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,.>äre an fich eine Gesamtstrafe von drei Monaten Gefängnis u bilden gewesen, ES wurde infolgedessen aus Grund deS Straf« freiheitSgesetzeS vom 9. S. 1939 das Verfahren gegen Förster unter Uebernahme der Kosten auf di« Reich-lasse eingestellt. Schwere ««rnachläsflaung von Kaninchen ist strafbar- rtergmtleret. Nach dem Tierschutzgesetz ist verboten, ein Tier in Haltung, Pflege oder Unterbringung derart zu ^ernachlässi« qen, daß e- dadurch erhebliche Schmerzen oder erheblichen Scha« den erwidet. — In Großschönau hatten Hausbewohner daran Anstoß genommen, daß der dort wohnend« 36 Jahre alte Johannes Martin Würfel seinen zwei Kaninchen wie derholt tagelang kein Futter gegeben hatte. Der zuständige Gendarmeriehauptwachtmelyer hatte gelegentlich beobachtet, daß in dem betreffenden Kaninchenstav keine Spur von Futter m sehen, der Fußboden nur mit einem Lattenrost ohne Stroh bedeckt und der Futternapf mit Urin besudelt gewesen war. Er hatte Anzeige erstattet und Würfel war vom Amtsgericht Groß schönau wegen Tierauälerei zu einer Geldstrafe von 29 RM. oder S Tagen Gefängnis kostenpflichtig verurteilt worden. Würfel hatte Berufung eingelegt und ste damit begründet, daß er bzw. seine Braut regelmäßig täglich gefüttert und ihren Stall sauber gehalten und mit Bodenstrob versehen habe — Aber auch die 2. Strafkammer des Landgerichts kam zu der Neberzeu- a,mg. baß Würfel seinen Kaninchen »war keine Schmerzen oder Nachteile babe bereiten wollen,, baß er sich aber durch deren starke Vernachlässigung einer Tierqnä erei schuldig gemacht und die vom Amtsgericht auSgeworkene Geldstrafe verdient habe. Würfels Berufung wurde daher kostenpflichtig verworfen. NS.-Sinforrieorchester in Sachsen Leipzig, 7. März. Das NS.-Sinfonieorchester unter Lei- ug des StaatskapellmeisterS Erich Kloß beginnt am 6. März ine Konzertreise in Sachsen. Das Orchester spielt in Leipzig in Gewandhaus, in Dresden im Gewerbehaus, in Chemnitz und in einer Reihe anderer Städte. Zittau, 7. März. Unfall verhütet. In Waltersdorf wurde durch die Aufmerksamkeit eines Anliegers der Dorfstraße ein Unglück verhütet. Dort waren Arbeiter vom Gaswerk mit dem Austauen der eingefrorenen Leitung beschäftigt. AlS sich ein Arbeiter nicht in dem gewohnten Zeitabstand Wärmen kam, stielt der betreffende Anlieger Ausschau und fand den Gasar beiter im Straßenloch hockend und unter Vergifiungserschei- n ungen vor. Herbeiaerufene Ortsbewohner hoben den Gefähr deten aus dem Straßenloch und schafften ihn im bewußtlosen 'ustand in daS Nachbarhaus, wo er nach kurzer Zeit wieder um Bewußtsein kam. Äusströmeudes Gas das er offenbar >'cht bemerkt hatte, brachte ihn in diese Gefahr. Lößnitz i. Er;geb., 7. März. Entsetzlicher Unfall eine- «in- es. Ein Vierjähriger Knabe hatte in einem hiesigen Borgarten inen Haüfen erklettert, kam Über dabei zum Stürzen und vießte sich buchstäblich «auf dem Eisenzaun des Vorgartens auf. "as bedauernswerte Kind mußte in schwerverletztem Zustand 's Krankenhaus eingeliefert werden. Burgstädt, 7. März. Einem Unhold entronnen. Don einem bekannten Burschen wurde in den Abendstunden ein ISjiihri- Gin Der S Nr. 5 HMßMMMNW land in i luxembur »Aber m Bisher war ÄA. woraH der Flucht ergriff. fifadrer verurteilt. Landgericht» verür- Autzerdem wurden SA Gewinne zu SOO RM. und S4SS Gewinne zu je 150 RM. gezogen. «Ns» K oder schv Unterneh Ei« M»r zeug tpir Jpk tratftr al El Slrr-, «er, bekannt: An besonder I« l Dresdner Schlachtviehmarkt vom s. MiiH 1SSS Ureis«: Rinder: Ochsen n) SSL, d) 4l',S, e) SSL. Sl —, Bullen a) 42L b) SSL. o) SSL, ä) —, Kühe ») 42L, dj Sb ü. ch SSL, <I> —, Färsen ») SSL, d) SSL. o) 34L, ä) —, Fresser —.Kälber: Sonder. Verbrecher Chemnitz, 7. März. Leichtfertiger Kra! Die 21. Große Strafkammer LeS Cdemnttzer L teilte den 1913 geborenen Erhard Littke auS Penig wegen be« ruf-fahrlässiger Tötung in zwei Fällen -u acht Monaten Sefckng- ni». Der Angeklagte trug die Schuld an einem schweren Ber- kehrSunglück am 11. September 1939 auf der Vrdmann»dorfer Straße. Er kam au» Richtung Peniamit einer Geschwindigkeit gefahren, die für die herrschenden Witterung-Verhältnisse und den Zustand der Straßendecke viel zu hoch war. Der Anhänger seines Wagen» geriet in» Schleudern, Und der Kraftwagen er faßte eine Frau mit ihrem im Kinderwagen mityefiihrten ein jährigen Kind, die^ beide den Tod fanden. Bor Ja-reSfrist war ein dreijährige- Kind der verunglückten tzstau fast an der glei chen Stelle La» Opfer eine» VerkebrSunfalles geworden. Der Angeklagte müßte ßer seinem Leichtsinn gegen sich gelten las sen, daß er schon rfach wegen Verkehrsgefährdung vor Ge richt gestanden hi ' Crimmitschau, , . März. Zwei tödliche Petrieh-nnfälle. Einen tödlichen Betriebsunfall erlitt der 48 Jahre alw Glaser meister Artur Eger au» Crimmitschau. Der Verunglückte war in einem Crimmitschauer Betrieb bei Arbeiten an einem Fahrstuhlschacht beschäftigt und hatte sich durch ein« OeffNung unvorsichtigerweise in den Schacht hinetngeLeugt. In diesem Augenblick wurde er von dem herabkommenden Fahrstuhl erfaßt und auf der Stelle getötet. — Gestern würde her Slljährtge HSuer Ernst Rietz in OelSnitz i. S- zur letzten Ruhe getragen. Der Verstorbene war vor einigen Tagen auf dem Kaiserin-Augusta- Außerdem wurde» 549 Gewinne zu 50g RM. und «474 Gewinne zu je 1L0 RM. gezogen. S. ZiehungNag li. MärettM 8» der MübAO s s<wl»»« ,» loooo nm. »4«, ,, m »» «t. M «mm IN« wvm WMV WM» Verstorbene wqr vor einigen Tagen auf dem Kaiserin-Augusta- Schacht in OelSnitz von niedergehendem Gestein getroffen Wor den und seinen Verletzungen erlegen Sind alle Landmaschine« einsatzbereit? Bereit» zu Beginn des Winter» erging an alle Bauern und Landwirte die Aufforderung, der Notwendigkeit einer rechtzeiti gen Instandsetzung der Landmaschinen Rechnung Zu tragen. Er- freulicherweise sind die Bauern und Landwirt« Vieser Aufforde rung weitgehend nüchgekommen. Wo da» nicht zutrifft, ist e» setzt höchste Zeit, da» Versäumte nachzuholen und alle Maschi nen, die bei den BestellungSarbetten im Frühjahr zum Einsatz kommen sollen, umgehend einer genauen Durchsicht zu unter ziehen. Benötigte Ersatzteile müssen sofort bestellt werden, da bei der Belieferung mit Verzögerungen gerechnet werben muß. All« größeren Reparaturen lasse man sofort durch ein« zuver lässige Reparaturwerkstatt ««»führen. Dabei ist auch an die Maschinen zu denken, die erst zur Ernte, oder im Herbst zum Einsatz kommen sollen. Durch eine rechtzeitige Vergebung der JnstandsetzungSaufträge werden di« Arbeitsspitzen in den Repa raturwerkstätten beseitigt, die in den vergangenen Jahren sehr oft zu Reparaturverzögerungeu und MirschjnenauSfällen führten. klasse -.ändere Kälber .) 63, d) «7, e) 43.« 33. Lämmer: Kam. mel al) 48-S1, .2) -, dl) 4S-L1, KP -I v) 44, S) Schaf. ») 44, k) 49, e) 32, Schweine: - SSL, dl) V4.S, l>2) SSL, v)KL. « Ü9L, «l t) LÜ SSL, e2) -, d) Y - nur mit TarWfi kennzeichnen . Kälber durch Kaariämltt auf den Schul» terpartie'u und aus dem Rücken zu kennzeichn«» Mit Rücksicht aus die Bmvlrtfchaftung von Fellen und Leder ist e» jedoch jetzt angeorach», dies« Kennzeichnung auf den Märkten und verteilung-stillen lediglich mit dem Farbstift vorzunehmea. Sind aber Win« and««» Knmzeich- nungemittel vorhanden, oder steht «in länger«« Trmwport der KM«? zu erwarten, dann soll die Kennzeichnung durch Haarschnitt nur auf deck Hinteren Test dar Kruppe, möglichst auf »Sn adfallende» Partien der Keulen vorgenommen «erden. S. AiehuagSta, MW - Ä LK ÄMM W A K KAK engen Kreis verengert sich der SM; V) ES wächst der Mensch mit seinen größer» Zwecken. Schiller Roman von Minnie Grosch vop^igkt Karl Köhler L Co.. Berlin-Schmargendorf ,24. , . r. etzun: i'Aacvüruck verboten.» „Dann möchte Evelyn auch Linoleum gelegt haben. Findest das eigentlich so praktisch?" fragte Detlef weiter. Es half nichts, Marlen mußte sich die Umbaupläne ansehen, mußte raten, mußte die Bitterkeit auskosten, mit anzusehen, wie Detlef sich mühte, das Nest recht behaglich zu machen. Daß Evelyn nur das Teuerste und Schönste gefiel, war ihr nicht verwunderlich, und Detlef schien anzunahmen, daß auch nur das Beste für seine Braut gut genug sei. „Wann soll denn der Umbau vor fich gehen?" fragte Mar len schließlich. „Evelyn meint — im Frühjahr. Wir würden dann unsere Hochzeitsreise, zu der ich eben jetzt keine Zeit habe, nachholen. - Sie dachte, du könntest dann während der Zeit hier sein, um die Sache zu beaufsichtigen." Da kam Marlen plötzlich, sie wußte selbst nicht wie, tief ans dem Herzen ein befreiendes Lachen. Vielleicht geschah eS, veil das Gefäß des Leides nun so voll war, daß tatsächlich nichts mehr hineinging. „Ihr könnt Wirklich froh sein, daß ihr 'ne gute Tante Marlen habt!" rief sie. „Was wolltet ihr ohne mich anfanaen?" „Und ob wir froh sind!" sagte Detlef und schlug ihr kame- dschaftlich auf die Schulter, daß es knallte. — * Auf der Umfassungsmauer, die jenes alte Ordensritterschloß m Neckar umschließt, in dem heut ein bekanntes Sanatorium mtergebracht ist, saß — den Rücken der Landschaft zugekehrt — Narlen Wagener Mit mütterlich zufriedenem Blick sah sie au? die Reihe von Patienten herab, die in dem schmalen Zwinger auf Liegestühlen ruhten — darunter auch der Vater. „Fein ist das heute in der warmen Frühlingssonne!" rief ic begeistert. „Wir werden ordentlich braun werden. — Warum blinzeln Sic mich denn so komisch an, Herr Groning?" Der Angeredete, ein — vielleicht! — noch junger Mann mit bemerkenswerten, aber unruhigen GesichtSzügen beschrieb dicht ior seiner Nase mit dem Zeigefinger einen Kreis, der die vor ihm Sitzende umschloß. „So möchte ich Sie einmal malen — in dieser lässigen Haltung, als Hintergrund den blauen Himmel init einer leuchtend Weißen Wolke, die den Kopf umstrahlt wie ein Heiligenschein." „Heiligenschein gilt aber heute als Kitsch!" meinte Marlen und lachte. „Uebcrhaupt — was wallen Sie nicht alles malen? Immer wollen Sie und rühren dabei doch keinen Pinsel an!" „Wenn Sie und der Doktor wich noch lange schelten, bin ich imstande und tue es mal! Dann wehe Ihnen!" drohte der junge Mann. „Ich hoffe, daß Sie sich ein hübscheres Modell aussüchen als mich" „Oh! — Wollen Sie Komplimente Horen?" „Keineswegs, ich weih au» Erfahrung, Last ich häßlich, bin." Marlen sagte da» mit fröhlicher Ueberlegen^lt, wie denn über haupt ihre ganze Persönlichkeit eine so tief,nnrrlichs Heiterkeit und eine so in sich gefestigte Ruhe ausstrahltc, daß jeder, de« mit ihr in Berührung kam, unwillkürlich fühlte: Hier ist ein Mensch, der durch tiefe» Lerd gegangen ist und e» überwunden hat. — Der alte Doktor Wagener wurde allgemein beneidet um diese Tochter. ' „Mein Malerauge ist sich noch längst nicht klar, ob Sie häßlich sind oder schon", erklärte Helmut Groning nun sachlich. „Ich möchte sagen. Sie sind von einer schönen Häßlichkeit, die zu denken gibt." „ „Denken ist im Sanatorium verboten", erinnerte Marlen lächelnd. „Ja — wer das lernen könnte!" seufzte der junge Mann tragisch. „Dann war' ich gleich gesund." Er war eine auffallende Erscheinung in dem Kreis der sonst meist älteren Menschen, die alle den irgendwie verbrauchten Mechanismus ihres Körpers zur Ausbesserung hierhergebracht hatten. Helmut Groning war kaum über dreißig und vom Schicksal in jeder Hinsicht bevorzugt. Er brauchte auch in der Nachkriegszeit, die doch fast jeden Deutschen zum sparsamen Wirtschaften zwang, nicht zu rechnen. Zwar — ob da» wirklich ein Vorzug war oder nicht eher ein Nachteil . . .? Seine Freunde waren fast geneigt, das letztere anzunehmen, denn un ter dem Zwang äußerer Not hätte er eine von den otelen Gei- steSgaben und Fähigkeiten, die die Natur ihm so freigebig ver liehen hatte, pflegen und ausbauen müssen, um seinen Unter- halt damit zü verdienen. Er hätte auf einem Gebiet vielleicht Großes geleistet, während er nun in Wirklichkeit sich völlig zersplitterte, hierhin und dahin griff, um allen Neigungen ge recht zu werden, nichts aber gründlich betrieb und nirgend- Be friedigung fand. Auf ihn paßte da- Faustwort: „So taume? ich von Begierde zu Genuß, und im Genuß verschmacht' ich nach Begierde." Daß er aus diese Weise früher oder später scheitern mußte,' war ihm selbst längst niederdrückend klar geworden; es gab Zeiten, in denen er für sich nicht» mehr Hatje al» Spott. Er kannte alle Erdteile — allerdings in der Hauptsache ihre Großstädte und ihre Kunsterscheinungen, wie ja ein vielseitige» Künstlertum seinem Wesen überhaupt das Gepräge gab. Er war Maler und Bildhauer, Dichter und Komponist — war eS und war es doch nicht, denn um ein reifes Werk schiffen zu können, dazu fehlte ihm die Selbstzucht. Zuletzt hatte er sich einer Himalaya-Expedition angeschloffen; ihn reizte es, eine Land schaft zu malen, die noch^ein Pinsel festgehalten hatte. Aber er war nicht weit aekomtnen. Ein Gelenkrheumatismus hielt ihn schon im ersten Laaer fest und zerbrach dir Kraft feine» Kör pers, ber seither alle leichtsinnigen Torheiten schadlos ertragen hatte, denn die Hilflosigkeit der Schmerzen, die er tn der Em- öde ertragen mußte, führte ihn zum Morphium, da» ihn dann nicht mehr loslassen wollte. Erst in Deutschland wieder — in einer Heilanstalt am Bodensee — war er frei von dem dämo nischen Gift geworden. Aber er war nun wie ein Vogel mit ge brochenen Schwingen, der in Unruhe sich müht und müht und doch nicht zur Höh« steigen kann. Hier jn dem idyllische» Neckarschloß sollte er lernen, wieder zu leben wie ein gesünder Mensch, zu schlafen phne Schlafmittel, den Körper in wohler wogener Abwechselunazwischen Ruh« und Bewegung dahin zu bringen, daß er dem Willen gehorchte. > Ei« fimrnLttche» Schicksal fügtet daß er dabei eirur Marlen Wagener begegnete, deren Wesen au die Züge trug, die fähig waren, beruhigend und heilend aus ihn einzuwirken. Eine Umgebung ohne Frauen war stet» für iHv reizlos bis zur Un erträglichkeit gewZen. Einem Wef«n wie Marlen aber war «» bei all stinen vielgestaltigen Erlebnissen noch nie begegnet. Vielleicht wär er Frauen Lieser Art auch aü» dem Wege gegan gen; Werl er sie für Blüten ohne Dust hielt. Daß er nun gerade hier den allerfeinsten Duft fand, den er je gespürt hatte, war für ihn eine Ueberraschung, die ihm das Leben wieder reizvoll machte. AIS Menschen- and Frauenkennsr, der er war, hegte er aber sich selbst gegenüber den Verdacht, daß es vielleicht nur der Zustand der Genesüna sei, der ihn für diesen zarten und doch herben Reiz empfänglich machte; wenn er erst wieder er selbst war und seine volle Kraft zurückgewonnen hatte, würde vielleicht wieder „Pikantere»" kommen müssen, um ihn zu fesseln... Einstweilen aber genoß er die Tage und die Stunden, die ihm ein Zusammensein mrt Marlen brachten, und dachte nicht daran, was weiter werden würde. Stur darüber sann er manch mal nach, was es für Erlebnisse gewesen sein mochten, die den: Mädchen Marlen diesen framich-mütterlnhen Stempel aufge drückt hatten. Er sah sie wohl auch manchmal verwundert nno bewundernd an, denn er hatte es früher nie für möglich gehal ten, baß ein an sich unschönes Gesicht verklärt sein konnte bis zur vollendeten Schönheit, nur Werl eine Seele daraus sprach, die aus ihrer edlen Reinheit heraus das Häßliche dieser Erde überwunden zu haben schien. Oder — legte er das nur hinein, vielleicht au» seinem künstlerischen Empfinden heraus? Einerlei, dann freute es ihn eben, daß der Lichter m ihm wieder er wacht war... Aber es war schon etwa» dran an dem, wa» Helmut Gro ning empfand. Marlen hatte sich wirklich in den letzten -Wei Jahren — seit Detlef wieder verheiratet war — zu einem so reifen, abgeklärten Menschen entwickelt, wie es chrem Alter kaum entsprach. Das Ueberwinden war ihr nach Detlefs zweiter Verheiratung schwerer gefallen als nach der ersten. Noch tiefer hatte sis die Bitterkeit des Verschmähtseins auSkosten müssen. Bis zu einem Verzagen an sich selbst, an ihrem eigenen Wert, war bas gegangen. Daß dies ein übersteigertes Gefühl war, er kannte sie jedoch bald daran, daß der i«nge Arzt, der sich neben dem Vater in Rauenried niedergelassen hatte, sich ihr näherte in der deutlichen Absicht, sich um sie zu bewerben. Er meinte, eine bessere Amtfrau könne er nirgends finden. Wenn sie ihn auch abweisen mußte, so gab ihr die» Begehetsein doch die Selbstsicherheit zurück. Die Spannung löste sich In ihr; sie be-' gann sich damit abzufinden, baß sie allein durch da» Leben gehen sollte. Und das Bewußtsein, ganz aus sich seiLst gestellt »« sein, daS Empfinden der inneren Freiheit, nahm auch jene äußere Befangenheit von ihr, die sie vor anderen Menschen meist steif und vielleicht langwellig hatte erscheinen lassen und ihr oft so hinderlich gewesen war — nicht zu« wenigsten Det lef gegenüber. Sie lernte mehr und mehr, die Scheu, sich zu zeigen, wie sie war. zu überwinde«. Ja sogar;hre rheinische Wesensart kam nun manchmal »um Durchbruch. (Forts, folgt) ... oksr «kamit vingOkOnI H (l) Var tztzvrSal I«» NoeKSartt,, «I«o Naln ff«« «watvanl Kum Tkraettan, Mmlan «nck V»rk»««»n» onckarar KvVan Jan«,» oft «ftan »In 7»KSft»n Kn« AkLrS»t»l Stier tz SSInukan ckur«Ktr»«K»n, ckamft nteKk» vtzrftnekrW An «»ist' »nönivch«», ««z» «v 1» SNeSemM«; »MM «ich «IKt-eicht M-Elkvfstw«ts'4t«Mk ' ER ouck> kür Knorr »rownroü» — oock »I« k» nfch»<MwWMh»«<drtznk»rrMKb«n. Se L Sl Höchst Freibu Frich wur Feier du» der vor lä der Univei Minister T deutschen j waltung u Schon machten av den. Um Der M Kriegsverw mittleren ? Landes- od stanz die am ter vo derverwaltr meinen ur der Grün vueno- tnfolge «in Naear reg«! no««en hä versucht, zu drang. Als der aus Tenerrf folgt und wurden mel besetzte sofor zölliger Vol den Deckaufl das Feuer e Dampfer zu Als Erk