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52 Todes Anzeige und Dank. Mag eS gewiß schon wehe thun, wenn Eltern einem erwachsenen Kinde die Augen auf dem Kran kenbette zudrücken müssen, um so mehr muß cS uns schmerzen, unfern einzigen Sohn Carl Wilhelm Querner, an dem wir in unfern alten Tagen eine Stütze zu finden hofften, auf eine so schreckliche Weise, wie bereits vor 8 Tagen in diesem Blatte erwähnt, in einem Alter von beinahe 15 Jahren, verlieren zu müssen. Frisch und gesund trat er am 18. d. Mts? früh seinen Berufsweg an, um unter dem Schachte auf „Wunderlich Köpfen" die Kübel vollzumachen und anzuschlagen, wobei er durch eine herabfallende Wand dermaßen am Kopfe verletzt wurde, daß er am 20. darauf in den Nachmittagsstunden unter un säglichen Schmerzen seinen Geist aufgeben mußte. — Nicht unterlassen können wir, dem Wohllöbl. Bergamte zu Altenberg sammt dem betreffenden Gru benvorstande unfern herzlichen innigen Dank für das solenne Begräbniß, welches unscrm Sohne veranstaltet wurde, hiermit öffentlich auszusprechen, sowie wir nicht minder auch dessen hohen und niederem Vor gesetzten in Altenberg, Zinnwald und Geising für Vie herzliche uns bewiesene Theilnahme nach gesche henem Unglück, sowie für die ehrenvolle Begleitung zu seiner Ruhestätte, welcher sich, seine Kameraden und außerdem eine große Anzahl guter Freunde und Bekannte anschlossen, und wobei eine große Anzahl Jungfrauen den Sarg mit einer Ranke geziert hat ten, uns zum größten Dank verpflichtet fühlen. Möge der Herr im Himmel seine schützende Hand über alle Bergarbeiter halten, so daß ähnliches Unglück sich nicht wiederholen möge. Dies wünschen und bitten Zinnwald, am 28. Januar 1853. die schmerzlich betrübten Eltern Wilhelmine und Fr. W. Querner. Gesichts Masken, von Wachs und Papier, in Character und Carricatur, fleischfarbige und schwarze Domino-Nasen, mit und ohne Bart, empfiehlt bei Bedarf zur gütigen Beachtung Dippolditzwalde. I. G. Teicher, «en. Hausverkauf. " In Wilmsdorf steht ein Haus mit Garten sofort aus freier Hand zu verkaufen. Nähere Aus kunft wird ertheilt in der Erped. d. Bl. (Haus-Verkauf.) Veränberungshalber ist das Haus Nr. 25 in Glashütte, nebst Obstgarten, zu verkaufen. Kaufslicbhaber wollen sich beim Herrn Thierarzt Schürach in Glashütte melden. VonÖnkel TomS Hiitte sind wieder Eremplarc angekommen und zu 10 Ngr. zu haben bei C. Jehne in Dippoldiswalde und August Gäbler in Altenberg. GW— Von Nr. 6 der Weißeritz-Zeitung werden Eremplare zurückgekauft und gut bezahlt von der Epedition der Weißeritz-Zeitung. Als billigen und verhältnißmäßig guten Land- wein und Rum empfiehlt Blank-Wein, die Kanne 6, 8 und 10 Ngr., Roth-Wein, die Kanne 7, 8 und 10 Ngr., Rum, die Kanne 12, 15 und 20 Ngr., bei größerem Bedarf ist jede der vorstehenden Sorten noch billiger. Lincke. Ferner find auch ganz frische geräucherte und ma rinirte Heringe mit Früchten wieder vorräthig. Ausgezeichnetes Rindfleisch ist von Dienstag, den 1. Febr. an zu haben bei Schwenke jun, Schuhgasse. Seifert, in der Vorstadt. Offene Stelle. Ein tüchtiger Bu ch bin berg ehü lfe kann dau ernde Beschäftigung finden beim Buchbindermstr. Aug. Gäbler in Altenberg. (Offene Stelle.) Eine mit guten Zeug nissen versehene Viehmagd findet sofort auf dem Vorwerke Oberheselich eine Stelle. Lehrlingsgesuch. Ein junger^Mensch, welcher Lust hat, die Tisch- lerprofefsion zu erlernen, kann ein Unterkommen finden beim Tischlermstr. Dittrich in Frauenstein. Gefunden. Ein Paquet, worin sich zwei neue Frauen schürzen befinden, ist aufgefunden worden und beim Seilermstr. Henze wieder zu erhalten. I Den 7. Februar l. I. wird die 3. Masse der 43. Lotterie gezogen. Haden. Harmonie-Gesellschaft. Redoutenanzüge sind bei dem Maskcn-Garde- robier Herrn M. Gläß iu Dresden (Wilsdruffer Gasse Nr. 42, 3 Treppen), und vom 0. Februar d. I. Nachmittags an im Rathhause allhier zu erlangen. Dippoldiswalde, am 29. Januar 1853. Die Vorsteher. Nächsten Donnerstag, den 3. Februar, von Abends '/r8 Uhr an auf hiesigem Rathskeller, wozu höflichst einladet Fischer, StadtmustkuS. Anfrage. Die neuen Bezirksvorsteher wissen wohl nicht a l l e Bürger ihres Bezirks wohnen? Mehrere Bürger. Druck und Verlag von Carl Jehne in Dippoldiswalde. Hierzu als Beilage: Rechnungs-Uebevsicht der Sparkassen-Berwaltung zu Altenberg, vom Jahre L8S».