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Der sächsische Erzähler : 17.05.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-05-17
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-194005174
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19400517
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19400517
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Der sächsische Erzähler
-
Jahr
1940
-
Monat
1940-05
- Tag 1940-05-17
-
Monat
1940-05
-
Jahr
1940
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 17.05.1940
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Rundgang durch die nächtlichen Straßen machren, wurden für deutsche Fallschirmsoldaten gehalten wurden. Vie kriegspropagandareise der englischen Mschöse Ri , Mail lerke-Schi erzwunge ferkeit be Dle lau! Die ersten Ailmberichke vom Vomarsch und Kampf im Veste« Z jäger ti auS, so zum nö Lau walde a erlernt« Bolizeif 1929 zu fördert, und am ist er c Sta Kunters aeboren Iiiterbo «indierte 1934 dai terieregi freiter a diert. ) 1. 1. 195 am 1. it Obe WoNsteii 1935 biS wurde < Wärter rum Lei Fallschirm-Psychose in England Vobble» für deulfche Soldaten gehalten vnd verhaftet Genf, 17. Mat. Die Londoner »Daily Mail" berichtet au» Kühne Verl Wehrma Ewald v beS Eise, terkrruze erkenn«« Genk Westen k Einsatz s Polenselk Korps in auSeilent holen dl Arpiee ei gen verstörte Mienen zur Schau.' Man gebe ganz offen zu, daß Kent einen Vorfall, der die gesteigerte Nervosität in England die Zukunft trübe sei. Man gestehe weiter zu, daß die zeigt. Mehrere uniformierte Polizeibeamte, die ihren üblichen eine strategische Posttton ersten Ranges an der nieder« Rundgang durch die nächtlichen Straßen machren, wurden plötzlich von übereifrigen Mitgliedern der soeben neugegrün- Tlngrtst gegen^U VerN Eng" beten Schutzwache gegen Fallschirmjäger festgenommen und Frankreich und für einen großen Ansturm gegen den »um Militärwachlokal gebracht, da sie trotz ihrer Dienstausweise Vernichtende Feststellungen Lloyd Georges Die wahre Kriegsursache: Versailler Vertrag ist von denen nicht eingehalten worden, die ihn diktierten miste an ' an der haben ihrend tobt, daS Oberkom- iS- >e- Durch zc Hilfe geschaff Frist hoy dckdiinger u eingeführt, n bilden. Wir ergibt folgen! ten Jahre In wurden, war Icker »irisch MlkSM MkÜMIM SM M WN VMllkll! Deutsche schwere Flachfeuerbatterien feuern auf Hagenau, nach Beschießung Rastatt» > Aernkampf- künde die un« verteidigte Ätadt Rastatt. Deutsche schwere Flachfeuerbatterien haben daraufhin al» Vergeltung da» Feuer a«f Hagenau er öffnet. N8L. heroischer Nok Iah Würde mc Aolkund den Wand- vor deutsche manch schr schichte abe nalsozialisti deutschen 6 lichen Wer Bei d- ration im! nm blutsm an Wirtsch Reiche brin Kornkamm, mern soll ßen und I Unmitt pen zogen sofort mit l nach 20 Jc Wort von Leistungsun unbrauchbai — das ist noch bedenk Wirtschaft»! Besitzstände! Die La neuen Ostgi einem groß Erzeug» deutschen Bl sagen, daß s zur Berfügl Ostgebiete n „Ostdeutsche aller notwei Im Gei vergangenen sche Treuhäi schäften nutz besitz der öfs rund 200 l) zugliedern, ger als 19 gen polnisch« Sowohl buchstäblich schastltch lungsarbettei lausende vo sätze wurden man überleg« wachen, die werden tonn Prag, IS. Mai. Besonderes Aufsehen haben hier bekanntgewordene Einzelheiten aus der Unterhausdebatte am S. Mai erregt. Der konser vative Abgeordnete Baxter griff Lloyd George wegen einiger seiner früheren Kundgebungen und Artikel an, die die britische Regierung in Verlegenheit gebracht hätten. Baxter warf Lloyd George u. a. vor, daß er in der für die ehemalige Tschecho-Slowaket kritische» Zeit den „armen Benesch" kritisierte, von dem er sagte, daß er niemals das gegebene Wort gehalten habe. Lloyd George unterbrach den Redner und erklärte, daß Benesch den vier Männern, die den Versailler Friedensvertrag revidiert hätten, ver sprochen habe, daß die Sudetendeutfchrn in brr Tschecho-Slowaket die Autonomie erhalte« würbe«. „Ich war einer der vier Männer", sagt« Lloyd George. „Dieses Versprechen wurde nicht eingehaltr» und ich glanbe, daß diese Tatsache eine der Ursache« dafür war, was geschehen ist. Hätte Benesch daS gegebene Wort gehalten, hätte Hitler niemals inter veniert. Der Versailler Vertrag", sagte Lloyd George weiter, „wurde von denen niemals gehalten, die ihn diktiert hatte«." Welter erklärte er: „Die Verpflicht«««, nach der deatsche« Ab rüstung gleichfalls abznrüste«, wurde nicht erfüllt. Keine andere Regie rung ist hierfür mehr vera«twortlich al» die britische Negierung, die im Jahre lSSl zur Macht gelangte. Amerika war damals ebenso wie Das Urteil -er spanischen Presser „Lugland ernstlich bedroht — Der Zeitabschnitt der Schrecken und Aufregung für England habe begonnen" Madrid, 17. Mai. Die spanische Presse steht weiter im Ban ne de» Geschehens auf dem westlichen Kriea-schauvlatz. Di« Blätter verweisen erneut auf die Erhöhung der Gefahren für England und erinnern weiter an die seinerzeitige Mahnung Schliessens, den rechten Flügel stark zu machen, ^vanguardia" stellt fest, daß die Ereignisse der letzten Tage die Unverwund- barkeit der Maainotlinie in Frage gestellt hätten. Der Außen politiker deS „Korreo Catalan" betont, daß die deutschen An strengungen in erster Linie gegen den „Großfeind" England gerichtet seien. Die Erfolge bei Lüttich und Sedan seien d;» erste Sprung zur eigentlichen Kanalküste. „Solidaridod" unter streicht. daß England durch die Besetzung der Kanalküste ernst lich bedroht werde. Die 100jährige Isolierung Großbritannien» sti tn die Geschichte etngeaangen, und ein Zeitabschnitt de: tzchrecken und Aufregung habe begonnen. Sm MklkleiZk zi« Mm« 8lk« Berlin, 16. Mai. De- Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht hat auf Vorschlag b«S Lrneralfelbmarschall» Göring folaenben Offizieren da» Ritterkreuz zum Eisernen Kreuz verliehen: Oberleutnant Otta Zierach, Oberarzt Dr. Rolf Jäger «nb Leutnant Helmut Ringler. Auch diese Offiziere »eichneten sich im Rahmen oer Kampk- handlungen, die von den Sturmabteilungen unser.-: Fallschirm ¬ englische Volk auf einen schrecklichen Angriff gefaßt machen, wie ihn die Geschichte noch nicht kennt. Der Londoner Korrespondent de» „Journal de Geneve" stellt u. a. fest, daß Großbritannien sich auf einen riesigen Sturm feiten» Deutschland» gefaßt mache. Biele Leute in London trü gen verstörte Mienen zur Schau. Man gebe die Zukunft trüve sei. Man gestehe Deutschen eine strategische Position ersten Range» an der nieder ländischen ) *7" ... 7» Verschärfung de» Unterseebootkriege» in der Nordsee, ft gewaltigen Angriff gegen die Verbindungswege zwtschc _ land und Frankreich und für einen großen Ansturm gegen den englischen Boden selbst offen. Deutschland zur Abrüstung bereit, und z« dieser Zeit stand Reichs kanzler Brüntng an brr Spitze der bentfcheu Regierung. England jedoch lehnte rS ab, da» gegebene Versprechen einzuhalten." „Da» gleiche Schicksal", fügte Lloyd George hinzu, .chatte» di« Versprechungen, die hinsichtlich der Minderheiten in der Tschecho-Swwa- kei, in Polen und ondeeen Ländern gegeben wurde«, Versprechen, «ach welche« ihnen die Autonomie zuerkannt werde« sollt«, «nd zwar nach Schweizer Muster. Der größte Teil der heutige« Elends wird durch die Tatsache verschuldet, baß die Sieger des Weltkrieges nicht die feierlich übernommene« «rrpflichtnngrn der be« Besiegte« aufgezwungene« grie- benSderträge eingehalten haben. Gelegenheit baz« war genug vorhanden. Der Geist, von dem bi« furchtbare Macht Deutschlands erfüllt ist, ist an« brr Tatsache geboren, daß wir «nsere Versprechen nicht ringehalten haben." Llohb George schloß mit den Worte«: „Wir sieben nun der schreck lichen Antwort gegenüber, die je Menschen gegeben worben ist, welche da» gegebene Wort nicht eingehaltr« «ab hie Verträge verletzt haben." Jede Bemerkung zu diesen Feststellungen Lloyd Georges, die die Schuld BeneschS und das Verbrechen der westlichen Staatsmänner ein deutig festlegen, also die Kriegsfchuldfrage ein für allemal erledigen, würde ihre Wirkung abschwächen. Jahr und Tag Heimsuchen. Zuerst waren e» jene verhängnis vollen britischen Garantiebriefe, die dem Balkan da» Lei! vrin- gen sollten. Dann erschien der damalige Handelsminister Stan ley, üm durch strategische Einkäufe die wohleingesptelten Han delsbeziehungen deS SüdostenS mit dem Reich zu zerstören. Ihm folgte Lady Stanley persönlich als Mannequin des britischen Imperiums, um den in England sonst als zurückgeblieben über die Achsel angesehenen Balkannationen die „am besten ange« zogen« Dame'^ vorzuführen. Ihr folgte dann jener Schwarm von englischen Agenten, die, reichlich mit Geld und Dynamit ver sehen, Sabotageakte im ganzen Südostraum zu organisieren ver suchten und die Donaustaaten veranlaßten, energische Maßnah men zur Sicherheit ihres Friedens und ihrer Wirtschaft zu treffen. In ihrem Kielwasser steuern nun die englischen Bischöfe dem gleichen Ziel zu: Die Südoststaaten in den englischen Krieg hin- einzuziehen und über diesem Raum daS gleiche Unglück zu brin gen, das England über andere gebracht hat. Daß sie eS im Namen des Christentums tun, empfinden sie wahrscheinlich nicht als etwas Verächtliches. In einer langen Tradition haben sie gelernt, vor der Welt die Interessen Englands mit den Inter essen des Christentums gleichzusetzen. Wie dem Erzbischof von Canterbury im März des vergangenen Jahres Moskau eine Messe wert war, so kommt es den anglikanischen Bischöfen nicht darauf an, durch Fußfall um die Hilfe der kleinen Staaten im Südosten zu bitten, denen England noch vor einem Jahr groß spurig die britische Hilfe teils angeboten, teils aufgedrängt hat. Diese englische Heuchelei ist so widerlich, daß sie geradezu eine Tempelreinignng gegen die britischen Pharisäer herauskordsrt. Die deutsche Wehrmacht hat diese Mission erfolgreich in Angriff genommen. Seit Donnnerstag abend läuft in den deutschen Lichtspieltheatern die neue Wochenschau mit den ersten Aufnahmen vom Beginn des Entscheidungskampfes im Westen. An den unerhört packenden und eindrucksvollen Bilddokumenten der deutschen Wochenschau wird man, wenn man dereinst die Ge schichte dieses Ringens des deutschen Volkes um seine Zukunft ge schrieben wird, ebenso wenig vorbeigehen können, wie an den Er lebnisberichten der deutschen Kriegsberichterstatter. Während weit hinter der Maginotlinie die zwar sensationellen, aber mit dem wah ren Geschehen in keinerlei Zusammenhang stehenden Meldungen und Lügenberichte entstehen, die die französische und englische Presse Ihren Lesern bieten darf, setzen die deutschen Kriegsberichter, die Kamera leute wte ihre Kameraden von Presse und Rundfunk, a>» Soldaten mit der Waffe tn der Hand tagtäglich ihr Leben ein. Sie stehen in vorderster Linie und halten die Geschehnisse fest, die da« deutsche Schicksal nach den Worten des Führers für ein Jahrtausend bestimmen werden. So gibt es auch in dieser neuesten Wochenschau keine einzige „ge stellte Ausnahme". Szene aus Szene entstand mitten im Kampf. So erleben wir es mit, wie in einem kühnen Hand streich die Brücke über den Juliana-Kanal genommen wird, wie deutsche Truppen den Albert-Kanal überschreiten, wte Maastricht fällt, wie unsere Luftwaffe den Truppentransport hinter die Stel lungen des Feindes ermöglicht und stärkste Bollwerke des Gegners niederzwingt. Besonders interessant sind die Aufnahmen von dem herzlichen Empfang, der unseren vorbeiziehenden Truppen von der deutschfreundlichen Bevölkerung in den Grenzgebieten zuteil gewor den ist, die Trinkwasser heranschleppen und ein „erfrischendes Bad" mit einem Sprühregen aus Schläuchen für die vorbeiprasselnden Kolonnen improvisierten. Wenn einzelne Szenen herausgegrisfen werden sollen, so verdient das eine Gegenüberstellung der Kampfesweise der deutschen und der feindlichen Luftwaffe. Während der Gegner Frauen und spielende Kinder in der unverteidigten Stadt Freiburg, tn der sich kein einziges militärisches Objekt befindet, plan» und sinnlos angriff, zerschlug die deutsche Luftwaffe, wie weitere Aufnahmen eindrucksvoll zeigen — dies allerdings auf das gründlichste — lediglich militärische Anlagen, wichtige Eisenbahnverbindungen und Straßen in Belgien und Holland. Prächtige Aufnahmen von Verbänden der deutschen Luftwaffe und Bilder der modernsten Ctsenbohngeschühe beschließen diesen Bild- bericht, der es zu einem Teil ermöglicht, daß auch dl« Heimat sich ein Btsd von dem entschlossenen und opferbereiten Anfmarlch der deut schen Wehrmacht zum Entscheidungskampf im Westen machen kann. Bern«, 16. Mat. Die Diplomatisch-Politische Information schreibt: Der schmutzigste britische Zweck heiligt jede- unheilige Mit tel. Inzwischen yaben sich die englischen Bischöfe auch im Aus lande in den Dienst der KriegSauSweitung gestellt. Seit Anfang Mat bereist eine Gruppe englischer Kirchenfürsten, begleitet von dem persönlichen Geistlichen" des Außenministers Halifax, den Balkan unter dem Vorwand der kirchlichen Annäherung an die Orthodoxe Kirche, in Wirklichkeit, wie die ganze Aufmachung zeigt, im Dienst der englischen KrtegSpropagan- d a. Sie sind nach längerem Aufenthalt in Rumänien und Ju goslawien nun in BuIgarien eingetroffen. Auch Spanien ist durch eine derartige Mission beglückt worden. Dort war der Vorwand, um einen britischen General mit einem Geistlichen der Diözese Westminster nach Toledo zu schicken, die Rückgabe von während des Bürgerkrieges nach England in Sicherheit gebrach ten kirchlichen Weihgegenständen. Es ist anzuneymen, daß man in Spanien dem verächtlichen Mißbrauch religiöser Angelegen heiten für kriegshetzerische Zwecke ebenso durchschaut wie auf dem Balkan. Dort, besonders in Belgrad, haben die Bischöfe den Mißbrauch des Christentums so weit getrieben, daß sie das Oberhaupt der serbischen Orthodoxen Kirche durch Fuß fall anflehten, er möge seine ganze Autorität dafür einsetzen, daß das serbische Volk England in seinem gegenwärtigen .Be freiungskampf um die höchsten Güter der christlichen Zivilisa tion" unterstütze. Man hat die zweifellos in den ans solckie Weise zur Teilnahme an einem Kreuzzug einqeladenen Balkanstaaten, der auch für sie nur ein Kreuzzug durch ein Meer von ,Blut, Tränen und Schweiß" sein könnte, diese widerliche Heuche lei ebenso durchschaut wie die Tätigkeit der anderen britischen Propagandakolonnen, die vor den Bischöfen den Südosten seit Die jugoslawische Presse im Zeichen der deutschen Erfolge Belgrad, 16. Mai. Die Schlagzeilen der Belgrader Blätter, die völlig im Zeichen der gewaltigen militärischen Ereignis* der Westfront stehen, lauten:,Breme": Die große Schlacht a Maas von Namur bis Sedan". „Nördlich von Dinant l die Deutschen die Maas an zwei Stellen überschritten, wä! sie in der Gegend von Sedan, wo der Hauptkamvf s rechte Ufer deS Flusses erreicht haben." Das deutsche Oberkon mando teilt mit, daß bei Sedan die nordwestliche Verlängerung! linie der Maginotstellung durchbrochen ist, was in London vi mentiert wird. „Politika": Die zweite belgische FestungSlinie wird vertet- teidtgt. Zwischen französischen und deutschen Truppen werden an der Maas blutige Kämpfe geführt, an denen ungefähr 300 000 Menschen teilnehmen. Nach Meldungen aus deutscher Quelle haben die deutschen Truppen bei Sedan die Maginotlinie durch brochen. In ganz Holland, mit Ausnahme von Zeeland, haben die holländischen Truppen auf Anordnung ihres Oberkomman danten den Kampf eingestellt. Die Agramer Blätter zeigen folgende Schlagzeilen: „Novofti": Das Ziel des deutschen Angriffes ist der Einbruch in England. ,L>rvatski Dnewnik": Kämpfe in Südbelgien. Der Riesen kampf gewinnt immer mehr an Umfang. In Parts behauptet man, daß die französischen und englischen Kräfte noch nicht in Aktton traten und bis jetzt nur die Vorhuten kämpften. „Jutarnji List": Durchbruch bei Sedan. DaS deutsche Ober kommando meldet, daß auch die verlängerte französische Festungs linie bei Sedan durchbrochen wurde. „Obzor": Die Holländer legten die Waffen nieder. In der ganzen Aufmachung sowie in den Seiten- und Ar- tikeluberschriften kommen immer mehr die deutschen Meldungen zum Durchbruch. Der Führer ehrte die todesmutigen Fallfchirm- und Lufttaodetrnppen Der Führer hat dem Divisionskommandeur der Fallschirmtrupven, Generalleutnant Student (links), und dem Kommandeur der Lust- lande-Jnfanteriedtvision, Generalleutnant Graf Sponeck (rechts), da» Ritterkreuz de» Eisernen Kreuze» verliehen. Die beiden Offiziere haben sich im Kampf um da» Niedenoersen de» holländischen Wider stände» auf das höchste «»»gezeichnet. Dle Verleihung des Ritter kreuze» ist zugleich auch «ine Ehrung der ihnen unterstrllten todes mutigen Truppen (Scherl-Bilderdienst- (Archiv VKW j M) Zeichnung: Roha / Copyright by Dehnen-Verlag „Ach. wie wir un» seelisch näherkommcn!" Bernhard, geborener Prinz zur Llppe-Biesterfeld, aus Leidenschaft Autofportler und Prinzgemahl der Niederlande, floh nach England. -Am allerwenigsten hat Deutschland etwa» an ihm verloren. Wün- schen wir also, baß er sich in den Plutokrattschen Armen Churchills wahlfühlt — bis zum schreckhaften Erwachen Verbrecher am Werke Wie nachhaltig die Schläge sind, die die deutsche Wehr macht gegen die Plutokratien und ihre Trabanten geführt hat, beweist ein Aufsatz im „Petit Journal". Der Halunke, der die- sen Aufsatz geschrieben hat, versteckt sich feige, wie sich das nur einmal gehört, hinter dem Decknamen Coriolan. Das ist zu nächst einmal eine Leichenschändung, denn der geschickte Corio lan hat mit Schakalen und Hyänen nichts gemeinsam. In, „Petit Journal" fordert Coriolan: „Wir verlangen gegen di germanischen Gangster, also gegen die Fallschirmjoldaten, die Hinrichtung ohne Erbarmen. Diese maskierten und bewaffneten Banditen, die von Flugzeugen im Innern des heimtückisch angegriffenen Landes herabsteigcn, sind gefährliche und stinkende Bestien. Man muß sie totschlagen wie Wölfe, zer treten wte Schlangen, an die Tore nageln wie Fledermäuse.-' Coriolan geht noch weiter. Er will Scheiterhaufen um sie an zünden, er will auch, daß Deutschland davon Kenntnis nimmt. Zunächst sei einmal daran erinnert, daß im Kriege von 1914/18, insbesondere in England, gegen die U-Boote uno gegen die U- Boot-Besätzungen gerade so gewütet wurde, wie heute gegen die Fallschirmsoldaten. Die Fallschirmtruppe ist ein Ergebnis der waffentechnischen Entwicklung, wobei Deutschland für sich das Verdienst in Anspruch nehmen kann, die Fallschirmtruppe zuerst in einem solchen Umfang und mit einem überragenden Erfolg aufgestellt und ausgebildet zu haben. In den Kriegen früherer Jahrhunderte, sogar noch 191418, hatte die Kavallerie die Aufgabe, hinter den feindlichen Linien im Feindesland- selbst zu operieren. Die Fallschirmtruppen haben militärische Aufgaben zu lösen, die gewiß für den Feind von größtem Nachteil sind. ES ist der Zweck jeder Truppe, in einem Kriege dem Feinde soviel Schaden zuzufügen wie sie kann. Was Corio lan im „Petit Journal" gewagt hat, das mag von Angst, Furch!) und Schrecken diktiert sein, aber eS ist darüber hinaus 'ein» schändliche Niedertracht, gegen die sich «uszülehnrn das französische Volk abe Ursache hat. Dis deutsche Wehrmacht hat die französische Grenze schon überschritten, hat vor sich dichtbevölkerte französische Gebiete, die für die Verteidigung Frankreichs schon wirtschaftlich von größter Bedeutung sind. Damit hat die deutsche Wehrmacht alle und jede Möglichkeit, Repressalien in schärfster Form zu üben, wenn ,m Sinne der Aufforderung deS Finanzjuden Paul Reynaüd, überboten durch daS wahnwitzige Gekreisch deS Coriolan im „Petit Journal", deutschen Fallschirmsoldaten oder überhaupt deutschen Soldaten die feige Ermordung drohr. Die Repressa lien werden nicht nur angemessen, sie werden auch furchtbar sein, jedenfalls aber den Heaenschützen und Marodeuren zu verstehen geben, was deutsche Vergeltung ist Die öffentlich: Meinung ans der ganzen Erde wird aber heute schon darauf aufmerksam gemacht werden, daß, wenn die dreiste Aufforde rung zu einem der abscheulichsten Verbrechen deutschen Soldaten an ihrem Leben schadet, die Rückwirkungen dann dem Finanz juden Reynaud sowie seinen Trabanten, endlich aber der ver fluchten plutokratischen Moral zur Last fallen. WaS Coriolan will, ist Heckenschützentum, ge-»en daS aufzubsgehren gerade daS französische Volk und seine Armee ave Ursache haben. Der Coriolan wird sicher niemals an der Front zu finden sein, ebenso wenig wie Paul Reynaud, der aber, wenn die Vergel tung zum Schlage auSholt, einer der ersten sein wird, der die Flucht ergreift.
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