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Der sächsische Erzähler : 31.07.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-07-31
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-194007317
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19400731
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19400731
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Der sächsische Erzähler
-
Jahr
1940
-
Monat
1940-07
- Tag 1940-07-31
-
Monat
1940-07
-
Jahr
1940
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 31.07.1940
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1.' Der ' Nr. (Scherl-tzUwstioch-Ä) Grund der S der mit «eit Dem und -reich, CH Rruhork, n4«n Presse umstSßlichen mehr auch d Mer den. So brai lichen Parlai Und hält ein verkündet, d< hat und somi -um «bschieß den. <l) Jn^ eine ganze B «r Wer sen alld merung cht oder für den dienen fische« K« ... lstfahrsport gezählt werden. In unseren Lage», er- " - — nun u»i- «M . M,E Ver veae de»Me Gesavdlel« prehims Der Desondle im An«, wärligen Ami Manfred ». «llllnaer. der früher« söchfischeMinlftervräfide», wurde ans Vorschlag de« Reichdmiaifler« de» And- wärligen v. Rtbbenlrop »om Führer zum Gesaud- feu l» der slowakische« Aaopistodl Prehdurg er nanni. -Scherl-Bttderdienft-M.) In Feindesland Das Erlebnis eines Arztes aus dem Krieg 1870/71, erzählt von Eva Gräfin v o n Baudtssin Der in dieser Erzählung enthaltene Brief über di« Schlacht bei Boissy ist Wörtlich ein Öriginalbrief deS SaterS der Ver fasserin. Als junger Stabsarzt und Leibant de» Groß herzogs von Mecklenburg nahm er auch am Einzug unserer siegreichen Truppen in Pari» teil. Es war ungemütlich in diesem Hause, in dem der junge Stabsarzt Quartier gefunden hatte — darin irrte sich sein rüh rend guter Bursche Einfeldt nicht, vom Doktor „Einfältig" ge nannt, weil ihm nichts für seinen Herrn gut genug war, AlS er die StuSentür aufstieß, fand er den alten Lehrer wie immer auf dem Sofa sitzend, neben ihm in einer Ecke die kleine, schweigsame Frau und am Fenster, in das Dunkel starrend, die schöne, nicht mehr junge Tochter, deren Antlitz vom Gram gezeichnet war. Irgendein Gekheimnis lag über dieser Familie, das der Doktor in seiner rastlosen Arbeit Tag und Nacht sticht zu erforschen suchte. Aber auch er fühlte sich unbehaglich unter diesen Leuten, wenngleich ihn der Hausherr mit verbindlichem Lächeln willkom men hieß und sich nach Neuigkeiten erkundigte. Der Arzt zuckte nur die Achseln. Sollte er Hier von seinen Verwundeten erzäh len, Freund wie Feind, die das langgestreckte Schulhaus füllten? Nein, während er die dünne Suppe hinunterloffelte, die Ein feldt ihm eben hingesetzt hatte, dachte er lieber ütt den Brief, den er am Morgen empfangen, und zog ihn mit der Linken auS der fvrusttasche, um auf andere Gedanken zu kommen. .Monsieur haben Familie?" fragte plötzlich eine Stimme neben ihm. Ueber- rascht blickte er auf: Die Tochter stand neben ihm und neigte sich zu oer Photographie herab, die eine reizende, junge Frau zeigte, oon deren Schoß aus ein kleiner Junge unter einer winzigen Soldatenmütze mit ernsten Augen in die Welt blickte. ,Ilh, char mant!"!" stieß das Mädchen aus und berührte mit zitternder Hand daS Bildchen. — „Ja, sie ist entzückend, meine Frau", sagte der junge Arzt warm. „Und unser Kind —" „Ja, das meinte ich, nur daS Kind", hörte er in leidenschaft lichstem Ton das Mädchen sagen und gleich darauf ein harte» Räuspern vom Sofa her. Er hob den Kopf und sah die Augen von Vater und Tochter in tödlichem Haß ineinander brennen. Nein, eS durchschauerte ihn: Er verbarg seinen Schatz wieder an feiner Brust und verließ den Raum. Spät in der Nacht weckte ihn Einfeldt, ein neuer Krankentransport war gekommen — und einmal hatte er doch geglaubt, Schritte und dann ein Ringen auf der Treppe zu hären. Als er unten an der nur angelehnten Tür vorüberschritt, trat da» Mädchen leise heraus und flüsterte ihm Lobendau, SI. Juli. Das Annafest weist gegenüber den Vorjahren einen weit schwächeren Besuch und eine geringere Beschickung mit den üblichen Fieranten aus. Eine Ausnahme km Besuche konnte man am Sonntag feststellen, der viele Volks genossen der näheren und weiteren Umgebung zu dem bekann ten Fest, daS bi» gegen Ende der Woche noch geht, gelockt hatte. Rumburg, si. Juli. Sie kann «ach 15 Jahre« wieder sehe«. Dem Ruf de» Führer» folgend, war auch die 83jährige Marianne Krummbetnau» Tutschen im jetzigen Rußland im Winter mit dem großen Treck in» Großdeutsche Reich heimgekehrt. Fünf zehn Jahre lang war sie völlig vlind. Im Rumburaer Kranken haus wurde der Frau nach geglückter Staroperation nun da» Augenlicht wiebergegeben. Bodenbach, 81. Juli, vom Aufzug erdrückt. Auf entsetzliche Weise verunglückte in Schmiddtngen vei Bodenbach, ein 87jäh- riger verheirateter Arbeiter. Er stürzte den IS Meter tiefen Äufzugschacht hinab und blieb unten liegen. Ehe «er geborgen werden konnte, senkte sich die AufzuaSschale und quetschte dem Bedauernswerten beide Beine ab. Der Schwerverletzte wurde .ofort in» Krankenhaus gebracht, wo er verschied. Der Arbeiter hinterläßt eine Frau uns -Wei Kinder. bettskrast 150 Gramm «rot. 50 Gramm Fletsch und 25 Gramm But ter oder Maraarta«. G» handelt sich hierbet ausschließlich um Zu- säße zu den Rormalverbraucherratlonen. Vie Arbeitskräfte »Iß« als» darüb« hin«, »he, Leben^eüttelknrwn nttkbrinn«. Da di« zu sätzlichen Leben,mittel bisher nur dem Betrieb zur verfützMla gestellt wurden, ergaben sich dann Schwierigkeiten, wenn dw Aiwhuftkräft« kein« Verpflegung erhalten haben 2n diesen Fällen Vinnen jetzt nach einem Erlaß d», Reicheminister, für Ernährung und Landwirt schaft vom 12 Juli 1S40 Reise« und Gaftftättenmarken in Höhe der obigen Sätze au»grg«brn werden. Dies« Marken «erden den Arbeitskräften vom landwirtschaftlichen Betrieb ausgehändlgr, wenn sie kein« Beköstiguna erhalten. Für di« in der -ackfruchternt« beschäftigten Arbeitskräfte, di« keine Selbstversorger sind, gelten besonder« Sätze Folgende Zu sätze sind je Woche vorgesehen: 1400 Gramm Brot »der iw!) Gramm Brot und S7S Gramm Mehl, 500 Gramm Fletsch, 52H Gramm Margarine oder Speiseöl und 52,5 Gramm Schweineschmalz oder Speck oder Tala. Für den Einsatz per Partei und ihrer Gliederungen bei der Ernt« gelten hinsichtlich der Verpflegung besonder« Bestimmungen, über die die den Einsatz leitenden Dienststellen Auskunft geben. licher Ereignisse größten Lu» lugust zwei Planeten sichtbar et bereit» , drei Stunden vo, strahlt in den ersten August rtfft dann den in ihrer Wh, nun im Orion in« mehr alt a dem 7. und 2V. August, an es im Nordosten vsr Sonnen «bar. Mar» steht hinter de» «amen». Si. Juli. Mit bem «k. I «l Zettung»v«leger Walter Krausche, zur Lett . Kompaniechef in einem Infanterie-Reglmem ... wurde für besondere Tapferkeit vor de« Feind da» Eiserne Kreuz 1. Klaffe verliehen, nachdem er bereit» vor einigen Wo- chen die Spange »um Eisernen Kreuz/S. Klaffe erhalten hatte. Beiersdorf, si. Juli, Durch einen« Schuld tzemmgstückt. Ein hiesiger Einwohner wollte zu seiner protttMttr nach Oppach. Al» ihn ein Traktor mit Anhänger überholte, versuchte er, auf diesen während der Fahrt auftuspringen (!). Er glitt au» und kam so unter den Anhänger zu liegen, da- ihm die Räder über da» Rückgrat gingen- Erst im KrankenAu» wird festgestellt werden können, ob er auch inner« Verletzungen dä- ^°"^Lom««tzs^öl. Juli. Lrngischer Tok «l» der IS Iabre alte HanSW isotzki in der Waschküche ein Bad nahm und die Wanne bereit» wieder verlassen hatte, stürzte er — wahrscheinlich infolge eine» Schwächeanfalle» — und Hlua Labet Wit dem Hals «gen die etsenveschlagene Kante de» Waschkessel». Wtsotzkt zog sich dabei so schwere Verletzungen zu, Hatz ihm auch eine schnell- Ken» vorgrnommene Operation da» Leben nicht mehr erhalten tonnte. Grimma, SI. Juli. Tragischer To» wt« «a» ßen Teich in Fremdi»walde ertranken Seim Baden Sattlermeister» Arno Mühlberg und da» zwölf.—„. terchen der Familie Kreitz in Serka. Die Kleine war beim Baden plötzlich im Wasser «nteraegangen. Frau Mühlberg, die da» Mädchen bei sich zu Besuch hatte, sprang soso aber da» Kind nicht retten, da offenbar em Hl eigenen Leben ein Ende bereitete. Schlitz, Ll.Juli. Mit.1sX Uhr«« schon OI von hier gebürtige Kriegsfreiwillige Wilhelm i trat mit kaum IS Jahren seinen Wehrdienst an r der Front so tapfer verhalten, da- er jetzt, mb Jahren, als jüngster Soldat seiner Kompanie zu befördert Warden Ist. Tapfere Straßenbahnerin verhütete Unglück Chemnitz, 31. Juli. Oberbürgermeister Schmidt sprach der Straßenbahnschaffnerin Frau Hainz 1 für ihr einsatzbereites Verhalten bei einem drohenden Unglück seine besondere Aner kennung aus. Folgender Vorgang lag zugrunde: Auf. dem abschüssigen Teil der Planitzstraße hatte sich wäh rend der Fahrt an einem dreiteiligen Straßenbahnzug der letzte Anhänger gelöst und sich rückwärts in Bewegung zu setzen be gonnen. Da der Anhänger stark besetzt war, bemerkte die auf ihm diensttuende Schaffnerin dtzn Vorgang zunächst nicht. Dagegen wurde die Schaffnerin des ersten Anhängers Frau Hainz, auf merksam und sprang sofort in voller Fahrr von ihrem Wagen. Bei dem Versuche, aus den gefährdeten Anhängerwagen aufzu springen, kam sie zum Stürzen, hatte aber noch die Geistesgegen wart, den Fahrgästen zuzurufen: ,LSremsen Sie den Wagen ab!" zu: „Seien Sie vorsichtig, Sie sind überall von Feinden um- geben!" Er zuckte die Schultern, eine Mahnung konnte ihn jetzt wenig schützen. Und dann kam ein Morgen, ein Tag und wieder eine halbe Nacht, bis er erschöpft in seinem kleinen Zimmer zu kurzer Ruhe zurückkehren konnte. Aber er wollte nicht schlafen, all dem, was in ihm nachwogte, mußte et Ausdruck geben. Er griff nach einem Bogen und begann: oisstz - S t. Läger. SO. 11. 70. Meine Emmi! Ich schreibe Dir unter dem Eindruck einer ge waltigen, für uns gewonnenen Schlacht; ich schreibe Dir noch in der Aufregung und in der Ermattung eines blutigen, mühevollen Tages. Es war ein furchtbarer Kampf, gäben'- die Götter, es sei der letzte unter den Mauern von Paris! Seit 8 Uhr früh flamm te das Feuer und raste der Lod; brennende Dörfer am Horizont und Granatscherben zu unseren Füßen — stürmende Artillerie und wogende Reiterschlacht, Infanteriekolonnen mit Tambour battant über Felber und Gräben, dazwischen der Leichengefang der Mitrailleusen in höchst verständlichem Französisch. Der Hauptangriffspunkt war unsere Vorpostenstellung auf Mont Nesus und in Bonneütl: die Württemberger Division hatte den Stoß zu tragen, Fort Charenton und Nongeant schmetterten m unsere Reihen, und mehr al» einmal an diesem Lage wandte sich Viktoria verhüllten Hauptes von uns. Das Generalkommando von Obernitz hielt auf der Hohen Straß« -wischen Le Ptple und Boiffy; ich stand keine hundert Schritt von einem Bauernhaus, das in Flammen aufaing. Mein Herz pulste hei jedem Schuß, und meine Seele jauchzte bei jeder Attacke! Ordonnanzen auf schäumendem Roß, Artillerie raste vorüber — dort lohten Feuer säulen gen Himmel, und dort, dort — die tausend beweglichen Punkte, die schwarz und schattenhaft über die Felder glitten, da waren unsere Schützenschwärme, die zum Sturm vorgingen. Sal ven auf Salven — dann verstummte der Lärm, und nun wuß ten wir e» alle: Nun arbeiteten Bajonett und Kolben geräusch los für uns. Drüben am Horizont ragte Pari- in den Himmel wie sonst, seine goldenen Dome glänzten; Und seine Söhne ver bluteten. Mit der Sonne dieser letzten Tage werben wohl die letzten trügerischen Illusionen Frankreich- untergeben und fort an bessere Einsicht vielleicht feinen Geistern und mildere Sterne den Fluren seiner dritten Republik leuchten. Die Pariser Armee hat enorme Verluste erlitten. An den Riesenspuren der Weltge schichte haftet unsägliches Elend — gebe der Himmel, daß der endliche Ausgang den unermeßlichen Opfern entspreche." DaS Licht erlosch. Der Arzt blieb im Dunkel fitzen. Sein Herz bebte. Erst allmählich ebbte sein PulSschlag ab Aber — kamen da nicht Schritte, leise, schleichend, die Treppe empor? Er lauschte. Nein, seine Tür war nicht verschlossen. Einfeldt und die Laza- Die Große No«t«nrtw« Ersiv VckMFtumF vvn ItPftüs und SakEM »M MNGIß» LMGM von vr. Erwin Kossinna Seitdem im Sunt venu, oom Abendhtmm«! verschwand uv» Morgenswrn wurde, «ar«n di« Abend« frei von Planeten. Die» «in fttzt ander». Di« beiden Sroßvlaneten Jupiter und Saturn, «Ach« bisher nur in der zweiten Hälft« der Nacht sichtbar waren, verlegen ihren AuftzaNtz in immer früher« Stunden Zu vegtnn bei Monat» gehen sie kurz vor Mitternacht, End« August bereit» u» 22 Uhr Sommerzeit auf. Jupiter steht westlich vo« Saturn. 2, beide Planeten rechtläuftg sind, da» heißt ostwärts wandern, ÄYütei aber der schneller« ist, so hott er den Saturn «in und läuft am 1l August an ihm nördlich vorüber. Der scheinbar« Abstand der beide» Grvßplaneten beträgt an diesem Tag« nur wenig über «inen Grad Wir werden also Mitt« August, in der Zeit nach 23 Uhr, da» schön, Schauspiel der Begegnung von Jupiter und Saturn erleben. Dani entfernen sich di« beiden Wandelsterne voneinander, jedoch nicht «eit werden rückläufig, und im Oktober findet »in« zweit» Veaegnun, statt. Ein dritte» Zusammentreffen folgt im Februar. Erst baut lösen sich beide Planeten endgültig voneinander. Bemerkenswert ist nun, daß diese dreifache Letze-niW von Jupi ter und Saturn zu einer Zeit stattfindet, wenn fl» der Sonn« gegen, über stehen, also besonder« gut am Abendhimmel sichtbar find, ein außerordentNch seltene» Ereignis, da» nur in Abständen von Jahr- Hunderten Sch wiederholt und zuletzt im Sabre 1583 beobachtet «or- den ist. Nach «eueren Forschungen hat sich di« „Große Kon junktion", «ine dreifach« Suptter-Saturp-Vegegnuntz, in gam öhnljcher weis« auch im Jahr« 7 vor der Zeitrechnung abgespielt uni Veranlassung zu der biblisch«, Erzähkmg vqn Stern der Weisen au» dem Morgenland« gegeben. Alter GW«« verband mit der „Große» KonjunMon" da« Eintreten weltgeschichtlicher Ereignisse größten Au» maße». Auch am Morgenhimmel stad ft Venu» ist Morgenstern, «rsi Sonnenaufgang im Ostnordosten m nächten im höchsten Glanz«. Sie G stehenden Fixstern erster Größe Bei da» hundertfach« an-Aligwit. Zwi besten vom 10. bi» 15., ist Merkur aufgang «Uva ein, halbe Stunde lan Sonn« und kann daher nicht gesehen Die Sonn« wandert im Lauft des Monat« um 10 Bogen grade nach Süden. Gleich-eitta nimmt die Lagerdauer im mittlerer Deutschland von ISA auf 188 Stunde« ab. Der Mond hat fol gende Lichtgestaüen: Neumond om 8., «fft» viertel am 10., Vollmont am 18, lespe» viertel am 25. Lugust. Nachdem di« Zett der Hellen Nächte in Deutschland vorüber ist erstrahlt der Mxsterphtmmel an Aaren Augustabenden wieder in heh rer Pracht. Zn Beginn des Monat», gegen 28 Uhr, Ende August gegen 21 Uhr finde« wir di« schön« blauweiß funkelnde Wega, oeii Hauptstern oer Leier und den hellsten Fixstern de« Sommerhimmel», nahe dem Zenit, vestlich der Leier «streckt sich, ganz in den Hellen bettet, da, kreuzförmige Bild de» Schwans. Flügeln und lang vorgestrecktem Hals nach Süden fliegt. Da» Schwänzend« de» Schwan» wird durch den Hel len Stern Deneb, der Kam durch den schönen Lopprlstrrn Albireo bezeichnet. Deneb ist «ine Rtesensonne von ungeheurer Leuchtkraft. Da die Entfernung diese» Sterne» rund 500 Lichtjahre betragt, , so muß seine absolute Helligkeit etwa 10 OOOmal io groß wie die der Sonne sein, während der Durchmesser bel einer vberflächentemperatur von 1^000 Srcch 35 Sonneqdurchmeffer beträgt. ,- Südlich vom Schwa» glänzt der Helle weiß« Atair im Adler und bildet mlt Wega und Deneb ein auffallendes gleichschenklige» Dreieck, da» den Sudhimmrl während der kommenden Monat« be- herrscht. Di« Milchstraße Witt sich hier in zwei «rw», bke züm Schür« zen und Schlangenträger -erabzfthen. Dunkle kosmtsche Staub, " di« vor den viel« tausend Lichtjahre «ntsernten Sternwolken der - stxaße liegen, verdecken di« Licht auf da« Zentrum ustftre» Fixstern system-. Auf her entgegengesetzten Seite senkt sich da» zarte Licht- band oer Milchstraße vom Schwan, wo «» besonder» hell ist, Zür Kassiopeia und zum Perseus im Nordosten. Wenden wir unsere» Blick nach Westen, so fesselt uns da, präch tige Sternbild des Himmelswagens im Grützen Bären, dellen Deich sel auf den immer tiefer sinkenden, goldgelb strahlenden Art tu r ge richtet ist. Zwischen Arktur und Wega dehnen sich die halbreisför mige Nördliche Krone und da» groß« Sternbild de» Herkule» aus. An Karen, mondwsen Abenden finden wir mit Hilft ein«, Ferngas«, auf der rechten Sette des nördlichen Sternviereck» iw Herkmes leicht «inen milchigen Lichtfleck, den berühmten-Kutzelfter«Hnufen. Ungefähr 100000 Sterne, darunter etwa 500 rote und gelbe Giganten und anfallend viele Veränderliche, sind in dem 35 000 Lichtjahre ent fernten Kugelsternhaufen vereinigt, desftn Bau erst dmch di« mit dem größten Spiegelfernrohr der Wett hergestellten photpgraphischen Auf nahmen erschloßen wurde. kraftfahrtechnische AurbU-uiw der Moksg-YI. dmch das NSLS. " Ueber 10 eoo Jungen dxr Moh»-HJ. wyden r-Wmäbig durch die Stürme der NSKK.-Motorgrrchpe Sachsen.!bei dry Diamabmden der Motor-HI. kraftfahrtechnisch auSgedildeL Z« den wertvollsten MfgEeü des Rättonalsorialisttschen KraMhrkorpS b« Dröanfllhrcn brr Jugend an den Krastfahrsport gezahl! . —- - --— - - leben wir eindrucksvoll, wie notwendig meistern, die die Fahrzeuge unter ichwl und die technisch bestens vorgebildet'sind. Mit der Arbeit zn einer chen Ausbildung mutz bet der Jugend begonnen werben. Da» ist — bei der Motor-HJ. brr Fall. Die Minner und Wbrer be» RS««, ver mitteln ihr«' KeMltttiffe- und ErftStttnSett der Mottr-HJ. Diese Aus bildung wird auch jetzt nicht unterHröchm. In dm Drrnstabendr- '— den an dm Schnittmodellen, Zeichnungen und VebrmMftbr-eug technischen Einzelheiten durchaesprocheit Und Mäütttt.' Mit Vrgrt find Hitlerjungen dabei, Aeich, ob eil,fich um theoretischen vnterrid um die Praxi», um da» Fahren selbst handelt. ' Die technischen Kenntnisse zu fördern Udo die Begeisterung f Motorsport immer tiefer in die Motor-HI. zu verLukrrrt,' b«u auch zum Teil die Sommerlager der Motor-HI. in Scheibenberg, und Lunnersdors im Erzgebirge, in Pavstdorf im Elbgevirge und in Werms dorf im Leipziger Land. Gerade ein Ausenthalt in einem Sommerlager gibt die ideal« Möglichkeit, dm «raftfahrsvort in Verbindung mit dem Gelände zu bringen. Mit technischen KmntnUm und Fahren allein Ist e» nicht getan. Kartmlesm, Orientieren im «nbtkanntm Gelände gehört unbedingt dazu. Gleich, ob Frieden ober Krieg, auch die Aurbildung bei der Motor- HJ. geht weittr —- und nicht mit schlechten Erfolgen l Liv Jungen der Motor-HJ. werden stolz nach Abschlutz ihrer Ausbildung die Führer- scheinprüfuna (Klasse 4) ablegen und so dm Beweis für ihr Können er, düngen. . . sch«" i «WÄi Mafien, U -Milch. u»d absoj «««Über i In bei Fliegerkro Volk Mui derÄevöli heit auf 2 britischen Preffe uni Lüaenfl Giftküche Lung jagt vun, Kamp Force pha lügener. - ES ist lischenVoi arfährlichei Beaebenyei mehr in d zeugen j Luftkämpfe Flugzeuge, es anders leaenheit i sehen nur 1 üver in all gene den (? für weitere Der de folaSergebn Höhe von ! gen bei dir iveitere bri änderen St aber hat m Flugzeugen siegreich befl Royal Aire düngen gröj und am näc alS 23 deuts verfolgenden britische Ser Bewohner ! ihnen Görir UeB, Bahren dämme Führer sing de Eiflgan Namen Alfieri Bahren zeichnen Soldate Vo, fried fiert,, in chö Gin Bor Reichsle falls bei SÄrgNer Winifrel der Büh rettgehilfen sollten ihn in jeder Minute erreichen können. Seine Hand tastete umher, um seine Pistolen zu suchen, aber sie lagen drüben an seinem Bett. Er lauschte wieder: Hielt man nicht vor seiner Schwelle? Vorsichtig schob er den Stuhl zurück: „ES gibt überall Feinde für Sie", hatte da- seltsame Mädchen gesagt — und da begann draußen ein Ringen, aw wenn Menschen sich hart bedrängen. Er tastete sich zu seinem Bett, Licht durste er nicht machest — er fand sein« Pistole Und spastnte Len Hahn. Da, ein schwacher Schrei aus Frauenmunde — vorwärts stürzte er, jede Vorsicht äußer acht lassend. Im selben Augenblick wurde die Tür aufgestoßen, ein dunkler Knäuel drängte sich herein. .Halt", schrie der Doktor, „halt! Oder ich schieße!" Eine Sekunde war Stille. Sein Anruf schien die Eindring, linae gelähmt zu haben. Dann hörte er «inen unterdrückten fran- zösischen Fluch, und jemand bewegte sich vorwärts, auf ihn zu. „Ich schieße", rief er noch einmal, und La keine Antwort kam, sondern nur daS Knacken eines Hahne- hörbar wurde, schoß er in die Luft. Ein Schrei, wieder aus Frauenmund, erscholl, zu gleich polterte eS in rasendem Lauf Ke Treppe empor, auf der Schwelle stand Einfeldt, eine Laterne in der Linken, das blanke Bajonett in der Rechten. Im schwankenden Licht erkannte der Doktor den alten Lehrer, den von rückwärts, um ihm am Schie ßen zu hindern, Ke Tochter umschloffen hielt. Nun schüttelte er bäS Mädchen von sich ab, um doch gleich in ohnmächtiger Wut die Flinte auf sie astzulegen. „Schieß nur", schrie sie in besinnungslosem Haß, „eS wäre der zweite Mord auf deinem Gewissen, der erste — , anklagend wandle sie sich an den Doktor, ,chaS war mein Kind, mein kleine-, süßes Kind! Mit eigenen Händen hat er eS erwürgt! Darum hasse ich ihn, Haffe ihn, und nur Ihres Kindes wegen habe ich verhindert, dgß er Sie umbrtngt — Sie auch feige ermordet im Schlaf, wie damals mein Kind ..." Sie kam Nicht weiter, ein Knall — sie schrie aus, taumelte und sank. Der Doktor stieß den Alten Unsanft beiseite und kniete am Boden nieder. Eine rote Welle quoll ihr auS Brust und Mund, der Schuß mußte die Lunge zerrissen haben. Nur wenige Minuten — er ließ die Tote langsam zu Boden gleiten. Er er hob sich. Einfeldt hatte dem Alten die Arme auf dem Rücken ver- schränkt — aber dort auf der Schwelle kniete die Mutter und hielt ihm in stummer, verzweifelter Bitte die gefalteten Hände entgegen. „Freunde", sagte er tiesatmend, denn an der Tür drängten sich seine Leute, „gebt den alten Mann dort frei! Laßt ihn sein Geschick weiter tragen!" Ruhig schritt er zur Tür hinan? und ging in- Lazarett, um Freund wie Feind seine Fürso v «-gedeihen zu lassen. " s imch, den Wagen ,um Stehen zu vrtngen.so he Vorgang durch den entschlossenen Mut der Schaden verlies. t gro- ar des Töch- t Mühlberg, die fort nach, konnte '»echschlga ihrem )bers»ütze. Der Kretz schm ar und hat sich an «reichlich, 16X am OVerschLtzen
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