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LS0 Billigste Familien Bibliothek. Wenn je ein deutscher Schriftsteller vermöge seines tiefen Grmüthö, seines herzerquickenden Humorö, seiner glänzenden Phantasie und hohen sittlichen Reinheit Anspruch hatte, in jeder Familie ein allezeit gern gesehener Hausfreund zu werden, so ist es Ferdinand Stolle, der Herausgeber des allbekannten „Dorfbarbiers", dessen Schriften aber bisher in so hohen Ladenpreisen standen, baß eine allgemeine Verbreitung unmöglich war. Jetzt erscheint nun eine mit neuen scharfen Typen und auf starkes Velinpapier gedruckte sehr elegante Volksausgabe, in welcher der 12 bis 15 Bogen starke Band, dessen Preis in der alten Auflage I'/r Thaler betrug, GW- uur 7V- Ngr. -WO kostet. Dom Monat Mai ab wirb monatlich ein Band ausgegeben. In dieser Ausgabe werden ausgenommen: Die vielgelesenen 4 Kaiserromane: 1813 — Der neue Cä sar — Napoleon m Aegypten — Elba und Waterloo; — ferner: Die Weltbürger — die zwei-hu moristischen Romane: Deutsche Pickwickier und Die Erbschaft in Kabul; viele heitere und ernste Erzäh- lungen; Der Weihnachtsbaum, in vierter Auflage, die Selbstbiographie deö Verfassers und als Gra- riszugabe das Portrait Stolle's. Die Sammlung, von der der 1. Band bereits erschienen ist, wird nicht über 16 bis 18 Bändchen stark werden. Nur Subscribenten dieser Schriften können auf den äußerst billigen Preis Anspruch machen; einzelne Bände oder Romane werden nur zum dreifachen Preise abgegeben. Allen Familienvätern und Freunden sittlich reiner Unterhaltungölectüre empfehlen wir diese Sammlung besonders. — Leipzig, im Mai 1853. Ernst Keil. GW— In Dippoldiswalde vorräthig bei Oarl Nächste Mittwoch, den 8. Juni, Nachmit tags 4 Uhr, auf dem Rathbause zu Dip« poldiswalde öffentliche Sitzung des Vorstandes vom Zweigverein der Gustav Adolf- Stiftung. Gräserei-Verpachtung. Auf nächsten Sonnabend, den 11. Juni d. I., will ich, der Unterzeichnete, das im heurigen Jahre erwachsende cknd bereits reichlich vorhandene Graö in dem mir zugehörigen ehemaligen Stadtgra- den,'an der Nordseite der Schloßgartenmauer, meist- aeborweise, doch unter ausdrücklichem Vorbehalte der Auswahl unter den Bietenden, verpachten. Dippoldiswalde, den 6. Juni 1853. Lessing. Frischen marinirten Brat-Aal, Geräucherte Heringe, Marinirte dergl., Caviar und 8nrckinen i» l'lniile empfiehlt Lincke. Erbse» und Kartoffeln liegen noch zum Verkauf auf dem Rittergute Naundorf bei Schmiedeberg. König!. Sächf. Landes-Lotterie. Montag, den 13. Juni, wird die I. Clafse gezogen. Ferd. Liebscher. Ein guter, rüstiger Bretschneider kann so fort ein Unterkommen finden. Wo? ist in der Erpe- dition d. Bl. zu erfahren. Druck und Verlag von Carl O (Verloren.) Eine goldene, mit blauen z Steinchen besetzte Ohrglocke ist auf der Straße nach Ulberndorf verloren worden. Der ehrliche Finder wird gebeten, bieftlbe gegen eine angemessene Beloh nung in der Erped. d. Bl. abzugeben. GW— Gegen eine sichere Obligation und zu 41/2 pro Cent Verzinsung werden von Jemand au ßerhalb Dippoldiswalde, 10V Thlr. zu erborgen ge sucht. Näheres in der Erped. d. Bl. Theater in Dippoldiswalde. Dienstag, den 7.: Mutterfegen^ oder die neue Fanchon, Lebensbild in 5 Abteilungen. Donnerstag, den 9., zum Benefiz für Fräul. Anna Kautzky: Stessen Langer aus Glo- gau, oder: Der holländische Kamin, Origi nal-Lustspiel in 4 Acten, nebst einem Vorspiel: Der Kaiser und der Seiler, in 1 Act; von Charl. Birch-Pfeiffer. Einlaß 7 Uhr. Anfang 8 Uhr. ES ladet ergebenst ein C. Stein, Director. GeftMgfsst. Da in diesem Blatte des Hierselbst abzuhaltenden Gesangfestes schon einige Male gedacht ist, so hält das unterzeichnete Comuee eS für Schuldigkeit, jetzt, nachdem ein definitiver Beschluß gefaßt ist, hier durch zu veröffentlichen, daß dies Fest nicht am 12. oder 19. Juni, sondern; am 17. Juli d. Js. ge halten werden soll. DaS ausführliche Festprogramm wird noch besonders veröffentlicht werden. Dippoldiswalde, den 6. Juni 1853. Das Comit^e des Gesangfestes. ebne in Dippoldiswalde.