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Der sächsische Erzähler : 01.06.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-06-01
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-194006018
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19400601
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19400601
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Der sächsische Erzähler
-
Jahr
1940
-
Monat
1940-06
- Tag 1940-06-01
-
Monat
1940-06
-
Jahr
1940
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 01.06.1940
- Autor
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rung. terM runW ner w sind, nach Brper vollzieht. Wasser, die, ne Pflaüzen jene dann im At- werd« k. Anstoß IS Nh- Mannschaften zum Punktspiel. Wechsel -er Platteten Der Sternenhimmel im 2unl Von Dr. Erwin Kosstnna Am 21. Juni um IS Uhr 37 Mm. Sommerzeit durchläuft di« Sonne den nördlichsten Punkt ihrer Himmelsbahn im Sternbild der Zwillinge, womit astronomisch der Sommer beginnt Um diese Zeit erreicht unser Tagesgestirn im mittleren Deutschland eine Mittagshöhe von mehr als siv Grad, «ährend es um Mitternacht (Ortszeit) kaum IS Grad unter den Horizont finkt. Wir können daher di« Wanderung des Hellen Diimmerunasscheins während einer klaren Juninacht vom Untergangspunkt der Sonne im Nordwesten bis zum Ausgangspunkt im Naroosten in Nord- und Mitteldeutschland gut verfolgen. Die Abenddämmerung geht unmerkich in die Morgendämmerung über. Nur in den südlichsten Sauen des Sroßdeutschen Reiches finkt die Sonne auch im Juni so tief unter den Horizont, daß für kurze Zeit der Dämmerungsschein verschwindet In Norddeutschland beginnen die Hellen Nächte bereits Ende Mai und dauern bi» Mitte Juli! Obwohl dadurch die Betrachtung de» Sternenhimmel« stark beeinträchtigt wird, bietet auch der Juni dem Sternfreund eine Fülle von Beobachtungsmöglichkeiten. Im Juni vollzieht flch «in großer Wechsel in der Stellung der Planetrn. Venus und Mars verschwinden bald nach der Mitte de» Monatd vom Abendhimmel. Dafür tauchen Jupiter, Sa- turn und Uranu» au» der Morgendämmerung am Osthimmel auf und erscheinen immer zeitiger über dem Horizont, Ende der Monat« bereit» gegen 2 Uhr Sommerzeit. Bevor jedoch der strahlend schöne Lbendstern mit dem recht un scheinbar gewordenen Mar» unseren Blicken im Slordwesten entschwin det, haben wir noch Gelegenheit, »ine selten« Konstellation zu beob achten. Zu den beiden erwähntest Planeten gesellt sich nämlich in den Tagen vom 8. di, IS. Juni der Merkur, dieser meist so schwierig zu beobachtend« Wandelstern. Wir finden ihn am Abend des 11 Ium unmittelbar nördlich der Hellen venu», die uns bei der Such« nach Merkur al» L«itstern dienen kann. Am 8 Juni steht außerdem die Mondsichel umvett link» von den drei Planeten. Da Merkur , und Mar» sich nur wenig vom Hellen Htmmelsgrunde tief am nordwest lichen Horizont abh««n, wirk man zur Beobachtung dieser Konstel lation mit Vorteil «Men Feldstecher zur Hllfe nehmen Im Feldstecher erkennt man auch, daß venu, test» rund« Scheib« bild«», sondern Stchelgestalt angenommen hat. Der erleuchtete Teil der Plane tenscheibe wird mit der (scheinbaren) Annäherung an di« Sonne immer schmöker. Die Sichelbreit« beträgt am 4. Juni 7, am V. Juni S, am 14. Juni nur noch 3 Bogensekunden. Ende des Monats wandert Venus vorüber — sie befindet sich dabei zwischen Sonne und Erd« — und wechselt somit vom Abendhimmel zum Äorgenhimmel. Als erste Fixsterne erscheinen in der abendlichen Dämmerung Wegä im Osten und Arkturus hoch Im Südhimmel. Wenig spä- ter bemerken wir unter dem gelb leuchtenden Arktur die weiße Spika, während östlich der Wega das Kreuz des Schwans aus dem Hellen Grund der Milchstraße austaucht. Die Achse des langgestreckten Kreuzes verläuft in. den frühen Abendstunden annähernd waagerecht; am linken Ende funkelt Deneb, om rechten der Doppelsinn Al be re o. der für kleine Fernrohre «in besonder« dankbares Objekt bildet. Man erkennt, daß Alberro aus zwei dicht nebeneinander stehenden Sonnen besteht, von denen die eine orangefarben, die andere blaujveiß strahlt, lieber dem östlichen Horizont ist gegen 23 Uhr Som merzeit, auchder Adler herausgekommen, der ebenfalls im Bereich der Milchstraße sich befindet. Sein Houptstrrn A t a t r bildet mit Deneb und der Hellen Wega ein auffälliges gleichschenklige» Dreieck, das während de» ganzen Sommer» unseren Himmel schmückt und daher auch Sommerdreieck genannt wird. Zwischen Wega und Arktur erkennen wir das große Sternbild des Herkules und die halbkreisförmig» Nördliche Krone, in der Gemma al» hellster Edelstein funkelt. Bon desmcherem Interesse ist ferner der tief am Südhortzont stehende Skorpion durch den Gegensatz zwi schen dem roten Rielenstern Antare» und den ihn strahlenförmig umgebenden blauwethen Sternen. Recht» über dem Skorpion leuch ten die beiden Hellen Sterne der Waag«. Wenden wir uy» mm dem Nordhimmel zu, so erblicken wir fast genau in der Pordrichtung die Kassiopeia, deren lV.fSrmia an geordnet« Lichtpunkt« sich allerdings nur schwach von dem Hellen Däm- merungsfchein abheben. Im Nordwesten finkt die gelb« Kapella im Fuhrmann allmählich immer tiefer. Der Himmelswagen im Großen Bären hat seine Zestitstelliing überschritten und befindet sich in langsam absteigender Brwegüstg Der Kleine wagen ist vom Polarstern nach oben gerichtet. Zwischen Großem und Kleinem Wagen windet sich der Drache durch. ' Der Mond, »lat folgende Hichtgestalten: Neumond am 6., erste» viertel am IS-, Vollmond am 20 und letzte» viertel am 27. Juni. . Alexander von Privatlaboratortum »öffnete. Schon tm Alter von 21 Jahren fessor an der UniverfitSt Gießen. Er setzte n Widerstand b«r Bürokräfte die Errichtung r Laboratoriums für exverimentellen Unter- spar die Bahn für jene langjährigen, erfolg ten freigrgeben, die Liebigs Namen un- Der Gelehrte, Lepr begeisterte Schüler au» aller Welt zu- ströinten, entdeckte nun u. a. Thloral und Chloroform, Kreati nin, Hippursäure, Jnostnflure und Trhofin, so ' ' künstlich darstellbaren.stickstoffhalftgen Basen. E Alkaloide und Zuckeriirtön, BenzMverbmdungen ferner die verschiedenen Zyan- und Metallvervtn! größte wissenschaftliche Tar aber war der Nachwelt nisvollen Kreislauf»^«-der Natur, der sich zwisä boden uttt feinem Pflamenwuch» und dem Lterki Au» dem Ammoniak, der Kohlensäure und dein au» der Erde und der «ist «Winnen, bild«, die unentbehrlichen ErnLhrungSstoffe, die die Tiere ... ntunO» und Verdauung-Prozeß wieder in die Grundelemente zurückverwandeln, au» denen neuer Bflanzenwuchs hervorgeht. Liebig Kog hterM» entsprechende Schlußfolgerungen über die zweckmäßigsten Arten der Bodenzusammenschung, der Frucht- wechselsolge und der Düngung, auf denen die heutige Agrtkul- turchemie beruht. Dieser Wissenschaft ist e» zu verdanken, daß die noch in der ersten Hälfte de» IS. Jahrhunderts weitverbrei teten-Befürchtungen. die Erde könne eine» TageS die ständig zunehmende Zahl der Menschen nicht mehr ernähren, längst gegenstandslos geworden find. Auf Grund der bahnbrechenden ForfchunaSergebntffe Jüsdi» von Liebigs, die die Einführung der künstlichen Düngung in allen Kulturländern zur Folge hät ten, konnten vielmehr die Ernteerträge überall vervielfacht und damit der Menschheit da» tägliche Brot auf Jahrhunderte hinau» fichergestellt werden. Infolgedessen könnte jetzt die Be- völkeruntzßziffer unsere» Planeten mindestens noch um da» Vier fache »unehmen, ohne baß Ernährungsschwierigkeiten entständen. Nach mir einjähriger Arbeit konnte JustuS von Liebig seine ForschunaSerkenntniste über die Wechselbeziehungen zwischen Tier- mw Bflanzenwachstum, die in der Forderung nach der allgemeinen Verwendung auf chemischem Wege hergestellten, künstlich«! Dünger» gipfelten, in seiner grundlegenden Schrift »Die Themte in ihrer Anwendung auf Agrikultur und Physio logie" »usqmmenfassen. Jnnexhalb von 35 Jahren erlebte diese .Sibel" der Ernährungswissenschaft, die- iSM zum ersten Male erschien, neun Auflagen, wär für ein rein wissenschaftliche» Werk einen durchschlagenden Erfolg bedeutet. . Doch auch auf verwandten Forschungsgebieten hat dieser Revolutionär de» Ackerbau» bahnbrechend gewirkt. So lehrte JustuS von Liebig, däß da» Tier die Hauptbestandteile seines .der N-chruna-ftrtig gebildet vorfinden müsse und-un- >N diesem Zusammenhang zwei Gruppen von Nah en, Eiweißkörpär und sticksioffreie Substanzen. Fer ber Gelehrt» nach, daß Lei der Fettbildung und Fett- ...„ im Körper anüre Stoffe, die sübst nicht zu den Fet ¬ ten gehören, beteiligt find. Diese Untersuchungen über dkx Zusammensetzung des Fleisches und der Muskelfasern führten schließlich zu der Entdeckung deS Fleischextrakte», in dem alle big setne «rWmtr Schrift »Die Chemie knHrer Auwen- Wem» von den großen Wohltätern der Menschheit die Rede ist, dhW Ae»te und Bakteriologen, Chemiker und Physiker, Erfinder und Techniker bahnbrechende ni«e ForschWgöerkennt- iiisje gewannen.und diese dann in der Praxi» folgerichttg auSzu- werten verstanden, darf JustuS von Liebig nicht vergessen wer den. Der Gelehrte wurde am 12. Mai IMS in Darmstadt ge- M'-WM'kNiWV EnN^-Kling in SePHn- heim, arbeitete seit IM bet Thenard in Part» und erreichte durch seine «ibeit Über dteKnaMure, daß A Humboldt ihm Studienmöglichkeiten im Priv von Gay-l' " »--- . ----- - wurde er dor d« Wiu aieutfcher vervielfachte die Ernteerträge zlar lüg IeHren kr»k IvflN» Liedig smsHev D-m — Vnm APchcheteeladeÄtg zmv kvescherühmleu Iorscher Bor hundert Jahren veröffenlltchte Just«» von Lte- Rährkräfte de» Lierkö Schalk« 04 — Jarlunu Düsseldorf am S. 3unl tu Leipzig Da» Mmfte»schafi»spi«ld«r «rupve ü »wislbrn Schalke 04 und For- tuna Düsseldorf ist vom NetchSsachamt Fußball für den S; Juni nach Leipzig angesetzt worden. Spielbeginn 15 Ubr, Au»tragung»ort ist da» VfB-Stadion m Probstheida. I» Leipzig besteht am v. Jun- ab IS Uhr Fußball-Svielvrrboi. Al» Linienrichter stellt der Sportbereich Sachsen Diefienbach Leipzig und Naumann-Leipzig. ArU bi» 1». Juni gesperrt. Nationalspieler Willy «rlt Miesarr SV ) ist ebenso wie Ger»dors 1 (Heidenauer SE.) bi» einschliesslich 10. Juni «spüret worden. Der Riesaer SV. muß also die ersten beiden Ausstirglpsel« ohne Arlt bestreiten lodeoslurz im Rennen bei Genua Die bnste Klasse der ttaltentschen Motorradfahrer star tete bei einem Rundstceckenrennen in Genua, in dessen Brrlq- s sich leider ein schwerer Unfall ereignete. Der bekannte Mailander Fahrer Silvio Batlatt lag in der üSOer-Klasse mit seiner Guzzi an der Spie« de» Feldw, al» »r in der 23. Runde mit der Fußraste den Boden berührte. Die Maschine, die mit etwa ISO Stundenkilometer Geschwindigkeit dahin raste, überschlug sich und der Fahrer wurde in weitem Bogen durch die Lust geschleudert.' Hilfe war zwar sofort zur Stelle, doch verstarb Bai latt, «ner der besten Motorradfahrer Italien», noch auf dem Wege »um Krankenhaus an den Folgen eine» Bruche» der Schädelbasis. Da» üver 266,7 Kilometer Mrende Rennen wurde von Europamei ster Dorino Serafin» auf der schnellen S Zylinder-Gilera (500 Kubik zentimeter) in 2:13:00 mit einem Durchschnitt von t2b,33S Stundenkilo- meter gewonnen. Die neue 3-Zylinder-Guz»t, von Sandri gefahien, musste schon in den ersten beiden Runden zweimal halten; sie lies dann eine Zeitlang sehr regelmäßig, um in der 41. Ronde endgültig auszuscheiden. Interessantes in Kürze , «adern» Fußball« konnten einen neuen großen Erfolg verbuchen, indem sie Württemberg im Freundschaftskamps mit 8 : 2 Toren schlugen. Der norwegisch« Stabhochspringer Erling Kaa», der beim Cröff- nung»sportsest in Oslo ruf Anhieb 4 Meter bewältigte, hat seine Form bereit» steigern können. Am Sonntag überwand er in Oslo die statrliche Löhe von 4,10 Meter. Di« Radrundsahrt durch Italien. Der Ruhetag, der in Florenz ein gelegt worden war. hat den Teilnehmern an der Radrundsahrt durch Italien gutgetan. Auf. der 11. Etappe, die von Florenz über den schwie rigen Abetone-Katz Nach dem 181 Kilometer entfernten Modena führte, kostete dem bisherige« Spitzenreiter Mollo seine führende Stellung. Anj der Abfahrt vom Abetone-Paß machte sich der junge Co ppi vom Felde stet, rüste in atemberaubendem Tempo dtn Berg hinunter und Mr einen Vorsprung von vier Minuten heraus. Er gewann in 5:35:10 vor Btzz«. Bartali, Ärippa, Marabelli und dem Schweizer Dingelmann. In der Gesamtwertung führt Toppi vor Mollo und Eanaoesi. Da» sportliche Leden in Norwegen geht unter dem Schutz der deut scheu Wehrmacht ungestört weiter, und das in Oslo abgehaltene Eröff- nungSsportfest wurde sogar ein großer Erfolg. Die beste Leistung sah man von TrIIn Kaa», dem Wohl unbestritten besten europäischen Stab Hochspringer, der gleich auf Anhieb eine Löhe von 4.00 Meter überwand 800 Meter legte Ker Lie in 2:00,5 zurück, d e 1500 Meter gewann Otto Rolne» in 4:VS,4, und im Sochsprung siegte Alex Pggeseth mit 1,80 Mete, LetpzWr Herbstmesse vom 28. bis 29. August 1949 Nach dem großen Erfolg der Internationalen Leipziger Frühjahrs messe 1S40 steht Nunmehr endgültig fest, daß auch die Letpztger Herbst- meste trotz de» Kriege? stattfinden wird. Der Termin ist auf den 2 5. LiS2 s.«utzüst dieser Jahres festgesetzt worden. Avs den Lichtspieltheatern Lichtspiele Neukirch „Hallo lltmiu«-. In dein von Carl Boese inszenierten Revuefilm der Ufa ,Hgltz Ianinel", spielt Marika Rökk die Hauptrolle. Gestützt auf ihren nalMichen Scharm, ihr^schauspielerische Begabung und ihr vollendetes fanZstisch-akrobatisches Können gestaltet sie den mühevollen Weg eines jungen Talentes zum Ruhm mit überzeugender Echtheit Janjne ist ein Nirl an einem Revue-Theater. Sie kann sich trotz ihrer Begabung nicht durchsetzen gegen den,Star Duette, die den Revue-Direk tor völlig beherrscht. Mit Hilfe eines bekannten Komponisten, der als armer, , unbekannter Klavierspieler auftritt, öffnet sich für Janine aber doch noch die Pforte für eine große Laufbahn. Johannes Heesters ist der liebenswürdige Partner von Marika Rökk. .- i- - kommertichtfpiele Bischofswerda »Befreite HSNde" ist ein außerordentlicher Film im Entwurf und außerordentlich «ich in der filmischen Gestaltung. Hau? Schweikart, der die Regie führt, hat ihn nach dem Roman von Erich Ebermayer geschaf fen. Die Handlung wird beherrscht von der Problematik deS künstleri schen Menschen, der sich erst nach der innerlichen Freimachung zu seiner Berufung nach oben den Weg zu bahnen vermag. Haupigestalt ist die Magd Dürthen, die, während sie Schafe hütet, allerlei grobe Holzftguren schnitzt. Kein Mensch nimmt sie ernst, aber in Ihr verbirgt sich, verschüt tet durch ihr herbes Wesen, ein Kiinsttertalent. Bis eines Tages die Kunstgewerblerin Kerstin aus Berlin bet einem Besuch voller Staunen die starke narürltche Begabung des Mädchens erkennt; im G'ück der Ent deckerfreude will sie die künstlerische Ausbildung Düitbens übernehmen. Der. gewaltige Eindruck der Großstadt Berlin bedrängt und verwirrt Dürthen. Beklommen verharrt sie in Untätigkeit, ihr Schaffen stockt. Zum ersten Male in ihren, Leben geht Dürthen in ein Konzert, löst sich ihre Dumpfheit. Sie lernt zugleich den berühmten Bildhauer Professur Wolfram kennen; unter dem Einfluß seiner gereisten Menschlichkeit findet sie wieder den Weg zn eigener Arbeit. Sie gestaltet Plastiken von immer klarer werdendem Ausdruck. In Kerstin, der das ursprüngliche Schaffen versagt ist und die nur gefälliges Kunstgewerbe vollbringen kann, er wachen Eifersucht und Neid. Sie spürt die große künstlerische Kraft Dürthens und fühlt sich bedroht. Als Dürthen mit ihrem Geliebten Joachim, dem Sohn deS Gutsbesitzers, dem sie einst gedient hat, nach Italien fährt, tut flch etne Welt der Wunder und deS Glück- für sie auf. Da trifft sie in Rom wieder mit Professor Wolfram zusammen. Tlese Begegnung hilft Dürthen zur Entscheidung, sie weiß, daß ein Leben an der Sette Joachim- sie nicht ersüllen könnte. Und al» auch nöch äußere Schwierigkeiten der von Joachim geplanten Heirat in den Weg treten, trennt sie sich von ihm aus klarer Entscheidung, sie fährt zu Wolfram. Bei ihm findet Dürthen, nunmehr gereift und geklärt, neue künstlerische Aufgaben nnd die Vollendung ihrer Persönlichkeit. Die Rollenbesetzung de» Filme-, dessen meisterhafter Spielleiter nicht die Wirkung, sondern die Deutung sucht, ist erstklassig. Der Brigitte Lorney al» die verschlossene und in ihrem geweckten Temperament be ängstigend impulsive Magd Dürthen steht Olga Tschechowa al» Kunst gewerblern Kerstin gegenüber. Derrn verführerischer Scharm bildet zu dem herhen Spiel ihrer Partnerin einen aussallenden Gegensatz. Earl Naddatz al» der jugendkrische. unbekümmerte Joachim, »nd Ewald Balser al» der, weltweite Wolfram, «benfall» ein drastischer Gegensatz, tragen die männlichen Hauptrollen. Wunderbar sind die herrlichen Aufnahmen der Itälienreise, erschütternd ist 'die Szene vom tödlichen Unfall von Mttth«n» Kmd. Packend lvlrkt die c-moll-Sinfonie von Beethoven, die Dlktthen» fiese« Wesen rrsthltzßt. Rech» interessant ist der Kulturfilm „Nur ein TSmpel'. E» ist rben- sall» ttn ausgezeichneter Bavaria-Mlm. Alfred Möckel Nährkräste be» Tierkörper» in konzentrierter Form vereintfit 18öS folgte der aroße deutsche Chemiker dem Rufe wo er frei und unabhängig sich seinen vhvfto- vmgen widmen konnte. Er genvß nun Weltruf Hialgebieten und wurde infolgedessen 1880 zum * bayrischen Akademie der Wissenschaften berufen. A» Justu» von Liebig am 18. April 1873 im Alter von fieozig Iah«», stark wurde mit ihm ein Mann zu Grabe getragen, der der Welt gewissermaßen einen neuen Erdteil geschenkt hatte, in dem er die ErnahrungSmöglichketten für ungezählte Millionen damal» noch ungeborener Menschen schuf. vr. Rfiischle spricht lm Rundfunk zum 19. Jahrestag der Vetrammg Darri» mit der Leitung de» Agrarpolinschen Amte» der NSDAP. RetchfibaüptamtSleiter Dr. Reischle wird heute nachmittag um 1LSV Uhr im Deutschlandsender in der Sendereihe „Aut dem Zeitgeschehen" an» Anlaß de» 10. Jahrestage» der Betrau ung oe» damaligen Diplomlandwirts R. Walter Darrö mit der Lemma be» Agrarpolitischen Amte» der NSDAP, sprechen. GchuH -er Ehre -es Sol-aten Bor dem in Lübeck tagenden schleswig-holsteinischen Son dergericht Mnd heute der 37 Jahre alte Walter Bockerott au» B« Schwartau Unter dei Anflage des Verbrechen» gegen H17S StGB, in Verbindung mit 8 4 der BolkSschadlingsver- ordnung. Der» Angeklagte, der selbst verheiratet ist, lernte eine Frau tm Lichtspieltheater kennen, die ihm erzählte, daß ihr Man:: ejngttogen sei. Trotzdem ließ er nicht in seinem Bemühen nach, die Frau zum Geschlechtsverkehr zu bestimmen. Später gestand die Frau in einem Brief ihrem Manne die Schuld. Der Staatsanwalt beantragte gegen den bisher noch unbe straften B. wegen Ehebrüche- in, Verbindung mit den Bestim mungen gegen BolkSschädlinge eine Zuchthausstrafe von zwei Jahren pnd drei Jahren Ehrverlust und betonte dabei, daß --s sich hier gewissermaßen um eins Entscheidung von grundsätz licher Bedeutung handele. DaS Urteil solle nicht nur Sühne sein, sondern auch eine abschreckende Wirkung haben. Das Son dergericht erkannte auf 1)4 Jahr? Zuchthaus und zwei Jahre Ehrverlust. Die Untersuchungshaft wurde dem Angeklagten auf dir Strafe augerechnet. . Turnen/Spiel/Sport Sportverein V8 Bischofswerda os I «eß z»m Pnnktspirl z«m Sportklvb Neuklrch 1 Zum letzien Punktspiel der 1. Serie bat die 1. Mannschaft von 08 in Neukirch anzutretrn. Die Mannschaft steht mit Krüuer; Barthel, Roch- bach; Mitfcherling, Hartmann, Lipp; Hofmann, Schmid, Hermann, Ziefw, Wittmann. Ersatz: Hertwig. ^J^u BischofSÄrba spielt 14.S0 Uhr: 08 tt — ReichSdahusportvrrein Vefriiebssvörtaemeinschafi,L. M Lnavlhe", Bischofswerda Di« BWG. Max Knmrthr" sptelt am Sonntag gegen die BWG. ..Leunert" in Bretnig. Die Breiniger Mannschaft bewies ihre Spiel starke durch Siege gegen Dre-dner Gegner. Erk am vorigen Sonntag schlug sie die BWG. Deutsch« Werkstätten. Hellereau, 7 : 1. Sportklub 1S2V Neukirch <Laufitz) S«. Neukirch I - S«. ' " " - -Morgen nachmittag treffe» Während Vit 08er in der glücklichen Lage sind, den größten Teil der Stammspieler zu stellen, ist bet der Neukircher Mannschaft kein einziger Stammspieler mehr dabei. Dazu kommt, daß Thoma» und Handrick verletzt sind. Auch Peischel ist nicht mehr da. Trotzdem aber werden die Neukircher, wie viSber, eine Mannschaft auf den Plan bringen, die den Metz. clüia, «ck. dl. rum
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