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Der sächsische Erzähler : 31.07.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-07-31
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-194007317
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19400731
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19400731
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Der sächsische Erzähler
-
Jahr
1940
-
Monat
1940-07
- Tag 1940-07-31
-
Monat
1940-07
-
Jahr
1940
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 31.07.1940
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zu Hau« gehen, um dl« Stimmung der britischen Untertanen zu er- grüiwen, wahrend da» Jnformationsmtnistertum meint, daß di« stet, nur sür di« bevorrechtest Plutokratenkaste Gültigkeit Nu neuer Beweis sür Churchills Schuld am Kriege bemerkbar machen sollte. Fried» Boll war, hatte e» nicht die dro! i- iedo röm M. er des a und Groß« >r »Y- Der mmnterbrochene Krieg! KL " ...... ..... ...... . d" "l von di«s«r Gefinnünasschnüsfelei «rspricht sich di« britisch« Rr- „Lauschkompanien" solang« all« Methoden durchprobieren mußten, IUM 1. AUgUst gl«rung oss«nbar erhebliche Erfolg«, denn Dust Looper- vertrauter, bl» di« richtige gefunden sei. er in . - gc- n.— -M.) j. handln iis iw h« a unsrter National» m inzwi- >er Wett, t: E- ist W «n 1. .«ugust de- Jahre- 1914 da» deutsche Boll ,u den. Waffen griff, um den Boden seiner Heimat zu beschMen, da sollte es nicht »Wei oder drei Gegnern, sondern einer Welt Hauptschrtstletter: BerlagSdirektor Ma; - > o. iLt->Uvertleter: Alfred Möckel; verantwortlich siir de» Leuten, mit Ausnahme de» Sportteil-: Max gtederer; für den EporttcN lind den Bilderdienst.' Alfred Möckel; für dl« Anzetgenlettuna: Melanie Mob; Driu- und «erlag von Friedrich May,.sämtlich in Bischosswerda - Dresdner Schrtftleltunar Walther Schur (zur Zeit bet der Wehrmacht); Stell vertret«: Kl Paul, Dresden A 24. — Zur Zeit gilt Rrelsl. Rr. 7. Anlagen in ganz Japan überwacht hätten. Scharfe Stellung nimmt das Blatt gegen britische religiöse Organisationen und Schulen <!), die sich im Auftrage des berüchtigt«« „Secret Ser. Vice" als fünfte Kolonne betätigten. Wie „Tschugai Schogio Schimpu" meldet, sei Botschafter Craigie von London beauftragt worden, Vorstellungen in Tokio wegen der Verhaftungen der Engländer zu erheben. 'S 1 oral mischen Rumä- StatuS ertrage die ra- Buka- verden, esblitze >aß zu ret der «reich- Allerding» dürfen diese reichlich lächerlich anmutenden Mätzchen nicht darüber htmvegtäuschen, daß die britisch« Plutokrateneliqu« nach wie vor fest entschlossen ist, den Krieg ohne Rücksicht auf die Leiden der Bevölkerung mit allen Mitteln fortzusetzen. der Gift- nachdem nominell m Chur- -üsttschen anaetra» HM IM indischen -innde» ünen .« d ,, mr erhebllch« Lrsolge, , Hioolson, gab einem Vertreter oe» .Iaily Herold" gegenüber zu, daß Süausaesuchte Sachverständla« nicht» andere, täten, ol, Bespräche in derOesfentlichkeitzu belauschen und daraus Folgerungen über die Stimmung in den verschiedenen sozialen Schichten zu ziehen. Aller dings ist Rtcolson nicht dafür, daß dies« „Horchttgwnen^ von -au» inifteriell« «n» dar- des Lord Sos, Sy. Juli. Di« „Action Franca»«' vom 28. IM bringt unter der.Ueberschrtst „Wie Wtniwn Churchill den Krieg vorbereitete' nachstehende Schilderung der in Marseille erscheinenden Zeitung „Ssnnwhore* vom S. IM zum Abdruck. Darin erzählt der Jour- naltst Paul Barlatier, wa» ihm ein« gutunterrtchtete Persönlichkeit von den Intrigen Churchill, zur Cntfefleluna de» Kriege» mitteilte. Barlatier unterläßt «» jedoch, diese Persönlichkeit zu nennen und gibt auch nicht an, wann und wo ihm die Mitteilungen gemocht wurden. Barlatier berichtet folgendes: ,Lm Januar 1VSS befanden sich Winston Churchill und der da malig« polnische Minister des Auswärtigen, Beck, »ine sehr „beun ruhigend« Persönlichkeit', die teilweise die deutsche, teilweise die sran- -östsch-enMche Karte spielte, auf Ferien an der Riviera, wo sie häu- ftg« Beratungen miteinander pflogen. Dies« Herren bemühten sich darum, den Krieg -wischen dem Reich und Italien auf der einen und Frankreich und England auf der anderen Seite unvermeidbar zu machen, und scheut«» sich nicht, ihr« Gefühle in dieser Absicht zu äußern. Am 11^ Januar 1939 gab «ine sehr distinguierte Dame von selte- n«r Intelligenz von jenseits des Ozeans auf ihrem schönen Besitz in Napoule der dortigen ausländischen Kolonie ein Frühstück. Auch Churchill war anwesend. Obwohl er damals nicht der Regierung seines Lande» angehörte, scheute er nicht den überraschenden Leicht sinn, ein« Erklärung über den Krieg abzugeben. Er sagt«: „Wir werden mit Deutschland Krieg führen.' Seine Gast geberin, deren hohe» politisches Verständnis von allen ihren Freunden gerühmt wurde, antwortet ihm: „Wie können Sie etwas Derartiges sagen. Sie sind nicht bereit. Wie können Sie den Krieg kn, Auge fassen!" Churchill antwortete: „Das macht nichts. Wäh rend zweier Jahrs werden wir hübsche kleine Massaker» haben. Nachher werden wir durch unsere Anstrengungen den Krieg gewinnen " Wenn seine entrüstete Gastgeberin dieses Gespräch nicht weiter fortsehte, so war der Grund, daß sie durch die Pflichten der Gast geberin davon abgehalten wurde. Aber einige Tage später begegnet» sie von neuem dem englischen Staatsmann in einem Schloß, das eben falls einer ausländischen Persönlichkeit gehört. Churchill kam hier auf sein« Erklärungen über den Krieg zurück und rief angesichts der diesmal verstärkteren Einwände keiner früheren Gastgeberin. aus: „Der kriegl wa» auch immer sei, so werden wir rbn führe». Cs wird schrecklich« Massaker geben, aber wir werden ihn gewinnen." Aus Sachsen Dresden, 31. Juli. Durch ein Oberlichtfenster gestürzt. Im Grundstück Äerokstrake 29 trat beim Fensterputzen eine 23jährige Angestellte auf ein Oberlichtfenster im ersten Stockw'erk. Dabei brach sie durch, so daß sie in die Tiefe stürzte und sich schwere Verletzungen zuzog. Sie wurde in das Rndolf-Hcß-Kränkenhaus gebracht. Rekchwalde, 31. Juli. SS Hühner vom Fuchs getötet wurden kürzlich in einem Nachbarort bei einem am Walde liegenden Landwirt. Der Fuchs wurde noch beim Töten einer Henne im Hühnerstall angetroffxn. Als nun sür ihn jeder Ausweg zum Entwischen abgeschnitten war, versuchte er mit dem Kopf die Dachziegel auSzuheben, um von dort daS Weite zu suchen. ES gelang ihm glücklicherweise nicht, und er wurde von der beherz ten Hausfrau mit einer Mistgabel erstochen Da, heullg» Lio« umfaßt 6 Selsen Rechtes. DaS, waS der verabfcheungswürdigen britischen Aus- beyreret nütze, sei Recht — und WaS dieser Ausbeuterei abträglich erscheine, sei eben Unrecht und werde von England infolgedessen mit allen Mitteln bekämpft. Das ist die Moral, die England im-Laufe seiner Piraterie vier Jahr hunderte hindurch angewendet hat. Dies ist die Moral, von der England auch weiterhin profitiert. „Wenn eine britische Erd- ölgesellschaft unter Kontrolle gestellt werde, dann werde Rumä nien sofort ohne weiteres als Feind behandelt, aber nicht nur als ein Feind Englands, sondern ass „Feind der Ordnung ans dem Balkan"." Das Spiel Englands könnte nicht unwürdiger sein, so schließt der diplomatische Korrespondent der Stefani, aber die eng lischen Umtriebe würden den zwangsläufigen Gang der Ge schichte nicht aufhalten. Im Donau- und Äalkanraum wie auch in allen Tellen des Festlandes habe England für immer sein Spiel verloren. Lunker Londoner öilderbogen „Gehirn-Trust" und .Duff Loopers Spollvöael" — Plutokraten wollen Krieg um fpden Preis — Britische Flak schießt Möven ab — Englands Mrtschaftsforgen immer drückender Lissabon, 31. Juli. AuS den neuesten hier cingetroffenen englischen Zeitungen sowie auS den Berichten, die durch Rei sende und auf anderen Wegen über die Lage in England hier her durchdringen, geht hervor, daß die britische Regierung zur Zeit vor allem damit beschäftigt ist, ständig neue und meist recht sonderbare Methoden erfinden, um die Stimmung der Be völkerung »u beeinflussen und zu überwachen. Die Blätter, die sich zum Sprachrohr dieser Regierungs wünsche machen, wenden dabei den merkwürdigsten Wortschatz an, um die zur „moralischen Ankurbelung" auSerwählten Per sonen und Personengrupven gebührend zu kennzeichnen. So nennt die „Daily Mail" die von Eden im Kriegsministerium zur Beseitigung d«S Bürokratismus eingeführten Aufpasser hoch trabend den „Gehirn-Trust". Gleichzeitig beseitigt daS Blatt ' " " "" - men, die man über diese Einrichtung haben verrät, daß dieser „Gehirn-Tryst" aus Neben „vornehmen Herren" der Geschäftswelt besteht, darunter Schwerindustriellen, Finanzmagnaten, Tabak- und Petroleum- kaufleuten, an deren Spitze ein General und ein.Generalleut nant stehen. Bon diesem erlauchten Gremium verkalkter Gene räle und millionenschwerer Plutokraten verspricht sich der schöne Anthony eine Beschleunigung der Rekrutierung und eine Refor mierung deS Krieg-ministeriumS nach geschäftsmäßigen Grund- sätzen. Vielleicht sollen dann auch die Schlachten nach „ge schäftsmäßigen Grundsätzen" geschlagen werben. Sine allgemeine Zielscheibe des Spottes scheinen die soge nannten „Spottvögel Duff Loopers" zu sein, ein Spezialkorps von Leuten, die den Auftrag haben, in Bars, Kneipen und an deren öffentlichen Stätten die Unterhaltung der Bevölkerung zu beschnüffeln. Der „Daily Herold" berichtet erbost, daß dies« „Svottvögel" ohne weitere» Bürger verhaften und sie üb«r ihr« AntWen zmn pluto- kratischen Krieg au»frag«n dürfen. Dir» wird natürlich ab «in Ein- Vttff ia di« „HeMgsttt d«» Privatleben," angesehen, di« ja allerdings Tokio, 31. Juli. (Ostasiendienst des DNB.) Die javanische Presse beschäftigt sich weiterhin ausführlich mit der Aufdeckung des großen britischen Spionagenetzes in Japan und der damit zusammenhängenden Verhaftung zahlreicher britischer Staats angehöriger. ' Englands „Fünfte Kolonne" hat in Fernost eine große Spionageorgamsation aufgestellt, erklärt heute „Tokio Nitschi Nltschi" unter Hinweis darauf, daß gerade die englische Propa ganda bisher immer von einer deutschen Fünften Kolonne ge sprochen habe. Die jetzt enthüllte Spionage kennzeichne sich da durch, daß sie unter dem Deckmantel proiavamscher Haltung japanische Kreise ausgeuptzt habe, um einerseits Geheimnisse zu erkunden und anderseits gleichzeitig Propaganda zu betreiben. Ferner, habe England dje chinesische Bevölkerung gegen Japan aufgeheht und äntijapanische wirtschaftliche Nachrichten verbrei tet. Das Blatt stellt fest, daß die Haussuchungen bei dem durch Selbstmord geendeten Reutervertreter Cox auch Beweise für. militärische Spionage erbracht hätten. Der Heutige Wehrmachtbericht lag bei Drucklegung noch nicht vor. wn überwiesen, zugleich mit einer Reihe von Empfehlungen» welche die verschiedenen Wirtschaftsgebiete betreffen. Für Sonderprobleme sollen an geeigneten Orten besondere Unterausschüsse eingesetzt werden. Eine andere Entschließung betrifft die Neutralitätsfragen und beschließt, den in Rio d« Janeiro tagenden Ausschuß mit einem Ver tragsentwurf zu beauftragen, der es den amerikanischen Nationen ermöglicht, die Achtung der in Panama beschlossenen Sicherheitszone durchzusetzen, ferner mit einem Vertragsentwurf, in dem alle Vor schläge über die Neutralität kodifiziert werden sollen. Zwölf anatolische Dörfer durch Erdbeben zerstört 8v» Tote — mehrere hundert Verletzte. Ankara, 31. Juli. Ein starkes Erdbeben suchte das Zentral plateau von Anatolien am Dienstag heim. 12 Dörfer sind völlig zerstört worden. Dreihundert Personen wurden getötet und mehrere hundert verletzt. Die Erdstöße wurden auch in Ankara, Jstambul, Erzingan und anderen Orten verspürt. Hilfsmaß nahmen sind sofort eingeleitet worden. — Mordversuch mit zerstückelten Rasierklingen. Wege,: Mordversuchs wurde die 29jährige Lina Gunzenhauser aus Güßen st adt in Württemberg festgenommen. Sie hatte mit einem Ehemann in einer Nachbargemeinde ein Verhältnis. Als sie ein Kind erwartete, kam sie auf den teuflischen Plan, die ebenfcklls in gesegneten Umständen lebende Ehefrau ihres Liebhabers, der schon Vater von zwei Kindern ist, zu beseitigen. Sie sandte der Krau eine Mustersendung eines bekannten Heil mittels gegen Kopsweh, gerichtet „An alle Hausfrauen". Die Frau versuchte das Mittel, das in einer Oblatenkapsel geschluckt werden mußte. Als die Kapsel nicht rutschen wollte, spuckte sie das Mittel wieder aus, und nun ergab sich, daß in der Kapsel statt des Heilmittels 19 Teile einer Rasierklinge steckten. Die Ehefran sollte an den Magen- und Darmzerschneibungen ver bluten. Das englische Spionagenetz in Fernost 2VV Banken und Clubs, 81V Schulen und Kirchen unter britischem Einflust — Englischer Geheimdienst religiös getarnt Tokio, 30. Juli. Biet der Aufdeckung des englische« Spto- napuetze- wurden, wstjetzt die Polizei in Aurume aus Kiuschiu offiziell bekan»1gibt,am L7,Juliin Kurume und Schimonoseki zahlreiche, „fremde Spione" feftgenomme« und in die Unter- snchungrgefiingniffe in Nagasaki und Schimonoseki emgelstfert. Me imm Wrzu «rflchrt,Hmb«lt es sich bei den Berhckfteien aus- schließlich um britische Staatsangehörige. Aufschlußreiche Einblicke in die Tätigkeit des britischen Ge heimdienstes in Japan geben die japanischen Zeitungen, die die sensationellen Verhaftungen in großer Aufmachung veröffent lichen. Nach „Tokio Asahi Schimbun" stehen m Japan etwa 20V Banken und Clubs sowie 810 Schulen und Kirchen unter bri tischem Einfluß. Eine gewisse englische Firma, anscheinend die „Rising Sun",mit dem Hauptsitz in London und Zweigstellen in ganz Japan, Korea urch Formosa sowie Vertretungen in 110 japanischen Städten sei beauftragt worden, meistens über Flugplätze in ihrer Nähe zu berichten. Die Spionagetätigkeit ber-enMche» Zweigstellen und Vertretungen geht, wie das japanische Blatt mitteilt, biSLU dem mandschurischen Zwischen fall im Jahre 1931 zurück. Wiederholt habe diese Firma die Lieferung von Oelen und .GasöW eingestellt, um dje japanische Bevölkerung gegen den Chinäkrieg aufzuhetzen, indem man an- gab, die Verlängerung des Krieges sei die Ursache der Gasolin- Knappheit. ,Hatschi Schimbun" meldet, daß Feuer, und Autoverfich«. rungen, »st mit englischem Md yMnziert seien, tndustrielst Ak KNkWkWM MMWMsMP Vorbehalte AeMttnlÄüi imd Guatemalas ln der Frage der europüischen Sotoalen Havanna 31. Juli. Die Konserenz der amerikanischen Außen- Minister »ahm in der Vollsitzung am Montag eine Reihe von Ent- schließungen an. An erster Stelle steht die sogenannte . Deklaration von Havanna", die sich mit der vorübergehenden Verwaltung euro päischer Kolonien in Amerika besaßt. Hierin wird unter Anwendung »er bekannten Argumentierung erklärt, daß, wenn Inseln oder Ge biete in Amerika, die jetzt im Besitz nichtamerikanischer Nationen sind, in die Gefahr geraten, Gegenstand non Gebietstausch oder Souverä nitätswechsel zu werden, die amerikanischen Nationen „im Hinblick auf da» dringende Gebot der kontinentalen Sicherheit" und unter Berücksichtigung der Wünsche der Einwohner dieser Gebiete unter be stimmten Bedingungen eine vorläufige Verwaltung einrichten können. Hierzu beschloß die Tagung, ein Notstandskomitee zu schaffen, das au» je einem Vertreter der amerikanischen Republiken besteht. Die Ernennung dieser Vertreter sollen baldmöglichst vorgenommen werden. Falls es sich vor Inkrafttreten des auf dieser Tagung be- chlossenen Vertrages als notwendig erweisen sollte, die Vertrags- lestimmungen anzuwenden, „um den Frieden in Amerika zu sichern", o soll das Komitee die Verwaltung der fraglichen Besitzungen im Sinne der Bestimmungen der Konferenz übernehmen. Sobald der Vertrag in Kraft tritt, sollen die Funktionen des Komitees aus eine „interamerikanische Kommission für territoriale Verwaltung" über tragen werden. Sollte die Notwendigkeit einer sowrtigen Ergreifung von Notmaßnahmen so dringlich werden, daß Zusammentritt und Beschlußfassung des Komitees nicht abgewartet werden können, so hat ede amerikanische Republik das Recht, allein oder mit anderen ameri kanischen Republiken in einer Weise vorzugehen, die „zur Verteidi gung des eigenen Landes oder des amerikanischen Kontinents not wendig ist". Der Vertreter Argentinien» gab zu Protokoll, daß diese Deklara tion sich nicht auf die FaMandr-Inseln bezieht, da diese Inseln Teile de« argentinischen Gebiete» feie» und zur argentinischen Sonveränikät «hörten. Lr stellte ferner fest, daß dl« Unterzeichnung dieser Lnt- chttehuag in keiner wett« die verfasiungmäßigen vefugnisse der argentinischen Regierung beeiutrSchkigt. Einen gleichen Vorbehalt wacht« der Vertreter Guatemalas hinsichtlich des Velice-Gebietes lVritisch-honduros). Weiter wurde ein« .Konvention" beschlossen, welche die gleiche Frage im einzelnen behandelt. Ein« andere Entschließung betrifft die „Tätigkeit", die vom Aus land gegen einheimische Einrichtungen gerichtet wird. Diese Ent- chlteßung erklärt, sollte der Friede irgendeiner amerika nischen Republik durch «ine solche Tätigkeit bedroht wer den, dann werden» falls der betroffene Staat da« wünsche, di« ameri kanischen Regierungen miteinander beraten. Jede Republik wird aber in diesen Dingen individuell vorgehen. Die Entschließung über „interamerikanische wirt- chaftliche und finanziell« Zusammenarbeit" hat «um Ziel, angesichts der gegenwärtigen Lage, „eine enge und aufrich- ig« Zusammenarbeit zv organisieren, damit die amerikanischen Repu bliken ihre Wirtschaft»- und Fsnanzsysteme schützen und ihr finanziel le» Gleichgewicht bewahren können, insbesondere Stabilität der Wäh rungen, Förderung der Industrien, Intensivierung der Landwirtschaft Und Entwicklung de» Außenhandels. Die amerikanischen Natianen bestätigen das Festhalten an den liberalen Grundsätzen de» inter nationalen Handel» auf der Bast, friedlicher Motive und der Gleich- berechtigung. Diese Grundsätze werden di« amerikanischen Republiken aber soweit durchführen, wie ihr« geaenwSrtigen Uinstände das zu lasten. Di« amerikanischen Staaten smd bereit, den Handelsverkehr mit der ganzen Wett wieder aufznnehmen. Di« «eiter« Behandlung der wirtschaftlichen Problem« wurde dem interamerikanischen Finanz- uvd Wirtschaftsausschuß in Washtng- setzüng ho«m»HÄstn wünie. Acht- da da» deutsche Boll dank der weltanschaulichen Er- ziehunasarbeit. di« die Bewegung Adolf Hitlers geleistet hat, politisch sehend geworben ist, wejtz es, warum es jenen Krieg nicht aewinnen konnte. W war die. Diskrepanz zwischen der mgen und nicht miteinander, sondern aegeneär- . So konnte es kommen, daß den Bersprechun- on Glauben geschenkt wurde und LaS deutsche ' rer wurde, die sich anmaßten, einen Staat -eit und Würde zu errichten. erklangen, kaum daß daS deutsche Volk seine hatte, di« von Haß «stillten Worte deS da- en Ministerpräsidenten, daß 20 Millionen dieser Welt seien. Versailles, daS einen ge rechten Frieden bringen sollte, legte dem deutschen Volk ein Dik- tat auf, das nichts andere- als eine lebenslängliche Versklavung bedeutete. Fortsetzung de» Kriege» mit anderen Mitteln — Rests Wort prägten Die Mächte, die Deutschland» Vernichtung vollten. Klar brachten sie damit -um Ausdruck, daß, wenn auch Re Waffen schwiegen, der Krieg denyoch für sie noch nicht be endet war. Bi» in Deustchlanb» Notzeit ein unbekannter Frontsoldat aufstand und- ein Prediger in der Wüste, da» Volk zur Besin nung aufrief. Nach 14jährigem Ringen war der Kampf de» Gefreiten Adolf Hitstr bön Erfolg gekrönt, er nahm de» Reiche» Schicksal in seine Hände. Arbeit lind Aufbau! Unter diesem Leitgedanken stand da» Werk, da» Adolf Hitler in Angriff nahm und L» von Mr »u Jahr mehr seiner Vollendung entgegen- gMhrt wurde. Da» Unrecht deS Versailler Diktat» .wurde, ohne daß Sie Waffen sprach«,, Schritt für Schritt friedlich bedingt. Fast Wen e», al» ob die Gegner von einst Vernunft annähmen und mit diesem Deutschland, dem kein Gedanke so fern lag wie der des Kri«e», in Frieden Zusammenarbeiten wollten. Wir wisstn jetzt, daß die» alle» nur eitel Lug und Trug ge- wesen ist. Zum »weitenmal Linnen eine» Vierteljahrhunberts haben die Westmachte — e» sind -um großen Teil sogar die gleichen Männer — an bst Gewalt appelliert, um da» gleiche Spiel wie vor 28 Jahren zu beginnen. Doch diesmal sind sie auf ein andere» Deutschland gestoßen, auf ein Deutschland, da nach außen hin genau so stark ist wie naS innen, das, Wiebes der Führer prophetisch in seiner bekannten Wilhelmshavener Rebe angekünbsgt Hane, nicht untätig zusehen Würde, wie eS von ntuem eittgekveist werden sollte, auf ein Deutschland, daS auf dem Gebiet ber ihm aufgezwungenen militärischen Aufrüstung nichts versäumt hafte. ) Nach zehn Monate« Krieg sind Polen, Norwegen, Belgien, Holland und Frankreich zu Boden gezwungen worden, ist die Friedenshand, die der Führer »um letztenmal dem allein ver bliebenen Gegner England entgegengestreckt hatte, zurückgeschla- >aen worden. JHt steht die Endabrvchnung mit England be vor, bas sein Schicksal selbst besiegelt Lt. . Am . 1. August ISIS fvrach der Weltkrieg auS. Er war 1918 nicht zu Ende, sondern nur durch einen Scheinfrieden unterbrochen. Im Herbst deS Jahres 1939 ist der Krieg von neuem aufgeflammt, die Well hat allerdings in der Zwischenzeit ein andres Gesicht ange nommen. Deutschland wird mit schweren wuchtigen Schlägen daS übersättigst und alternde Großbritannien genau so zu Bo den schlagen, wie es seine anderen Gegner niegergerungen hat-
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