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Sbau Taufhandlunq begtunt.M icht als Buße und Strafe für ihren 1 ehrbarä Wöchnerin ist rS ein Vang !R- er Zwirns und Seil^M umipiMln. "Mt^tittstnt<Mrrn8^ pflegt dann, wo der-UÄrastch nW tz^risM, .bw Wßi ter das erste Hemd sÜr< M Kind zttMhrsi^destW^ denen Faden bindet man-s'ztl kvas Frommen, habg ich nie drfahrtN können/ mstvieHändd deS Kindes. Knaben pflegt man außer dem Gtlde auch häufig neunerlei Saamen in den PatheNbricf ju legktt, da» SSL — mit es ihnen M ÄysWLe an Getteid^'für>ie BeM Mädchen dagegen" erhaltest einer Nadel, um sie Gewöhnlich findet die Taufe schon am dritten oder vierten Tage nach berGebstrtPM Mit 'fchr wenigen AuSnahmen/die indeß nAittdings in großen Fabrikdörfern dbch biSwetlStS EoMrst/'stenretttltm. mer nur vrrtiPersoaen-'PNcheüstM^'öek deÄ^TäUflMae, bei einrMEnaän zfweiMäEk Äb SikßFMestztmiltrr/ bei »inem' Mäschen Met WtiÜin UtWeist'Männ.Än dieser Regel-hüll man-sirtticksfeff, daß ds kaum der Ermahmmg des Pfarrers bedürfte, wieseltest ästsblttib», um jede Abweichung davon M'stntekdmcken. Am Tauslage versammrlN'sich dle stistähtttß'Pa- tben im Hause deS „Kindelvater-^ d-r ste/'ist r- tm Sommer, auf der Flur in weißen HeMdätstrekst be grüßt, ihnen wohl auch schon hier ristrnKrug Bftr oder ein GlaS Branntwein kredenzt, und sie dmrn jür Wöchnerin geleitet. Diese empfängt sie in vollem Staate, wie ihn nun eben sttr^DtstsMode vorschreibt, auf bequemem GroßvaterÜUW stßtstv/unb nimmt die üblichen Glückwünsche,^die fle^MWtr hergebrachten Formel bestehen und daß-GtVnhest Gies' Rindes, so wie den glücklichen Verlauf dek'WWdÜGnm Gegenstände haben, mit steifer Wstrd^isMMstek Feierlichkeit an. Der Täufling, bcreiisGn'UeißifMttchen geschnürt, die vielfach mit bunlseideistst ÄäMrN geschmückt und um wunden und mii^fchön gesticktem weißen Tuche über deckt sind, wird den Palhen reihum zur Ansicht und wo möglich Bewunderung gereicht, worauf der nie fehlende Kaffee nebst reichlkchtM Gebäck eigener Fabrik aufgetragen wird. Erst nachdem Man diesen Gottes- gaben tapfer zugcsprochen hak, wobei Gstr Kindelvater sich die M «.«Lj-. Kindelvater und Hebamme streng dgrgstf,. HM.Man den Täufling durch dieselbe Thür wieher j« da- Haus trage, durch welche man ihn hinauSgeststgdn häk?M besteht nämlich der Aberglaube bti Arm und Reich, daß jedes neu getaufte Kind vor Ablauf eines Jah res sterben müsse, wenn die anaedeulc^MrsichtSmaß- regel nicht beobachtet wird. NnchittecharjhWnschlWt sich elß aWrer Gebrauch, d«j eher gelftn mgg.' Sobald nä zurückrommn,,' werden sie ahe geführt, wo sie diesmal traktirt. Hker.nun gestäUet dle.HehctMnze üder her Kindelvater weder dem Path-n, stoGMem izstm Kqst- essen geladenen GMe durchaus ntcht, chqss rrchgs dar. gereichte GlaS wegsetze, bevor er sei, eS nm» auf einen Züg oder langsam,„aeW WaHM sieht man es gern, wenn dies Mead. Bride ¬ soll dazu dienen, dem Täuflmge eist.ftstches, kjästiges, durch keine Krankheiten aMMS,Mm zu sichttst.^ Bei dem „Tauf-" ödef „KiMffM bÄ Wöhl- habende gern reich Mn Pfarrer und Schullehrer, aufGeNü Lastv^hie höchsten Behörden, durch deren Erscheinest vsl jedwedem,,häus lichen und Familienfeste stch der'«andmänn stets hoch geehrt fühlt, nicht fehlest, Der Pastor segnet das Mahl durch ein laut gesprochenes Gebet, dem Schul meister dagegen liegt die Pflicht ob, die iy reicher Fülle vorhandenen Speisen vorzuschneiden. H^rstst»- gereicht werden die so zerlegten Speisen nichts ha hist- bescheidener Gast dadurch möglichertpeff« ast- Rücksichtnahme verkürzt werdest köststtes MuS Grunde theilt der Kindelvater hfe/Pbrtioste'st Lui selbst aus oder steht doch babei.zum ReHie^^stt kann sich darauf verlassen, baß alle Portthnest.i so stattlich ausfallen, daß voDLndigeHewstWitstg derselben unter die absolut unmöglichen Dinge, Mßrt.- Ein Freund gesetzlicher Ordnung und selbst strestg in Handhabung gegebener Befehle, in AusrichtyaltstNg von ihm ausgegangener Vorschriften ^Mt der Bauer einladende Worte nicht f Pathen zum Aufbruch'ist ... Auf dem Wege zur HiiMf Wgkelchest während der Taufhandlung> trägt die weibliche Pathe üstd, sind deren zwei, die jüngste'ßäMKnid. 'Äitch^ollzogener Taufhandlung begtunt.M Wchen'M> TMMig, sticht selten auch für die AeltetstM'^ KmM,Wii'ch'ichtigxr Act. Die PathenKttld/'ÄaS immer in der Kirche gtschitM 'stt^Ä ^st^ zi^chttstitst Behufe besonders gedritc^e,-' mstGtstrWarlLnbilde E sehene, Briefe der HebaMnst kMWiMQM stäralter Sitte gemäß in das^' Bettth^^Mer^iinver!ÄnS der bunten Bänder, mit denen k--stMwuuden ist, schiebt. Düse Briese, immer mit «eisteEssctsseltden Bibelspruch oder LiederverS bedruckt ukrb M'V^m NäiNen deö Tauf- pathen, sowie dem Mviiatsfüge Msehen, enthalten ein meiftentheils^ansehntichrS ^elvsteschenk, und man liebt eS, vorzugsweise aE-Mvn gewordene Münz- sorten- -wenigstenO-stM MtprßMelvftücke dazu zu per, wenden, weil'-Mästchet'Hpffnststä'W^M wetde qinem so > beschenkten ÄiDt^ MmM" cktt Hrlde'^niangeln. Eist Mcher Btief^eißt,nM cilM-tiUerwärH'Aa- ty»stb-ckf"?chas -Grschtüb,M>MtM"s-MV'Missen- ytkfl^stM-MWMNWlWttK^ebiist'Beide-, Brief Md-Gdlchchbtn MMckekstü bM-M Tage ber Eost^