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4 8 2 2 2 8 4 hoffentlich bald erfolgenden Abschlusses über die Er neuerung des Zollvereins bei uns noch eine andere für das Land erfreuliche Bekanntmachung, die eines Steuererlasses, verbunden werden. Es ist dies namentlich im Interesse der Gewerbtreibenden, die bei den jetzigen überaus gelähmten Geschäften fort während den doppelten Satz entrichten müssen, drin gend zu wünschen. Zu bemerken ist hierbei, daß dec letzteLandtag zu einer derartigen Steuerermäßigung be reits seine Einwilligung gegeben, die Erwägung über die Thunlichkeit derselben aber der Regierung über lassen hat." — In Werdau beging am I. März der Schuh machermeister Joh. Gottl. Gutbrecht sein 56jähri- ges Bürger- und Meisterjubiläum. Zittau, 4. März. Ein eclatanieS Beispiel wie derholter Rückfälligkeit und zugleich dafür, daß Ver brecher durch Detention im Gcfängniß, Arbeit«-, und Zuchthause, bei deren jetziger Einrichtung nie ober wenigstens höchst selten gebessert und von dem Rück falle abgeschreckt werden, bietet eine gegenwärtig im 43. Lebensjahre stehende Frauensperson, welche seil dem Jahre 1824 wegen Diebstahls und Betrugs be reits sicbenzehnmal verschiedene Freiheitsstrafen er litten hat. Fragliche Person wurde und zwar infolge, mit einer einzigen Ausnahme, vor sächsischen Gerich ten 1828 - 1829 - 1829 - 1830 - 1832 - 1836 - 1839 - 1839 - 1840 - 1846 - 1847 - 1847 - 1849 - 1850 - 1851 - 1852 - -- Nach Verbüßung der letzten Strafe wurde 21. Januar d. I. aus dem Arbeitshaus zu geführten Untersuchungen im Jahre 1824 mit 14 Tagen Gefängniß, 8 Tagen - Wochen - Tagen - Jahren Zuchthaus, Jahren - Jahren - Wochen - Wochen Gefängniß, 5 Jahren Zuchthaus, 4 Wochen Gefängniß, 12 Tagen - 6 Monaten Arbeitshaus, 6 Monaten - 4 Wochen Gefängniß, 12 Tagen - 6 Monaten Arbeitshaus satz deö ZinneS, daS von Woche zu Woche zu höheren Preisen gesucht wird. Der Himmel erhalte den Bergbau, die Helle Sonne fördere sein Aus bringen und schKtz« Alle, die im dunkeln Schachte, im Treibrhaüse, «N Röstheerde, in der Pochmühle, im Brennhaufe und in der Schmelzhütte, sowie im Bergamte thätig zu sein, sich's angelegen sein lassen! Aus der Frauensteiner Amtslandschaft. In der Nacht vom Sonntage zum Montage, 6.-7. März, in der 12. Stunde, brach in der Scheune des srüher Huschke'schen Gutes in Mulde, unter hiesigem Amte, Feuer auS, und dasselbe ergriff alsbald auch das große Wohnhaus und die andern Nebengebäude, so daß dieselben völlig abbrannten. Etwas Wirth- schaftSgeräthe wurde allerdings gerettet, aber 3 Pferde, ein Kettenhund und vieles Federvieh mußten mit verbrennen, auch gingen die besten Möbel, die in obern Zimmern standen, in Feuer auf. Anfänglich schien auch ein Knecht aus dem Gute zu fehlen, und man glaubte denselben verbrannt; er fand sich aber später wieder. Auf der entgegengesetzten Seile deS Dorfes geriethen mehrere Häuser in Brand; diese wurden aber von den Spritzen sofort wieder gelöscht, was um so leichter war, als eS eine völlig windstille Nacht war; außerdem würden viele Gebäude der Nachbarschaft in Feuer aufgegangen sein. Ueber die . Entstehungsursache des Feuers ist bis jetzt gar nichts ermittelt worden. Aus KleknbobriHsA bei Nrauensteiu. Vor ei niger Zeit erzählten wir Ihnen von hier aus eine „Kunstwrtte", welche Sie in Rr. 13 Ihrer Zeitung gaben, und behielte« UNS vor, Ihnen den Ausgang derselben Mitzutheilen. Der Fleischermeister hat also die Wette völlig bezahlen müssen. L. Dresden. Am 2. März fand Hierselbst unter dem Vorsitze des Prinzen Johann die Generalver sammlung des Vereins zur Fürsorge sür die aus den inländischen Straf- und Versor- gungsanstalten Entlassenen statt. Ein vom Centralausschusse auSgearbeiteteS ErposS hatte die Hauptvorschläge, um in die Thätigkeit des Vereins neues Leben zu bringen und demselben frische Theil- nahme im Volke zu erwecken, in übersichtlicher Weise zusammen- und 15 Punkte ausizestellt, welche den bis her bemerkten Uebelstänben abhelsen sollen. Sämmt- ljche Punkte fanden mit einigen minder wesentlichen Modifikationen allseitige Zustimmung, und eS wird nunmehr auf Grund dieses Ergebnisses die Umarbei- lung der Vereinsstatuten erfolgen, nächstdcm aber von dem Centralausschusse das Geeignete geschehen, um die Aufmerksamkeit auch des großem Publikums auf den Verein wiederum zu richten. (Dr. I.) — Die Sächs. Const. Zeit, schreibt: „Am ver gangenen Sonnabend (gleichzeitig mit mehrern in Leipzig verfügten Haussuchungen) haben wieder bei 16 Personen Haussuchungen stattgefunben, unter An dern bei den HH. Professor Wigard, Archivar Her- schvl, Adv. Zacharias, Buchhändler Bromme, Brau meister Straffer und Andern. Es soll aber nirgends etwas Compromittirendes gefunden worden sein." — Der Augsburger Allgemeinen Zeitung schreibt man aus Dresden vom 4. März: „Wie es heißt, und eS scheint dies allerdings mehr als ein frommer Wunsch -u sein, dürfte mit der Verkündigung des bestraft, ste den Hubertusburg entlassen uird schon auf dem Wege nach ihrer Vaterstadt B. verübte sie von Neuem mir seltener Frechheit Diebstähle, setzte dieselben auch, nach kurzem Aufenthalt« in ihrer Vaterstadt, in deren Um gegend fort und kam bereits Anfang Februar d. I. hier anderweit in Hast und Untersuchung. Berlin, 6. März. Ueber polnische Emigranten hat man jetzt ein wachsames Auge. Hier ist vor Kurzem die Ausweisung zweier jungen Polen erfolgt, deren einer eia Sohn des verstorbenen Krauthofer- Krotowski ist, deö berüchtigten Chefs der Posetter Sensenmanns. Banderien beim letzten Posener Auf stande im Jahre 1848. Beiden wurde gedroht, bei etwaiger Rückkehr dem Arbeitshause überantwortet zu werden. Auch in Posen hat die Ausweisung von Emigranten nach Belgien stattgefunden. «US dem Holsteinischen vom S. März schreibt man der Weser-Zeitung: „Aus zuverlässiger Quelle wird mir die Mittheilung, daß nach Ostern eine G e-