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82 sV ermischtes. Der kaiserlichen Centralgesellschaft für Ackerbau zu Paris ist ein interessantes Mcmoire über die Statistik der ackerbauen den Bevölkerung Frankreichs zugegangen. Darnach bestände dir Gesammtbevölkerung Frankreichs an 35,783,170 Einwoh nern, und von diesen kämen 20,351,628 auf den Ackerbau, 2,092,371 auf die Manufakturen, 7,810,144 auf die Hand« werke, 2,991,026ausfreie Künste und Wissenschaften, 753,496 auf verschiedene Beschäftigungen. Die dem Ackerbau angehö rigen 20,351,628 ferner sollen sich demselben Memorie zufolge vertheilen wie folgt: 7,159,284 ackerbautreibende Grundbesitzer (mit ihren Familien), 2,588,311 Pächter (desgleichen wie bei allen folgenden Posten), 1,412,047 Meier (mötn^ers), 6,122,747 Tagelöhner, 2,748,263 Dienstboten und 320,986 Holzhauer. Aus Berlin wird geschrieben: Schon früher hat die Po lizei dem seit einigen Jahren hier eingcrissenen Unfug der soge nannten „Polkakncipcn" mit weiblicher Bedienung durch Ver bot der letzteren ein Ende gemacht. Jetzt ist beschlossen worden, für alle öffentlichen Schänkwirthschaften und Bierstube» zum 1. April ein- für allemal die weibliche Bedienung zu untersagen und nur männliche zn gestatten. Der Termin hat bis zum 1. April hinauSgesetzt werden müssen wegen der sechSwöchentlichen Kündigungsfrist. ES sind dadurch seit Jahren eine große An zahl junger Mädchen von außerhalb nach Berlin gezogen wor den, so daß durch die neue, bereits in Paris und andern großen Städten bestehende Einrichtung eS nöthig werden wird, bei dem Mangel an rechtlichem Unterkommen dieselben nach ihrer Hei- «ath zurückzuweisen. Nach der „B. Z." befinden sich zur Zett in Preußen auf Pension gesetzt: 27 Generäle der Infanterie und Cavallerie mit einem PenflonSbetrage von -91,760 Thlr., 87 Generalleutnants mit einer Pension von 196,150 Thlr., 128 Generalmajors mit 239,975 Thlr. Pension, 119 Obersten mit ciyer Pension von 164,840Thlr. ES erhalten 473 Oberstleutnant» 492,809 Thlr. Pension, 1039 MajorL 700,978 Thlr., 618 Rittmei. fler und Hauptleute 185,678 Thlr., 839 Premier» und Se« condeleutnantS 120,993 Thlr., 22 reitenle Feldjäger, Port epeefähnriche, Feldwebel und sonstige Militärpersonen 2717 Thlr., 14 Auditeure und Regiments - Quartiermeister 7600 Thlr., 79 Bataillons-, Stabs- ,c. Aerzte 18,636 Thlr., 382 Militärgeistliche und AdministrationSbeamte 108,000 Thlr , 39 General-, Oberstabs« und RegimentSärzte 28,588 Thlr. Mithin betragen die Pensionen an Mclitärbeamic und Offizier« in diesem I. 2,358,821 Thlr., im vor. I. 2,306,845 Thlr. Kirchliche Nachrichten. Dippoldiswalde, v 10. bis 16. Febr. 1854 Geboren wurde dem Büchsenniachcrmstr. Ferd. Moritz Ebigt allhicr ein Sohn; dem Gärtn-.r Christian Friedrich Giezelt allhicr eine todte Tochter. Getraut wurde Johann Traugott Buschmann, Ein wohner nnd Gctrcidehändler allhicr, u. Frau Johanne Rosin», verw. Grumbt allhicr. Beerdigt wurde Jnv Johann Gottfried Kohl, HoSpi- talit allhicr, 56 I. 2 M. alt; obiges todtgcbsrene Kind. Am Sonntage Sexagesimä: Frühcommunion: Hr. Super, v. Zobel. Frühpredigt: Derselbe. Nachmittagspre digt: Hr. Diac. Mühlb erg. Allgemeiner Anzeiger. Bekanntmachung. Das Friedrich Ferdinand Hamann zu Pofsendorf gehörige, Fol. 82 des Grund» und Hypo- thekenbuchS eingetragene HauS nebst Garten Nr. 8!? und 173 des Flurbuches, von welchem, unberücksich tigt der Abgaben, das in den aushängenden Patenten näher beschriebene erstere auf 1795 Thlr. —- —- daö letztere von 61 IDRuthen Flächenraum auf 152 Thlr. —. —- ortsgerichlich »arm worben ist, sollen be- ziehendlich mit darauf haftendem AuSz-görechle, am IS. April 1854 nothwendigerweise an hiesiger AnnSstelle subhastirt werden. Erstehungslustige werden daher hiermit geladen, gedachten Tages vor 12 Uhr Mittags zu erscheinen, zum Bieten, auf vorgängigen Nachweis ihrer Zahlungsfähigkeit, sich anzugeben und gewärtig zu sein, daß dem jenigen, welcher bei der nach 12 Mittags beginnenden Subhastation, das Höchstgebot behalten hat, besagte Grundstücke als gesetzlich erstanden werden zugeschlagen werden. Dippoldiswalde, am 2. Februar 1854. Königliches Justiz-Amt. Lehmann. - > Bekanntmachung. Nachdem Hohen OrtS im VII. städtischen Wahlbezirk die Wahl eines Stellvertreters für den Landtags abgeordneten anbefohlen worden, hat die Stadt Neugeising behufs dieser Wahl drei Wahlmänner zu ernennen. Hm«»«- der 6. März 1854 von zwei bis sechs Uhr des Nachmittags angesetzt und die anSgeferligtk Wahlliste in dem Lkhmann'schen Gasthofe zn Neugeising zu Jedermanns Ansicht ausgelegt worden. ES werden daher alle in der Wahlliste verzeichnete stimmberechtigteErnwohner von Neugeising hierdurch aufgefordert, gedachten TageS Nachmittags in der Zeit von zwei bis l> Uhr in dein Lehmann'schcn Gasthofe persönlich sich einzufinden und die an sie ausgehändlgten Simmzettel, auf welche jeder Stimmberechtigte die Namen derjenigen drei Bürger von Neugeising, welche er zu Wahlmännern wählen will, vollständig und so, daß eine Verwechselung der Person nicht eintreten kann, abzugeben. Die wählbaren Einwohner von Neugeising sind in der Wahlliste 8nk I. Nr. 1 bis mit 24i> anfgefühst. Altenberg, den 15 Februar 1854 Dns Königliche Gericht dnselhlst. Nacke.