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AeMmer, denen Leben «. Sesvndheil «userer Soldaten anverttmtfind Einst wurden „Arme und Beine dutzendweise" abgeschnitten wird ihnen al» einzelnen helfen, so gut man kann. Höher aber steht der Gesichtspunkt der Sorge um die Zukunft unsere» Volke» und unserer Wehrmacht überhaupt. Dabei erhält der Sanitätsoffizier wertvolle Hilfe durch die vom Oberkommando zum Dienst etnberufenen wissenschaftlichen Mediziner. Selbstversnindlich ist die Friedensausbildung unserer Sanitätsoffiziere und ihrer treuen Helfer auf einen hohen Gtand gebracht, und sie vermögen aus eigener Erfahrung und Verant wortung auf den verschiedenen Gebieten der Heilkunde richtig zu handeln. Aber der „Sp^talist", also der wissenschaftlich, For scher auf dem Gebiet der Chirurgie, der inneren Krankheiten, der Hygiene und Bakteriologie, der geistig-seelischen Krankheiten vermag doch noch zusätzliche Erfahrungen und Etnzelkenntnisse zur Verfügung»» stellen: eS ist ja sein Beruf, die neuesten Er- aebnisse der wissenschaftlichen Forschungen ständig zu überprüfen, soweit sie nicht sogar von ihm selbst geschaffen worben sind. So reisen diese beratenden Aerzte überall an der Front und in der Heimat umher und sorgen dafür, daß das Bestmögliche nach dem jetzigen Stand« der ärztlichen Kunst geleistet wird. Bei dem Feldheer sind sie berufene Berater der Armeeärzte. Wenn einmal die Sanitätsoffiziere über ihre Leistungsfähigkeit hinaus angespannt werden, greifen die Beratenden selbst mit «in. Die so wichtige Frage der Ernährung halten sie ständig im Äuge. Seit dem Weltkrieg hat die Ernährungswissenschaft große Fort schritte gemacht, zum Beispiel auf dem Gebiet der Wirkstoffe (Vitamine). ÄlleS baS kommt unseren Soldaten zugute. — Im Geiste begleiten wir sie, fall» sie eine Verwundung trifft, auf ihrem Wege zur Heilung. _Jn jahrelangem, nach allen Richtun gen sorgfältig überlegten Aufbau ist der Weg, den sie dabei zu gehen haben, vorgezeichnet. HanS Hartmann «LkS- VlelnweUtrVör-uast<dik»ttek»uMUerVentt,onadgri^. A drttverflmugnocdelneguteZett.-Kder euck) beim fleinigen rrn fledeiksanMg Uwe» Zungen ntcdt zu Putzlappen verstdnlnen, sondern ttuderUck auseinander ge. rrenntunv die Stoffreste aukdewafirr.-lVie gut lassen Nck jetzt mst dielen klicken und Streiken stliadlwste Stellen an firmeln, Schultern und Kokendoden au». Kellern. Ja, der Stoff reicht sogar noch dazu, die zu eng grwprdene Iacke de» Mestea zu erweitern. So Woche die Haare schneiden lassen. Auch die erwachsene Bevöl kerung wird gebeten, sofern eS möglich ist, die Dienstleistung des FriseurS am Anfang der Woche in Anspruch zu nehmen. Das würde einmal im Interesse d«S Kunden selbst liegem der schneller bedient wird, als auch im Interesse einer planvolleren Vertei lung der Arbeiten im Friseurbetrieb. Insbesondere in den Be trieben würde sich, eine solche Rücksichtnahme entlastend auSwtr- ken, die infolge Einberufung de» Meisters durch die Ehefrau weitergeführt werden und die oftmals dem Andrang am Sonn abend nicht gewachsen sind. Durch ein wenig Rücktsichtnahme kann hier allen Beteiligten geholfen werden. —* Die übertragbaren Krankheiten in Sachsen. In der Woche vom 16. bis 22. Juni wurden in den vier sächsischen Re gierungsbezirken 127 Erkrankungen und sechs Todesfälle an Diphtherie, 18t Erkrankungen an Keuchhusten sowie 174 Er krankungen an Scharlach gemeldet. An Tuberkulose der At- mungSorgane erkrankten 105 und starben 45 Personen. Frankenthal, 10. Juli. Kriegsauszeichnungen. Für tapferes Verhalten vor dem Feinde wurden auS unserer Gemeinde zwei Söhne, der Unteroffizier Erhard Steglich, Inhaber der Er innerungsmedaille, und der Obergefreite Xander Oehme, eben falls Inhaber der Erinnerungsmedaille mit Spange, mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse ausgezeichnet. Mebewitz, 10. Juli. Elternabend. Das Fähnlein 34/103, Gaußia, veranstaltet am Sonnabendabend im Gasthof Buckau einen Elternabend zugunsten deS Sommerlagers. Dabei wer den einig« gemeinsame, fröhliche Stunden geboten werden durch Gesang, Spiel und Humor. Mebewitz, 10. Juli. Di« Gaufilmstelle kommt. Man muß dem Deutschen Volksbildungswerk dankbar sein, daß es wieder einmal unseren Ort mit emem zeitgemäßen Tonfilm beglückt. Im. Gästhöf vyn Buckau läuft am Dienstag, dem 23. Juli, . äbendS 8^0 Uhr „DaS deutsche Schwert schreibt Geschichte».-Wer' Anteil nimmt am Geschehen unserer Tage, darf nicht fehlen. Bärchen, lO.Juli. Eine verdiente Ehrung wurde dem in Fachkreisen in ganz Deutschland wohlbekannten Professor Dr. Haupt von hier zuteil. Auf der Tagung der deutschen Le bensmittelchemiker in Naumburg wurde ihm die Josef-König- Gedenkmünze überreicht. Das Spezialgebiet von Dr. Haupt ist die Wasserchemie. liaieckreisschießeu in dachen 22 Schühenmannfchaflen lm Wettkampf — Postsport gemeinschaft Bautzen wieder Lnterrreismeister Auch in der gegenwärtigen Zeit muß der Schießsport mit er höhter Hingabe gefördert werden, lieber den Auwildungsstand der Schützen haben die Vereine in jedem Lahre Prüfungen in Form von Meisterschaftskämpfen abzulegen. Nachdem die Vereinsmeisterschasten beendet waren, fand am Sonntag das Unterkreisschießen des Unter kreiser Bautzen statt. 22 Mannschaften zu je 4 Schützen wetteiferten um den Sieg. Die Meistermannschaft des Vorjahres — Postsport- aemeinschaft Bautzen — fetzte sich in ihrer alten Besetzung auch in die sem Lahre wieder an die Spitze In der V-Klasse war auch wieder die Mannschaft der Uniformier- ten Schützengesellschaft Neuktrch nicht zu schlagen. Und so war c> mit der Jugendmannschaft von der Sch.-Gek. Wilthen sowie der Frauenmannschaft der «vchützenkameradschaft Bautzen, beide holten sich wieder den Sieg. Die Schützen der Mannschaften wurden aber gleich zeitig al« Einzelschüßen gewertet, wöbet als Meister des Unterkreiser Kurt Petrick, Schutzenoerein Großdubrau, mit 149 Ringen, der vor jährige Kreismeister, hervorging. Im beliebigen Anschlag mußte Rudi Thräne, Neuktrch, den Platz an Fickert, Bar tzen (147 Ringe), abtreten. Als LugendmMer zeigte sich Kappler, Wilthen, wieder in seiner alten Form. Charlotte Pischel war als Frauenmeisterin ebenfalls nicht zu schlagen. Der Schießsport wird von früher Lugend bi« ins reife Alter betrieben, das zeigte auch der letzte Wettkampfs der jüngst« Schütze war IS, und mit üö Jahren wetteiferte der älteste Schütze. Aus bestimmten Gründen wurden in diesem Lahre Meister schaften nur mit Kleinkaliber-Gewehren ausgetragen. Es fehlten allo di« „Großkalibrigen'. Ein großer Teil von diesen Schützen hatte sich daher umaestellt, um an den diesjährigen Meisterschaften nicht zu feh len. Di« besten Mannschaften und Einzelschützen haben sich nun an den weiteren Meisterschaftskämpfen zu beteiligen. Möge ihnen dort ein Aus Bischofswerda und Umgegend Bischofswerda, 10. Juli. Wir ernten Lee! Dies ist die Zeit, in der eS eine reiche Tee-Ernte ei»uusam- meln gilt. Nicht nur auf den Wiesen, wo Pfefferminz«, Kamille und Brennessel zu finden sind, nicht nur im Wald und am Wald rand, wo Brombeer- und Himbeersträucher stehen, deren Blätter sich trocknen lassen — in diesen Wochen blühen vor allem die Lin- den, und da heißt eS die duftenden Blütenbüschel von den Bäu men zu pflücken und zu trocknen, die einen prächtigen aromati schen Tee abgeben. Allenthalben sieht man jetzt besonders die Frauen bei der Tee-Ernte. Die tiefhängenden Zweige der Linden lassen sich meist schon ohne Mühe herabbiegen, wobei man die zartgelben Blütendol den avpflücken kann. Aber auch die höhergelegenen „Regionen" des Baumes sollten wir nach Möglichkeit abernten. Manchmal sieht man Frauen, besonders draußen vor der Stadt, di« mit einem Stuhl oder kleinen Stehleitern von einem Lindenbaum zum anderen ziehen. Meist haben sie einen Korb am Arm, in den sie die Lindenblüten einsammeln — leicht und locker und einen bezaubernden Dust ausströmend, ruht der Blütensegen in dem Korb. Bei der Lindenblütenernte muß man sich so hoch recken, alS man nur irgend kann. Am besten ist es natürlich, wenn unsere Jungen das Sammeln übernehmen. Denn sie pflegen mit ein paar kühnen Zügen sich gleich in die Aeste deS LindenbaumS hinaufzuschwingen und können dann auch die höheren Zweige er reichen. Lindenblüten ergeben einen außerordentlich wohlschmecken den, aromatischen Tee, der gerade jetzt, wo wir auf schwarzen Tee verzichten müssen, ein willkommenes Getränk bildet, nicht zuletzt deshalb, weil er von Natur viel Süße enthält und daher wenig Zucker erfordert. Aber es sind nicht nur die Lindenblüten/die man in diesen Wochen ernten kann — sondern auch die Blüten, die später den besonders zu Heilzwecken geschützten „Fliedertee" ergeben. Es sind dies die Blüten des sogenannten schwarzen Flieders, auch Wacholder genannt, der großen, kräftigen Sträucher, die jetzt in der ganzen Pracht ihrer Weißen, stark duftenden Blütendolden stehen. Holunderblüten werden nicht nur für Tee gebraucht — es gibt verschiedene Gegenden, in denen man die Blütendoldcn in Eierkuchenteig taucht, backt und auf den Tisch bringt. Wenn der Holunder blüht, steht der Sommer im Zenith. Der herbe, würzige Hauch seiner Blüten mahnt uns, auch diese Blüten als Tee zu sammeln und unserer Hausapotheke einzu fügen. 125 Gramm Butter zusätzlich Die deutsche Wehrmacht hat nach dem Blitzsieg in Polett das Heldenlied von Narvik und den unvergleichlichen Sieg in Frank reich in das Buch der Geschichte eingetragen. Kein Wort der Bewunderung und der Ehrfurcht vor dem heldenmütigen Ein satz unserer Soldaten ist zu hoch. Aber diese unvergleichlichen Siege bedeuten noch etwas anderes. Sie sind Sinnbilder der deutschen, vom Nationalsozialismus geschaffenen Volksgemein schaft, die den Soldaten an der Front Waffen und Ausrüstung und die Ernährung bereitstellt. So sind alle diese Siege auch zugleich Siege der deutschen Arbeiter und Bauern in der Heimat, die durch ihren Einsatz zielbewußt und in zähester Kleinarbeit die Wehr- und Nährfreiheit des Reiches erkämpften und sicher stellten. Der Sieg in diesem uns aufgezwungenen Kriege begann mit dem Sieg über den Hunger, der durch die ErzeugungS- schlacht bereits im Frieden angebahnt' würde Und eigentlich schon errungen war, als bei Kriegsbeginn unermeßliche Vorräte an Lebensmitteln vorhanden waren und eine gerechte Vertei lung sofort einsetzte. Nun heißt es auf einmal, im kommenden Verteilungsab schnitt werden 125 Gramm Butter mehr auf den Kopf der Be völkerung verteilt. Das klingt winzig. Man überrechne jedoch einmal, welche Buttermenge für das ganze Großdeutsche Reich dabei herauskommt. Da kommt man zu hohen Zahlen, die ein deutig beweisen, daß das deutsche Landvolk die Parole Hermann Görings und R. Walter Darrös zur Milcherzeugungsschlacht stark und einsatzfreudig befolgt. Während Englands Versor gung immer schwieriger wird und Churchills Blockade sich gegen sein eigenes Volk zu wenden beginnt, sieht das deutsche Volk voll Zuversicht und Siegesgewißheit und mit einer gesicherten Er nährungsgrundlage dem großen, entscheidenden Schlag gegen den Weltunruhestifter entgegen. Butter statt Nährmittel für Mütter Werdende Mütter, Wöchnerinnen und stillende Mütter er halten nach den geltenden Bestimmungen neben einem halben Liter Vollmilch 150 Gramm Nährmittel täglich. Diese Menge an Nährmitteln ist so reichlich, daß sie vielfach über den Bedarf hinausgeht. Anderseits sind wiederholt Wünsche geäußert wor den, den Müttern statt eines Teiles der Nährmittel eine be schränkte Zulage von anderen hochwertigen Nahrungsmitteln zu geben. Der Reichsernährungsminister hat daher jetzt ange ordnet, daß werdenden Müttern vom 7. Monat der Schwanger schaft au, Wöchnerinnen und stillenden Müttern für die ersten sechs Wochen nach der Niederkunft an Stelle eines Teiles der ihnen zustehenden Nährmittel 125 Gramm Butter wöchentlich zusätzlich bewilligt werden. Zum Ausgleich sind 50 Gramm Nährmittel täglich, also 350 Gramm wöchentlich abzuziehen. Die Blutspenderzulagen werden dahin geändert, daß Blutspender jeweils für zwei Wochen nach der Blutentnahme wöchentlich 250 Gramm Fleisch und 100 Gramm Nährmittel zusätzlich erhalten, sofern sic mindestens 200 oom Blut gespendet haben. dieser Sicken ist Schonung ein 0edor der Zett: d>» dewikree vs ttudere nicht nur gründlich, sondern such schonend. Zuerst immer gründlich einweichen, dann kurze Zett kochen. Sei Iw genügt wenig, um viel zu leisten, i pake» aus» ktmer Vaster schon gibt eine Lösung von stark reinigender Wirkung, wer Iw nimmt, spar» Sette nnd Vittchpulver. MI Nlr ffdenkwäre», >,r,»at»il» I» g„ k,r,li.»«rk»B SS ist nur zu begreiflich, wenn die Angehörigen unserer Lol- Paten immer wieder fragen, ob und in welcher Weise für die Gesundheit und im Notfall für da» Leben ihrer Lieben gesorgt wird. — So ist e» recht und billig, wenn wir in diesen Lagen vpn den Männern sprechen, denen diese Sorge anvertraut ist, und da» sind die Männer vom Ganttät»korp» unter Führung der Sanitätsoffiziere. Wa» sie heute können müssen, welche gute und gründliche Ausbildung schon in Friedenszetten ' von ihnen verlangt wird und wa» sie darum auch zu leisten ver mögen, da» wird am schnellsten klar durch einen Blick auf frühere Zeiten. In den Zetten Maria Theresia» waren Chirurgen am Werke, die unbekümmert darauflo» amputierten. Besonders mit den von ihr berufenen französischen Chirurgen hat sie böse Er fahrungen gemacht. Gerade sie waren e», sie nach ' ' In Herrsche. abschnitten, ein Unfug, dem zuerst ein Feldchirura Friebrd Großen, der aus Chur gebürtige Schweizer Bilger, im 1761 entgegentrat. Er rettete damit zahlreich«! und Beine und machte sie so tüchtig zu v Friedrich der Große stand nach" Bilger vertretenen neuen Au! f—--- losen" Amputierens. ES ist auch allgemein bekannt, daß in der Schlacht von Sol- ferino, in der 185S die Franzosen und Piemontesen über die Öesterreicher siegten, die Lage der Verwundeten so entsetzlich war, daß alle Welt aufhorchte. Henry Dunant schrieb damals seine Schrift „Solferino", die die erste Grundlage deS von ihm fünf Jahre später in» Leben gerufenen Roten Kreuze» wurde. Einzelne Menschen müssen immer wieder leiden, gewiß. Man —* Aufgeklärte Diebstähle. Die in letzter Zeit im hiesigen Bad vorgekommenen Diebstähle konnten zum größten Teil auf geklärt werden. Am Sonntag gelang cS, bei einem erneuten Diebstahl einen 17jährigen Burschen au» Schönbrunn al» den Täter zu entlarven, dem man einen großen Teil der Diebstähle Nachweisen konnte. — Bei dieser Gelegenheit sei nochmal» darauf htngewiesen, Geld und Wertsachen zur Aufbewahrung abzu geben, um Verlusten durch Diebstahl vorzubeugen. —* Fundsachen. In der Polizeiwache wurden abgegeben: 1 Kinderjäckchen, 1 Kleidergürtel, 1 Hundeleine, 1 Ball, eine Ordensspange, 1 F. K. B.-Zeichen (OrdenSkreuz), 1 Handkorb, 1 Wäscheleine. -* Hohnsteiner Puppenspieli« der Ausstellung „Kein fchö- ne« Land". Die ÄuSstelumg „Kein schöner Land", die bis mit Sonntag im Sonnensaal zu sehen ist, bat eine wertvolle Be reicherung erfahren. MS Sonnabend wird 16 Uhr ein Spiel der .Hohnsteiner Puppen" gezeigt. Mit diesem Volkstumsspiel wird vovgeführt ,Me aus oem Karle ein Kerl wird". Außer dem wird ein interessanter Kulturfilm „Das deutsche Zinnberg. Werk in Altenberg" vorgeführt. —* Mit dem E. K. U ausgezeichnet wurde der Gefreite in einem Art.-Regt. Hans Kurt Ullmann, Sohn deS verstorbe nen Eisenbahnobersekretärs Ullmann, hier. —* Kriegsauszeichnung. Mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse ausgezeichnet wurde für Tapferkeit vor dem Feinde vor Paris der in der Kirchgasse 5 wohnhafte Unteroffizier. Johannes Schreib in einer Panzerabwehrkompanie. —* Beurkundungen de» Standesamt» Bischofswerda vom 1. bis 6. Juli: Geburten: Rudolf Walther Knöspel, Bischofs werda, ein Sühn; Karl Heinz Dreßler, Putzkau, ein Sohn. Eheschließungen: Keine: - Sterbesalle: Anna Martha Gnauck geb. Geißler, ÄelmSdorf, 1874 geboren. —«Ehrenamtliche Mitarbeiter der NSV. ausgezeichnet. Am Sonnabend fand im Gemeinschattsfaal der NSDÄP.-Kreislei- tuna Bautzen, Wilhelmstraße 8, die feierliche Ueberreichuna der Medaille für Volkspflege an 30 männliche und zwei weibliche ehrenamtliche Mitarbeiter der NS.-Volkswohlfahrt statt. Nach einer kurzen Ansprache des Kreisamtsleiters, Pg. Bruschke, ergriff der Kreisleiter Pa, Martin, M.K.R., das Wort und wies auf die gewaltigen Geschehnisse hin, die in den letzten er eignisreichen Wochen abrollten und betonte, daß jeder einzelne der anwesenden Mitarbeiter zu seinem Teil dazu veigetraaen habe, die viele ehrenamtliche Arbeit, die gerade die NS.- Volkswohlfahrt erfordere, zu meistern und zu fördern. Er überreichte anschließend die Medaillen und Urkunden. Mit einem „Sieg Heil" auf den Führer und unser großdeutsches Va terland schloß die einorucksvolle Feier. . —* Sparbüchsen Nachsehen! Kürzlich wurde mitgeteilt, daß die Nickelmünzen im Nennbetrag von 50 Npf. am 1. August d. I. nicht mehr gesetzliches Zahlungsmittel sind. Die Geldbörse wird ja jeder sehr schnell nachsehen können, aber man müß auch an die Heimsparbüchsen denken, von denen viele tausend, na mentlich von öffentlichen Sparkassen, ausgegeven worden, sind. —* Herstellung von Plockwurst gestattet. Die Sicherstellung der Frischfleischversorgung machte zu Beginn des Krieges ein Herstellungsverbot für Rohwurst notwendig. Lediglich „Streich mettwurst nach Braunschweiger Art" wurde hiervon ausgenom men. In der warmen Jahreszeit ist die Nachfrage nach Roh wurst größer, so daß der Reichsminister für Ernährung und Landwirtschaft und der ReichSkommiffar für die Preisbildung die Herstellung einer weiteren Rohwurstsorte (Plockwurst) zu gelassen haben. Der höchstzulässige Verbraucherpreis für Plock wurst ist der gleiche wie für frische Streichmettwurst nach Braunschweiger Art, nämlich 1,60 RM. je ein halb Kilo. —* Am Wochenanfang zum Friseur gehen! AuS zahlreichen Friseurbetrieben sind Meister und Gesellen einverufen, so daß heute mit bedeutend weniger Arbeitskräften mehr geleistet wer ben muß, als es früher oer Fall war. Das führt zu einem großen Andrang in den Friseurgeschäften, insbesondere am Sonnabend. Es ist notwendig, daß die Bevölkerung hier Rück sicht nimmt. Immer wieder ist festzuftellen, daß eS Eltern gibt, die ausgerechnet am Sonnabend, in der Zeit deS stärksten Be triebes, ihre Kinder zum Haarschneiden zum Friseur schicken. Gerade Kinder können sich aber ebensogut am Anfang der ht. Gerade sie waren e», die nach der damal» lenden Lehre „Arme und Beine dutzendweise" ... ... - ' ' jchs des in Soldaten Arme . „ ... weiterem Einsatz. hhaltig unter dem Einfluß der von - lssassung und tadelte noch 1781 in der Instruktion für Lazarettdirektoren den Unfug de» wahl losen Amputierens. ,