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Beilage zu .U Z14 des Dresdner Journals. Sonnabend, den 6. December 1851. Ende günstiger, bleiben jedoch größtentheils nominell. Für Fonds und Aclien w.ir die Stimmung willig und bleiben die Eourse sehr fest. Erheblicherer Umsatz war in lombar- bischen Anlehen zu 83 und in Nordbahn von 150'4—152'z. O Wien, 3. Dccember. Bereits gestern Morgen (2. d.) sind die Nachrichten aus Paris hier im Ministerium bc- ! kannt geworben; erst spät am Abend, nachdem die Börsen geschäfte geschlossen waren, wurden sie in weitere Kreise verbreitet; das große Publikum ward erst heute Morgen - aus den Blättern durch dieselben überrascht. Heute Morgen fand eine Allarmirung der Truppen um 4 Uhr statt; mit anbrechendem Tage erschien der Kaiser auf dem Glacis und hielt eine Anrede an die dort versammelte Generalität. Erzherzog Albrecht soll, wie man vernimmt, nun definitiv an F.-M. Radetzky'S Stelle nach Italien bestimmt sein und baldigst dahin abgehen; ein TruppencorpS wird an der ita lienischen Grenze zusammengezogen werden. In den höhern Regierungökreisen ist man mit dem Gange der Ereignisse in Frankreich sehr zufrieden; die Berichte der österreichi schen Agenten in Frankreich sollen dahin lauten, daß ein „eisernes" Regiment gewünscht werde; man glaubt, dasselbe j werde jetzt erstehen, um dem Lande sowie Europa Ruhe ! bringen. Die heute eingetroffenen Nachrichten widerle gen diese Ansicht noch nicht; ob cs die Zukunft thun wird, wer will es zu rrrathen vermeinen? — Ein Wende- ! punkt ist eingetreten. — Der Kaiser hat dem Militär als Anerkennung für sein rasches Ausrücken heute Morgen eine dreitägige Gratislöhnung bewilligt. Wien, 3. December. Die „Wiener Zeitung" schreibt über die neuesten Vorgänge in Paris: Die gestern ange- kommenen telegraphischen Berichte geben uns Nachricht von einer lang erwarteten, aber plötzlich eingetretenen Wendung der Dinge zu Paris. Die dort bestandenen Zustände wur den täglich unhaltbarer, die Staatsgewalt war täglich durch die Jntriguen entgegengesetzter Parteien in Frage gestellt und lief immer größere Gefahr, in dem Eonslicte solcher widersprechender Bestrebungen für den Augenblick ganz ver loren zu gehen, um vielleicht erst spät wieder auS Koth und Blut hervorgezogen zu werden. Durch die eben eingetre tene Katastrophe ist sie für jetzt in der Hand geblieben, in welche die Volksstimme sie vom Anfänge an gelegt halte, und wenn, wie wir nicht zweifeln, der Präsident den, wie eS scheint, mit Klugheit und Vorsicht entworfenen Staats streich mit Entschlossenheit und Mäßigung durchsetzt, so ha ben die konservativen Regierungen keinen Grund, diesen Vorgang zur Ixit für einen unliebsamen zu betrachten. — In Europa gievt es 1851 nur eine Aufgabe erster Wichtig keit für Alle, d. h. die Rettung der bürgerlichen Gesellschaft auS den Händen einer geschworne» Vernichtungspartei. Wer immer diesen Kampf zu dem seinigen macht, ist ein Bundes genosse jeder konservativen Regierung, abgesehen von der GenesiS seiner individuellen Stellung gegenüber diesen Re- ! gierungen, und hat ein Recht an Ihr» gut» Meinung. Loui» Napoleon hat in dieser Beziehung solche Bürgschaften ge geben, daß wir an seiner Gesinnung nicht zweifeln können, und wir haben zu seinem unbestrittenen Talent das Ver trauen, er werde die Macht nicht nur zu erfassen wissen, was leicht ist, sondern auch sie zu erhalten, was schwerer ist, und heute nur möglich ist, wenn er sie rurwandelbar im Interesse des Friedens, des Rechtes und der Ruhe Euro pas handhabt. Berlin, 4. Dccember. In der heutigen Sitzung der ersten Kammer wurden die Mitglieder der Commission für Prüfung der Vorlagen über die neue Gemeindeordnung gewählt. Der Ministerpräsident beantragte hierauf die Bil dung einer Commission für Prüfung der Vorlagen über den Vertrag vom 7. Sept., mit welchem es der Regierung, Seiten, doch werden sie unS nicht — und ich sage dies zur Berichtigung einer falschen Zeitungsnachricht — un überlegt in Maßregeln verwickeln, deren Nothwendigkeit nicht geboten ist. Wir werben nicht mobil machen, wir werden aber da und uuf dem Platze sein, wenn wir angegriffen, wenn wir bedroht werden. Das ist vorläu fig aber noch nicht der Fall." Der Minister deS Innern legte hierauf noch die Verordnungen über Vergehungen nichtrichterlicher Beamten vom 11. Juni 1849 mit mehre ren Modifikationen zur Prüfung vor, und eS wurde die Bildung einer Commission dafür genehmigt, sowie zur Wahl eines Mitgliedes für die Staalsschuldencommission verschütten, welche nach zweifacher Wahl auf den Graf Rebern siel. " München, 2. December. (N- M. Z.) In dec heutigen Sitzung der Kammer der Abgeordneten wurde die spccielle Discussion über den Gesetzentwurf: „die Aufbrin gung deS Bedarfs für die Eisenbahnbaudotationscasse pro 1851/52 — 1854/55 einschlüssig betreffend", vollendet und die einzelnen Artikel mit den von dem fünften Ausschüsse beschlossenen Modifikationen und neuem Artikel angenom men. Bei namentlicher Abstimmung wurde da» Gesetz mit 98 gegen 33 Stimmen angenommen. — Die „N. M. Z." versichert, daß der Einladung zu den Wiener Zollconferenzen von Seite der bairischen Staats regierung bcreitwilligst Folge gegeben wird. Hannover, 3. December. (H. A.) In der heutigen Sitzung der zweiten Kammer stellte der Abg. Wein hagen einen Antrag darauf, daß in Veranlassung des statt gehabten Regierungswechsels eine Adresse von Seiten der Stände an Se. Maj. den König gerichtet und zu deren Überreichung eine Deputation gewählt werden möge. Der Antrag fand genügende Unterstützung. Hierauf wurde die auf der Tagesordnung stehende Wahl des Präsidenten vorgenommen. DaS Scrutinium ergab folgendes Resultat: Es wurden gewählt primo loco: der bisherige Slaatsmini- ster Lindemann mit 55 Stimmen; secumia loc,»: der bis herige Staatsminister Ur. Meyer mit 35 Stimmen; tertu» lac«: Vicepcäsident Ellissen mit 40 Stimmen. Tagesord nung für morgen: Wahl eines Vicepcäsidenlen für die zweite Kammer. Das Gesetz über Auswanderungen. Dec Weinhagensche Antrag wegen einer Adresse und Deputation. Die Veröffentlichung der ständischen Verhandlungen. — Sitzung der ersten Kammer. Nach Einführung und Vereidigung des Deputieren Mehrmann aus Carze, dessen Vollmacht auch in zweiter Kammer für genügend angenommen, wendet sich die Versammlung sofort zur Wahl von 3 Mitgliedern zum Amte deS Präsidenten, um solche der königlichen Regierung behufs Ausübung des Ec- nennunqsrechlS zu präsentiren. Gewählt werden zuerst Graf Benningsen mit allen gegen 2 Stimmen, sodann Baurath Hausmann mit 33 Stimmen, endlich Oderappella- tionsrakh Kirchhoff mit 34 von 58 Stimmen. Baucath Hausmann beantragt hierauf die Erlassung einer Adresse an Se. Maj. den König Georg V., um Allerhöcbstdem- selben die Gefühle deS Beileids seitens der Stände zu be zeugen, zugleich aber auch deren Glückwünsche darzubringen. Dieser mit Rücksicht auf die Verhältnisse kurz motivirte Antrag findet allseitige Unterstützung und gelangt auf die nächste Tagesordnung. — Am 1. December ist Stüve hier angekommen, wie man allgemein annimmt, um als Candidat für die Ad- geordnetenwahl in der Residenz aufzutretcn. Die Chancen für diese Wahl sind sehr zweifelhaft. Stuttgart, 1. December. (Fr. I.) Fürst Karl v. Det tingen - Mauerstein ist, dem Vernehmen nach, im Auftrage der standesherrlichen Mitglieder dec ersten Kammer nach Frankfurt abgercist, um mir dem Bundestage über gewisse, den Standesherren für ihre Besitzthümer qarankirte Rechte trotz aller entgegenstehenden Hindernisse hoher Ernst sei, und gab sodann die (schon in unserm heutigen Hauptblatt telegraphisch mitgetheilte) Erklärung ab, welche nach der „9!. Pr. Z." folgendermaßen lautet: „Meine Herren, ich nehme Ihre Mitwirkung um so mehr in Anspruch, als im gegenwärtigen Momente wichtige Vorgänge es bedingen, unsere innern Angelegenheiten zu ordnen, damit auch die Gefahr von außen uns an einem festen und be sonnenen Gang der Entwickelung unserer innern Zustände nicht hindere. Wohl drohen Gefahren von verschiedenen zu conferiren. - - Die heute begonnene Ergänzungswahl des Gemeinderaths zeigte bis diesen Abend nur sehr geringe Theilnahme. Bis zu Einbruch der Nacht hatten von mehr als 5000 Stimmberechtigten noch keine 200 abgestimmt. Die Wahl wird morgen fortgesetzt. — 2. December. (A. Z.) Sitzung der Abgeordneten kammer. Ein Antrag Schott'S, die Regierung um einen Gesetzentwurf zur Besteuerung der Luruspferde zu ersuchen, wird abg-elehnt. Hierauf fortgesetzte Berathung des Berichts über die indirekten Steuern. Die Berathung des Gesetz- Tage-gefchichte. Dresden, 5. December. Die Deputation, welche bei der morgen stattfinbenden feierlichen Eröffnung des Landtags Se. Majestät den König empfangen wird, besteht außer den Directorialmitgliedern beider Kammern noch auS sechs, von den Direktorien (aus jeder Kammer drei) ernann ten Kammermitgliedern. Aus der ersten Kammer sind dazu bestimmt worden: Graf von Stolberg-Stolberg auf Braunau, Oberhofprediger 1>r. Harleß und Superin tendent Or. Großmann; auS der zweiten-Kammer die Abgeordneten v. d. Planitz, Poppe und Z im me rman n. — Wie wir vernehmen, sind die Reklamationen des Abg. Fabrikant Wäntig aus Zittau und seines Stellvertreters Kaufmann Gehe in Dresden (1. Handels- und Fabrik wahlbezirk), sowie die des Abg. Fabrikant Claus aus Chem nitz <4. Handels- und Fabrikwahlbezirk) anerkannt worden. Für den Erster» ist bereits Fabrikant Linke aus Dresden eingetreten, für den Letztern der Fabrikant Lech la in Oc- deran einbcrufen worden. — In dec ersten Kammer ist, wie uns versichert wird, die Legitimation deS AppellationS- rath von König auS Leipzig als Vertreter der Schön- burg'schen Rcceßherrschaften für nicht genügend erklärt worden. — Dresden, 5. Dccember. Heute Vormittag wurde der in Hamburg neuerlich verhaftete ungarische Emissär unter Bedeckung eines österreichischen Militärkommandos hier nach Oesterreich durchqeführt. Wien, 2. December. (W. Bl.) Verflossenen Sonnabend Abends fand in den Gemächern Sr. Majestät des Kaisers und Ihrer Majestät der Kaiserin Mutter sowie der durch lauchtigsten Eltern und Geschwister Sr. Majestät die Ver- lobunqsfeier Ihrer Kaiser!. Hoheit der Er zher zog i n Mari a mit Sr. k. k. Hoheit Erzherzog Rainer jun. statt. Die Vermählung wird im Laufe des Faschings vor sich gehen. — Erzherzog Maximilian von Este ist nach Ve nedig abgereist, um daselbst einige Monate zu verweilen. — Die bevorstehende Rückreise Sr. k. k. Hoheit des Erzherzogs Albrecht bildet jetzt das Tagesgespräch, da man damit die Organisation Ungarns als geschlossen betrachtet und mit ! ihr die Ernennung der Räthe, welche dem Herrn Erz herzog Gouverneur zur Seite stehen sollen, in Verbin dung bringt. Als unter den letzter» befindlich wird mit einiger Bestimmtheit Graf Franz Aichy genannt. — Die Ausarbeitung des österreichischen bürgerlichen Gesetzbuches zum Gebrauche für Ungarn ist beendet. Es war mit selbiger eine eigene Commission beschäftigt, die den Entwurf dem hohen Ministerium bereits vorgelegt hat. — Der Staatsvoranschlag des österreichischen Kaiserstaates, welcher, wie bekannt, nach dem Erlasse des allerhöchsten Handschreibens, welches möglichste Ersparung im Haushalte des Staates anordnete, einer Revision unterzogen wurde, ' ist nun wieder festgcstellt. In demselben haben die meisten , Positionen eine größere oder kleinere Abminderung erfahren, und ist das gehörige Erforderniß beinahe um 70 Millionen geringer angesetzt, als dies im ersten Veranschlage der Fall war. Vor der Veröffentlichung wird derselbe noch einer besondern Revision in dcn einzelnen Ministerien unterzogen, j um wo möglich eine weitere Herabsetzung der Posten zu er- ! zielen. — Der Plan zur Organisirung der k. k. Marine hat die Genehmigung Sr. Majestät des Kaisers bereits er- ! halten. ES wird von Jahr zu Jahr regelmäßig eine ent- sprechende Zahl von Kriegsschiffen gebaut, so daß nach Ab« - lauf von fünf Jahren die k. k. Flotte eine dem Rang» Oesterreichs würdige Stelle einnehmcn wird. — Dec Gc- ncralinspector der Staalsbahn, Hofrath v. Francesconi, ist in Begleitung deS Generalsekretärs v. Sichrovsky gestern Abends nach Ratibor abgereist, um einer Eisendahncon- ferenz, die dort abgehalten wird, bcizuwohncn. — 3. Dccember. (Osid.P.) Die Nachrichten aus Paris halten anfänglich nicht verfehlt, auf der B ö.r sc nach beiden Richtungen hin einen ungünstigen Eindruck auSzuüben, und während Metalliques bis 91 und Nordbahnacticn bis 150 gemacht wurden, bewilligte man für fremde Valu ten 1--1H über die gestrige Nolirung. Infolge spä ter eingelaufener beruhigender Nachrichten aus Paris wur den die bereits um 1—1',!, ?o höhern Valutencourse zu — Für die Kunde Schwedens, Lapplands, Nor wegens u»d Dänemarks ist ein irefflichcS, empschlenswertheS Werk, eine Reise durch diese Länder von Albr. Pankritius unter kein Tue! „Häyr ingar" (Königsberg, Bornträger), er schienen. ES enihält dasselbe einen seltenen Reichlhum von Beobachtungen ans dein Nainr- und Bölkerlebcn, au- dem Ge biete der Kunst und Wissenschaft, wodurch unsere Anschauungen über jene Länder auf eine anziehende und belehrende Weise e>weitert werden. Stockholm gicbt dem Touristen zu interessanten Mittheilungen über die Dichter Bellmann, Bystroem und über Linne Veranlassung; diesen Nachrichten über hervorragende Persönlichkeiten reihen sich Notizen über das Leben deS Banner- malerS , Hürberg" und über den Naturforscher Zeilhau an. Einige Märchen ans Lappland und Norwegen sind charakteristische Beiträge für die VolkSpoefle, nnv die Natnrschönheiten Norwegen» geben Gelegenheiten z» fesselnden Schilderungen. Der Titel „Häyringar" berentet die Fata Morgan« deS Nordens, wenn die Meersrau Gnnila ihm phantastische Eilande vorzaubert. Kunst. In der EngelSburg in Rom ist in einer der Gefängnißzcllen auf der Wand die fast verlöschte Zeichnung eines Christus am Kreuze entdeckt, und man vermuihct, daß es dieselbe Zeichnung ist, von der Benvenuto Celli ni in seiner Selbst biographie erzählt, er habe sie mit Kohle und Ziegelmehl an der Wand seines Gefängnisses auSgeführt, als er auf Befehl Papst Paul III. ILZS in der EngelSburg eingekerkert war. Feuilleton. Theater. 3» Prag hat eine neue Oper: „Der Meer geuse", Musik vom Kapellmeister Skraup, Gluck gemacht.— In Wien scheint Frau Bayer-Bürck ihr Gastspiel nun endlich Anfang» nächster Woche mit „Adrienne Lecouvreur" zu beenden. Ihr SucceS in Grillparzer's „DeS Meeres und der Liebe Wellen" war so außerordentlich, daß die Billetbestellungen nach der ersten Aufführung dieses Dramas zu fünf Wieder holungen desselben ein volles HauS gemacht habt» würden. — In Paris soll F. David's Oper: „Die Pcrle Brasiliens", den Berichten von Berlioz zufolge einen bedeutenden SucceS haben und verdienen; weitere Nachrichten werden indcß erst erkennen lassen, ob hierbei die bekannte Exaltation und hyperromantische Richtung Berlioz' daS Wort führt. — In Kopenhagen hak ein neues Stück von H. Hertz: „Eine Audienz", entschiedenen Beifall gefunden. * Eine Menge neu entdeckter Steinkohlenlager bilden jetzt für viele Staaten eine außerordentliche Bereich,rungSguelle der Zukunft. Am wunderbarsten ist aber Nordamerika mit Kohlenlagern für den Bedarf vieler Jahrhunderte bedacht, namentlich durch den Umstand, daß die Dicke derselben alles bis her Vorgekommene übertrifft. Bei den Kohlenfeldern Norlhumber- land» beträgt dieselbe 12 Kuß, bei denen in Nordrarolina 7 Kuß und von dem neu entdcckten Lager zu StrailSville in Ohio wird die erstaunliche Wahrnehmung gemeldet, daß die Stärke dessel ben 138 Fuß betrage! * Der Leutnant Pim wird zur Aufsuchung Franklin's über Moskau, Tobolsk, Irkutsk und Jakutsk mit einem einzigen Begleiter auf Schlitten gehen. Bei Jakutsk hört die regelmäßige Reise auf und die übrige Reise wird auf dem Flusse Kolyma (1200 englische Meilen) gemacht, wozu rann noch 2000 Mcilcn auf die Nachforschung an der nördlichcn Küste von Sibirien kommen. 4i- In Nordamerika werden die MissionSgesellschaften jetzt so prakiiscv, nicht bloS mehr Theologen, sondern Aerzie zu Mifsionärcn zu ordiniren. Man findet, daß dcr Glaube der Aerzie zur ersten Gründung des ChristenthumS genüge, und daß die Segnungen der Chinarinde und des Merkurs den Glauben der Indianer wesentlich stärke. 4t- Die erlangte telegraphische Verbindung zwischen England und Frankreich bildet nun den Beginn zu neuen Plänen, um auch eine stetige Verbindung für Personen und Güter herzustellen. Verschiedene Vorschläge dazu sind schon laut geworden, darunter der von Stephenson, die Verbindung im Meere durch eine Eisenröhre — ähnlich der zwischen Anglesea und England — zu bewerkstelligen, groß genug, nm zwei Wagenzuge gleichzeitig durchlaffen zu können. 4t- General v. Radowitz hat in Erfurt eine öffentliche Vor lesung gehalten über die Anwendung der krummen Linie in der — Baukunst. 4t- Oken's Denkmal betreffend, erläßt daS Comite in Jena (I)r. Kiefer und l)r. Huschke) dir Aufforderung, die sub- srribirten Beiträge bis Ende December an sie einzusrnden.