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Aus Dippoldiswald«. 1At»g,s«tdtipli<!->'2UL !/ ,.'" In Nr. W der Weiß/fltz. Aküytzg 'M' vorigen Jahres war rm Aufsatz tnkyaittn.irs' welche« das von dem verstorbenen ÄmkSchirnrg Herrn Kiesssch in sei nem Testamente errichtete Fibenöinmiß näher betemd- tet, auch ziemlich klar darssethah wördeu ist, baß, w«nn ki seS Fiveicommiß aufrecht erhalten werben sollte, str die hiesige Commun kein Bortheil, wohl aber ein be deutender Nachlheü hervorgehm müsse. Hat man nun schon die feste Nebeezeugung ge wonnen, daß durch die Anerkennung solchen Fideikom misses der hiesigen Cominuw ein bedeutender Nachtheil erwachsen muß, so unterliegt eS aber auch keinem Zwei fel, daß das, was nach den VestimmMe» LeS Erb lassers gt'ihan werden soll, gar nicht aMgesuhrt Du den kann. Hierher gehört die Auswahl der Mädchen von unbescholtenen Sitten, die AuSkutwschafturlg des V«e- «ögenS der Mädchen und die Schätzung deS B«ÄS- genS deS BaterS. Alle- düseS kann durchaus nicht gtuau erLrten werden, und eS würde, da jedes Mädchen als ein un bescholtenes gelte» will, und auch so lange gelten auch, bis nicht das Gegentheil erwiese,s ist, hiernächft eS gtwiK ist, daß die eine over idir andere bet zur Ber- loosung sich Meldendes Mäbchetr/tbr Vermögen nicht genau angitb«, und d'ei Mitrschiev zwischen Wohl- bemittelten nnd bl»S BkMiNeft«, schwer zu mache» ist, theilS aus Jrrlhuw , iheitS aus Nicht ausreichen der Wissenschaft bei der AuSchahl dkeser Mädchen, chau« cher Fehler kegmigen Werve», Nicht zu flel-euftn, daß manche Leidenschaft, insbesondere Neid, Haß und Miß gunst bei Denjenigen, die nicht gewählt woAex stnd, und auch bei den nahen Berwaubten und YceundoW derselben rege werben, .l ,u fußen. So mißgönnt und verkümmert msty seinem SfächKett, seinen Mitmenschen selbst den Fußtrist , auf Gotte« Erdboden ! -u- kann so etwa» Geaest vMgen?!' L Nein , es ist Hetze Zeit , daß.gt»iffenhgfft Freunde de« Gemeinwesens ihre Stimmeliber Nefen Unftrg, üg« diese» hirfigrn, imMet weiter um fich zu greiftn scheknenden KrebSscha- den, über diese Löse Ausgeburt eineSVasi flch so, löblichen Eifer« für de« Feldbau erheben und kaut ÄWm. lasse», Pflicht der Offenheit gegen teden äjW^DdlichenMMr- M, der fich gewiß selbst darüber mtrssstet, wen» er <rsähßt»,hi>ß ssch seiye Arbeiter und Ackerleute es« Derdienst u m M werben wShneN, wenn sie'ihm etwa« hon her Cymmqu ÄgaKen Hd'ttzm^ugepfiügt habe».' Bor Allem aber wäre zu wünschen, daß über dte Grenzen üikd Btrainungeel der SMgemeinde eiKe VVfiO geführt'/»ß dirselbm regelmäßig hon Zeit zu Zeit revldirt, und deren sS«- «tnträchtigung gerügt würde. ' - Selbst die öffentliche Moralität erfordert dringend, diesen Gesichtspunkt nicht länger außer Acht ji» /Mn. Wen« der ehrenhafte Grundbesitzer sieht, wie sträflich maücher Andere gegen das Communeigenthum verfährt und gtbahrtt, wie er ihr» Gren zen beeinträchtigt, ja mißhandelt, — wird nicht endlich auch fein eigene« RechtSgefiihl abstumpfen und er herketiet werden, sich «ach und nach «itl Gleiches zu erlauben i? Md wenn «ündlefer Sinn sich deck Ganzen mitthriltel? — G' ' Mn — «kcht länger also! Laßt üit» bessier werben, bald wird » besser sein! Nur Gerechtigkeit erhöhesein Volk und Hine Gemeinde! das Unrecht aber ist der Lenkt BtrdkrbE Diele gepocht hatten, so hretten fie diese einfach herum, um mit der flachen geSffnefm Hand dieselbe Be wegung fortzusetzen; die gemessenen, fast theatralischen Biegungen, die ste öfters/sl^wM zwischen den Krämpfen, als auch mitten m der Rebe vornahmen, scheinbar um auSzuruhen-uno Kch, zu sachmeln rc. rc. Dies Alles und noch manche- Mdeke, ipaS wir mit Stillschweigen übergchxtt 'Hollen, dürfte für unsere eben ausgKrochknr Anstch^Pssfl M ßflche. sprechen, und zugleich denMmk an die Hand geben, dich «e Erscheinung voraussichtlich gänzlich Dieder verschchA- den wird, sobald Vas Publikum anfangen wird, ihr durch Nichtbeachtung seine TheilriähiNe gänzlich ju entziehen. .m. > , I.»-, . /„l.oUt.L. Zufällige Gedanken dei der jetzigen außerordentlichen Witterung. Wenn der Himmel seit ltzMrer^elt, gleichsam unerbitt lich, grollt und die tausend uud.lvieder tamend Seufzer, Wünsche und Bitten um gute WitterungM. Abwendung deö Verder bens von dem reichen, zuni giMe» Meile.noch der Einbringung harrenden, aber von.Lag zvMg/,. ja von Woche zu Woche, Wie unter dem Banne und Interdikte der Natur selbst auf dem Felde zurückgehaltenen Erndesrgm — nicht zu beachten, ihn gleichsam zurück zu stoßen scheint, so gehört allerdings eine wirk liche Resignation dazu, um fich in diese schwere, die Herzen jede» unmittelbar Betheiligten, sowie mittelbar der Gesammtheit, be kümmernde Fügung, oder doch Zulassung deS Himmels zu finden, und, obwohl mit der alten frommen, Frage im Herzen: was hast Du Herr im A»n/ /, , wo steht Dein Kathschsuß hin,f^,',,, deynoch geduldig schweigend auSzuhvren und zu «warten - was daraus werden solle? Gewiß aber wird iHerjpM.Wr M etzer fassen, her fich in seinem Gewissen vorw.urfSres» uH MsfgH, ja Fluche fühlt, den habsüchtige,^MflMiche Hrdgierht und Sucht nach unrechtmäßiger, niedrizerErweitenrng unhfirqflicher Ausdehnung seiner Grenze».'qpf Unföstiü Anderer, .ßesovtzer« aber des unbewachten, jener flßfiemhflt schützlo-^deiSgeaeVenen GemeindeeigenthumS, — nach heil Gesetze« der ewige» Gerech tigkeit nothwendig zur Fqlge Lahe» ,rnuß. Solche» kann di« jetzige außerordentliche, trauüg/W/ttfxung wahrlich Stoff zu einigem Nachdmken geben: /Verdienst Du auch, daß der Herr Deine Ernde segnet und Dir seine Sonn« freundlich lächeln lasset, damit Du Deine Frucht in Deine Scheuer rlnbrlngen könntest!? Hast Du Deinen Pflug nicht über doch Deinige wissentlich und böswillig äuf fremde» Clgenthum hinüber ge trieben!? Hast Du Deinen Nachbar, Deine Gemeind« nicht beeinträchtiget, indem Du — ihm und ihr, heimlich und hinter rücks «in Paar eleyde Schöllen Gehe,'ja selbst den Fußsteig »eben dem öffentliche» Wege abfissest und dem friedlicht» Wan derer da» Fortkommen.erschwertöfls? . Mas Hilst Dir nun jetzt dieflr schmachvolle Gewinn, jetzt, ivo hjd Allmächtige die Frucht Deines ganzen Felde» zu Gründe zehen lasset? Hier widd Manche« sich beschämt gestehe» müssen: Du bist richt «i» von dieser Schüld! Du'hast diese Straft verdient!. Selbst dl« Kirchsteige, unü'wo frieMe, HMÜftMt»- schen au»' derStadh öder 'Fremde, denen Hit tzitstg'e GegM wM so wohl gefällt, sich iw Ftrlt^erWess'qnd echöstfl ttzoE «tzre dm ntchtgrschont. '' ' / M '/ Solst einer dieser Steige «nie, Mer gewisse» Seiche, elch, d«r tirüadeüdstefi, frtüudllchste» ShäziergäLge,' chtfitzer seit »letttz Jahrzehntm wenigsten»' für - Petsdnen breit 'genug war »eth ebenfalls Kirchsteig einer eiugepftnttn Gemeinde, jetzt so wett »ingeackert, daß kaum «tve Person ihre Ystße darauf fortsetza» kann, und ob« über Lieser Leith, lßkaummehr aus d,rlSrmzv