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Dippoldiswalde. Am grünen Donners tage: Vormittags Confirmatton, Herr Diac. Mühlberg, und darauf öffentliche Comiminion, wozu TagS vorher 12 Uhr allgemeine Beichte. Nachmittags Betstunde. Ain Charfrettage: Früh-SyWM«nio» Herr Sup. v, Zobel. Vormittag» - Predigt Herr Sup. v. Zobel. Nachmittags-Predigt Herr Diac. Mühlberg. Allgemeiner Anzeiger. Bekanntmachung. Am heutigen untengesetzten Tage ist das Gewerbe- und Personalsteuerkataster für die Stadt Dippoldis walde auf das Jahr 1854 bet uns eingegangen und hierauf sofort die Stadtkassenverwaltung mit Anweisung versehen worben, der Verordnung des königlichen Finanzministerium gemäß, den 15. April dieses Jahres mit Einhebung der betreffenden Betrage zu beginnen. Indem wir mit Beziehung auf 8. 3 der gedachten Verordnung solches hiermit bekannt machen, bemerken wir zugleich, daß Herr Stadtcassirer Allmer angewiesen und resp. autorisirt worden ist, diejenigen Steuer pflichtigen, deren Steuerbeitrag sich gegen den deS vorigen Jahres verändert hat, davon behufig in Kennt- niß zu se-en. Dippoldiswalde, den 7. April 1854. Der Stadtrath. Rüger. Bekanntmachung. An unterzeichneten Stadtrath ist ein Muff (von schwarzem Katzenfell, '/r Elle lang, 9 Zoll breit, mit rolher Seide gefüttert) abgegeben worden, dessen Eigenthümerin zur Zeit nicht hat ermittelt werden können. Es wird deshalb Letztere öffentlich aufgefordert, sich wegen Empfangnahme desselben in hiesiger RathS- Erpedition zu melden, im entgegengesetzten Falle nach Verfluß von sechs Wochen darüber als herrenloses Gut den Rechten gemäß verfügt werden wird. ' Dippoldiswalde, am 7. April 1854. Der Stadtrath. Rüger. Gasthofs - Empfehlung. Indem ich unter dem heutigen Datum die Bä ckerei niedergelegt habe und in den Besitz des Gast hofs „zum alten AmthauS" getreten bin, so er laube ich mir, denselben dem reisenden Publikum, so wie meinen werthen Freunden und Gönnern zur ge neigten Berücksichtigung bestens zu empfehlen, und verspreche, daß ich stets bemüht fein werde, durch prompte und reelle Bedienung die Zufriedenheit mei ner werthen Gäste zu erlangen. Altenberg, am III. April 1854. Carl Augast Mühle. Da ich von heute an käuflich in die Bäckerei deS Herrn C. A. Mühle eingetreten bin, so erlaube ich mir, alle werthen Kunden meines Herrn Vorgängers zu bitten, das demselben geschenkte Zutrauen auf mich übertragen zu wollen, indem ich stets bemüht sein werde, mit guter Maare aufwarten zu können. So oft das Bedürfniß vorhanden ist, werde ich sogenanntes Leipziger Brod backen. Altenberg, den 1ü April 1854. Heinrich Emil Heimann. Aufforderung. Alle Diejenigen, welche an die verstorbene Wittwe Speer allhier für von derselben gekaufte Maaren noch schulden, haben diese Reste zü deren Nachlaßmasse ungesäumt an Unterzeichneten zu entrichten. Höckendorf, de» 29. März 1854. Die Localgerichte daselbst. S. G. Kohl. Auktion. Am Osterheilig-Abend, den /M 15. d. M„ von 2 Uhr an, sollen in /Mss^O/Mder Chauffee-Geld-Einnahmss bei Pos- ^dEchl/sMsendorf wegen Wegzug des Einney- I goldne und I silberne Cylinder- Uhr und Kette, Waffen, Meubles, 1 Wäschmandch L Gemüse-Komode, HauSwirthschastS- und Garten- geräthe, iucl. I Gartenlaube, Frucht- und Ziersträu cher, Sämerei, Kleider, Zinn, Blech, GlaS, auch Weln- und Bierflaschen, an den Meistbietenden gegen Baar, zahlung überlassen werden. Verkauf. Veränderungshalber bin ich gesonnen, mein im besten Stande befindliches Haus, unter Nr. 106 deS BrandcatasterS zu Altenberg gelegen, sowie ca. 7'/r Schfl. garu gehöriges Feld zu verkaufen. Eben falls sind in demselben Grundstücke höchst brauchbare Pferde, Wagen und 2spännige Schlitten zu verkaufen. Auskunft wird im Gasthof zu Dorf Bärenstein ertheilt. E. A. Zimmermann. Verpachtung. Kränklichkeithalber bin ich gesonnen, von mei nem an der Dresdner Chaussee gelegenen Feldgrund stück 18 Schfl. in einzelnen Parzellen von 2, S u. 4 Scheffel zu verpachten, daher ich Pachtlustige hiermit ersuche, deshalb baldigst mit mir in Unterhandlung zu treten. Altenberg, am 4. April 1854. Christiane Gottpreiseverw. Lehmann «e«