Suche löschen...
Der sächsische Erzähler : 07.03.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-03-07
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-194003070
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19400307
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19400307
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Der sächsische Erzähler
-
Jahr
1940
-
Monat
1940-03
- Tag 1940-03-07
-
Monat
1940-03
-
Jahr
1940
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 07.03.1940
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
treiben. Schlechterding» grost»k aber ist «», wenn nun ai Märchen erfunden wird, al» ob Polen »in Hort der Frei! sittoasblStter hatten den Muk, di« Dinge bei» wahr« Hamen zu nennen. Alle dies« schauerlichen verbrechen, die die Ukraine bi» zum End« der polnischen Herrschaft Jahr für Jahr über sich «rgchett stflen muhst, und die sie zu einer Höll« im wahrsten Sinne de» Worte, macht»», sind von ausländtschen Berichterstattern beobachtet und bezeugt wor ben. Sie waren nicht Ausbrüche einzelner unverantwortlicher Ele mente, sondern sie stellten den systematischen Versuch dar, da» viele Millionen zählende ukrainisch« Volk, da» von den Versailler Verbre chern dem polnischen Untrrmenschentum anvertraut worden war, syste matisch zu vernichten. Da» ukrainisch« Volk, eine» der fruchtbarsten Völker Europa», hat nach eigenen polnischen Angaben mindesten» 1220 000 Menschen unter den grausamsten und teuflischsten Qualen dem polnischen Sadismus opfern müssen, weil «» di« Herren von Der, satlles so wollten, dieselben Herren, die im Herbst 1VSV di« Stirn hat ten, ihre Völker zum Schutz dieses Barbarenstaate« in den Krieg zu WM MM MI« MMkWIkli Stürmische Kundgebungen der Eingeborenen gegen das Londoner regime — Sklaven oer englischen Finanzhäuser Neuhork, 7. Mär». In Britisch-Westindien ist es in den ' .. letzten Wochen zu wiederholten Unruhen gegen das englische Terrorregiment gekommen. Insbesondere Hat die Einführung der allgemeinen Wehrpflicht für die eingeborene Bevölkerung, die als Kanonenfutter der englischen Plutokratenkaste dienen soll, zu stürmischen Kundgebungen gegen das britische Gewalt- regime geführt. Von den englischen Kolonialbehörden ist dar- aufhin ein wahres Schreckensregiment aufgerichtet worden. Die oppositionellen Zeitungen, die die Interessen der Bevölkerung gegen die britische Gewaltherrschaft zu vertreten wagten, sind verboten worden; so vor allem die Zeitung -Evening News" auf Jamaica, die schonungslos die imperiaustnchen Kriegsziele des Londoner Kabinetts enthüllt hatte. Das Organ der- Insel Barbaras, der „Barbaras Observer", erklärte: Die Arbeiter schaft der ausgebeuteten englischen Kolonialländer hat auS dem letzten Weltkrieg gelernt. Auch ihr hat man damals in London Versprechungen über- Versprechungen gegeben, die man von vornherein in London niemals zu halten gewillt war. Nach dem Weltkrieg ist nichts von all diesen Versprechungen, mit denen man uns die besten Männer in den Tod lockte, übrig geblieben, im Gegenteil, man hat systematisch die materielle und physische Lage der Bevölkerung Indiens bis zur Katastrophe verschlechtert. Man hat sie ausgenutzt und ausgesaugt; sie ist beute nicht besser dran als die Sklaven, dis man einst zugun sten der englischen großen -finanzhäuser importierte. Eine Konferenz, die in Trinidad stattfand, hat sich einstim mig gegen eine Unterstützung der Londoner Kapitalistenregir rung im gegenwärtigen Krieg durch die Bevölkerung West indiens ausgesprochen. Wieder eine Bombenexpldsion in London London, 6. März. Am Mittwoch früh explodierte außer halb des Grosvenor House, des bekannten führenden Londoner Hotels, eine Bombe. Man nimmt an, daß die Bombe von An hängern der IRA. gelegt worden ist. Das Hotel wurde schwer erschüttert und auch die Fensterscheiben der dem Hotel gegen überliegenden Bank gingen in Trümmer. Die Bombe war in einem hölzernen Blumenkasten eingepackt, der auf einem Rasen streifen außerhalb des Hotels abgestellt worden wär. Noch immer nicht die Laschen voll Auch an der Elektrizität wollen die englischen Plutokraten verdienen Amsterdam, 7. März. Die englischen Plutokraten, haben trotz der Riesengewinne, die sie bisher schon aus dem Kriege ge zogen haben, noch nicht ihre Taschen voll. Jetzt ist es die Elek trizitätswirtschaft, die dazu herhalten muß, um das englische Volk weiter auszusaugen. So hat in der letzten Zeit eine ganze Reihe englischer Elektrizitätsgesellschaften ihre Tarife erheblich heraufgeschraubt. Hierzu stellt nun der „Daily Expreß" fest, daß eines dieser Werke seit 1933 10 v. H. und noch mehr an Divi dende ausgeschüttet hat und daß das Londoner Elektrizitätswerk seinen Tarif ebenfalls erhöht habe, obwohl es über 775 000 Pfund an Reserven verfüge. Die Regierung sollte die Elektri zitätswerke zwingen, die Tarife niedrig zu halten. Alle betei ligten Minister sollten sofort handeln Churchill der Fälschung bezichtigt Amsterdam, 7. März. Das in Liverpool erscheinende eng lische Schiffahrtsblatt „Journal of Commeree and Shipping- Telegraaf" veröffentlicht in einer seiner letzten Ausgaben einen « das Londoner Plutokraten. aufsehenerregenden Aufsatz, der mit erstaunlicher Offenheit Churchill systematischer Lüge und der Herausgabe ständig ar- Mfchter Statistiken über die britischen Schiff-Verlust- berichtigt. In diesem Aufsatz heißt es u. a.: „ES ist eine Verhängnis, volle Neigung amtlicher englischer Kreise, so zu tun, als oh die englischen Schiffsverluste durch Minen, U-Boote und Flugzeuge gar nicht so besonders hoch seien. Die Lage ist im GegentA weit ernster als man ztzgibt. Besonders bedenklich ist es, wenn man ständig irreführende Statistiken veröffentlicht, in denen man die SchtffsvLrluste mit der angeblichen Gesamttonnage ver gleicht, die zu Beginn des Krieges im Besitz Englands gewesen ist. In dieser Gesamttonnage befinden sich nämlich auch alle diejenigen Schiffe, die für den Frachtverkebp überhaupt nicht in Frage kommen. Eine solche Methode ist völlig abwegig und er zeugt nur ein falsches Sicherheitsgefühl in der BevWerung." Mit einem Wort: Das führende englische Schiffahrtsblatt gibt zum erstenmal offen zu, daß alle Behauptungen Churchills nichts anderes sind als krasse Lügen und die Veröffentlichungen der Admiralität nichts weiter als Fälschungen. Der reiche Acker Eine Geschichte aus dem Sudetenland von Rudolf Witzanh (Nachdruck verboten) Dies geschah noch vor der sudetcndeutschen Heimkehr: Das Dörslein Tillau steckte wie eine geballte Kaust im böhmischen Flachland. Im Rücken die deutschen Berge, vor der Stirn die tschechischen Felder fremder Anrainer, so hatte das deutsche Grcnzdörflein ein mageres Los aus dem Bündel des Schicksals geblättert und war von drei Seiten von tschechischen Nachbarn beengt. Daß sich das kleine Nest in seiner Trutzstellung so lange halten konnte, lag an dem Sand, darauf die Häuser gebaut waren, darauf aber auch die deutschen Felder sorgsam aeviertet waren und derweil geringe Begehrlichkeit bei den Nachbarn eines fetteren Bodens Wecken mochte. Die Felder waren mager und dürftig. Nur ein großer, brei ter Acker, der dem Klement Jehl gehörte, reckte sich wie ein wider borstig gespreizter Daumen von der Siedlungsfaust ab und starrte in das Feldergeviert der tschechischen Anrainer als trutzi- ges Gleichbild. Der Bauer Klement Jeßl tat sich in seiner Wirt schaft auch am leichtesten, wiewohl er am weitesten gegen die Fremden vorgeschoben war. Ihr trug der Boden mühelos, was sich die andern erst mit schrundigen Fäusten erraufea muß ten. So konnte er stolzer gehen als die andern und trug sein Haupt höher als sie. Die anderen Bauern rauften auf ihre Art mühsam wider die spröde Erde. Sie pflanzten auf den Hügeln, von Venen der Flugsand wider ihre kargen Felder wehte, Föhren und Heide kraut und suchten den Boden zu binden. Aber überall kann man nicht Föhren Pflanzen, und die Zeit lief so rasch, daß die Bauern nicht warten durften, bis ihnen die Jahre aus dem zähen Fleiß einen Wall bauen würden. Die tschechischen Anrainer sahen die Plage der deutschen Bauern und kannten den feindlichen Sand, der in diesem Erden fleck ein Regiment führte wie nirgend sonst in Böhmen. Sie hatten es deshalb auch nicht eilig, wenn sie die Hände nach dem nachbarlichen Besitz der Deutschen streckten, und warteten, bis. die harte Zeit die Zähen besiegt haben würde, DaS Dorf geriet in Not. Die Männer gingen mit versorg ten Augen und geduckten Nacken um. die Weiber bekamen müde Schultern und die Kinder leisere Stimmen. Die Not, die in Böhmen wider die deutschen Randberge prallte, riß viele UM und griff am ersten nach Stauden, die auf Sand standen. da, , der Demokratie gewesen sei, al» ob die „irelen", di« . demokratischen" Völ ker der Erde Hand in Hand mit Polen am Wiederaufbau de» Gewe senen arbeiten müßten Angesichts der unerhörten Qualen de» gesinn ten in Polen lebenden ukrainischen Volststjle», onaesicht» der systema tischen Verfolgung und Ausrottung der in Polen lebenden Bolk»d«ut» lchen ««sicht».der Teufeleien und Bestialitäten diese» verworfen««» Voli.» während de» Feldzüge» an wehrlosen Gefangenen uiid ver wundeten, kann eine solch« Propaganda nur lächerlich wirken. Da» polnische Volk verdiente es nicht, daß ihm ander», west höher stehende volstgruppen zur Beherrschung übergeben wurden. Diejenigen, di« im vollen Bewußtsein dieser Lag« «in« solche Uebertraaung au» macht politischen Gründen dennoch Vornahmen, um Deutschland vom Osten her dauernd schwächen und gefährden zu können sind im vollen Um fange mitschuldig für die furchtbar« Tragödie. Tommies am Westwall So haben sich die großmäuligen Briten, mit dem Lügenlord an der Spitzö, die Eroberung des Westwalls ynd den Marsch auf Berlin nicht vorgestevt, wie ihn im Morgengrauen des 5. März die englische Besatzung eines Nttstrskandes im Geleit zug von deutschen Landsern antreten mußte. Aber es ist nun einmal großmäulige und prahlerische Britenart, auch ernste militärische Dinge so äufzuziehen, als handele es sich um einen Jahrmarktsrümmel. Wie es englische Art ist, für den Dienst bei der Wehrmacht mit grell bunten Plakaten^ mit Maskeraden aller Art, mit Beckengerassel und Schellengeläut zu werben, so ist es auch englische Art, viel Lärm damit zu machen, wenn die Tommies einmal an die Front müssen wo es wirklich scharf zu geht. Als die englischen Truppen in Frankreich gelandet waren, als sie begannen, sich langsam hinter der Mäginotlinie zu ver krümeln, fauchten die tapferen ZeitungSmakkaväcr in der engli schen Presse nur so, als ob nun die unvermeidliche Vernichtung des deutschen Heeres und die Zertrümmerung des Westwalls ge kommen seien. Der französische Generälstab muß aber die Tom- mies auch gekannt und eingeschätzt haben, deün zunächst kamen sie nicht in die vorderste Front, sondern füllten die Etappe. Dass sich die Tommies trotzdem für etwas Besseres hielten als die angeblich so eng Verbündeten Franzosen, bewies ein Tagesbefehl des englischen Oberbefehlshabers Gort, der es den TommieS ver bot. Französinnen zu heiraten. Endlich konnten auch Tommies in die vorderen Gräben der Mäginotlinie einrücken. um von hier aus den Marsch nach Berlin anzutreten In triumphaler Horm natürlich mit der schönen Melodie des Sanges vom Langen Weg, nach Tipperay auf den Lippen. Es ist doch eine Kleinigkeit für die Tommies, den deutschen Westwall aus dem Wege zu räumen, zumal die Makkabäer in London die Posau nen hierzu schon angesctzt hatten, genau so wie vor wehr als 3000 Jahren Lei dem Fall von Jericho Nur daran hatten die Tommies wieder einmal nicht gedacht, daß nicht nur der West-'' wall da ist, daß er vielmehr gespickt ist mit deutschen Soldaten, die über den Weg nach Berlin sehr gut Bescheid wissen. Des halb sind sie auch zur Mäginotlinie hiniibergegangen, deshalb holten sie die Tommies aus ihren bombensicheren Unterständen, 1 nm ihnen wenigstens den Weg nach Berlin zu zeigen. DaS ist ein sehr guter Auftakt, was selbst der Lügenlord und seine Makkabäer nicht bestreiten und ableugnen können. In seinem FeiertagSgewanb mit glattgebürstetem Hut ging er mit dem alten Watzl zu dem Bauer Klement Jeßl. Der emp fing sie in der guten Stube und lud sie umständlich zu Tisch. Die alte Stube war geräumig uyd warm, gut zu einem umständ lichen Reden nach Bauernart. Aber der Hans Schneidewind hatte in der Not die geruhsame Umständlichkeit der Alten verlernt- Seine Stimme hämmerte scharf und feindlich, daß ihn der Kle ment Jeßl unter hochgezogenen Brauen verwundert anstarrte. „So müssen wir dich nun fragen, ob du bereit bist, uns ein Stück von deinem Feld zu geben, daß wir uns davon die Erde für unsere Felder nehmen können." , „Für wen sprichst du?" fragte der Jeßl verwundert, und der Junge fand überhastig sein Widerwort: „Für das ganze Dvrfl" In der Stube war es still. Der Jeßl schaute aus dem Stuben fenster aus seinen braunen, dunklen Acker hinaus. Die beiden anderen folgten seinem Blick. Ihre Gesichter waren hart vor Entschlossenheit. „Der Hampl-Hof ist versteigert", sagte der HanS Schneide wind, und seine Stimme war dunkel von dem Leid der verkauf ten Erbe. „Und morgen kämen wir alle dran. Und zuletzt - er schwieg, tastete nach Worte«, fuhr fort: „Wenn wir alle hin, sind —Hier zerbrach ihm das Wort und er nahm den Blich aus Fenster, schaute zu Boden. Der Klement Jeßl schaute noch ist- mer.mit schmalen Augen durch das Fenster: „Und dann?" sagte erhärt. Da legte der Schneidewind die Fäuste auf den Tisch, -er schundene, grybe Fäuste, -angenhart und rindenbräun vor lau ter Zupacken: „Dann kommst du auch dran." Es war sehr still. Der Watzl schnaufte und wischte mit sei ner Hand über die Rockaufschläae. Mit einem Ruck stand der Klement Jeßl auf und begann in der Stube auf und ab zu gehen. /Laßt mir Zeit", sagte er mit heiserer Stimme, und die beiden gingen mit einem leisen. Eruß Nach zwei Tagen kam der Klement Jeßl -w dem^Lans Schneidewind und bot ihm seinen Wer. „Für alle". saMHr schwer atmend. „Weil wir sonst alle hin sind? Und dünn',We er hinzu: „Mein Fuhrwerk gebe ich euch auch dazu." Da fuhren denn die deutschen Bauern vöni grauenden Morgen bis in den sinkenden Tag. Jahraus, jahrein. Immer wieder von neuem. Und es ist mühsam und hart, wie sieestun. Aber die Erde hält, und der Sand gibt Ruhe So steckte das Dörflein Tillau wie eine geballte Faust im böhmische,« Flachland und hielt in seinem engen Bereich die Grenze zweier VÄker/hj der Tag kam, da der ganze Boden fM und das deutsche Do» ihm gerettet wurde. „Jehova in Frankreich" So «taentlA lautet ^S »u eigentümlicher Berühmtheit ge. langte Schlagwort „Gott in Frankretchl", geprägt von den Juden auk ein Land, in dem sie sich wie in keinem anderen ge- duldet urtd zu Lause fühlen. Nicht nur wir, die wir Frankreich zu unseren Feinden zählen, jeder Beobachter von der Warte eine? wirklichen Neutralität au», ist sich bewußt, daß Frankreich, da» reiche und fruchtbare Frankreich nicht von vaterländischen Franzosen regiert wird, nicht von Franzosen in den Krieg von 1939 getrieben worben ist, sondern von der Allmächtigkeit der Ligen jüdischen und freimaurerischen Charakters. Die „Geschichte" der Juden in Frankreich beginnt mit der Großen Revolution, da sie kraft Gesetz sich aus den schmutzigen Gassen ihre» Ghetto»,in die so freie französisch^ Luft ergießen durften. Und je krasser und intensiver sie sich im Laufe von 15a Jahren in den Regionen de- französisch?« Staat»-, Wirtschafts- und gesellschaftlichen Leben» entwickelten, um so deutlicher wird in vielfältigen Zügen der Niedergang de- eigenständigen statt- ,»fischen Lebens sichtbar. „wie. Sie habe« l I VevSrleanichfM- ücM Z I— gema-k?" sMV v/I I Ve» vo» 1914? t» 11 lei»! Aber ich bin tmvearifi,e»chdea I nächste» zv ver- / I schaffe»!- s » Die völlig unter jüdischem und freimaurerischem Einfluß tehende Regierung tut ein übriaeS: Es genügte nicht, daß die üdische Jnvafiion unter der Ministerprasidentschaft des jüdi- chen Löon Blum einen Höhepunkt erreichte, im April des ver gangenen Jahres erließ Daladier gar ein Gesetz, unverhohlen zum Schutz der Juden, unter der Tarnung eines Dekrets, das >ie ,Musreizung zum Haß" gegen Angehörige fremder Raffen und Religionsgemeinschaften unter Strafe stellt! Es ist Sache der Franzosen, wie sie sich gegen die jüdische Ueberfremdung verhalten. In Handel und Wandel, im Wirt- Ta steckte»« die Männer die Köpfe zusammen und berieten, wie sie der Not den Einlaß in ihr Dorslein wehren konnten. Aber derweil stand sie schott mitten unter ihnen, langte in die armen Stuben und griff nächtens den müden Männern und welken Weibern an die Kehlen, daß sie nach Lüft schrien. Zuerst war es nur der Hof des Hampl, der zu wackeln an- hub, dann redeten sie hinter der voraehaltenen Hand auch vom Watzl, und als gar der alte Dacho mit nassen Augen allen Fra gen auswich, da waren alle einig, daß nun ein Wunder geschehen müsse, wenn das Dörflein nicht von der slawischen Flut umge spült werden solle; Die Tschechen aber warteten still in ihren braunen, fetten Gründen und streiften die Früchte von der Erde, wie es die JähreSzeit gebot. Da war es der junge Hans Schneidewind, der in« deutschen Dorf zuerst auf den Gedanken kam: Wir müssen gute Erde auf unsere Felder tun. Dünger allein hilft dem Sand wenig. Sie hörten «hm stumpf zu, nickten müde und meinten dann mit bit terem Lächeln: Das wüßten sie wohl selber auch. Aber woher sollten sie die fette Erde nehmen, wo rundum nur Sand und dürftige, rotbraune Erdringe waren? Just, als sie die Frage taten, ging der Klement Jeßl vor über, dessen Boden «ns Böhmische vorsprang und dessen Erde dort fett und dunkel war, wie sie sein sollte. Der junge Bauer Hans Schneidewmd deutete mit der Hand hinter dein breiten Rücken des Jeßl drein: „Der hat genug Erde für uns alle." Die andern staunten den Sprecher mit offenen Mündern an und schüttelten die klobigen Köpfe. Das wollte nicht in ihr Hirn. Wie meinte das der junge Schneiddwind? Sollten sie etwa gar Fuhre um Fuhre dieser kostbaren Erde dort abgraben und hier auf ihre Felder anfahren? Jawohl! Genau so meinte es Hans SchneidewiNd. Aber der Boden gehörte doch dein Klement? Nun, dann müsse er ihn eben den andern zur Hilfe geben! Aber daS wäre doch Kommunismus! Von da an begann die große Zeit deS Hans Schneidewind. Er ging von einem zum andern und redete mit jedem. Sagte ihnen, daß es einfach die Pflicht des Klement Jeßl sei, ihnen seine fette Erde zu geben, daß sie damit ihre kargen Felder bin den konnten. Er mußte lange reden, ehe sie ihn verstanden, und derweil wurde die Zeit immer höher. Auf einmal wurde der Hof des Hampl versteigert. Er lag am Rande der faustqleichen Siedlung- und in aller Stille geschah cs, daß der tschechische Bauer, der den Hof ersteigert hatte, seinen Einzug hielt. Da kam der große Tag des HanS Schneidewind. Avtkst mW»» »str meffrmyost» unter- eimmber «neivlg «sich e», -a»» KM» x » —4« WWWIW tMk MMMelYr /M/s Zeichnung: / M I / BobajDeynen -Verlag / ES soll hier nicht danach gefragt werden, ob sich FrankrÄch einer sogenanten Judenfrage bewußt ist. Ohne Zweifel ver- pären viele Franzosen voll Empörung, wie ihr Vaterland und eine politischen Entschlüsse Hinstr den vielfältigen, scheinbar echt französische Mentalität atmenden Formen, in WtlleuS- und Meinungsbildung von fremden Einflüssen regiert werbt«. Es gibt manche Stimmen gegen die Juden, eS gibt antisemitische Bücher mit hohen Auflagen, es gibt in einigen Organen Kar«!- katuren, die an Deutlichkeit nichts zu wünschen übriglassen. Wir zeigen in diesem Zusammenhang zwei Zeichnungen aus dem rechtsstehenden „Gringoire".) Aber es gibt keine Orgatti- ation und keine Partei, welche Die Judenfrage jenseits einer gewissen Polemik mit Entschiedenheit aufzügreifen wagte. wie i« « charakstr juden t Million- Mr Mo»! .irke» L« der Kare Ravasaai )e Mitt« .erließ, v 800t tm nnerhalb ich an D 800t wie! kest der ! obert. Ar Ereignis rische He scher Flü N< Schn« B-lsir eingetrest ganz Dal auf S Gr Grad Käl Messer bii — M Jaroslavs einer Feld gewärmte über Gefic ersten bi» — D-i seines S1. jubiläum j in der gari bekannt. P nach gü>st Kriege zui ausgezekch, aer des 2. ver stürm« -Pol denz wir Möhrenvei Pole StA ärrchGare kenzttver setzst, so s< Besatz« (PK-lS Liegezeit wb den Kesseln 1 scitigeu Hilf, der neuzeUlb risch« Ding«, jche wehrfahi heit feste» B die Hafenll« wollen sie ko aus allen S< auch an der i werden lasse, Kurz« Z in erster Lini freiwillig un in die Nacht Boot: Werde dig erweisen Nächtliche Su unser stolzes, nen, daß e» auch für Bii den Kampf, aber er sich al» sch Wer den Tisc berührst 9LV den goldenen geübt nahm«, nach beiden Springen uni ,-iers, dann cmzua, Schär iiir Mann, meister al» springt, selbst Nundsuntmar drei Dlvistom rende Dstiflo Sieger nichts, dant und neu nis: llnentfchi wanzig Pfen mettstrett: jed and«, den L > chwitzten Blu "swendig st " standen 1 b e> -''ei st !!M D
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)