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Der sächsische Erzähler : 01.02.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-02-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-194002010
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19400201
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19400201
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Der sächsische Erzähler
-
Jahr
1940
-
Monat
1940-02
- Tag 1940-02-01
-
Monat
1940-02
-
Jahr
1940
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 01.02.1940
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-» NM»»er OekSächstfche Erzähler » Borrecht wi ich kann a arbettsgertcht» Kasselvom 2 chatte dasArbeitramt di« w digung widerrufen, " war. Konnte do» rufen? Da» Landesarbeitsgettcht hat Al dieser britischen Plutokraten zugleich flüchtete durch ein Fenst ist. Sie speisen durch ihre unzähligen nung, wurde aber, noch . ch ihren Einfluß auf die Liesse, den einem zweiten Schuß am Unterai ! und die internationalen Wirtschafts- dem gleichen Grundstück befindlich den jüdischen BernichtMßShaß gegen das Üeberfallkommando, das die sl ud Handelsherren litte des vorigen ament. die sie be- d mehr zum l offenstand. s UL» Adelstttels, Partei Millionen „Ja", sagte der Mannes, „die Kameraden bekommen immer es schön ist, solche vor dem Feinde . . „das kann ich verstehen." der Mannes nach Inges Hand, und die Lauche Ser den ganzen Tisch. >atom.der »e Anzahl ochen von e aut ber aunt« nicht Können r die Lus- »r au» der » und die Huld, wenn »nn «» sich ilteu Keim m alt Lrz: inten «ud- ft, mit der > recht ver- fen war der »Isttstz:elle, ..dierrtto- hin komme t absonder- Vtt^a-e »rt. Loch Lächelnd ", «ar dl« vlchill." - In Pachu- lend: ,,Na, Sch danke — zerbrach sitz sich'den Kopf darüber, wie der Mannes gerade zu , „ ihr gekommen wär-wo seine Mutter stricken konnte Und Mannes' Post von ihren Mädchen. Sie sagen, daß es 1 Schwestern auch flink mit den Nadeln umgehen konnten. Das. Briese zu bekommen, wenn sie da in der Kälte l koNtttesie NuN nicht begreifen, dazu war sie vielleicht zu dumm, liegen. Und das glaube ich auch." Der Mannes blieb noch weiter auf seinem Stuhle sitzen, und die »Ja", sagte das Mädchen, „das kann ich Vers Inge saß noch weiter auf ihrem Sofa, obwohl die Angelegen- Da.griff der Mannes nach Inges Hand, v heitM,st.ta ortedist tvar.! schien lustig über den ganzen Tisch. '„AG lä^ Är^te Inge Plötzlich, „dann müßte ich deinen Kopf nftssen- Mmnos, fo kann ich doch nicht beginnen." MsL «tt-S»<»«»r» .«ein, da» köntttest dn nicht.", lachte der Mannes ein wenig. , ^!,?ar0 Lvagner Di^Nlg« lächelte gleichfalls, kramte das Bandmaß aus dem steckbrieflich Verfolgt lvU steckbrieflich verfolgt wurde -Ein wertvolles Dokument im Prager Polizrimuseum Es'gab Zeiten, in denen der später berühmt gewordene deutsche Komponist Richard Wagner in seiner Heimat und gär erst im Ausland« eine so wenig bekannte Persönlichkeit war, daß zUM Beispiel der Prager Polizeianzciger aus dem Jahre 1849 von einem „gewissen" Richard Wagner spricht, der sofort verhaftet werden soll, Wenn er irgendwo angetroffen wird. Die Gründe- derentwegen Wagner vün der Dresdner Polizei gesucht wurde, wären nach Ansicht seiner Verfolger keine geringfügigen. Wag- nerchattc im Aahre. 1848 an der Revolution in Deutschland und cht seiner Verfolger keine geringfügigen. Wag- ^,-^re 1848 an der Revolution in Deutschland und ogar an den Barrikadenkämpfen teilgenommen, ! darauf, daß er dadurch seinen schwer erlangten —ipellmeistcr der Dresdner Oper verlieren konnte. Im Prager Polizcimuscum befindet sich darüber ein sehr wertvolles Dokument. In Eberhardts „Allgemeinem Polizei anzciger" heißt -eS äüf Seite 280 unter der laufenden Nummer 652: „Wagner, Richard, früher Kapellmeister in Dresden, einer der bekanntesten Teilnehmer der Umsturzbewegung, der wegen Teilnahme an der Revolution in Dresden im Mai 1849 steckbrief lich verfolgt Wird, will sich, wie verlautet, von Zürich nach Deutschland begeben." Rechts vom Tert dieses Berichtes ist „zwecks Ergreifung" eine Photographie Wagners beigefügt, der hier als Apolitischer Flüchtling" aus Dresden be zeichnet ist. Wagner hütete sich allerdings, in seine Heimat znrückzu- kehren, obwohl ihn seine Sehnsucht immer wieder dorthin zog. Volle zwölf Jahre mußte er in der Verbannung verbringen, bis ihm dieFreundschaft mit König Ludwig von Bayern die Heim kehr ermöglichte. Die, Inge lächelte gleichfalls, kramte das Bandr NähMen und legte eS dem Mannes um den Kopf. Danach stand der Mannes aüf, gab der Inge die Hand: „Dann MÜHts'ich Wohl noch einmal wiederkommen." »Ja", sagte die Inge, „das wäre gut." Und dann ging Mannes aUSster Tür. - . Am andere» Tage war er wieder da und fragte, ob die Inge damit fertig würdtz. Inge lachte laut und klapperte Mit ihren Nadeln, umf die Lampe schien lustig auf den Tisch. Und weil der Manne» joden Tag kam und der Inge Gesellschaft leistete, ging die Arbeit munter weiter, und dann war der Kopfschätzer fertig und paßte dem Mannes großartig. „Ich glaube allemal", sägte die Inge, „daß deine Mutter ihn noch Mel schöner fertig gekriegt hätte, ManneS." Als das Ingo sagte, drohte ManneS wieder heftig mit seiner Mütze. „Nein", sagte er, Und sein Gesicht war ernst dabcr, „eS Uk nämlich so: Meint Kämeraden, weißt du, die Haben alle eine Kraut. .. ja, dä-chabtzn sie, und die habe:: für sie so'n Dings gemacht, so einen Kopsschützer, weißt du, und da dachte ich . , ." Hier käm der MauUcS nicht weiter, denn die Kehle war ihm so trockeN, daß er kein Wort mehr herauSkricgen konnte. Die Inge stand am Tisch und hantierte laut in ihrem Nähkasten, daß der.ManneS fast da» Ohrensausen bekam. -.Lich MlL daS war-umm von mir", würgte Mannes hilf los, And sicher bist bü mir nun böse," „Ich?" wunderte sich Inge. „Weshalb sollte ich dir denn böse sein?" - „Oh", rief Mannes fröhlich, „dann ist ja ayeS gut." Die Inge kochte noch schnell eine Tasse Kaffee und holte ein paar Kekse all», einer Dose hervor, und danach saßen sie -u- sämmen.im Sasa und tranken au» Inge» bunten Tassen. Die Plutokraten zAachtk, hat es, wie vas Wort kewerst, schon im ititon Griechen» l«id «geben. Damals.betete man noch zu Pluto, den: Gott deS ReichknnS, der zugleich ein Gott der Unterwelt war, weil die SchÄ« an «old und Metallen au- den Eingeweide» brr Erde zu Tage gefördert wurden. Im modernen Europa hat sich dieser Gott allerdings sehr bald in eine Reihe von „kleineren Göttern" aufgelöst. Und seit dem Aufkommen der modernen Großindustrie versteht man unter Plutokraten vor allem jene Herrscher über da» anonyme Kapital, die durch kühne Zusammenfassungen oder skrupellose Ausnutzung ihrer Macht ganze StäAe und Böller unter ihre BrfehlSgewalt brachten, die den Staat vom Gelde-Her auSHSHlwn und die Welt so unter sich zu teilen suchten,^ nicht die Interessen der Rattonen und Kölker, söndern allein die stän dig »achstznden Riesenverdtenste weniger Persönlichkeiten ober Familien »um ausschlaggebenden Faktor de» gesamten Wirt schaftslebens wurden. E» ergab sich fast von selbst daß die Engländer und Ameri kaner mit ihren rimgen zusammenaeraubten Hinterländern und dem Besitz ganzer Erteile da» Gesicht der modernen Plutokra- tie-bestimmten. Kor allem in England wurden in den letzten Jahrhunderten jene phttokratischen Riesenvermögen gesammelt, die dann in der Neuen Welt neue Zentren des Einflüsse» aufvqu- ten. Die Errichtung des englischen Empire» war die praktische Anwendung dieser frischgewonüenen Machtherrschaft de- Geldes, da» von der Londoner Tity aus nach Afrika, Indien, nach dem Fernen Osten griff. Auch der englische Staat erhielt nicht von seine« Königen, sondern ausschließlich von den Kamil' " " sammengerafften und vererbten RekchtumSseiuBedri das Wort Demokratie, das eigentlich VolkSherrschas wurde von diesen Mächten in der skrupellosesten ! Schlagwort der «igeimn Interessen gewacht. Die ko Großgrundbesitzer und die liberalen Fabrik- und Hai kauften sich nach Len Wahlreformen m der Mitte ! Jahrhunderts die einflußreiche» Sitze im Parlament, nötigten. Der frühere englische Adel wurde mehr um Geldwdel, der jedem gesHftStüchtigen Eindringling DieNobisttierung, daSheißt die Verleihung LeS wurde ein Bartergeschäft, das der regierenden Partei embrachte. Wahreich von 1880 vis 1908 durchschnittlich imr sieben neue Lords im Jahre ernannt wurden, erhöhte sich ihre Zahl bald auf da» Doppelte. Wer Geld hatte, dem war es ein leich tes, sich Li« Ritterwürde oder den Titel eines Baronet zu-kaufen. Im Weltkrieg zahlten di« Kriegsverdiener sqgar feste Preise da- kür, für die Ritterwürde etwa IS 000 Pfund, für den Baronet- Titel etwa SSOOV Pfund. Die gewerbsmäßigen Vermittler beim Titelhändek erhielten außerdem Sondervergütungen bis zu 5000 Pfund und mvhr. ' / > -/..V Wenn heute unter den englischen Kriegshetzern so viele Männer mit adligen Namen und hohen Würden auftauchen, so dürfen diese Ldelsprädikate keineswegs als ein Zeichen für wirk lichen Abel angesehen werden. Unzählige Juden, deren Groß väter und Urgroßväter aus dem Osten über Deutschland und Frankreich nach England übersiedelten, gehören heute zu den ge schätztesten Tragern der britischen Geldmacht. Wie sie iHv Ver mögen erwarben/zeigt etwa der Fall Marconi aus der Vor kriegszeit. Damals schlyß im Jahre 1912 der englische General poftmeister Herbert Samuel, ein Jude, mit Mareoni» Wireleß- Teltzgraph-Company «inen Monopolvertrag zur. Errichtung von Funkstationen im ganzen britischen Reich. . Die Marconi-Geseü- schtzkfh die unter der geschäftlichen Leitung des Juden Godfrey JMes stank kam dadürch in die Lag«, nicht yur-ihre ausmitti gen Tochtergesellschaften auszuLauen, sondern zugleich dis größte amerikanische Konkurrenzgesellschaft aufzukaufen. Sie brachte Aktien im Gesamtumfang pon 10 Millionen Dollar zu Phanta siepreisen in den Handel. Da der Bruder deS tüchttgen Isaac, Sir RufuS Isaac,. Generalstaatsanwalt und Kronanwalt in England war und in dieser Eigenschaft sogar dem -Kabinett AsqUith änaehörte, beteiligten sich maßgebende Politiker an dem Riesengeschäft. Nach kmqer Zeit zerplatzte die Seifenblase. Die Kleinen wurden atm, aber die Großen gingen lachend mit ihren Riesenverdiensten, wie setzt vor kurzem auch der Jude Sir Hore- Belisha, in das politische Hinterstübchen. Wie sehr auch das englische Ober- und Unterhaus den Pluto kraten auSgeliefert ist, bedarf kaum eines Hinweises. Anfang 1923 saßen im Unterhaus 255 Abgeordnete, die in, 713 Gesell schaften Aufsichtsratposten innehatten. In Len Versicherungs gesellschaften kommandierten 41 UnterhrmSmitglieker und 106 Lords. Die Banken hatten allein im OberhmrS 66 Vertreter. Man versteht, daß damals Bernhard Shaw mit bitterem Hohn den Satz prägte, daß die Gesetze in England ausschließlich von reichen Leuten gemacht werden. Selbst diele, knappen Andeutungen zeigen bereits deutlich den ganzen Umfang der internationalen Geldwirtschaft, die hinter dem Schlagwort der englischen Plutokratie verborgen ist. FÜr unS Deutsche ist aber fast ebenso wichtig die Erkenntnis, Der Kopfschützer Heiteres Geschichtchen von Harro-Heinz Jakobsen (Nachdruck ««Voten) Mit einem Ruck ging die Tür auf, und ein Soldat stand plötzlich bet der Inge in der Stwbe. ,Lopla", rief Inge erschrocken und riß sich die Schürze vom Leibe, denn es sah sehr bunt bei ihr aus. Der Soldat nahm die Mütze vom Kopfe, und da war es der MaNnes Holler, der dem Mädel einen Besuch Machte. Inge räumte holterdiepolter den Nähkasten, die Knäule, Scheren und Strümpfe vom Lisch und war einigermaßen aufge regt, denn der Männes Höller war noch nie bei ihr in der Stube gewesen, sondern hatte sie früher auf der Straße nur gegrüßt. ,H>m", machte die Inge und wie» auf einen Stuhl. Mannes nahm Platz und drehte unaufhörlich die Mütze in seinen Händen. Er schien nachpldenken, und die Inge schien das gleiche zu tun. Die Lampe Wen hell auf den blanken Tisch. ,Lja", tat endlich der ManneS seinen Mund auf, „ich bin gestern auf Urlaub gekommen .... Ja, da» bin ich ..." „So", sagte die Inge und guckte auf den Fußboden. Und danach war es wieder unheimlich still, nur die Lampe fuhrwerkte mit viel Licht über den Tisch. „Du hast wohl Strümpfe gestopft", meinte der Mannes. — „Ja , sagte die Inge und wurde rot. „Dann kannst du wyhl auch stricken", gab sich ManneS einen Ruck. „Ich meine nur . . . Es ist jetzt kalt geworden . . ." Inge nickte und zupfte einen Kaden von ihrem Kleide, dqbei wurde sie aber nicht klug aus ManneS' Reden. „Da könntest du vielleicht.. .", drehte der ManneS seine Mütze unaufhörlich herum,,,.... ja, vielleicht macht eS dir nichts au», wenn du ein- mal Zett hast, mir einen Kopfschützer zu stricken. Ich will dir die Arbeit auch gut bezahlen." Mannes hatte so toll mit seiner Mütze gedreht, daß sie ihm im weiten Bogm aus den Händen glitt und durch die ganze Stube Vis unter» Soft» rollte. Er lärmt« sie sich mühsam mit fer nen langen Armen wieder darunter hervor. „DaS könnte ich machen", sagte die Inge, als Marines end lich wieder auf seinem Stuhle saß, ,^»ber ich werde keinen Pfen nig dafür nehmen, da» wäre doch mach schöirer." Und zugleich der die rt«. »u DoimerGtag, de» 1 Febrvdr 1V40 Wie find die Arbettseiasatzbefttmmunge« anzuwenden? Gemäß der Verordnung über die Beschränkung de» Arbeitsplatz- wechsele vötz» 1. September ist nicht nur jede Einstellung, sondern auch jede Lösung «ine» -Lrbelt-verhältnisses grundsätzlich an di« Zustim mung de» Lrb«Ü»amte» gebunden. Nur wenige Auemahmen sieht dir Verordnung selbst vor. Ueber die praktische Anwendung der Bestimmungen haben bereit» die Arbeitsgerichte zu mehreren Fragen in ihren Urteilen Stellung «rwmmen. Einige dieser Urteile leien hier herausgegriffen Zunächst sei da» Urteil de» Arbeitsgerichts Dortmund vom L. Oktober erwähnt, da» sich mit dem Begriff der Probebeschäftigung befaßt. Sn der Verordnung vom 1. September ist defttmmt, daß die Zustim mung de» Arbeitsamte» zur Kündigung auch dann nicht erforderlich ist, wenn der Beschäftigt« zur Probe oder Aushilfe angestellt war, und da» ArbeltsoerhLkini» innerhalb eines Monats beendet wird. Beide Voraussetzungen müssen erfüllt sein. In dem Fall, der dem Arbeitsgerichtsurteil zugrunde lag, hatte ein seit dem 24. August 1SS0 befMügt« Hilfsarbeiter sein Arbeitsver hältnis am Iß. September zum Schluß de» Arbeitetag«» ohne Zustim- myng de» Arbeitsamtes aufgekündiat. Darauf hat die Firma di« Her ausgabe d« Arbeitspapier« «ntttigert, weil wegen Fehlens der Zu- stlmwung des Arbeitsamtes die Kündigung recht,unwirksam sei. Ans die Klage des AySgeschieheyen stellte da» Arbeitsgericht die Recht Mäßigkeit der Kündigung fest. Bon einer Probebeschäftigung war zwar zwischen den Bettiltgten bei der Einstellung nicht die Rede. Dagegen bestimmt der für das Arbeitsoerhältni, guvia aewesen« Tarifvertrag folgendes- .H« ArbeitsverhSftnt» kann inneryalh der ersten vier Wo- ch«n'<Probez»y) ohne Einhaltung einer Kündigungsfrist -um Schluß de» Arbeitstage» gelöst werden? Das Arbeitsverhältnis war also gemLß der Tarifordnung innerhalb der ersten vier Wochen ein Probe- Verhältnis. Dementsprechend waren di« Voraussetzungen für eine Kündigung ohne Zustimmuna de» Arbeitsamtes erfüllt, da das Ar- beitsverhÄtni» nicht länger «». vier Wochen gedauert hall«. Mit einer weiteren Frage beschSfttgte sich da» Urteil de» Landes arbeitsgericht» Kassel vom 21. September. In keinem praktischen Fall hatte da, Arbeitsamt di« nachträglich erteilte Zustimmung zur Kün- digung widerrufen, nachdem da« Arbeit-Verhältnis bereits beendet war. Konnte das Arbeitsamt seine Zustimmung wider- rufen? Da» Landesarbeltsgertcht hat dies« Fra« verneint. Denn mit der Zustimmung de» Arbeitsamtes «ar nach Ablauf der Kündi gungsfrist hap Arbeitsverhältnis beendet. Durch den Widerruf konnte e» nicht mehr wirksam werden, «eil es überhaupt nicht mehr bestand. daß ein maßgeblicher Teil Wischer Abstammung ist. Querverbindungen, durch Rundfunk, die Parlamente konzerne der ganzen Welt den jüdischen BernichtMgShaß gegen Deutschland. Sie geben der englischen Plutokratie, die ihren angejfächfifchen Eharakter längst verloren hat, 4ene neue Ver- wurzelung nn jüdischen Blut, die das heutige Empire nicht zu einem englischen,, sondern zu einem englisch-jüdischen Gebilde Wenn die deutsche Regierung diesen skrupellos rechnenden brutalen und verwerflichen Geldmächten internationaler Her kunft den Kampf angesagt hat, so steht hinjer dieser Abrechnung auf Tod ünd Leben nicht nur die deutsche Erkenntnis von der Verwerflichkeit derartiger wurzellosen nur auf private Ver dienste abzielenden' Geldmächte. In dem deutschen Berteidi- gungskampf lebt vielmehr zugleich die Sehnsucht aller Völker oer Welt, sich endlich einmal von diesen Parasiten des modernen Industrien und Wirtschaftslebens zu befreien- die für fast alle Kriege der letzten Jahrhunderte die Verantwortung tragen. Der nationalsozialistische Staatswille, der die nationalen Lebeys- intereffen, wie sie sich im Staate verkörpern, und nicht das Geld an die Spitze seiner Weltanschauung setzt, ist daS genaue Gegen bild jeper plutökratischen VolkSvcrdcrber, die sich hinter der äußeren Schäle angeblich demokratischer Regimes nur verbergen. Deshalb auch der Haß der Plutokratie auf das nationalsozialisti sche Deutschland, ein Haß, dem wir M't nicht weniger kräftiger Verachtung begegnen. i hsires aus aikee — Folgenschwere Kneiptour einer Frau. Einen folgen schweren Abschluß fand die Kneiptour einer 24jährigcn Ehefrau auS dem Osten Berlins, die in der Nacht nach Rückkehr in ihre Wohnung aüf ihren 25 Jahre alten Ehemann zwei Schüsse ab- aab. Die Frau hatte am Sonnabend angeblich aus Verärgerung über ihren Ehemann die Wohnung verlassen und war zechen ge- gangen. Gegen 3 Uhr nachts kehrte sie in Begleitung eines Be kannt«: in dw Wohnung zurück, um in der Küche weiter zu trinke». Ihren schon im Bett liegenden Ehemann fragte sie nach dem Aufbewahrungsort deS noch vorhandenen Geldes, das der Mann versteckt hatte. Nach einer abschlägigen Antwort ent nahm sie einem Schrank eine geladene Pistole und feuerte auf ihrch Mann einen Schuß ab, der aber fehlging. Der Mann Ein« Lösung des Ärbeltsverhällnlssrs ist auch dann nicht an die Zustimmung de» Arbeitsamtes gebunden, wenn sie im beidersei tigen Einverständnis erfolgt. Wi« ist die» für die Praxis auszulegen? Da» Arbeitsgericht Leipzig sagt hierzu in seinem Urteil vom 12. November, daß em Einigsein über die Losung de» Arbeits verhältnisse» ein alle Äsungseinzelheiten, auch die Lösungsfolgen er fassende völlige Willen-Übereinstimmung zur Voraussetzung habe. Fehlt es an dieser völligen Willensübereinstimmung, so könne nicht ohne Zustimmung des Arbeitsamtes gekündigt werden. Die ausge sprochene Kündigung ist dann, weil die Zustimmung fehlt, rechtsun- «lrkfam. Da» Arbeitsverhältnis besteht also fort. Eine sehr große Roll» spielt ln der Praxis die Möglichkeit dernachträglichenZu- sttmmung de » Lrbeitsamtes zu einer ausgesprochenen Kün- digung. Während also gruüdsätzltch die Zustimmung des Arbeitsamtes eingeholt ««den muß, bevor überhaupt gekündigt wird, kann in Ausnahmefällen da» Arbeitsamt auch noch nachträglich zustimmen In seinem Erlaß vom 12. Dezember hat der Relchsarbeitsmintster zum Ausdruck gebracht, daß diese Ausnahmefälle möglichst eng begrenzt bleiben müssen. Den gleichen Standpunkt unterstreicht das Urteil des Arbeitsgerichtes Frankfurt o. M. vom 26. Oktober. Eine Firma hatte zum 31. Dezember einen Abteilungsleiter lange vor dem Kündigungs termin gekündigt. Auf die Klage des Entlassenen stellte das Arbeits gericht die Nichtigkeit oer Kündigung fest. Die zu einer Kündigung erforderliche Zustimmung des Arbeitsamtes, sagt es, ist grundsätzlich vorher einzuholen, andernfalls die züstimmungslos ausgesprochene Kündigung rechtsünwirksam ist. Nur in Ausnahmefällen kann das Arbeitsamt auch noch nachträglich einer bereits ausgesprochenen Kün digung zustimmetz. Ein solcher Ausnahmefall Ist nicht gegeben, wenn der Unternehm« sehr länge Zeit vor dem Kündigungstermin kündigt, also hinreichend Zelt hatte, die Zustimmung des Arbeitsamtes einzu holen. Dann ist diese zustimmungslose Kündigung bereits am Tage Ihres Ausspruches rechtsunwirksam Gerade diese» Urteil ist für die Praxis von großer Bedeutung Ueberhaupt empfiehlt es sich, immer vorher die Zustimmung des Arbeitsamtes bei «in« Kündigung einzuholen, schon, um nicht Gefahr zu laufen, im Fall« der Ablehnung der Zustimmung nachher das Ar- beitsverhältnis unt« unerfreulichen Voraussetzungen sortsetzen zu müs sen. Anderseits kann bei fristlosen Entlassungen oder aus ganz beson deren Umständen sich dle Notwendigkeit «geben, noch nachträglich um die Zustimmung des Arbeitsamtes zu bitten, so daß auf diese Möglich keit nicht völlig verzichtet werden kann. ster der im Erdgeschoß gelegenen Woh- > bevor er das Freie erreicht hatte, von Unterarm getroffen. Von einem aus '"'.4en Büro aus benachrichtigte er . e schießwütigc Frau in Nummer Sicher brachte. — Spaßige Berwechsiungsfzene — durch Portoersparnis. Biel belacht Wird eine Verwechslungskomödie, die sich kürzlich in einer Nachbarstadt Saalfelds abspielte und bei der ein biederer Ehemann das Unschuldige Opfer einer. Eifersuchtsszene würde. Ein Saalfelder wollte seiner Freundin in der anderen Stadt einen Brief mit einem Geldbetrag schicken. Er Lat einen Be kannten- Mr MgÜch nach Arbeitsschluß nach der Nachbarstadt fährt, Len Brief zu besorgen. Der Mann, der an jenem Tag wenig Zeit hatte, gab den Auftrag qn einen Freund weiter. Der meinte, das könne auch sein Sohn besorgen. Der Junge aber hatte wahrscheinlich nur mit halbem Ohr zugchört und brächte den Brief einer Frau gleichen Namens, die zudem noch in der gleichen Straße Wohnte, im Gegensatz zu der Adressatin. aber verheiratet isü Und nun fing die Komödie der Jrrunacn wieder von vorn an- Der Absender, der sich wunderte, keine Be stätigung zu erhalten, erfuhr von seiner Freundin, daß der Brief gar nicht ailgekommen sei. Nun forschte er Lei seinem Bekann ten nach dem Verbleib des Briefes. Der Bekannte gab die Frage an seinen Freund weiter und dieser fragte wiederum seinen Sohn. Dieser beschwor entrüstet, den Vries abgegeben zu haben. Um der Sache auf den Gruick» zu geben, klingelte der Vater an der Wohnungstür, an der der Brief abgegeben worden war. Ein Mann öffnete. Kaum hatte dieser etwas von einem Brief vernommen-, ass über das Haupt des Fragestellers eine wüste Schimpfkanonade hereinbrach und gleich darauf drohend ein Spazierstock geschwungen wurde. DaS war denn doch zu viel. Grausend wandte sich der Gast und rannte zur Polizeiwache, verfolgt Won' dem spazierstockfchwinaenden „Rächer beleidigter Gattenehre". Ehe der Verfolgte auf der Polizeiwache überhaupt zu Worte kam, sauste schon der Spazierstock auf das Haupt des vermeintlichen Liebhabers nieder. Nur mühsam gelang es den: Beamten, den Eifersüchtigen zu zähmen. Dann erst löste sich das Rätsel. Leider ist uns die Zwifchcnszcne nicht bekannt, die sich untex den.beiden Eheleuten nach Empfang des Briefes abgespielt haben mag, Nach dem Temperament des eifersüchtigen Gatten zu urteilen, mag -sie nicht von Pappe gewesen sein Und die Moral von der Geschickt'? Briefe befördert am besten die Post, denn sie ist dazu da, und sie irrt sich nicht so leicht.
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