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— Wie der Kölnischen Zeitung aus Brüssel vom 13. Sept, geschrieben wird, ist Franz Raveaur, der seit mehren Tagen sehr leidend war, an diesem Tage zu Laeken gestorben. In Ischl soll man sich unter Andern, auch über folgende Punkte geeinigt habep. Preußen willigt, in die Einverleibung Gesammtöflrrreichs in: den Bund. liefcrung und Berechnung der außerordentlichen Ge. werbe, und Personalsteuerzuschläge- werden.und-, zwar von der baaren Einnahme^, ein halbes Procent den Städten Dresden und Leipzig, ingleichen den-Steuer- gemeinden zu Waldenburg/ Ljchtewatbe und Nieder, pfanneustiel, ein Procent-benMitelstädcen, sowie den Steuergemeinden zu Herrnhut, Miltitz.(im Steuerbe, zirk Meißen), ferner zu Bockwa, Niederplanitz, Ober, hohndorf, CainSdorf, NicheMnitz Md Schedewitz im Steuerbezirk Zwickau, zwei Procent aber Pen sämnzt- lichrn übrigen kleinen Stätten und ^Qrjen Ms,,dH platten Lande bewilligt. AuS dem Erzgebirge, 15. Septbr. 3m tzaufe der letzten Wochen sind einige 5V Bergleute von Frei berg nach Baiern gegangen: eine Aktiengesellschaft, die auf Kohlen baut, hat sie angcworben, unter Zu sicherung bessern Lohns, als sie hier haben. Man ist aber von einigen Seiten her beflissen gewesen, diese Uebersiebelung theilS als eine Festige bedenklichen Zu stande- unserS Bergbaus dar-ustellvn, theilS als eine Flucht vor bartet Behandlung. Dem muß aber ganz bestimmt widersprochen worden.» Die Bergleute sind durch keinen unauflöslichen Contract gebunden; Nie mand hindert sie nach Aufkündigung ihres Verhältnisses dahin zu gehen, wo sie größern Lohn erhalten. Ueb- rigens ist cö schon oft dagewesen, daß man Einzelnen auf länger als ein Jahr Utlapb gegeben, um berg, männischen Unternehmungen im AuSlande zu dienen; nach ihrer Rückkehr traten sie jn .ihr. früheres Verhält- niß sonder Verzug wieder «in, vorausgesetzt, baß sie überhaupt brauchbar« und gMe Subjekte waren. An dergleichen Arbeitern ist ablkM«, ZM,.nicht nur kein Ueberfluß, sondern eher Mangel ,MeHhalh, zahlreiche Anmeldungen bei den Bergbehörden jetzt erfolgen, so baß sogar die Oekonomen übex Mangels», Arbeits kräften klagen. WaS aber die SehMtzluMder Berg arbeiter betrifft, so muß ausdrücklich bemerk^ werden, baß allen ihren Vorgesetzte», chen hohen wie den mr- dern, die Humanität zur Pflicht-gemacht ist. Einzelne Fälle, die bei einem CorpS von. mehr- als 6000 MaNn aus verschiedenen Gründen leicht Ntöglich sind» können den Vorwurf schlechterdings-nicht begründen, als ob jenem Gebote der Humanität überhaupt nicht Genüge beantragt, ihm die Zuziehung von geleistet werde. Wir müssen ein solches Gerede gerade zu alS einen Versuch bezeichnen, den ohnehin jetzt so reizbaren Arbeiterstand zur Unzufriedenheit zu verleiten. Daß der bergmännische Beruf in der That ein schwerer sei, ist hinlänglich bekannt, daß aber für keinen Arbei- terstand und dessen Familien so gut gesorgt werde, atS für den bergmännischen, dafür habe ich in diesen Blät tern schon vielfach deU'Beweis'zu liefern Gelegenheit gehabt. ' (D. A. Z.) der weiten Entfernung srsyen hohenzollernschen.LqndeN nicht beispringen zu können,., DM Gegiuthell hab«.«r aber geravt , gesagt, Er lasse ja hen Hahenzollirn k«, festigen. In viel ernsterer Äseise aber müsse er bekla gen, daß seine Feinde (eS wäre^ virsübk», die der Treubund so wacker, bekämpfe) sich auch der schlechtesten Mittel nicht schämten, ych ihH üud die.,Königtn^H verdächtigen und ihnen daSZüsMfp.'.ihrLr.Unterthq. nen zu stehlen, So werde/jetzs.- tvie^r. v^e boshafte Lüge,verbreit.^ er-und MWt- cha/!teu.zum^a- lholiciSmuS übergehen. Er D MMMan,tzsffe auö UH^e^MWnZeAstgr MM hab«-sie seit hem Beginn seinerRegttruug genest ihn in Anwendung gxbracht und etz hätte Lüge die andere abgclöst, Da habe man unter AA derm behauptet, er wälle das schottische Kifchentyum einführen; dann: er habe eine hyperchrmliche Richtung und wolle die englische SonntagSfeier befehlen; wenn dann Vie s— wirklicht hätten nach andern s" der ausfindig _ in Preußen eigführen, und da nl etwas lange auf sich habe warten eS für kürzer gehalten, auf die «i (daß e«r, i . . Diese Verleumdung würden ander« folgen; denn hie s. und er müsse offen gestehen, daß ro sein könne, alö eS sonst wohl zu wüuschen sei. Der König erklärte ausdrücklich, daß an Gen, diesen Ge rüchten kein Mort wahr sei; er denke nicht daran und autorisire sie, die Anwesendenvon djefer Erklärung jeden beliebigen Gebrauch zst machens ' , Frankfurt a. M., IZ. Sept,. Das. Bundes, corps, welches in den um Frankfurt theilS sehr nahe gelegenen, theilS durch die mehrseitigen Eisenbahn«»» näher gerückten Orten der angrenzenden BundeHsta- »en concentrirt werden soll, erhält die Zusammensetzung aus preußischen, bairischen^ badensche», großhcrzoglich- hessischen und nassauischen Truppen. — Der von der Bundesversammlung niedergefetzte Marineausschuß har „ , ", ' drei Sachverstän digen zu überlassen, welche über nachfolgende Fragen ein Gutachten zu erstatten haben würkene 1) Welche Größe und Ausdehnung muß die No.rdse^lojt« sc halten, wenn sie ihrem Zwecke egtsprechep soll? L) Wie ist ihre innere Einrichtung zu beschaffen, und welche Rücksicht ist bei ihrer Bildung aus die im Ad riatischen Meere und in der Ostsee vorhandenen öster reichischen und preußischen Geschwader zu nehmen? 3) Welche Mittel sind auf die erste Einrichtung der Flotte, der zu ihrer Erhaltung n-thigen Anstalten und auf ihre dauernde Unterhaltung zu verwenden? Der Antrag ist in der BundeStagSsthung vom 6. Septbr. genehmigt. Einzelne kleinere Staaten sollen aber er- klärt haben, baß sie unter keiner Bedingung zur Flotte etwas mehr geben würden,'che nicht fämmtliche Rück- Politifche Weltfchan. ' Berlin. Die Voßsche Zeitung und, die Spener- sche Zeitung bringen einen Übereinstimmmd«» Bericht über den Empfang des K ö n i g S in P o ts da m. Auf die Anrede deS dortigen TreubundrS, erwiderte der stände etngegängen wärem- - König unter And,rm: „ES seien die »ergangene» Tage - allerdings herrlich gewesen, namentlich ergreifend die Huldigungen in Hohrnzollern, und Härten die öffent lichen Berichte davon nur ein schwaches Bild geben können. UebriaenS hätten auch bei dieser Gelegenheit wieder Mißverstand oder böser Wille ihm Dinge in den Mund gelegt, an die er nicht gedacht habe. So habe man ihn sagen lassen, wie er bedauere, wegen herbeigelogenen Befürchtungen sich nicht ver härten , habe man sie fallen lass«»» und sich r Waffen umgesehen; ,KM habe man wie- l gemacht, er wolle di^.englische Hochkirche eipführen, und da nM dsefe Einführung - , lgsk», so habe man rrzer gehalten, auf die etzt« ,Lhge zu kömmm und die Königin katholjsch werden wollten), erleumdung werde ihreZejt,dauerst und dann " " " "'I^«!.ruM!Wcht, aß er nicht so heiter