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wird. Die mein ' mach cS ai Von 20 britischen Lombern wurden 10 abgefchosfen Die Ueberlegenheit unserer Luftwaffe im deutschen Luftraum wurde erneut in schlagender Weise anläßlich des sogenannten englischen „Sperresliegens", der britischen Langstreckenbomber vom Typ Vickers „Wellington", den das untere Bild zeigt, bewiesen. Oft hatten die Eng länder behauptet, daß diese Maschinen den deutschen Messerschmitt- Typen überlegen seien. Der Luftkampf über den Friesischen Inseln hat edoch das Gegenteil bewiesen. Nachdem unsere Jäger vom Typ Llo IM ne britischen Luftverbände gesprengt hatten, nahmen deutsche Messer- chmitt-Zerstörer vom Typ Llo 110 (oberes Bild) den Kampf mit dem Zeind auf und fügten ihm noch'Huf dem Rückmarsch schwere Verluste zu, so daß von den 20 Flugzeugen nur zehn entkommen kynnten. (Scherl-Bilderdienst-M.) Der Kommandant des „Graf Spee« Kapitän z. See Langtdorff Unser Bild zeigt Kapitän z. See Hani Langtdorsf, den Kommandanten de- deutschen Panzerschiffe- „Admiral Graf Spee". «Scherl-Bilderdienst-M., M120000 ?8. durch die englischen Sperrketten Kommodore Ahrens über die Heimfahrt -er „Bremen" M W MM AWMM N W WM Wk Will MN Zehn Maschinen abgeschossen und drei verschollen nicht eine angeborene, sondern nur eine erworbene sein. Der Verlust der Giftfestigkeit zeigte sich schon nach einigen Gene rationen. Wahrscheinlich hängt diese kurzlebige Immunität auch mit der Gewöhnung zusammen. Denn es ist sa allgemein bekannt, daß selbst Menschen sich gegen verschiedene Gifte langsam festigen können. Zunächst äußert das Gift eine starke Wirkung, die aber eine ständig steigernde Dosis zuläßt; bei fortgesetztem Gebrauch mindert sich allmählich die starke Wirkung D'c Giftmenge muß, wenn sic die beabsichtigte Wirkung erzielen soll, ständig erhöht werden. Das gilt vom Alkohol, Nikotin. Morphium. Wie jeder weiß, verträgt der Morphinist eine Dosis, die jeden anderen Sterblichen umgehend ins Grab bringen wurde. Wahrscheinlich — man muß hier allerdings die Phantasie etwas zu Hilfe nehmen — ist die Giftfestigkeit des Ichneumons vor Generationen dadurch entstanden, daß ein starkes Exemplar dieser Rasse den Biß einer schwachen Kobra einmal ausgehaiten hat. Vielleicht hatte die Brillenschlange schon anderswo den größten Teil ihres Giftes verspritzt. So wuchs dann, gestützt auf diesen Urvater, eine Generation heran, die schließlich gegen das Kobra-Gift völlig unempfindlich wurde. Das gleiche trifft auch für den Igel zu. Weil» man ihn in kreuzotterlose Gebiete verpflanzt, verliert er nach wenigen Getterationen seine Immunität. Uebrigens sind die Vertreter der niederen Tierarten, vor allem die Wirbellosen, in der Regel giftfest. Was also bei den Säugetieren eine Ausnahme ist, gilt hier als feststehende Reges. Zum Beispiel sind die Neunaugen und die Haifische (also sogar die niederen Wirbeltiere) durchaus widerstandsfähig gegen Kurarin. Schon ein Milligramm dieses GifteS tötet drei Kanin chen. — Und endlich leben Würmer, Schnecken, Tintenfische und Quallen höchst vergnügt in einer Strychninlösung von solcher Konzentration, daß wenige Kubikzentimeter davon einen Men schen töten wurden. Wehrmacht. Also hieß eS: Alle Pferde aus dem Stall! Mit 120«» PS. lo»l" Geduldig mußte dann Kommodore AhrenS ein Kreuzfeuer von Fragen von ÄuSlanbSjournalisten über sich ergehen las sen. Verschmitzt lächelte er, wenn man ihn ausholen wollte, blieb aber niemals eine Antwort schuldig. Als man sich er kundigte, ob tzie „Bremen" im Geleit deutscher Kriegsschiffe gefahren sei, erwiderte er z. B.: „Nein, wir haben kein deut sches Kriegsschiff gesehen, nur deutsche Flieger, die ja die Nord see bekanntlich unter sich haben!" Oder auf die Frage, ob die „Bremen" bewaffnet gewesen sei, meinte Ahrens schlagfertig: „Die „Bremen" ist niemals bewaffnet gewesen — nur mit einer guten Geschwindigkeit!" Die Tatsache, daß sich an dein lebhaften Beifall, der Kom modore Ahrens für seine lebhafte Schilderung dankte, auch die Auslandsvertreter beteiligten, zeigte, daß die hervorragende Leistung dieses deutschen Seemannes und seiner tapferen Be satzung auch in der neutralen Welt Anerkennung und Würdi gung gefunden hat. Aus der Schilderung aber, wie ein völlig unbewaffneter Schiffsriese von fast 52000 Tonnen zweimal die „undurchdring liche" Sperrkette der Engländer durchbrechen konnte und unge fährdet den Heimathafen erreichte, können wir nur den einen Schluß ziehen, daß es mit der unbeschränkten Seeherrschaft de? stolzen Albion ein für allemal vorbei ist. DNB.... (P. «-). 18- Dez. Wie der deutsche WehrmachtS- bericht meldete, versuchten am Donnerstagnachmittag modern ste englische Bomber einen Durchbrpch an der Küste. Bonden englischen Maschinen wurden durch unsere schweren und leich ten Jäger zehn Maschinen abgeschossen, wahrend die übrigen Maschinen mit schweren Treffern den Rückzug antraten. ES wird vermutet, baß manche dieser Maschinen nicht mehr ihren englischen Heimathafen erreicht haben, da die Treffer die Flugsicherheit bedeutend heräogemindert haben. Im einzelnen erfahren wir »» diesem schneidigen Angriff unserer Jäger .folgende Ergänzung:^ Deutsche Jager der Messerschmitt-Klasse flogen am Don- uerStaanachmittag an der deutschen Küste Sperre. Die Sicht über See war dunstig, sv daß die Maschinen nur in geringer Höhe fliegen konnten. Gänzlich unvermutet traf ein Schwarm Jäger einen starken englischen Kampfverband, der auS den modernsten englischen Bombern des Wellington-Typ- bestand. Nachdem einwandfrei feststand, daß es sich bet den entgegenkom menden Maschinen um feindliche Luftstreitkräfte handelte, gab der Staffelkapitän den kurzen Befehl: „Engländer, Feuer frei!" Unsere Jäger stürzten sich sqfort auf den Gegner und wur den von einem wahren Feuerregen empfangen. Sie erwiderten daS Feuer aus allen an Bord befindlichen Waffen. Ein Feld webels dem zwei Abschüsse gelangen, berichtet darüber: . ,»Hch.flog sofort nach dem Feuerbefehl durch den Stafiel- kopitan die mir zunächst entgegenkommende Maschine seitlich an. Der Kampf mit dieser Maschine dauerte zwei Minuten, dann stürzte sie ab und schlug auf See auf. In kurzer Zeit lagen bereits zwei Maschinen in den Wassern der Nordsee, wahrend eine Reihe von ihnen starke TrAfir erhalten hatte. Engländer zogen sich in die Wolken zurück. Ich flog mit »er Maschine nach, konnte sie aber in dem Dunst nicht aus- hen. PlAlich hörte ich zu meiner Seite Flakfeuer und sah auch bald. Es kam von deutschen Kriegsschiffen. Ich ver- mutete die englischen Bomber an dieser Stelle unkv zufällig er wischte ich zwei abgesprengte Engländer. Während der eine sich in die Wolken retten konnte, flog ich den anderen an und biß mich an ihm fest. Ich habe ihm den Wamst so vollaeschossen, daß er im Zeitraum Pop einer Minute auf dem Bach auf schlug. Dannllog ich noch verschiedene Kurven, um noch andere auszumachen, konnte aber keinen englischen Bomber mehr er wischen. ^Daraufhin dreht« ich zum Rückfluge ab." Soweit der Feldwebel. Ein Leutnant gibt von seinem ^8« Ng^ndA^erösNen aus 20t> Meter das Feuer, daS . von uns sofort erwidert wurde. Ich war bei meinem Angriff etwas voraekommen und zog so das Abwehrfeuer mehrerer feindlicher Heckschützen auf mich. Den mir am nächsten fliegen den Engländer flog ich an und brachte gutsitzende Treffer an. Da sich Wolken vorzogen, konnte ich meinen Abschuß selbst nicht beobachten, er wurde aber von meinem Staffelkapitän erkannt." Die Sprengung des englischen Kampfverbandes war nunmehr geglückt. Der Rest fiel einem anderen Jiigerschwarm in die Hände. Von diesen Jägern wurden noch vier. Abschüsse gemeldet. An dere Jäger schossen aus diesem Verband noch je einen engli schen Bomber ab. Im ganzen sind vqr der deutschen Küste und auf hoher See zehn englische Bomber abgeschossen worben. Die übrigen Maschinen haben, wie eingangs schon berichtet, schwere Treffer erhalten. Nach den Berichten, der brutschen Jager durf ten auch sie abgestürzt sein, da sie, auf die lange Dauer ihres Rückfluges gerechnet, nicht mehr flugfähig waren. Seltsame Giftsestiakeit von Tieren Kaninchen flessm Tollkirschen Von Alexander von Stein meist er Der Igel ist bekanntlich gegen Kreuzottergift gefeit. Jeden falls verträgt er einen Biß oder mehrere. Bringt man ihm aber durch Impfung eine wesentlich gesteigerte Dosis bei, so übersteht er diesen Eingriff nicht. Immerhin zeigt er auch gegen andere Giftarten eine erstaunliche Widerstandskraft Keinesfalls ist der Igel absolut giftfrei. Diese Eigenschaft aber besitzen diejenigen Tiere, die eigens Gift hervorbrinarn, gegenüber sich selbst. Sie sind absolut fest gegen ihr eigenes Gift, also zum Beispiel Giftschlangen gegen ihr Drüscnsekret. Weniger bekannt ist die Giftfestigkeit der Kaniuchen und an derer Nagetiere gegen die Tollkirsche. Von mir angestellte Ber- suche'haben ergeben, daß die Tiere eine Handvoll Früchte mit sichtlichem Behagen auffraßen, ohne auch nur die geringsten Kör- perschädigungen zu zeigen. Das Fleisch dieser Kaninchen blieb zum menschlichen Genuß durchaus verwendbar und in jeder Hin sicht wohlschmeckend. Trotzdem ist diese Giftsestiakeit der Kaninchen nur scheinbar. Dre Tollkirsche tötet höhere Saugetiere durch Lähmung lebens wichtiger Funktionen deS Gehirns. Wenn das Kaninchen nun durch den Magen das Gift in sich aufnimmt, dann komtnt zu we nig davon in daS Gehirn. Bringt man indes auch nur eine ge ringe Dosis unmittelbar in daS Gehirn, so wird das Tier ge tötet. Interessant ist die Giftfestigkeit des Ichneumons gegen daS Brillenschlangengift. Man verpflanzte die Tiere aus ihrer indi schen Heimat nach Barbados. Sie sollten hier die Ratten auffres sen. DaS taten sie auch mit Eifer. Seltsamerweise verloren sie dabei ihre Widerstandskraft gegen daS Kobra-Gift. Dia Er klärung ist verhältnismäßig einfach: In Barbados gibt eS keine Brillenschlangen. Also wird die Giftfestigkeit de» Ichneumons Im weiteren Verlauf seiner Schilderung erwähnte Kom modore AhrenS die Verzögerung bet der Ausfahrt in Neu- York. Diese Verzögerung sei allerdings insofern recht gut ge wesen, als die „Bremen" fast gleichzeitig mit drei anderen Schiffen, darunter dem englischen Dampfer „California", aus dem Hafen fuhr. „Diesen Schiffen konnte ich ja nun zeigen, daß ich offenbar nach den Azoren fahren wollte. Ich steuerte mit höchster Beleuchtuiia davon — später allerdings war die „Bremen" mit einem Schlage dunkel und verschwand." Kom modore Ahrens erklärte, daß zwei englische Kreuzer, die »Berkshire" und ein anderer Kreuzer, von Halifax und den Bermudas ausliefen, um die Jagd nach der „Bremen" aufzu- nehmen. Gleich zu Beginn der Reise gelang es jedoch, die Ver folger abzuschütteln. In besonders herzlichen Worten rühmte Kommodore Ährens die Gastfreundschaft, die die Besatzung der „Bremen" in dem neutralen Hafen gefunden, den sie zunächst anlief, in Murmansk. Von der Bevölkerung sei alles getan worden, um den Aufenthalt recht angenehm zu gestalten. So gar Kinovorstellungen und artistische Darbietungen seien kür die Besatzung veranstaltet worden. „Ich hatte meinen Leuten schon gesagt", fuhr Kommodore Ahrens fort, „daß das Schiff verholen und eins andere Bucht aufsuchen muß. Aber diese Bucht liegt in Deutschland. Macht Ihr alle mit? Ich sage Ihnen, die Kerls haben ge brüllt vor Freude. Sie haben aufgepaßt wie die Schieß hunde. Sie haben Tag und Nacht kein Auge zumachcn dürfen. Dieser Besatzung haben wir es zu verdanken, daß die Fahxt glücklich gelang — nicht zuletzt aber auch mit Hilfe unserer „Deine Schuld, England tt" 200» ermorbete Volksdeutsche allein im Stabt- und Landkreis Bromberg — Noch immer 1200 Vermißte Bromberg, 17. Dez. Wenn von den Bromberger Opfern die Rede ist, wird in der Regel von 1000 hiugeschlachteteu Volks deutschen gesprochen. Genaue Erkundigungen an amtlichen Stellen haben folgende Zahlen feststellen lassen: Allein in der Stadt Bromberg wurden etwa 1000 Volksdeutsche ermordet. Aber die Zählung der Toten und Vermißten ist noch nicht ab geschlossen. Noch immer laufen neue Meldungen ein. Aber auch im Landkreis Bromberg wurden rund 1000 Volksdeutsche ermordet; 500 Verschleppte werden noch vermißt und 700 Volksdeutsche, die geflüchtet w^ren, sind noch nicht zurückgekehrt. Es sind also allein für den Bromberger Bezirk 2000 Todes opfer und rund 1200 Vermißte anzunehmen. Bromberg ist kein Einzelfall. Das Deutschtum im gesam ten einst polnischen Gebiet hat ähnliche Schrecken erlebt und die gleichen Blutopfer aufzuweisen. Größter Buttermangel in England Amsterdam, 17. Dez. Der „Daily Expreß" greift das Ernährungs ministerium heute wieder wegen seiner mangelhaften Organisation an. Die zu Weihnachten von der Front nach Hause kommenden Soldaten würden keine Butter erhalten können, so stellt er fest. Ein Beamter des Ernährungsministeriums habe erklärt, daß es zwar hart klinge, daß aber viele Soldaten keine Butter würden erhalten können. In dem augenblicklichen Stadium, wo die Rationierung tatsächlich noch nicht eingeführt sei, sei es unmöglich, diese Urlauber vorübergehend irgendwo zu registrieren. Todesurteil vollstreckt Berlin, 18. Dezember. Am 15. Dezember 1939 wurde der am 10. April 1903 in Bonn geborene Oskar Schmidt hinge richtet, der vom Besonderen Senat des Reichsgerichtes wegen eines Verbrechens nach 8 2 der Verordnung gegen Volksschäd linge vom 5. September 1939 zum Tode und zum dauernden Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte verurteilt worden ist. Der bereits vorbestrafte Oskar Schmidj hatte in Köln unter Ausnutzung der Verdunklung und unter Bedrohung mit einer Waffe an einem noch Jugendlichen ein schweres Sittlich- kcitsverbrechen nach Z 175 des Strafgesetzbuches begangen. Neuer Fahrplan -er Deutschen Reichsbahn ab 21. Januar Am 21. Januar 1940 tritt ein neuer Fahrplan in Kraft, für den bereits die Vorarbeiten fertiggestellt sind. Er wird die Erfahrungen auswerten, die in den letzten Monaten im Verkehr der deutschen Reise züge gemacht sind. Zu diesem Fahrplan erscheint wiederum das Reichs- bahnkursbuch. Ebenso sind Taschenfahrpläne der einzelnen Reichsbahn direktionen zu haben. Auch das Reichskursbuch und das Kraftpostkurs buch werden wieder herausgegeben. Es wird dabei nur die kleine Aus gabe des Reichskursbuches, die um die wichtigsten Verbindungen nnrl» und vom Ausland erweitert wird, heransgegeben. Für Sachsens alte Kämpfer Sporthotel Oberwiesenthal erworben Oberwiesenthal, 18. Dezember. Die von Gauleiter und Reichsstatthalter Martin Mutschmann ins Leben gerufene „Stiftung für die Alten Kämpfer Sachsens" hat das weit über die Grenzen Sachsens hinaus bekannte Sporthotel Oberwiesen thal erworben. Das Haus, das in seiner Innenausstattung zum größten Teil erneuert worden ist, soll nicht nur den alten Kämp fern des Sachsengaues als Erholungsstätte dienen, eS wird m Zukunft auch für jedermann geöffnet sein. Die Eröffnung des Sporthotels erfolgt am 21. Dezember. Gauleiter Mntschmann hat seine Teilnahme an der Eröffnungs feier zugesagt. Bund Deutscher Mädel. Bischofswerda Zu unserer Vorweihnachtsfeier treten wir am Dienstag, 18. Lei, 19.50 Uhr, vor dem Schützenhaus an. Die Standortführerin Da» heutige Blatt umfaßt 8 Seiten. " Hauptschriftleiter: BerlagSdirektor Max Fiebere r. Stellvertreter Alfred Möckel. Verantwortlich für Politik, Unierhaltupg, Heimat teil, Bilderdienst und den übrigen Tertteil: Alfred Möckel; für die Anzeigenleituna: Melanie May; Truck und Verlag von Friedrich May, sämtlich in Bischofswerda. — Dresdner Zchristleitung: Walther Schur, Dresden A, Uhlandsiraße 24 (»ur Zeit bei ter Wehrmacht). - Zur Zelt ist AnzeigenprciSliste Nr. s gültig. Berlin, 17. Dez. Kommodore AhrenS, der mit einer Ab- ordnuna der „Brrmen"-Besatzung in Berlin weilt, benutzte die Gelegenheit seines kurzen Aufenthaltes in der ReichShaupt- tadt, um vor Vertretern der In- und AuslandSpreffe über eine abenteuerliche Fahrt zu sprechen, die als ein seemänni- ches Bravourstück in die Geschichte der internationalen See- ahrt eingehen wird. Aus den Worten von, Kommodore Ahrens, aus seiner humorvollen und witzigen Schilderung erstand ein anschauliches Bild dieser Fahrt mit ihren vielen Fährnissen und Zwischen fällen. Doch lassen wir ihn am besten selbst berichten: „Ich kann wohl ein Schiff über See bringen, das haben Vie Engländer ja gemerkt, uh kann aber nicht viele Worte machen", begann der Kommodore seinen Bericht. „Ich bin nur ein Seemann und werde auch niemals was anderes sein. Wie freuen uns jedenfalls ave, daß die „Bremen" in Sicherheit ist, um so mehr, als viele schwere Sorgen und Ueberlegungen mit dieser Fahrt verbunden gewesen sind. Die Verantwortung, die auf uns lag, war ja schon deshalb so groß, weil die „Bre men" als Flaggschiff des Norddeutschen Lloyd immer be sondere Aufmerksamkeit in der Welt erregt hatte. Es gelang uns aber dank der vorzüglichen Besatzung, die ich an Bord hatte, die Mit mir durch drck und dünn ging, und die genau wußte, worum cs ging. Niemand von der „Bremen'^ wird diese Fahrt je vergessen. Mit einem vollständig verdunkelten Schiff brausten wir mit 52-Kilometer-Ge- schwindigkeit durch die englischen Sperrketten, sahen sogar die Engländer — sie aber uns nicht!" Diese schöne und erfolgreiche Wakfentat unserer deutschen Jager hat hier an der Küste und in der Heimat stolze Freude auSaelöst, und den Engländern dient dies zur Ärrnung, daß die deutsche Nordfront nicht so ohne weiteres sich zum Opera tionsgebiet feindlicher Luftstreitkräfte machen laßt; dafür sprich! die Vernichtung eines englischen KampfvsrbandeS eine