwischen abgestellten Flugzeugen. Mehrere Flug zeug? wurden am Boden zerstört. Flugzeuge der bewaffneten Aufklärung belegten in Süd- unb Güdostengland die Hafenanlagen mehrerer Städte, darunter auch Londons, wirksam mit Bomben. Ein Kampfflugzeug führte einen kühnen Tiefangriff gegen das Flugzeugwerk Filton durch. Bomben schweren Kalibers zerstörten eine große Montagehalle. Mehrere fertig gestellte Flugzeuge wurden mit Bordwaffen beschädigt. Die Aufklärung über dem am K. März angegriffenen Flug platz Halfar auf der Insel Malta ergab starke Zerstörungen an den Flugplatzanlagen. Unter anderem sind drei schwere Kampfflugzeuge, eine Werkstatthalle und eine Baracke vernich tet, mehrere Hallen und Flugzeuge schwer beschädigt. Der Feind flog weder bei Tage «och bei Nacht in das Reichs gebiet ein. Beim Angriff auf das Flugzeugwerk Filtvn zeichnete sich die Besatzung des angreifenden Kampfflugzeuges, Oberleutnant Hollinde, Oberfeldwebel Lebuda, Unteroffizier Weber und Ge freiter Schilling besonders aus. Wieder ein Briterrdarnpfer mit wertvoller Ladung versenkt Nenpork, 7. März. Neuhorker Schiffahrtskreise berichten Associated Preß zufolge, daß der S1S4 BRT. große Briteufrach- ter „Spepebank" mit einer Ladung Gummi, Zink, Hanf und Zucker ick Werte von einer Million Dollars aus dem ferne» Osten versenkt worben ist. Es werbe vermutet, daß das Schiff einem deutschen Handelszerstörer zum Opfer gefallen ist. Philippsdorf, 7. März. Zwei Todesfälle in einer Familie an einem Tage. Während am Montag hier in Philippsdorf nach ganz kurzer Krankheit der 57jährige Eiscndrehcr Anton Donat verstarb, verschied am gleichen Tage im Krankcnhause zn Schlnckenäu sein Schwager, der im 50. Lebensjahre stehende Schlosser Josef Gampe, Philippsdorf. Neues aus aller Welt - 1V18 Verloren — 1941 wiedergefunden. Ein Kanonier aus dem Weltkrieg, Mathias Fetzer ans Bühl (Schwaben), war nicht wenig erstaunt, als er dieser Tage von einer deutschen Mili tärbehörde in Paris sein 1918 im Weltkrieg in Frankreich ver lorenes Tagebuch zurückerhielt. — Neun Seeleute aus Seenot gerettet.« Ein Dampfer der Argo-Reederei, Bremen, rettete die gesamte neunköpfige Be satzung eines in Seenot geratenen norwegischen Motorschiffes. Ein Versuch, das Schiff in Schlepp zn nehmen, mißlang. — Ein 49-Zentner-Wal vor Christiansand harpuniert. Eine richtige Walfischjagd fand vor einigen Tagen an der norwe gischen Küste bei Christiansand statt. Strandbewohncr hatten ein Rudel von mindestens zehn Walen im Wasser entdeckt. Iw der Nähe wohnte auch estr Walfänger, der mit Harpune und Zubehör zur Jagd antrat. Zuerst wurde eiu kleines Tier von 200 Kilogramm gefangen, aber am nächsten Tage gelang es, einen kapitalen Wal von 2000 Kilogramm zu erlegen. Einer der Fänger besitzt eine Silbcrfuchsfarm und hat durch den glück lichen Erfolg der Jagd die Fntterfrage gelöst. Am nächste!: Tage aber war kein Wal mehr zu sehen. Warum Neichsluftschutzlotterie? Ain 1. Februar d. I. hat die 4. Geldlotterie des Reichst»ftfchuh- bunde« begonnen. Die hellblauen Lose mit dem bekannten Zeichen des Reichsluftschutzbundes kosten 50 Pfennige, Doppellos 1,— RM. Es werden über 104 000 Gewinne und zwei Prämien ansgespielt. Man kann neben vielen kleinen Gewinnen auf ein Einzellos 25 000 RM., auf ein Doppellos 50000 RM. gewinnen. Die Zkehung dieser Lotterie finoet am 30. April d. I. statt. Gut und schön, denkt der Leser, vielleicht g'ehöre ich zu den 100000 Gewinnern. — Aber, wozu eine Lustschutzlotterie? Der Neichs- luftschuhbund hat doch sicherlich viel Geld. Schade, daß diese gute Meinung nicht richtig ist. Gewiß, es gibt kaum noch Volksgenossen, die den Wert des Reichsluftschutzbundes und vor allem seiner Arbeit im Dienste der Gemeinschaft verkennen. Viele Millionen Frauen und Männer zahlen als Mitglieder des Neichsluftschutzbundes ihren Bei trag. Nur darf man dabe? nicht vergessen, daß der Reichslustschutzbund eine Selbstschutzorganisation ist und sich in der Hauptsache durcl, seine Mitgliederbeiträge erhält. Es würde zu weit führen, alle Ausgaben des Reichsluftschutzbundes im Dienste der Luftverteidigung aufzuzäh len. Man denke nur ar. die weiten Gebiete, die jetzt zum Großdeut schen Rekche hinzugekommen sind nnd sofort luslschuhbereit gemacht werden müssen. Die halbe Mark für ein Los kann helfen, ein Menschenleben zu retten, vielleicht sogar das eigene. — Denke daran, wenn Du die blauen Lose des Reichsluftschutzbundes siehst! Leiste auch Du Deinen Beitrag durch Kauf eines Loses und Du hast außerdem noch die Aus sicht auf einen ansehnlichen Gewinn! Der Verkauf der Lose obliegt den Amtsträgern des RLB., doch sind die Lose auch bei den Staatlichen Lotterie-Einnahmen, bei den Sparkassen und in den durch Plakate gekennzeichneten Geschäften zu haben. Da» heutige vlatt umfaßt 8 Seiten. Hauptschriftlriter: Berlikgsdirektor Max Lieberer. Stellvertreter: Alfred Möckel; verantwortlich sür den Tertteil, mit Ausnahme des Sportteils: Ma; Lieberer; für den Sportteil und den Bilderdienst Alfred Möckel: siir die Anzeigenleitung: Melanie May; Drm und Berlag von Friedrich Mav, sämtlich in Bischofswerda. — DreSdne. Schriftleitung: Walther Schur hur Zelt bei der Wehrmacht); Stell Vertreter: Klau » Paul. Dresden A 2«. — Zur Zeit gilt PreiSI. Str. i
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