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Der sächsische Erzähler : 15.12.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-12-15
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-193912158
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19391215
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19391215
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Der sächsische Erzähler
-
Jahr
1939
-
Monat
1939-12
- Tag 1939-12-15
-
Monat
1939-12
-
Jahr
1939
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 15.12.1939
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— - . -V . . —' er -es vritischen -er Slowakei aus HelfiuH licht vom btt auf der barung verö^ meldet, nur Minister die1 Debatte über sührung des Die- wai Geheirnfitzuw ieerS und b »rüffel, 1 zöfischen Kam» »äSllffSSSSöp »TV TV an st. Durch dtHe Mahn« Mionen fei »MkNaenbe« ü il» Arbeiter I An 78000 wirtschaft üb Liga und st von feiten t land nicht r T Anüberwindlicher Westwall! Weihnachtsfeier -er Westwallarbeiter nahe -er Front vor Urlau-Santritt Berlin, 11. 5 ine ihrer vorn höchsten Beanst icstmöglichen ( rotz der Fülle W le Kriegsau ,h: Acht-St, chnftündiger Von der Flottenabteil Sjörkö besch Die Flu LuftstreitkrSj unbedeutend schine durch Gel Berlin, WWMmlle ml SM M Z'liljtzm Wenn sich dieser Tage die Sabotageakte in den Staaten deS c ropäischen Südostens, vor allem in Rumänien und Jugosla wien, so auffällig gehäuft haben, ist das bestimmt kein Zufall. In den betroffenen Ländern selbst macht man sich über die Planmäßigkeit und die Hintergründe dieser Anschlagsserie seine l igenen Gedanken. Daß dabei der suchende Blick unwillkürlich auf England fällt, ist gleichfalls nicht verwunderlich. Denn von den maßgebenden britischen Sprechern wurde gerade in den letzten Wochen immer wieder darauf hingewiesen, daß es ein Hauptziel der englischen Politik sein müsse, den Handelsverkehr zwischen Deutschland und den Sttdoststaaten zu unterbinden. Dementsprechend werden neuerdings die englischen „Garan tien" in diesem Teile Europas wieder wie warme Semmeln feilgeboten. Da aber niemand mehr etwas von den todbringen den britischen Beistandsversprechungen wissen will, haben die englischen Kriegsmacher gleich ein Heer von Agenten ihres Ge heimdienstes nach dem europäischen Südosten geschickt, die dort auf ihre Weise die Blockade durchführen sollen. Diese Agenten treten teils in offizieller Mission als Großwürdenträger der britischen Krone auf, wie beispielsweise John Wilson in Jugo slawien oder Lord Lloyd in Rumänien, teils schleichen sie sich, mit gefälschten Pässen und Mordwerkzeugen reichlich versehen, heimlich über die fremde Grenze. Mer das ist, wie gesaqt, nur ein Unterschied des äußeren Auftretens, nicht der Gesinnung und der Aufgabe. Jedenfalls haben auch die rumänischen Si cherheitsorgane festgestellt, daß das Land besonders von dem Tage an mit zweifelhaften Individuen überschwemmt und mit geheimnisvollen Attentaten und Sabotageakten beglückt wurde, an dem der sehr ehrenwerte Lord Lloyd als Leiter des „British Council" in Bukarest seine Aufwartung machte. Die Zusammenhänge sind klar und eindeutig. Schon hat die rumä nische Regierung gewisse Maßnahmen ergriffen um sich dieser randstifterischen Diplomatie zu erwehren. Es scheint in der ^at, daß für den gesamten Südosten höchste Wachsamkeit ge boten ist. Wir unserseits können nur die Empfehlung aus sprechen, der englischen Pest mit den denkbar radikalsten Mit- .te'n zu begegnen. Bis jetzt 48 Lo*e bei der Explosion in Rumänien Auch Volks- und Reichsdeutsche imker den Opfern t ks- u. Fabrikanlagen von der Gendarmerie abgeriegelt Bukarest, 15. Dez. (Eig. Funkm.) Bei dem schweren Un- g k in Zernescht, bei dem mehrere Kessel mit ChlorgaS explo- Geheimdienstes gehoben Pretzbura, 14. Dez. In den letzten Tagen ist den slowaki- schen SicherheitsbehSrden ein neuer Fang von Agenten br- englischen Geheimdienstes geglückt. In Pretzburg und in Topol- ranh wurden zwei illegale AgitationSnester auSgehoben, wo durch nicht nur die Verbreitung staatsfeindlicher Flugschriften, sondern auch die Belieferung deS Auslandes mit Greuelmär- chen über die Slowakei teilweise aufgeklärt wurden. Die Zusammenhänge zwischen dem Secret Service und diesen Brutnestern einer verantwortungslosen Lügenpropa ganda waren auch hier nicht schwer zu finden. England, das im offenen und ehrlichen Kampf noch niemals seinen Mann gestanden hat, versucht es — wie im Weltkrieg — aufs neue, durch unterirdische Wühlarbeit, durch Sabotage, Lügen und jegliche Art von Verbrechen sein zusammengeraubtes Weltreich zu halten. Zahlreiche Meldungen der letzten Tage — die vielen Sabotageakte in den rumänischen Petroleumgcbieten, die ge heimnisvollen Schiffsuntergänge auf der Donau, der Anschlag auf die „Cordoba", das ruchlose Verbrechen in der Zellulose fabrik Zernescht usw. — sind erschütternde Beweise für die völlige Skrupellosigkeit des britischen Geheimdienstes. Seine Agenten suchen sich ihre Helfershelfer meist ans Verbrecher kreisen aller Länder, wobei naturgemäß die Juden als beson ders geeignetes Werkzeug erscheinen. So sind auch die bisher festgenommenen „unterstützenden und ausübenden" Mitglieder der beiden Nester in der Slowakei fast ausnahmslos Juden. Ihre Tätigkeit wurde, wie einwandfrei nachgewiesen werden I biert find, steht nach den bisherigen amtliche« Angaben bie Zahl von 48 Toten fest. Eine nichtamtliche Version schätzt je- doch die Zahl der Toten zwischen Ivo und soo. Die Anzahl der an Gasvergiftung Daniederliegenben dürfte weit Häher sein. Genaue Zahlenangaben waren bis setzt nicht zu erlangen. Un- ter den Ovfern befindet sich neben mehreren Volksdeutsche» auch ein Reichsdeutscher. Weitere vier Reichsdeutsche, darunter zwei Frauen, find zum Teil schwer verletzt. Der Ort Zernescht und die ganze Fabrikanlage wurden von Gendarmerie' abgeriegelt. Der Gesundheitsminister leitet per sönlich die Maßnahmen zur Bergung der Gasvergifteten. Bis her haben die Untersuchungen über die Ursache der Explosion noch zu keinem Ergebnis geführt, da sich zunächst nur die Feuerwehr, die mit Gasmasken ausgerüstet ist, dem Fabrikae- lände nähern konnte. Die Zellulosefabrik, in der daS Unglück geschah, war die größte ihrer Art in Rumänien. Sie ist im Vorjahre aus englischem und ungarischem Besitz in rumiinische Hände übergegangen. Semjon kocht Eine sibirische Erinnerung von Joseph M. Bel ter iNachdruck verboten) Da saßen wir nun! Verlassen auf einer Laguneninsel am agul, mitten in der sibirischen Wildnis, hatten weder Netz noch Gewehr zur Hand und überdies einen unbändigen Hun ger. Weit draußen auf dem Wasser schwamm und schaukelte unser Boot. Uno das war so gekommen: Im Frühjahr, wenn beim Eisgang sich Barren bilden oder "'enn später das Hochwasser die Flüsse über die Ufer treibt, 'ilden sich zahllose, große Sem weit über die Ufer hin im Lande, mit schmalen Einfahrten, gewöhnlich am flachen Schwemmland des Ostufers, während die Äestuser (alle Flüsse Sibiriens gehen nach Norden) steil abfallende Hänge bilden, an denen der Fluß immer nagt und sie unterwäscht. In diesen Steilhängen nisten Hunderttausende von Ufer- chwalben, deren bis ein Meter tiefe Gänge die harte Lehm oder Sandsteinwand wie ein Sieb durchlöchern. Am Ende des Ganges, nach einer Biegung, liegt das Nest vor dem Wind ge schützt, und wenn man im Juli daS Ohr an die Einflugöffnung hält, hört man drinnen die Jungen piepsen. Die eigenartige Regel der stellen West- und flachen Ostufer ^t man übrigens mit der Umdrehung der Erde in Verbin- " "ig gebracht, aber ich kann diese Theorie natürlich nicht nach prüfen. Nun sind die weit inS Land reichenden, manchmal sumpfi gen, sehr oft aber auch wasserreichen Lagunen und Seen ein wahres Eldorado für Fischer und Vogelfänger. Mit einem einzigen Netzzug kann man zwei«, sogar dreihundert Pfund Fische erbeuten, Tschokors, Ömule, KjätaS, Rotaugen und Maränen. Und im Uferdickicht wimmelt eS von Enten und Wilbgänsen, Kiebitzen, Schnepfen und Bekassinen. DaS große, scheue Bläßhuhn, schwarz, mit weißer Kopfzeichnung und grü- nen Füßen, paddelt durch daS Schilf, Reiher tun sich an rei chen FiscbzÜaen gütlich, und abends ertönt der drolligen Rohr dommel sonderbarer Ruf. Un- lockte dieses Paradies immer wieder an. Auf einer Insel batten wir unS auS Erlenstämmen und Schilf eine kleine Jagdhütte gebaut und nun fuhren wir von unserem Gold- wäscherblockhau- allwöchentlich auf zwei Tage hierher und ver sorgen uns mühelo» mit Vorräten für unsere allzeit hungrige Pirmasens (Saarpfalz), IS. Dez. (Eig. Funkmldg.) Außer den Einzelfeiern, die die am Westwall beteiligten Betriebe aus Anlatz der Weihnacht veranstalteten, hielt bie Oberbauleltung in einem nab« der Front gelegenen GemeinfchaftSlager eine durch die deutschen Sender übertragene Weihnachtsfeier der Westwall- arbeiter, die ihren festlichen Rahmen durch rin Kammerorchestrr. ein Musikkorps der Wehrmacht «nd die Werkfchar erhielt. Rach musikalischem Auftakt und Borspruch begrüßte der Beauftragte der Deutschen Arbeitsfront für daS Bamiorbaben West, Blende, mit den Kameraden die als Ehrengäste erschienenen ReichSoraa- nisationSleiter Dr. Lev, den Generalinspettor für das deutsche Stratzenwesen, Dr. Todt, und den General der Pioniere und Festungen. Der Srutz gehe auch an alle Angehörigen, die diese Feier am Rundfunk miterlebten. Nach einer Musikeinlage richtete Generalinspektor Dr. To-t das Wort an die deutschen Bauarbeiter vom Westwall, im deut schen Straßenbau und bei sonstigen deutschen Bauvorhaben. Nach einem harten Frontdienst bei Hitze und Kälte, Regen und Schnee seien die Westwallarbeiter heute wenige Kilometer von der Grenze entfernt zu ihrer Weihnachtsfeier versammelt in dem Bewußtsein, hinter diesem respektgebietenden Westwall mit dem ganzen deutschen Volke ungestört die Weihnachtsfeier feiern zu können. Ueber die mit dem Schutzwallehrenzeichen gegebene An erkennung hinaus habe der Führer die Pflichterfüllung durch Weihnachtsurlaub für die Verheirateten und Neujahrsurlaub für die Ledigen belohnt. Daheim möge man die Urlaubstage richtig nützen: „Freut Euch an der Familie, erzählt Euren Kin dern von Eurer Arbeit. Sie wollen wissen wie fest und unein nehmbar der Westwall ist, und sie sollen es wissen, daß der Vater auch hier gearbeitet hat. Er-ählt aber keine unnötigen Einzel heiten und ergänzt Eure Pflichterfüllung de, Arbeit durch bie Pflicht zu schweigen über Dinae. die andere nick>tS angehen." Diese Feierstunde sei auch eine Stunde des Bedenkens an bie überstandene Zeit der Schwäche und die des Wiederaufstiegs un« Denn eS war wirklich köstlich, und wen» ich hetzte gefragt werde, waS ich am liebsten esse, dann sage ich unbedenklich- Junakrähenleber aus Semjon PawlowitschS Art Am anderen Morgen war daS Wasser schon zurückgega»' gen. Bis -um Mittag fiel eS weiter. Bald konnten wir, btt zum Knie im Wasser watend, unserer Lotka wieder habha'-! werden. Es war das letztemal, daß wir diese Lagune besucht:"' Einige Tage später fuhren wir tagulabwärts zur Bahn, n über Irkutsk dm Baikal zu erreichen. Gestern abend waren wir angekommen, hatten noch einem braven Erpel das Lebenslicht ausgepustet, uns als Vorspeise einen in der glühenden Holzasche gebratenen Fisch gegönnt und waren in fröhlicher Hoffnung auf den nächsten Lag einge- schlafen. Ein paar Meter von der Hütte brannte unser Feuer. An einem Weidenbusch schwamm, zuverlässig angebunden, die Lotka, in der wir unser Angelgerät und die Gewehre, sorglich ist eine wollene Decke gehüllt, Wohl verstaut hatten. Da weckte uns in der Nacht ein Zischen. Wir knurrten un mutig ob der unbekannten Störung. Jmquill raffte sich endlich auf und kroch hinaus. Draußen war alleS dunkel. Von unse rem doch so wohlversorgten Feuer keine Spur mehr. Das wurde uns doch zu bunt. Semjon Pawlowksch tat plötzlich ganz aufgeregt. „Äospodt flochranil" Der Taaul hatte, vielleicht mfolge eines Wolkenbruchs im Gebirge, wieder ein mal Hochwasser, der Binnensee war rasch gestiegen und hatte unser Feuer gelöscht. Eilig und rasch wach geworden, zündeten wir ein neues Feuer an. Hell schlugen die Flammen auf. Draußen, Wohl zwanzig Meter weit un Wasser, schaukelte und trieb unsere Lotka getreulich an ihrem Weidenstamm. Das war ja eine nette Situation! Nun: Wir hätten eigent lich weiter schlafen können Unsere Hütte stand hoch genug. Bis hierher würde das Wasser nicht steigen. Mer traue einer den sibirischen Flüssen im Frühjahr! Endlich wurde eS Tag. DaS Wasser stieg noch immer. Erst gegen Mittag stand es. Inzwischen hatten wir Hunger bekom men. Und unser Hab und Gut schwamm draußm in der Lotka auf dem gelben, dick und trübe gewordenen Wasser. Nur die große Büchse mit den Gewürzen und einem Stück Ziegeltee, das Fett und im Kessel ein Rest kauen TeeV waren noch vom AbendschmauS in der Hütte. Schöne Aussichten! Hinzuschwimmen bei der hundSfötti- schen Kälte deS Wassers war ein zweifelhafter Genuß, den sich niemand freiwillig vergönnen wollte. Hätten wir wenigsten- unsere Gewehre gehabt! Gefahr gab eS ja weiter nicht, denn in zwei Tagen hatte sich daS Hochwasser bestimmt verlaufen. Aber wovon leben so lange? Semion Pawlowitsch kam listig zwinkernd herbei: „Die Naben, Wascki Wisoki Blagorodni, die Raben haben Junge, Euer Hochwohlgeboren." Wollüstig schnalzte er mit der Zunge und wies nach den niederen Erlenväumen und Büschen, in denen eine Krähenkolonie ihre zahllosen Nester gebaut hatte. ter dem Führer, der sich die große Aufgabe gestellt habe, altz Deutschen in deutschem Raum zu sammeln, sie zu schützen und ihnen zum nötigen Ansehen in der Welt zu helfen. Weihnachts feier sei Glaubensfeier deS deutschen Volke» an sich selbst. Weil wir an das deutsche Volk glauben, glauben wir an den deutschen Sieg in dem Kampfe, den wir nicht gewollt Haven, dem wir aber nicht auSweichen. Dr. Todt schloß mit dem Ausdruck deS uner schütterlichen Glaubens an unseren Sieg. Der Vertreter -er Wehrmacht wieS darauf hin, daß der Westwall lmrch die gemeinsame Arbeit der Westwallarbeiter und der Soldaten noch unüberwindlicher geworden sei. Im Namen deS Oberkommandos deS Heere- dankte er den Arbeitern für ihren opferbereiten Einsatz. Die Urlauber sollten daheim bekunden: Der Soldat steht an der Westfront und hält siel Die deutschen Festungspioniere und deutschen Arbeiter aber bauen weiter an der deutschen Front. Nach einem gemeinsamen Gesang sprach Reichsorganisationsleiter Dr. Ley. Ein seltsames Gefühl sei es, hier in der vordersten Frontlinie mit deutschen Arbeitern und Soldaten die Weihnacht zu feiern. In diesem Kampfe, in dem es um unser Recht geht, tragen wir das Gefühl, daß wir den Kampf gewinnen, wen da- deutsche Volk wie ein Mann zusammensteht. Alles Trennende ist hinweggefegt, das deutsche Volk von seinem Führer zu einem Block zusammen geschweißt. England soll zum letzten Male versucht haben, dem deutschen Volke den Weg zu verlegen. Wir wollen leben und wir werden leben! Jahrtausende werben daS WaS diese Epoche und dies Geschlecht schufen, nicht wieder zerbrechen. Wir legen daS Fundament für ein einiges germanisches Reich deutscher Nation. Mit dem Wunsche, daß ein gütiges Schicksal den Führer er halten möge, und mit dem Bekenntnis zum Führer, in daS alle brausend einfielen, endete die Absprache, die gefolgt war vom ge meinsamen Gesang der deutschen Nationallieder. rung mit d< Kenntnisse du Schwatzhaftigk en haben diel Neben der Spi damit für dön mittel, wurden mit auf den Ü »Schaden zuzuf jSaVotag« I Auf allen Rn Ltebesgaber Isabotierendes l «öfische Anwei Idie deutsche Ka Isährden sollte. Rüstung wurde Rind im Laufe Iven, Arzneipaj Ilinen, selbst in IKriegsgefanger lin die Hände g« lein Schmiermii Ian Bekleidung! Ibens- und Gen Ibotagematerial iGeheimanweisr Wir schüttelten uns vor Entsetzen. Mer Semjon Pawlowitsch ließ nicht ab. Ob er denn nicht wenigstens für sich allein .. . Dabet blickte er so unbeschreiblich hungrig und demütig drein, daß wir hellauf lachen mußten. Vergnügt stob er davon. Nach einer halben Stunde kam er wieder, mindestens drei ßig tote Rabenkinder schleppend, die er alsbald zu enthäuten begann.' Wir flüchteten. Als wir nach etwa dreiviertel Stunden zurückkamen, stand schon der Kessel auf dem Feuer, und ein Duft, ein wonniger Krotz ... „ Duft, entströmte ihm. Auf dem Boden, sauber geschichtet, lag Dm nationalen ein Häuflein der für die jungen Vögel unnatürlich groß er-Mstgehalten. A scheinenden Lebern. ' Mnglich not!"' Semjon Pawlowitsch hob den Deckel. Die Supp« war fer-Whutz auszusp tig. Er hatte den kalten Tee benützt und die Rabenviecher dar-Die Kriegswiri in gekocht. Der Hunger, knurrte uns in den Därmen. Doch wir dankten heroisch. Semion Pawlowitsch zeigte indes kein Ver ständnis für unsere Großmut, mit der wir Suppe allein überließen, und gab sich erfolg länglich notwk .. „ttlegswirtsi Bon vornbi M lUm* Dmßnahmen ged Suppe allein überließen, "und gab sich erfolgreich daran, den Uchaft^m^roßei Greuel »u vertilgen. ' MSVald stand der Topf wieder über dem Feuer. Mit rüh-k-r IMS den « render Liebe begann der Russe, den Hauptgang zu bereiten;»,- schon schwammen die Lebern im Fett; es wurde Gundelrebe Die l zugesetzt; dann vorsichtig TscheremtschL, eine nach Lauch schmck-IA. verbi'nLern i kende Gewürzpflanze, der die Russen eine unermeßliche Heil «UendliLe Wirkung zuschrciven; bann kam Salz und was sonst noch alle?,D ^?^ A LaS unser Koch emsig und geschäftig zusammenrührte. H-. Schon stieg uns ein immer lockenderer Duft in die NascWAe Arbeitszeit und — eS zu verschweigen wäre Feigheit — das Wasser bcganttDbcrschritten we unS im Munde zusammenzulaufen. Mp ebenso wie st MS Semjon Pawlowitsch uns schließlich wiederum einlud,Wirtschaftliche N da hatten wir die Kraft nicht mehr, nochmals dankend abzuleb-D'rtMaftliche A nen. Wir kosteten vorsichtig. Uno dann, ja bann futterten wirUu- Die Arbeit- drauf loS und hatten nur noch die einzige Sorge, ob daS Herr-Umordnung kün liche Ragout noch au-reichen würde. Und erheblicher Betriebes, durch Weise vermieden trdnuna. Der S ich, daß die Ges Meder nicht dur Ausnahmen °zw. zwölf Stunl "chen Fällen du Ausnahmen dürr konnte, von einer gewissen südosteurovätschen Zentralstelle der Intelligence Service finanziert und geleitet. Wie Mister «roß Deutfchlan- er-rosseln möehte Landoa. 15. Dez. (Eia. Funkm) R.H. Trotz, der britische Blockademlnister, gab dem V«rtvet«r von Haoa» in London Erklä- runaen über die Tätigkeit seine» Ministerium» und die Zusammen- arbeit Frankreich» und Großbritannien» in dem Wirtjchafwkrieg und die damit im Zusammenhang stehenden grotesken Alu ionen der Entente ab. Trotz betont« di« Wichtigkeit der wirtschaftlichen Was- fen in diesem Kriege. Man müsse wirksam di« deutsch« Wirtschaft angretfen und den Handel und di« Industrie de» Reich«, in Unord. nung o ringen. In vtrlen Punkten äynel« dies«» Blockadeministerium drm d«» letzten Krieg«», aber d«r «ktibnoradtu» würd« bedeutend er- weitert. (Anmerkung der Schriftleitung: Damit ist unzweifelhaft die Sabotage- und Braiwsttsterorganisation de» britischen Geheimdienstes gemeint.) Die Tätigtest erstrecke sich auf Schiffahrt, Wirtschaft und Finanz. Di« deutsch« Kriegsmdustri« will Troß n I» ISIS stören, und ihr« Transporte gefährden. Er will Unordnung in da» Funktionie ren der deutschen Militärmaschinen bringen, dadurch, daß er die kämpfenden Kräfte ähnlich wt, z B. im Weltkrieg« der wesentlichsten Lieferungen beraubt. Der französische Blockademlnister ist in London durch Paul Moräne vertreten. Sie Skllfll W M M Mk WM Genf, 14. Dez. Ja ber heutigen öffentlichen Sitzung Le» Rate» Le- Liga stellte Ler Präsident fest, Latz sich Towjetrutz. land Lurch seine Aktton gegenüber Finnland und fei« verhak te« gegenüber Ler Liga außerhalb Le» Pakte» gestellt habe unL somit au» dem verbanL Ler Liga ausgeschiebrn sei. Dieser Feststellung stimmten die Vertreter der Mitglieds staaten zu mit Ausnahme der Bevollmächtigten von Griechen land, China, Jugoslawien und Finnland, die sich der Abstim mung enthielten, letzterer mit der Begründung, daß er in eigener Sache nicht Richter sein wolle. Im übrigen hatten be reits vorher vor der Genfer Versammlung die Regierungen von Schweden, Norwegen, Dänemark, Estland, Lettland und Litauen sowie von China und Bulgarien ihre Vorbehalte we gen möglicher Praktischer ÄuSwirnmg dieses RätsLeschlusseS gemacht. Ironische Berichte -er Moskauer Presse über -ie Genfer Tagung Moskau, 14. Dez. Die Sowietblätter bringen am Donners tag einen kurzen und sehr ironisch gehaltenen Bericht über den Verlauf der Tagung der Genfer Liga seit dem 11. Dezember. Die Rede deS finnischen Vertreters Hotsti wird als ausfällig und verleumderisch gegen die Sowjetunion charakterisiert; Holsti habe nicht verschmäht, die Westmächte zum Krieg gegen die Sowjetunion und zur Unterstützung Finnlands aufzurusssn. Insbesondere wird die Zusammensetzung des Dreizehner komitees, das zur Erörterung der finnischen Frage in Genf eingesetzt wurde, einer scharfen Kritik unterzogen. Das Manö ver Englands und Frankreichs, so heißt es in dem Genfer Be richt der „TASS", springe jedermann in die Augen: In diese Dreizehnerkommission hätten die Westmächte eine spezielle Aus wahl antisowjetischer Elemente einberuken, namentlich von Ländern, die vom englischen Kapital abhängig seien. Weiter weist der Genfer Bericht der „LASS'? darauf hin, daß von den 13 Staaten, die in dem Komitee vertreten sind, neun Staa ten überhaupt keine normalen diplomatischen Bezi chyngen mit der Sowietunion unterhielten und infolgedessen offenbar be sonders geeignet erschienen, die gegenüber der Sowjetunion, feindseligen Projekte der Genfer Liga zu unterstützen. Außer dem falle es auf, daß unter diesen neun Staaten gerade solche ausgewählt worden seien, deren Vertreter schön , s»kt langer Zeit die Genfer Arena zu verleumderischen Ausfällen gegen die Sowjetunion benutzt hätten. i Mit scharfem Spott schildern die Genfer „TASS"-Berichte dann, daß dieses „saubere" Dreizehnerkonntee de facto noch er gänzt worden sei durch einen Vertreter des nicht mehr existie renden Bolen. Die Hand der englisch-französischen Drahtzieher ei während des ganzen bisherigen Tagungsverlaufes osfen- ichtlich gewesen. Ein erfahrener Beobachter müsse erkennen, )aß die Versammlung der Genfer Liga nach im voraus beschlaf enen „Instruktionen" ablief. Gemäß diesen Instruktionen sei auch als einziger Redner der Vertreter Argentiniens zum Wort gekommen, der die Aufgabe gehabt habe, den Antrag nach Ausschluß der Sowjetunion aus dem Völkerbund zu stellen. .Finnland glaubt nicht mehr an die Unterstützung durch die Genfer Liga — Außenminister Tanner: „Auch die Westmachte verfolgen nur eigensüchtige Ziele" Helsinki, 14. Dez. Außenminister Tanner hat, wie man j hört, die einheimische Presse empfangen und sie mit Rücksicht» auf die Tagung des Völkerbundes in Genf dahingehend aufge-I klärt, daß man sich in Finnland darüber durchaus im klaren I
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