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Der sächsische Erzähler : 05.12.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-12-05
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-193912057
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19391205
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19391205
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Der sächsische Erzähler
-
Jahr
1939
-
Monat
1939-12
- Tag 1939-12-05
-
Monat
1939-12
-
Jahr
1939
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 05.12.1939
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»k bietunac einer Tournee er- tr . l- den >en, >e- Gespannt darf man sein, wie sich Lügen-Churchill aus die ser Plemme herauswinben wird... England sucht krampfhaft nach Schiffsraum Saloniki, 4. Dezember. Wie man erfährt, beabsichtigten die griechischen Reeder die Hälfte des griechischen Schiffsraumes an die Engländer zu verchartern. Die Engländer boten je Tonne 12 Schilling 9 Pence, eine Summe, die allerdings den griechischen Reedern gegenüber den außerordentlichen Gefahren sehr gering- ling erhalten hatten, und damals das Pfund einen viel höheren Kurswert hatte. Es zeigt aber. Laß man trotz, dieses niedri gen Satzes sich mit den Engländern einigen wollte. Auch das griechische Ministerium für Handelsschiffahrt schien den Ab schluß dieser Abmachungen zu begünstigen. Man rechnete aber nicht mit den Mannschaften, die sich nun mehr weigern, Fahrten in die Gefahrenzone zu unternehmen, obgleich Las Ministerium für Handelsschiffahrt für derartige Reisen nach England einen Lohnzuschlag von 300 v, H. bewil ligte. Die Mannschaften verweigern^unter allen Umständen den Dienst auf Fahrten nach England. Die griechische Handelsmarine gehört zu den bereits am meisten in Mitleidenschaft gezogenen neutralen Handels marinen. Sie verlor bisher neun große Frachtdampfer mit einer Tonnage von über -10000 Tonnen. Die ständigen Versen kungen an der englischen Küste Haven auch aus die griechischen Reeder gewirkt, und es dürften nur ungeheuer lockende Ge winne den einen oder den anderen Reeder dazu bewegen, Fahr ten nach England zu unternehmen. sollten und daß man in allernächster Zukunft zweimal wöchent lich Revuen mit den unausbleiblichen Girls vorführen werde. — So sieht in Wirklichkeit der Krieg der englischen Truppen aus Polenstaat „zurückqesteltt" Amsterdam, 4. Dezember. Die englische Regierung hat, wie aus einer Meldung LeS „Daily Telegraph" hervorgeht, die Be. Handlung aller Fragen, die mit der Wieberaufrichtung eines Pol. Nischen Staates zusammenhängen, bis auf weiteres zurückgestellt, weil sie „keine unmittelbare praktische Bedeutung" hätten. Die in Frankreich lebenden polnischen Oppositionellen, die nach der von Rydz-Smigly und Moscicki heraufgeführten Kata strophe ihre Zeit gekommen sahen und bisher als neue polnische „Regierung" von Englands Gnaden in Paris tagten, sind nach diesem Bescheid enttäuscht von London ab gereist. Nach ihrer Rückkehr sind sie in die kleine Provinzstadt Angers, 300 Kilometer südwestlich von Paris, übergesiedelt, die ihnen die französische Regierung als neuen Aufenthaltsort angewiesen hat. Diese Vorgänge bestätigen von neuem, daß England für die Polen an sich gar kein Interesse hat. sondern lediglich die Zahl der Kulis wertet, die sie stellen. Die Zeit dürfte nicht fern sein, wo auch dem letzten versprengten Polen diese Einsicht kommt. Der Vormarsch in Finnland Inseln im Finnischen Meerbusen besetzt — SS Kilometer im LandeSinnern Moskau, -1. Dez. In Moskau wurde jetzt der vierte und fünfte Heeresbericht über die Kämpfe in Finnland ausgegeben, m dem mitgeteilt wird, daß die Sowjetarmee ihren Vormarsch an allen Fronten fortsetzt und die Flotte die Inseln Hogland, Lavansaari, Seiskari und Thtärsaari im Finnischen Meerbusen besetzt habe. ? Im nördlichen Kampfabschnitt bei Petsamo verfolgt die russische Armee nach den Heeresberichten dis sich zurückziehen- dcn finnischen Truppen. In Karel,en westlich von Petrosa wodsk seien die russischen Truppen in Ermangelung regulärer Straßen über die zugefrorenen Sümpfe vorgeaangen und hät ten ein Gebiet besetzt, das sich bis zu 45 Kilometer von der Grenze aus in das LandeSinnere erstreckt. Auch auf der Kare lischen Landenge westlich vom Ladoga-See sei bereits ein 30 bis 40 Kilometer breiter Streifen von den Sowjettruppen be setzt, die dicht vor der Bahnstation Ino ständen. Luftangriffe seien des ungünstigen Wetters wegen nicht unternommen worden. Während vorn die Kugeln Pfeifen Revuen für die Engländer hinter der französischen Front Brüssel, S. Dez. (Eig. Funkm.) Die „Daily Mails" ver öffentlicht eine Meldung, die auch der Pariser „Motin" über nimmt und die Herzen der französischen Frontkämpfer sicher lich höher schlagen lassen wird. Die englischen Truppen in Frankreich, so schreibt daS Blatt, werden mehr und mehr mit Konzerten und künstlerischen Dar bietungen erfreut werden. Ein englischer Jmpressario, der von ' . bei den englischen Truppen in Frankreich zurück- gekehrt ist, hat nämlich dem Blatt zufolge erklärt, daß in Zu kunft diese Darbietungen noch wesentlich ausgebaut werden Die Frage des gefangenen Franzosen: „Warum kämpfen wir gegeneinander?" Dieser Sergeant, der von einem Spähtrupp gesangengenommen wur de, fragte, nachdem er in die rückwärtigen Linien gebracht worden war: „Warum müssen wir auf dir Deutschen schießen?" Er ist dem Gestellungsbefehl gesolgt, wie Ehre und Pflicht es ihm geboten, aber er kämpfte, ohne Grund und Ziel dieses non England betriebe,«» Krieges zu kennen. Aufnahme: P!tt-TrItschlrr-(Sch«rl-M.) Arbeitslosenelend in USA. Aepfel und etwa« Matsmehl al» einzige Unterstützung — 12 000 Arbeitsunfähige müssen hungern Aus Neuyork wird berichtet: Die Notlage der vielen tausend Arbeitslosen der Stadt Cleoeland hat sich weiter verschärft. Für di« Linderung der Not dieser Erwerbslosen, deren Unterstützung infolge der trostlosen städtischen Finanzlage völlig eingestellt worden war, bot di« Bundcsarbeitsbeschasfungsbehorde 6000 Arbeitsstellen an. Die „New York Post' berichtet nun, daß 16000 Menschen arbeitsunfähig Englands Lügenkrieg dramaWert. Dramatischer Mondschrtuauariss ein« englische« Jisl^ mpfers auf ein deutich« U-Boot - Itesenbomben aus ein Ä-Voot Värchen^und das wirkliche Opfer ein britisch« U-Boot? ist er völlig in den Anblick de« Mondes versunken. Dann plötzlich bricht da, Unheil herein. Und da» so deutlich sichtbare U-Boot wir > — unter Wasser durch Tirfenbomben versenkt! Da» englische U-Boot in rlorwegen Wir gratulieren dem Ersten Lügenlord der britischen Admiralität zu seiner blühenden Phantasie» aber wir können Ihm versichern, dal» di« von ihn. Totgesagten noch lange leben, ebenso wie die bisher von ihm als versenkt gemeldeten deutschen U-Boote weiterhin England da» Leben sauer machen. Aber wenn es durchaus ein U.Loot gewesen sein soll — vielleicht haben die tapferen britischen Marinebehörden «tn eng lische» U-Boot erwischt und auf den Grund de» Meere» befördert. Zuzutrauen ist es ihnen schon. Uebrigeit, erhält im Zusqmmen- Ana mit diesen angeblichen Erfolgen „gegen deutsch« U-Boote" dl« Meldung besonder« Bedeutung, wonach ein englisch.» U-Boot wegen schwerer Beschädigung einen norwegischen Hafen aussuchen mußte Hot vielleicht oiesr» englische U-Boot Bekanytschaft mit dem englischen Fischdampser aüs Grimsby gemacht? Entschleierung -er wahren Ziese Deutschland soll von -en Weltmärkten verdrängt werden London, 4. Dez. Je länger der Krieg Lauert, um so mehr entschleiert die britische Propaganda oaS wapre Ziel ihrer Kriegtführung. Rach und nach läßt England feine schonen Re- bensarten fallen und offenbart, daß eS ihm allein darum geht, Deutschland auf den Weltmärkten zu verdrängen und feine Position, die ihm Lurch die Initiative deutschen Kaufmanns- geistes und des Fleißes der deutschen Arbeiterschaft bedroht er- scheint, für all« Zeiten zu festigen. Insbesondere der „Observer" macht sich zum Sprachrohr dieser Propaganda. Das Ziel der wirtschaftlichen Kriegfüh rung, so fordert das Blatt, müsse jetzt fem, Deutschland auf bc neutralen Märkten, die dem Reich heute zur Verfügung stehe, zu schlagen. England selbst Müsse diesen Handel und diese D Visen für sich erwerben. «er»», 4. Dez. Di« «ttwmnn, in «iw,land iß Arrch «« bensiche« irrf.1,« in de» Nordsee verßänUicherweis« tiußeest «eretzt. U»»i» wachsen»« Mißstimnmn, w »es«tti,en nn» die erfisch« OesseMlichkesi pi «ruhige», bot »er Erft« Lor» »er AdminelU», Mieter d«s bednmte Mit. al oufgegrissem „deutsche U-Boote zu versenken". Allerdings finden diese Versenkungen nur im britischen Lügenminl- ssirium und Im Reuter-Büro statt Damit sie glaubhafter uürken, werden geradezu rührende Einzelheiten erfunden. So soll «in frühe- rer Fischdampfer aus Grimsby, der jetzt „Dienst für die Admiralität me", ein deutsches U-Boot versenkt und „sehr wahrscheinlich «in wei- teres schwer beschädigt haben. Auf ein zweiter U-Boot hätten sie ebenfalls Tirfenbomben fallen lassen. Offenbar handelt« es sich gleich um ein U-Boot-Pärchen, da» di« braven englischen Seeleute zu Gesicht bekamen. „ Aber damit nicht genug. Reuter vernichtete im Auftrag« von Winston Curchill gleich noch ein drittes U-Boot, diesmal „nach einem dramatischen Mondscheinangrisf In der Nähe «int» englischen Seeverbandes". Im Stile eines Detektivromane- schildert da» Reu- ter-Büro, wie ein kleines Fischerboot da» U-Boot entdeckte, da» im Hellen Mondschein dahinfuhr. Das Fischerboot, das osfenbar mit einer hervorragenden Funkanlage ausgerüstet gewesen lein muß, was ja bei so kleinen Fischerbooten bekanntlich der Fall sein soll (I), habe die englischen Marinebehörden von seiner Entdeckung verständigt, worauf diese von ihren Amtsräumen aus das U-Boot in ein« Falle lockten. Gerade als der U-Boot-Kommandant, der sich trotz der Nähe des Fi scherbootes und des Hellen Mondscheins sorglos in Sicherheit wiegte, seiire „Zerstörungsabsichten" verwirklichen wollte, seien auf ein ver abredetes Zeichen hin Kriegsschiffe und Suchfahrzeuge von allen Sei ten herbeigeeilt und hätten das U-Boot durch „Tieftnbombsn" zerstört. Eine gruselige Geschichte Cs gruselt einem, wenn man diesen Bericht liest. Erst siebt man gut beleuchtet ein U-Boot fahren, dann ruft ein kleines Fischerboot tapfer die englischen Behörden an, die innerhalb weniger Minuten ein ganzes Rudel von Kriegsschiffen alarmieren und sogar ein „Zei chen verabreden". Der deutsche U-Boot-Kommandant merkt das alles nicht, er hört die Funksprüche nicht, er sieht die Feinde nicht, offenbar Katastrophale W-C.-Panne — London bestätigt: 75V OVV Donnen Schiffsraum versenkt DNB. Berlin, 4. Dez. Dem Ersten Lügenlord der briti schen Admiralität ist heute ein böser Betriebsunfall passiert. Die deutsche Vermutung, daß die Verluste der britischen Han- delsschiffahrt weit höher sind, als sie von England bislang zu gegeben wurden, und Latz Ehren-Churchill wie im Weltkriege die wirklichen Versenkungszahlen in seiner Schublade verbirgt, ist jetzt vom britischen Reuterbüro offiziell bestätigt worden. Um die deutschen Erfolgsziffern in der Seekriegführuna abzuschwächen, meldet das halbamtliche Londoner Büro, daß „dank der britischen Flotte in den ersten drei Kriegsmonaten 21 Millionen Tonnen britischer Handelsschiffe auf See aus laufen konnten, wobei nur 4 Prozent der gesamten Tonnage verlorengingen". Da der Gesamtbestand der britischen Han delsflotte an größeren Schiffen überhaupt nur 18Z-Millionen Tonnen ausmacht, ist offenbar auch wieder wie im Weltkrieg jeder Fischkutter und jeder Dampfer mitgerechnet worden, der im Kustenpendelverkehr mehrere Häfen anläuft. Das Inter essanteste aber ist die Angabe, der 4 Prozent Verluste. Wenn man diese 4 Prozent auf die 21 Millionen Tonnen ausgelaufe nen Schiffsraumes umrechnet, kommt man zu einem Verlust an britischer Tonnage von 840 000 Tonnen. Legt man nur dir 18F Millionen Tonnen britischen gesamten Schiffsraumes zu grunde, sind es immerhin auch noch 740 000 Tonnen. Wir stellen daher fest: Der britische Rundfunk hat am 1. Dezember zu den deutschen Meldungen über eine Gesamtver- cnkung von 750 «o Tonnen Schiffsraum — neutralen und britischen — wörtlich erklärt: „Die deutsche Rechenkunst ist eine gewaltigere Waffe als die deutschen Mine« und Torpedos. Un sere gesamten Verluste betragen bisher 252 ooo Tonnen." Am 4. Dezember gibt man in London selbst 740- bzw. 840 ooo Ton nen zu. Offenbar ist Churchills Schubkastenliste aus Versehen in das Reutervüro gelangt. „ nur einig« Aepfel und etwa, Mai», mehl erhalten, sofern nicht von unerwarteter.Mit« Hilfe kommfl-yv dieser Woche mußten di« unverheirateten Arbeitslosen von 2 Pfund Maismehl und vier Pfund Aepfeln leben. Dl« Bundeshehärd« für die Berteilung Überschüssiger Lebensmittel hatte die» geliefert. Für die nächste Woche sind vorläufig, vier Pfund Aepfel und drei Pfund Mais- mehl'vorgesehen. Dr. Ley in Rom «nlnduun der italienischen Regierung DNB. München, 4. Dez. Auf Einladung der italienische» Regierung hat sich der Reu-rorganisationsleiter der NSDAP. Lr. Ley am Montag zu einem mehrtägigen Besuch nach Rom begeben. Im Rahmen seines Aufenthalte» in der Hauptstadt des italienischen Imperiums wird Dr. Ley u. a. auch mit dem neuen italienischen Korporation-Minister Ri«i und dem Staatssekvetär im Korporationsministerium, Eianetn, zusammentreffen. In der Begleitung de- ReichSorganifationslelterh der NSDAP. Dr. Ley befinden sich auf italienischer Sette Komman datore Giuliani, auf deutscher Seite u. ä. Hauptamtsleiter Marrenbach und der Hauptreferent der Dienststelle Ribbentrop Wüster. Die Waffe bricht -em neuen Recht Bahy Dr. Frank sprach zv den Gaurechtsamkleitetn Berlin, 4. De,. I« Hans »er Deutschen Rechtssront w «er«» ftuw in «nwesenhelt den Reichsnttnifter «euerelznnverueur Dr. Frenk ein« do» «eichsrechtsawt »er RPLAP. i« Ausemmenhang mtt »nn NS.- Recht,wehrerbun» »urch«eführte «rbeitttagung ftitt, auf »er »le «en- recht»««t,leltrr nn» »i« Ganfichrer »e» NT.-Rechtttvahrerdunde» »Ich- tuuipmiscud« Ausführungen ihres Relchtletter» über »ie Rscht»arhest He» Partei in, Kriege entgrgennnHmr». Reicheleiter Dr. Frank stellte hierbei i« einer Red« u. a. fest« Heute ist unser Kriegsrecht die Wirklichkeit des Kruges selbst. Der Führer hat uns jetzt in «ine Wett der Wirklichkeit gestellt, die von Werte» erfüllt ist, di« vom Formalen unabhängig sind. Wir können daher nut Befriedigung feststellen: Die Kriegsrechtslage de» deutschen Volkes braucht nicht neu geschaffen zu werden wie im Jahre 1U4, Es ist nur notwendig, daß das nationalsozialistische Ideal bis ins letzte unserer Rcchtsoerwirklichung einwirkt,' da» Kriegsrecht dieses- natio nalsozialistischen Reiche» bedeutet die Gewährleistung der absÄuten Einheit von Führung und Geführten in jedem Bereichs dieses Kriegs- recht de» nationalsozialistischen Reiche» ist ausschließlich bedingt von einem soldatischen Ideal. Mit der siegreichen Waffe hält auch da» siegende neue Rechtsprinzip seinen Einzug in die W-ltordnung. Der Barbara-Lag in Ostoberfchlefieir Die Gruben i« Schmucke der Hakenkreuzfahnen — Freude über die Hetmkehr ins Reich Gleiwitz, S. Dez. (Eig. Funkm.) Der Tag des Bergmannes, der Barvara-Tag, wurde auf allen Gruben in Overschlesien in feierlicher Weife begangen. Besonders festlich wurden die feiern auf den ostoberschlestschen Gruben durchgeführt, wo sie ich zu Kundgebungen der Freude über di? Wiedervereinigung östoberschlesiens mit dem Reich gestalteten. Ueveräll kam auf >en mit Hakenkreuzflagaen geschmückten ostoberschlesischen Gruben die Genugtuung darüber zum Ausdruck, daß jetzt die Bevölkerung nach 17 Jahren polnischer Knechtschaft von ihren Bedrückern befreit und wieder in das Deutsche Reich singe- gliedert worden ist. „Polizeireserve" statt ^HilfsPottzeL" Line Verfügung d« Reichsführers ff Berlin. 4. Dez. Der Reichsführer ss und Chef der Deutschen Polizei hat soeben in einem Runderlatz angeordnet,-daß di« Ergün- zungsmänner des verstärkten Polizeischutzes, für den bestimmte ge diente und ungediente Jahrgänge von der Wehrmacht zu hilfspoliZei- luhen Zwecken zur Verfügung-gestellt sind, mit sofortiger Wirkung die Sammelbezeichnung „Polizeireserve" tragen. Die Atannschaften uyd Offiziere der Polizeireferve führen die eni- prechende Dienstbezeichnung wie di« aktive Polizei: also ^Polizei wachtmeister der Reserve", „Polizeihauptmann der Reserve" unv ähnliche. Die Dienstbezeichnung „Polizeioberwachtmeister der Re- erve" können Polizeireseroisten erhalten, wenn sie den militärischen Dienstgrad eines Unteroffiziers oder Unterfeldwebels tragen oder wenn sie in einer Gliederung der Partei mindestens den Dienstgrad eines Scharführers besitzen. Dir Bezeichnung „PÄizeiresekvisi" tritt omit an dis Stelle der bisher gebräuchlichen Bezeichnung .Hilfs polizist". Diese Verfügung des Reichsführeks F und Chefs der Dsul- chen Polizei bedeutet für die Männer der Pnlizeireseroe, die wahrend >er polnischen Feldzuges im Verbände der Wehrmacht ihre Pflicht erfüllten und die jetzt innerhalb der Polizeieinheiten in den Ostgebie ten, in der Heimat und am Westwall auf verantwortungsvollem Po sten stehen, die erste öffentliche Anerkennung für ihr« erwiesene höchste Einsatzbereitschaft. Ein neuer Senat beim Reichsgericht Berlin. 4. De,. Der Führer hat auf Vorschlag des RelchsmiMers der Jus«, die Mitglieder und stellvertretende» Mitglieder »es Befände, rrn Strafsenat» beim Reichsgericht ernannt. D«m Besonderen Straf, senat «»liegt »le Entscheidung in »en Strafsache«, itt denen ans Grund eine» vom Oberreichranwalt beim Reichsgericht eingelegte« außer ordentlichen Einsprache« gegen ei« rechttkrSftige» Urteil von neuem zn entscheiben ist oder in denen der cberreichsnntvait wegen bet Beden, tung »er Sach« die «»Nage vor dem Besondere« Strafsenat erhoben hat. Zu Mitgliedern bis 31. Dezember 1S40 sind ernannt: Reichsge- richtsrat Dr. Hans Rohde in Leipzig sowie Oberlandesgertchtsprasi- dent Dr. Fritz Meldt in Graz und zu Ihren Vertretern Reichsgerichts- rat Dr. Friedrich Wagner in Leipzig und Landesgerichtspräsideni Konrad Schnitzer in Berlin; ferner zu Mitgliedern bis 31 Dezember 1941: Reichsgerichtsrat Hans Goebel in Leipzig sowie Ministerialdirek tor im Oberkommando der Wehrmacht Dr. Rudolf Lehmann in Ber lin und zu ihren Vertretern Reichsgerichtsrat Karl Schoerlin in Leip zig und Vizepräsident des Oberlandergerichts Karl Castner in Mün chen. Der Senat wird am 6. Dezember 1939 zu seiner ersten Sitzung zusammentreten. SlMMskkk Lklil Ns »kk MkichMMWN Di« 7. sächsische Außenhandelstagung wurde am Sonntag abge schlossen. Wie ihre sechs Vorgänger, wurde auch diese vom Staats minister Lenk geschlossen. Er gab einleitend seiner Genügtuung über den starken Besuch Ausdruck, der zeig«, wie di« Männer der Wirtschaft di« besondere Bedeutung tps Außenhandels gerade in dieser Zeit er- könnt hätten. Die deutsch« Ware seit seit Jahrzehnten auf den Welt Märkten begehrt, und dies hab« vor allem England veranlaßt nachdem eine wirtschaftlichen Kräfte versagt hätten, die politische Einkreisung Deutschlands zu betreiben. So sei es zum Weltkrieg gekommen, und auch der fetzige Krieg finde hierin sein« Erklärung. Nach dem Wunsche Englands solle er ober nicht mit den Waffen, sondern auf dem Getto.- der Wirtschaft geführt werden. Freilich stoße man da auf ein durchaus nicht unvorbereitetes Deutschland, das in den lebten Jahren in stör kem Matze vom Ausland unabhängig geworden sei. - DI« gegenwärtige Zeit fordere eine sorgfältige Prüfung drc Exportaufträge. Es gelte, mit den Rohstoffen sparsam um,»' gehen, und das freie Exportgeschäft müsse tunlichst durch einen groß- soo ! Zeredlungsverkehr kompensiert werden. Die Auswirkungen Außenhandels mit dem Südost- und vstraum könnten noch kaum übn-
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