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Allgemeiner Anzeiger Holz- und Reißig-Auction. i. ab. Ver- jn» ,!(> re berichten, wie die ^erzbischöfliche Curie ihre Drohung au-führte. Auch alle katholischen Staats- und Ge- »eindebeamten wurden mit Ercommunication bedroht, falls sie dem Erzbischöfe hindernd in den Weg treten würden. Ferner erschien der Befehl in Baden, Wür- remberg und Weimar, daß sich kein Geistlicher von der Staatsbehörde anstellen lassen sollte, und daß jedem Zuwiderhandelnden die nöthige Belehnung von der Kirche versagt, vielmehr derselbe ohne WeiterS suSpendirt werden würde. Zu gleicher Zeit wurden alle Pfarramts-Candidaten zu den nur von den Re gierungen abzuhaltenden ConcurSprüfungen aufge- sordett, deffcnobngeachtet fand die Prüfung in Rotten- bürg, wie früher« vor Conuluffarien des Staats urib der Kirche statt. Eine gleiche Aufforderung erfolgte van der Regierung zu Wüvtemberg. AuS diesem -qnde schreibt man zu selbevZoit: ,,Dte katholische Kirch enfrage, die von Seiten der Geistlichen so lebhaft verhandelt wird, läßt bei uns die Masse des katholischen Volks, die sich bei den bisherigen Zu ständen keineswegs bedrückt und beeinträchtigt fühlte, ganz gleichgültig, so daß hinter den Bischöfen wol Vie Geistlichen, keineswegs aber hinter diesen die Lairn stehen dürften. Besonders in den Städten, wo viele gemischte Ehen statthaben, sprechen sich die Gebildeten, die allein an der Frage Theil nehmen, entschieden misbilligend über die betreffenden Kund gebungen aus." (Fortsetzung folgt) Tagesgeschichte. In dem zwischen hier und Dresden ge legenen Orte Niedersedlitz feierte am 30. Novbr. die Mutter deS dort angestellten Bahnwärters Leh mann ihren hundertjährigen Geburtstag. Von allen Seiten kamen ihr reichliche Geschenke an Geld und nutz- und genießbaren Gegenständen, ein schöner Pelz, Strümpfe, sowie Kuchen, Wein, Cho- rolade ic. zu. Unter den Gaben finden wir auch tzaS hohe Königshaus mit beträchtlichen Beiträgen. - Freiberg, I. Dec. Angesichts der kirchlich.reli. gipsen Wirren im südlichen Deutschland, angesichts der Conflicte Preußens mit katholischen Oberhirten, und eine letzte Frist stellen, widrigenfalls er, so vielen angesichts endlich der rührigen und zugleich pkanmä- Kummer eS auch seinem väterlichen Herzen »achte, ßiaen und umfassenden Thätigkeit der jesuitischen Par- zum Unabwendbaren (Ercommunication-----AuSschlie- ter in der katholischen Kirche verlohnt es sich wol ßuna aus der katholischen Kirche) schreiten müßte." der Mühe zu sehen, was auf. de» «inen oder andern Auch das half nichts., und wir «erden weiter unten Gebiete de» protestalttffchen Kirche geschieht, um den Beweis zu führen, daß sie nicht in eine so tiefe Ar- muth versunken sei, die sie nöthige gleich „dem ver lorenen ßohne" in die rettenden Arme des Vaters zurückzukehren, wie sich vor nicht langer Zeit eine Stimme in Rom vernehmen ließ. Daß der Gustav- Adolf, Verein die Befähigung in sich trage, ein Mittelpunkt deS ProtestantiSmüö zu werden; daß er in der jüngsten Zeit einen nicht unerheblichen, Auf schwung allenthalben genommen habe, ist einem Zwei fel ebenso wenig unterworfen als Das, daß er durch seine Verdienste die Eifersucht der Jesuitenpartei rege gemacht hat., Auch wir haben hier schon längst einen Zweigverein, dessen Thätigkeit und Verdienste nicht den untergeordnetsten Rang einnehmen. Er hielt neu lich d»e letzt« Versammlung im VereinSjähte? um über Verschiedenes zu berichten und Rechenschaft ab- zulegen. Seine Gesammteinnahme belief sich in» Ver- einSjahre 1852- 53 auf 409 Thlr^' Berlin, 30. Nov. Die Nachrichten au« den Herzogthümern Schleswig- H oi st e i« sind trauriger Art; denn die Plackereien wegen der Ein- führung deS sogenannten Raben-Dänisch in deutschre- dende Distriete, die aufgezwungene Rechnung nach dänischen Bankschilllngen, die Drohung, 7 Mill. Fl. Ercutionökosten von Holstein beizutreiben und die Contribution von 900,000 Thlr, jährlich während fünf Jahre zur Amortisation deS schleswig, holsteini- scheu Papiergeldes, damit dem dänischen Reichsbank- Papiergelde Platz geschafft werde, haben keine gün stigere Stimmung unter der Bevölkerung hervorge- rufcn als vor der dänisch^ Herrschaft im 1848. t- Wien, l. Deccmbew Aach' heute hier eingetrof- senen übereinstimmenden Berichten anS Odessa vom 25. und Bukarest voni 29. Novbr. hatte die im schwarzen Meere kreuzende russische Dampffregqtte „Wladimir" den mit 10 Kanonen armirten egyptischrn Kriegödampfer „Bervaß Bachri" nach hartnäckigem Widerstande genommen; sodann das russische Dampf schiff „Bessarabaj" ein türkisches Passagierdampfboot, welches eine Ladung ärarischen KupferS an Bor» hatte, aufgebracht. Beide Prisen wurden nach 6e- bastopel gebracht. j, , k i't ch'N 'l ix,") 72^!» lchNI Holz- und Reißig-Auction. Nächsten Donnerstag, dm 8. d. M., früh 9 Uhr, sollen die oberhalb der Weißttitzbrücke «in WchrkS Rühle stehenden starken Erlen auf dem Stock gegen gleich baare Zahlung öffentlich versteigert Werden, Nqchmittagö I Uhr desselben TageS im Bödgen einige Haufen Ausforstercißig, bestehend-t'NURttfstäbewE Besenreißig. Sammelplatz an der Rvthemühlbrücke. mst'tr.ch n.« - ' Dippoldiswalde. Die Forstverwetltullgj.^'-'',,,,^, wirkt belebend und erhaltend auf die Geschmei digkeit und Weichheit der Haut, und ist daher Damen und Kindern, sowie überhaupt Personen von zartem Teint, zum Waschen und Baden ganz besonders zu empfehlen. Für Dippoldisw alb e befindet sich da alleinige Depot bei Ferdinand Jehne.