Suche löschen...
Der sächsische Erzähler : 03.01.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-01-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-194001032
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19400103
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19400103
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Der sächsische Erzähler
-
Jahr
1940
-
Monat
1940-01
- Tag 1940-01-03
-
Monat
1940-01
-
Jahr
1940
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 03.01.1940
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Linde damit meine And de» Deutschen, Volke» besten W-nsche für da» weitere Gedeihen der befreundeten ^ng^ris^en^^tton. Admiral von Horthy sandte nachstehende» Telegramm: „Anläßlich de» neuen Jahres bitte ich im eigenen sowie im Namen der gesamten Ungarischen Nation, meine allerwärmsten Glückwünsche entgegennehmen zu wollen. von H or th y." Bulgarien . Der König von Bulgarien telegraphierte: „Zum Jahreswechsel spreche ich Ihnen, Herr Reichskanzler, Uviesdem Deutschen Volke meine herzlichsten und «^richtigsten Rumänien Der König von Rumänien sandte folgenden Glückwunsch: ,Ljch bitte Euere Exzellenz, meine besten Wünsche für da» neueLahr entgegenzunehmen und die warme Hoffnung, daß eS den Frieden bringen wird. Carol It." Jugoslawien Der Priuzregent von Iugoslawien drahtete: „Meine Frau und ich senden Euerer Exzellenz Unsere herz lichsten Neujahrswünsche und erinnern uns oft an die schönen in Berlin verbrachten Tage und an Ihre große Liebenswürdig keit. Mit besten Grüssen Paul.« Der Führer hat diese Glückwünsche in gleich herzlicher Weise telegraphisch erwidert. Weitere Staaten Ebenso wechselte der Führer in freundschaftlich gehaltenen Telegrammen Neujahrsglückwünsche mit den Königen von Bel gien, Dänemark, Griechenland, Norwegen und Schweden sowie mit dem früheren Zaren Ferdinand von Bulgarien, dem Kronprinzen von Italien, mit dem Staatspräsidenten der Slo wakei und dem Präsidenten Dr. Hacha; außerdem empfing er zum Jahreswechsel Glückwuuschkundgebungcn des Schahs von Iran, der Könige von Afghanistan und des Beinen und Les »1 u und Rächt Mine« räumen. In nb sei zu lese«, daß diese gefähr- men haben also geradezu zu einer V«r> " " " ilich wie in anderen ! wirtschaftliche Bt» MLMkil Ml «r.ttmWi" eMsei zilltnstisinir Lin aufschlußreicher Bericht der „Verlingfle Tidende- Berlin, 2. Januar. Von amtlicher englischer Seite wird be hauptet, daß diejenigen britischen Küstenfahrzeuge, die von deutschen Flugzeugen versenkt wurden, harmlose Mscherfahr- " 7 ' "'wen Arbeit nachgingen. czeuge als Vorpostenboote im Dienst > zum Minensuchen verwendet wer- Zeituug „Berlingske Tideude" " ,^versuchen die Tat- Inen.« Da» Blatt mllt fest^ große Anzahl von Mschdampfern Das Absurde ist Trumpf Die bei den Leitern der Plutokratie ausgebrochene Redewnt steht im umgekehrten Verhältnis zu ihren militärischen und politischen Erfolgen. Man ist z. B. bei dem neuerlichen Flug der deutschen Luftwaffe nach den Shetlandinseln buchstäblich von dem Hund, der im Firth of Forth einem deutsche,: Luftbom bardement zum Opfer gefallen sein soll, auf drei Hammel gekom men, die angeblich mit dem Tode für Englands Sünden büßen mußten, und aus der gleichen Einstellung scheint man auch die Massen der Briten und Engländer wie eine große Schafherde zu betrachten. Wenn, um nur einen der Redewutigen hervor zuheben, Daladier, dem Senat versichert, die bösen Nazis hätten einen Krieg begonnen, dessen Ziel die Knechtung Frankreichs und der ganzen Welt sei, dann ist das ebenso freimaurerisch- verloaen wie die Behauptung, Frankreich kämpfe für die kleinen Nationen. Kein Mensch HatFrankreich an gegriffen. Wir hatten weder gebietliche noch sonstige Forde rungen an die Franzosen. Der Führer Hat Frankreich wiederholt die Hand zur Aussöhnung hinge reicht und betont, den jahrtausendelangen Kämpfen zwischen Len beiden Völkern müsse ein Ende gesetzt werden, da trotz des ungeheuerlichsten Aufwandes an Blut und Gut keinen, Teile ein überragender Erfolg beschicken war. Man kann nicht klarer und tiefer schürfend die geschichtliche Notwendigkeit eines deutsch-franzöisischen Ausgleiches darlegen. Aber der Südfranzose Daladier hat mit der verdickten Wahn vorstellung eines Mannes, der, von freimaurerisch-jüdischen Hirngespinsten cingefangcn, sich in den verdrehtesten und töricht sten Irrwegen der früheren französischen Politik verrannte, an Deutschland den Vorvengungskrieg erklärt und versichert jetzt, Frankreich werde die Waffen „ohne materielle und positive Si cherungen nicht niederlegen". Was das heißt, ist klar. Frank reichs Plutokraten und Juden wollen ein noch schlimmeres Versailles. Zn diesem Zwecke ließen sie DNB, Berlin. 2. Jan. Hu-fon hat der Londoner „Sundah ... in der die ernsten Sorgen Englands wegen des gewaltigen Rückganges einer Ausfuhren deutlich zum Ausdruck kommen. Mit besonderer Be tonung erklärte Hudson, daß Englands Ersolgsmöglichkriten in diesen, Krieg in großem Umfang von der Entwicklung seiner Ausfuhr abhängig fefen, da es hie Einfuhren notwendiger Rohstoffe nur mit erhöhten Aus fuhren oder aber mit seinen Ueberserguthaben bezahle» könne. Nm ne- .,en dem bedeutenden HeereSLebarf «och eine einigermaßen ins Gewicht fallende Ausfuhr zu erhalten, sei deshalb ein« Einfchrönkung de« inner- englischen Verbrauches unerläßlich. Der britische Ueberseehandelsminister hat mit diesen Feststel lungen offen die Schwierigkeiten zum Ausdruck gebracht, denen der englische Ausfuhrhandel und letztlich vor allem die englische Kriegs finanzierung gegenüberstehen. Im Ausland sind diese schweren und täglich drängenderen Sorgen Englands schon längst bekannt, denn die Schrumpfung des englischen Außenhandels auf kaum noch die Hälft« seines Friedcnsusnfanges, die Nichtlieferung bestellter Waren an neu trale Märkte und die vielfache Weigerung britischer Firmen, neu« Aufträge anzunebinen, konnten schließlich nicht geheimgehalten werden. Mit nüchterner Sachlichkeit hat man auch überall in den neutralen Wirtschaftskreisen schon berechnet, daß England trotz aller Ermun terungen seiner zahlreichen im Wirtschastsbereich wirkenden Minister selbst künftig nicht in der Lage ist, seinen normalen Ausfuhrperpflich- tungen und noch viel »veniger erhöhten Anforderungen nachzukom men. Die britische Rüstungsindustrie, die an sich schon zahlreiche sonst für die Ausfuhr arbeitende Betriebe umstellte, beansprucht einen weit überwiegenden Anteil der infolge der deutschen Seekriegsmaß nahmen schon fühlbar zurückgegangenen Rohstosfeinfuhren und die Schwäche der stark abgewerteten britischen Währung bildet eine wei tere kaum zu überwindende Schwierigkeit für die Aufrechterhaltung des britisäzen Außenhandelsverkehrs. Ueberdies ist es sehr zweifel haft, ob es England gelingen kann, seinen Inlandsverbrauch an zahl- reichen Gütern in so großem Umfang zu drosseln, daß dadurch be deutendere Mengen sür die Ausfuhr frei würden. Wenn Hudson in seinen in der „Sunday Times" veröffentlichten Erklärungen erneut auch wieder die Forderung aufstellte, Deutschland an seiner Warenversorgung aus neutralen Ländern dadurch zu hin dern, daß England um jeden Preis die gesamten Ausfuhrüberschüsse, der neutralen Volkswirtschaften aufkaufe, klingt das angesichts der selbstbrtonten Ausfuhr- und Devisensorgen höchst inerkwürdlg. An dein ehrlichen Willen Englands zur Verwirklichung seiner derartigen Absichten ist natürlich nicht zu zweifeln, wohl aber sehr ernstlich an seinen entsprechenden Fähigkeiten und Möglichkeiten. Das englische Pfund ist stark entwertet und sein Kurs unterliegt andauernden Schwankungen, wodurch es für die neutralen Märkte eine unfichsre Währung wird, die England zur Verfügung stehenden wertvollen und von den Neutralen gern angenommenen Devisen sind bekanntlich äußerst kimvp und unterliegen einer strengen Bewirtschaftung. Di« englischen Auslandsguthaben sind nur noch «in Bruchteil der Bestände des Weltkriege» von 1914 und sind überdies nur tttweis« verwertbar. All dies« Gründ« machm es England absolut unmögllch, auf länger» Berlin, 2. Januar. Bo» amtlicher englischer Seite w hauptet, daß diejenigen britischen Küstenfahrzeuge, d deutsche» Flugzeugen versenkt wurden, harmlose Fisch ze,»ge gewesen seien, die ihrer friedlichen Arbeit na^ Die Tatsache, daß diese Fahrzeuge als Dorpostenboote is der britischen Marine nnd den, wird von den Engländern verschwiegen. Ein Bericht der dänischen Zeitung stellt gegenüber den englischem Leugnunasver fachen zusammen, Der Bericht trögt Re lieber der englische« Fischer räumrn Mi,.. .. baß der englische Staat eine große 77 und Fischerbooten in seinen Dienst genonm Freiwilligen bemaant wurden und in der R« und Atlantischen Ozean Tag , " "" ben Telegrammen na» England ... Nche Arbeit »ft mit einer Kntostrotzde endet. Die dänische Zeitung erinnert barim, daß im Weltkrieg ebenso verfahren wurde. Damals standen schließlich 97148 ME^er englis^u rme, Hwv pog dielen gngrolW zipuen MWoampsMsssWWnev die Millionen Poilus gegen Deutschland marschieren, im Auf trage Englands, das nut seinen Polypenarmen die französische RegierungSclique willenlos gemacht hat und das gauze Volk um schlungen hält. Es ist nnd bleibt aber eine Lüge, daß Frankreich bedroht war, eS ist eine geradezu phantastische Verkehrung aller Wirklichkeit, wenn Daladier er zählt, man kämpfe für die Freiheit der Kleinen, für Re Zivilisa tion der Welt. Denn -er frühere KrjegSnrinistcr Fabry ver sichert täglich in Leitartikeln des „Matiu" das Gegenteil und stellt die Forderung auf, Frankreich solle seinen Kriegsschauplatz auf Kosten der bisherigen Neutralen erweitern. Der aktive französische General Duval schlägt in die gleiche Kerbe. Will man also die Neutralen wider ihre»: Willen in diesen Krieg hin einziehen, so ist das doch das absolute Gegenteil der Daladier- schen Phrase. Was darf mau dem auf seine Logik und „clartb" so stolzen Durchschnittsfranzosen nicht alles bieten, dessen Ge duld ähnliche Vorbilder nur in einer Hammelherbe findet, die willenlos zur Schlachtbank getrieben wird! DaS Wort deS Cau dillo Franco in seiner Neujahrsansprache, nicht Spanien oder die totalitären Staaten schränkten die Menschenrechte ein, son dern die Demokratien — weshalb auch der Kriegsgründ, den diese vorschützten, einfach absurd sei, — dieses Wort wiegt doch schwerer als alle Redensarten Dalabicrs, des Vaters dieser Ab surdität! Absurd! Diese Kennzeichnung trifft nickt nur auf Daladier zu, sondern nutz auf seinen Generalkommissar für daS Nachrich tenwesen, Giraudoux, der Daladier» unterwürfige Lobhude leien für England noch unterstrich durch die FeWellung, Eng land kämpfe und handele ritterlich. Diese Ritterlichkeit liegt gegenwärtig in dem Versuch, Deutschlands Frauen und Kinder durch die Hungerblockade auszurotten, und lag früher in der Tat sache, daß England der haßerfüllteste Gegner der französischen Könige und Näpoleoniden gewesen ist. Aber man versteht, wes halb der Literat Giraudoux heute anbetet, was er vor dem Kriege verbrannte. Das Absurde ist bei ihm und seinem Chef heute das einzig Mögliche. „Das war ehedem paradox", meint Shake speare, „aber heilte bestätigen cs die Zeitläufte." kommt aber auch die Tatsache, daß die neutralen Länder selbst der artigen britischen Pläne durchaus ablehnend gegenüberstehen müssen, nachdem Hudson selbst erklärte, daß England trotz derartiger Kriegsausträge seine früheren Märkte Nicht vernachlässigen dürfe Daraus ist deutlich der von England als vorübergehend gedachte Charakter derartiger Aufkäufe erkennbar, während die Interessen der neutralen Länder naturgemäß auf die Erhaltung und Sicherung ihrer Dauer-Absatzmärkte gerichtet sind. Man wird deshalb zweifel los in diesen Ländern geeignete Maßnahmen zu ergreifen wisse«, um «ine Störung der. normalen Wirtschaftsbeziehungen -u verhindern. Die neutralen Länder haben heute weniger den je Interesse daran, zu wirtschaftlichen Dominions Englands zu werden. USA. Protestiert gegen -en britischen Postraub Washington, 3. Januar. Auf Anweisung von Staatssekre tär Hüll hat die amerikanische Botschaft in London beitn briti schen Außenamt ehren scharfen Protest gegen die Beschlag nahme amerikanischer Post auf neutralen Schiffen durch Eng land eingelegt. «WWW0 NÜIMW AW MMuMlW ersprechungen gegenüber den Neutralen können nicht gehalten werden — Der „Deutsche Dienst" zu bezeichnen den Erklärungen des englischen Aeberfeehandelsministers i. Der britische Nrberserhanbrttminiper Zeit Vorräte auf den neutrale« Märkten so weitgehend aufzukaufen, Sundah Timer" eine Unterred»«« gegeben daß dadurch Deutschland in seiner Versorgung gestört würde. Dazu La» trosen'^er Fischer- wo schließlich 726 lenst tätig waren. Der ««bequeme „Ath«nia"-Fall BterkwürdiOe» Var-alte» des Ne*yorker Rundfunk» Was-tnrto», S. Januar. Die Bekanntgabe brr UNS -Mel- bung über Len „Athenta'-Fall In der deutschen Presse und der Kurzwellenbericht LarüLer seitens Le» Berliner Columbia- Broadcasting-Vertreters »Wangen bm hiesigen Rundfunk, auf Len Abdruck der Meldung 1« Reuyorker „Journal American" einzugehen, oLwohl man 1» Washington die Diskussion über das l-kgebnis der Untersuchung gern noch möglichst lange hin ausgeschoben hätte. Der Reuyorker Sprecher des Columbia- Rundfunks zitterte anschließend cm den Berliner Bericht einige Sätze au» der UNS.-Mrldung, behauptete jedoch, sie ergebe .lediglich", baß eine deutsche Schuld «»erwiesen sei. Da» besonders auffällige Schweigen der britischen Admi ralität trotz Le» offiziellen amerikanischen Ersuchen» um Mit teilung englischer Informationen über Len „Athenia"-Fall wur de vom Reuyorker Sprecher unterdrückt. „Kip-Ache Spiele -er Weftmüchte" Mailand, 2. Januar. " Molloub, 2. Januar. „Popolo b'Jtalta" glossiert die hart näckigen Bemühungen der demokratischen Presse Italien von seiner politischen Linie ahzubrtngen und in die Pläne der Westmächte etnzusvannen. So behaupte der Pariser „Eclair", daß sich der Bolschewismus nicht nach dem Westen ausbreiten könne, obUe daß Italien gezwungen wäre, seine Eigenschaft als nichtkrieafübrender Staat aukugeven, um, wenn auch in direkt, der Sache der Westmächte einen Dienst zu erweisen. Dieser Ziel, so sagt „»»Polo d'Jtalia", eS gleiche dem Spiel der Kinder, Re plötzlich jemanden aufwrdern, gegen eine vor getäuschte Gefahr nach recht» zu blicken, um in dem gleichen Augenblick auf die link Backe eure Ohrfeige zu versetzen. Ita lien antworte auf diese Warnungen und Lockrufe aus West europa, baß es den Osten Nicht aus dem Auge lasse, aber noch weniger den Westen. Rückkehr -er Geretteten -eS an -er schwe-ischen Küste gestrandeten deutschen Borpostenbootes Trauerfekr für die beiden gefallenen Makrofen DNB. Stockholm, 3. Januar. Die Gerettete« »es gesunke nen deutschen Borpostenbootes verließen heute ben schwedischen Bode«, wobei sie Re verletzten und auch ihre beiden toten Kameraden mit la die Heimat mchmerr. Nach einer Feier in der Kapelle des Lazaretts Trelleborg, vor deren Eingang eine Kompanie schwedischer Marinesolbaten unter Führung eines Kapitäns aufinarschtert war, wurden die beiden mit der Reichskriegsflagge bedeckten Särge zum Hafen gebracht. Eine Riesenmenge von Kränzen wurde nredergelsgt, darunter Kränze LeS deutschen Gesandten und des deutschen Konsulats in Malmö, ferner Kränze von Reichsdeutschen, von allen schwedischen Marine-, Armee- und Lafenkommarrdantu- ren und anderen Behörden. AN der Feier nahmen teil der schwedische Armeeabschnittsfübrer Oberst de Geher und der Kommandeurkapttän Graaf, Vertreter der Marrneverwaltunq Malmö, der Hafenkommandantur, die acht Lotsen, die die deut- scheu Seemänner gerettet haben, der deutsche Konsul Dr. Kirch hof und Frau. Die Feier wurde in deutscher Sprache avgehal- ten. Der Kommandant des gesunkenen Schiffes und der deut sche Konsul hielten Ansprachen, wobei der deutsche Konsul den Dank Deutschlands an die schwedischen Behörden zum Ausdruck brachte. Er übermittelte den beiden für bas Vaterland Gefalle nen den letzten Gruß der Heimat. Zu Ehren der acht schwedi schen Lotsen, die die Mannschaft bei Windstärke 9 und bei auf landigem Wind au» dem sinkenden Schiff gerettet halten, fand im Zentralhotel eine Kameradschaftsfeier statt. Der englische Hungerkrieg trifft-ie Neutralen Feststellungen ein«» amerikanischen Arztes Washington, 3. Januar. (Eia. Funkm.) Daß der von Gig« land entfesselte Krieg gerade die neutralen Lander besonder» stark in Mitleidenschaft zieht, weil ihre Wirtschaftskraft den vielfältigen Störungen bedeutend weniger widerstehen kann als die der Kriegführenden selbst, ergibt sich auch auS Aeuße- rungen des frDeren Generaloberstabsarztes Dr. Huales Cum ming in der „Washingtötr Daily NewS". Dieser ist soeben von einer Europareise »urückaekehrt und entwirft in dem Blatt ein düsteres Bild des Gesundheitszustandes in mehreren neutralen europäischen Staaten. Als Ursache bezeichnet er die schlechte Ernährungslage dieser Länder infolge der englischen Blockaden Sn SM m AilUMi ttiii «rkdei Die Folgen der völkerechkowldrigen britischen Seekriegrführung Antwerpen, S. Jan. Die Aulwirttm,«» »es Krieges auf Rn Ant werpener Hafen können als kataftraphal bezeichnet werbe». Der Schiffs verkehr ist »nrch »ie Kriegswaßnahmr« «ms nur nach rund rin Drittel he» gesamten Verkehr» »nsemmeagrschrmnpft. Die Stärke de» Hafens waren in normalen Zeiten besonder» dis regelmäßigen Schiffahrtslinien, di« im Jahr« 1V38 btt einer Sesatytö tonnage von 24144 Mi Tonnen Netto Mvorsom allein 1767000» Tonnen oder 73,16 Prozent de» gesamten Verkehrs darstellten. Jn^ folge der bedeutenden Einschränkung de- gesamten Verkehrs und de» übermäßig langen Aufenthalt» der Schiffe in den KontrollhäfiU der Feindmächte ist hierin «ine völlig« Aenderung einaetrtten. Der Liniendieast dürfte heute kaum noch S0 Prozent de- Gesamtverkehr, nusmachen, obwohl sich zahlreich« Schiffahrtsgesellschaften trotz der übergroßen Berkehrsschwierigktttrn noch alle Mühe geben, einen reaelmäßigen Verkehr auf Antwerpen zu unterhalten. Weitere groß« Einbuße für den Hafen werden jetzt von den Maßnahmen England» und Frankreich» zur »«Hinderung de» deuttchen Ausfuhrhandels be fürchtet, da der größte Teil des gesamten Warentranfit» durch Bel gien au» Deutschland kam. Der davon über Antwerpen gehende Teil betrug 38F) Prozent de« «samten Exports über Antwerpen. , In den ersten drei Knegsmonaten September bi« November 193» stellt« sich der Schtffsverkchr im Hafen Antwerpen aus VS1 Schiss« mlt 1877024 Tonnen Moorsom gegenüber 3,024 Schiffen nm 6 174 077 Tonnen Moorsom in den gleichen Monaten 1S38. Da bedeutet also «inen Rückgang um S7.6 Prozent in der Schiffszahl und von 0S,S Prozent in der Tonnage, wahrend 1VS8 im Hasen von Antwerpen im September 87 835/ im Oktober 83 404 und im Novem ber 71423 Arbtttrr tätig waren, sank Res» Bttchästigtenzisser 1S3S im September auf 1S V8V, im Oktooer auf 28 400 und im November auf 27181 «rbttker. Die Au»wirtung«n der völkerrechtswidrigen britischen Seekriegimaßnahi ödung de» Antwerpener Hafen neutralen Ländern «ich in B Präsidenten des «eavitschaftsrate» des Königreiche» Thai (Siam), auf dia er mit Damtelearammen antwortete. Da infolge der Sonderverhäitntsse des Kriege» der Groh« NeujahrsemRaug des gesamten, Diplomatischen Korps ebenso «le die sonstigen feierlichen Neujahrsempsitnge ii abgesagt war, hat der Apostolische Nuntius r. Diplomatischen Korps durch einen Besuch in der Präfibtalkan die Neujahrsglückwunsch« des Papstes und des Diplomatie Korps für den Mrer uberbracht Jbm folgttn Re übrigen in Berlin anwesenden Botschafter, Gesandten und Geschäftsträger, indem sie durch Eintragung in da» in der Präsidialkanzlei aus liegende Besuchsbuch dem Führer bis Glückwünsche der von ihnen vertretenen Staatsoberhäupter. Regierungen und Völker zum Ausdruck gebracht haben. Der Führer an Dr. Liss gendeS Telegramm: „Euer Exzellenz danke ich beste»» für Re freundliche« «ü». ^ße^n die ich für «ie und bas flowafische Völk Lelegramrrrwechsel zwischen -em Duee un- -em Reich-sugen-führer HI. auch in Zukunft gern gesehener «ast bsr faschistische« Der Reichsjugendführer^ü8ttmittelte anläßlich des Jahres wechsel» ein Glückwunschtelegramm an ben Due e, der folgendes erwiderte: A« Baldur von Schirach, Jugendführrr de» Deutsche« Rei ches, Berlin. Ich banke Ihne« für ble freundliche« Wüufche, btt ich herzlich erwidere für Sie und für die Hitler-Jugend, die auch in Zukunft immer ein gern gesehener Gast der first " " geud Italiens fein wird. -ez.r M Außerdem fand ein Telegrammwechsel zwischen dem Mich»- jugendfuhrer und dem Generalsekretär der Faschistischen Partei und Führer der italienischen Jugend, Ettore Mutt, statt.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)