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/ Schon wieder ein Fleck auf Ihrer weißen Weste. John.Lullr (Zeichnung R. Säuberlich — Scherl-M.) sterkes Uus. richten in ,r«ß- üdrr »lese rege ^^WL'KL»S° , wie ei« Höch Ster Lodon flirgenbeS deutsches Sleckckrtttlerte unter Feuer genommen würbe, von Bewohnern süÜstlicher Lüstengc- nur wie durch «in Wunder keine Verluste durch die Granetspllttrr der Flak diele »ht unter de entstunden find. Fttegeralarm bei -em Hafen von Hutt «msterdum. 2L Nov. (Ltg. Funkm^) Du, Britische Luft, fuhrtministerium Hut ,« Dtendtagudend dekanntgeueden, daß um 1d.1L Uhr i« Hmnder-Distrlkt, also in der Gegeiä der gra. he« »stengltschen Hufenstudt Hüll, Miegerasar« aegeden wer« ke« mußte. ' ^Frontbesuch" Der südliche tiriea» miulfter Her« Bellshu inspizier!« unter kn» di,er franzöfischer Ftihru«, di« britische groatiSr «rkiärle, die —» britischen Trum»«« Hütten sich in Frank- rplch anügeztichnet akklimatisiert und be- säadta sich in bester Stimmung. Zeichnung: Reha So läßt sich der Krieg für die Hetzer in der Etappe ertrag«! Pari«, 21. Nov. Der jüdische englische KriegSminister Höre« Belisha hat zum Abschluß seiner mutigen Fronttournee'in Paris zu Ehren Daladiers ein weiteres Frühstück gegeben, an >em auch zahlreiche hohe französische Mlitar-teugenonimen I-aben. Zwischen dem -wetten und dritten Gang erklärte Belisha, baß die Union -wischen Frankreich und England jetzt „absolut und endgültig" sei. Die glückliche Fügung, dir den Führer ««d damit uns alle vor einer entsetzliche« Katastrapye hewahrte, wurde de« Verbrecher p»m verhüng«t«. Er ko««t« aefeßt werde«, ehe er sich im »u«la«t de« deutschen Zugriff entziehen konnte. Wir alle haben dieser Fügung doppelt dankbar -u sein, denn die Ergreifung dieses Manne- hat in allen ihre» Konsequenzen eine Bedeutung, deren Tragweite überhaupt nicht ab,«schätzen ist. Zu den bereit- vorhandenen klaren Anhaltspunkten für die Hintergründe diese- schändlichen verbrechen- wird nun die deutsche Oeffentlichkeit »»endlich viele kleine Fingerzeige und Einzelheiten im Gereist mit der Sicherheitspolizei zusammen tragen, damit zu aller eindeutigen KensttniS auch eine lücken lose, bi- in- kleinste gehende Kette des Beweise- allen jenen, die es angeht, zum Verhängnis wird. uq»n Lairrkreio ronzenenere», u« so bann syftrmimsch auf be«I»e« Ter«t»« ber Führerrtb« zu» Wt««d de««. Novemder Later, den Verbrecher selbst zu stoßen und da«« die vo« ihm hatte bea Tüte» bewog«,, sich nochmal« w die Nähe deck Lat- ausgehenden Verbindungslinien zu verfolgen. I orte« zu begebe«. In Richtung der ersten Untersuchnngsergebnisse tvurden auf ' Weisung des Reichssührers st au- dem ganzen Reich-gebiet und von den Grenzen her alle nun zu dem eueren VerdachtS- treis gehörenden Personen der Sonoerkommiffion in München überstellt, die wiederum nochmals nach den neuesten Befunden den Kreis nach eingehendsten Vernehmungen immer weiter einengte. ' Wer den Ausdruck „Kreuzpeilung" im Funk und in der Navigation beherrscht, der versteht am besten, wie klar und logisch zwingend die Ueberschneidung der Arbeitsergebnisse' von Täter- und Tatortkommission im Kreise der verhafteten Ver dächtigen dann den wirklichen Täter bezeichnete. Die Vernehmung eines jeden Verbrechers bedingt Abtasten und Keunenlerncn seiner psychologischen Substanz; als sich der Verdachtskreis um Elser dann geschloffen hatte, als sämtliche persönlichen Bindungen, sein Lebensweg, seine Kreise, bis auf die Sekunde genau festgelegt waren, konnte in wieder neuen, mehrfachen Vernehmungen und Gegenüberstellungen die lieber- zeugung gewonnen werden, den wirklichen Täter in Händen zu haben. Unter der Last des Beweismaterials und der inzwischen in seinen Zufluchtsstätten sichergeftellten Einzelheiten konnte das Geständnis des Verbrechers dann nur noch da- Un- tcrsuchungsergebnis bestätigen. . Wir haben diesen Mann gesehen. Da« ist der Mörder der Opfer jene- furchtbaren Plane-, da-ist der Ma«n,derde« Führer und mit ihm die Führerschaft des Reiche- treffen wollte. Man uniß " ' ' mer wieder vor Augen halten, denn dieser M auffällige Verbrecher-Physiognomie, sondern intelligente Augen, leise, vorsichtig abwägende Ausdrücke, die Vernehmungen beb. gt er lange und genau, bi« ihn dabei beobachten kann, chem satanischen Untier man Huld, welche gra«sige Last diese« t scheinbar so leicht zu tragen Die Kriminalgeschichte kennt keinen Parallelfall für dieses gemeinste un raffinierteste aller Verbrechen. Wie genau und systematisch dieser Verbrecher gearbeitet hat, dafür spricht folgende Einzelheit, die sich im Laufe der Ber. nehmung ergab. Nach seinem eigentlichen Geständnis sollte Elser zur Klärung einiger Fragen an Len Tatort in den Bürger, bräukeller nach München gebracht werden. Elser erklärte diese« Weg für überflüssig und fertigte zum Beweis dafür im Berneh. mungsraum freihändig aus dem Kopf eine maßkftrechte, bis in die letzte Einzelheit gehende Tatortskizze, die den gesamten, technisch komplizierten Mordplan genau und wahrheitsgetreu enthielt. Der Polizei war im Laufe der Fahndung ein Rätsel geblie ben, das der Verbrecher dann zu lösen imstande war. Warum hatte der Täter in Anbetracht der langen Laufzeit der Uhx in seiner Höllenmaschine auf seinem Weg ms Ausland noch ein mal kehrt gemacht? Die erste öffentliche Bekanntgabe der Absage der Feier stunde im Bürgerbrkukeller sowie die spätereUmlegung sich da« alle« im- ann -ort hat keine wn intelligente «uaen, leise, vorsichtig abwägende Ausdrük», « nen sich endlos, jedes Wort überlegt er er Antwort gibt, und wenn man vergißt man im Augenblick, vor weh steht, welche Schul' Gewissen dort imstande ist. Englands und Frankreich? Soppen Die Sorgen vor einer Inflation und die Arbeitslosigkeit — Englands Kinder ohne geregelte Erziehung — Franzosen jammern über das trostlose Aussehen ihrer Presse - erscheinungen ganze Industrien lahmgrlegt, dl« — wle zum Beispiel die Bekleidmms» und Mode-Industrie — für die Wirtschaft Frankreichs von größter Bedeutung seien. Slnle SrmWMi Snlmv »ich «ktnWri MlkiWM Amsterdam, 22. Nov. DK Tatsache, daß deutsche Flugzeuae m Lause »e« Montag« nicht nur über den südlichen Gras- schäften England«, soudera auch über London «ad de« Orkney« Studenten der großen- englischen Universitäten einen einiger maßen geregelten Stubiengang sicher zu stellen. Heute seien fast alle Universttätsgebäudc geschloffen und den Studenten keine Möglichkeit gegeben, ihr unterbrochenes Studium fort setzen zu könne». Ein immer wiederkehrendes Thema in der französischen Presse ist die Kritik an den Methoden der französischen Zensur, Das „Oeuvre" fordert heute, man möge den ge- samten Staü dieses Organismus durch fähige Männer ersetze». Die „Action Fran-aise^ greift diese Kritik aus und bemängelt die Schärfe, mit der die Zensur in Frankreich durchgeführt wer de. Aus den Ausführungen des Blattes ersieht man, daß die einzelnen Artikel im Manuskript der Zensur vorgelegt werden müffen, die dann die notwendige« Streichungen vornimmt. Auch Bürstenabzüge dieser bereits vorzensierten Artikel müffen nochmals vorgelegt werden und erfahren dann auch noch zu meist eine zweite Korrektur. Unter diese« Umständen darf man sich nicht wundern, schreibt „Action Franyaise", wenn die fran zösische Presse heute ein trostloses Aussehen bekommen hat. Man gibt selbst französischerseits zu, daß wohl in keinem Lande der Welt die Blätter in so erbärmlicher Aufmachung erscheinen ivie in Frankreich. Wir können dieses Urteil, nachdem wir mit einigem Vergnügen die verschiedensten französischen Zeitungen mit großen Zenfurlücken gesehen haben, nur bestätigen. IMM li MMlWen Ma Die Preise steigen rapid — Deutsche Sohlen fehlen — Die Einfuhr wird immer schwieriger Moskau. 21. Nov. Die Moskauer Zeitung „Isveskijo" beschäftigt sich heute in einer Glosse mit den wirtschaftlichen Schwierigkeiten, die Frankreich infolge des Krieges zu erleide« hat. Schon die ersten 28 Kriegsnwnate hätten sich, so schreibt das Blatt, sehr fühlbar auf das Wirtschaftsleben Frankreichs ausgewirkt. Der Mangel an Rohstoffen und Lebensmitteln mache sich im ganzen Lande bereits bemerkbar und die Preise für die notwendigsten Produkte stiegen rapid. So habe sich der Brotpreis verdoppelt. Fleisch, Zucker und andere Nahrungsmittel seien schwer zu erhalten. In» Zusammenhang damit erinnert da» Blatt daran, daß di« Grundlage für die Bolksernährung Frankreichs heute wesentlich schmä ler sei als zur Zeit des Weltkrieges. Die Saatfläche habe sich in den letzten 25 Jahren um 12 v. H. verringert. Frankreich sei schon lange ein Land mit passiver Handelsbilanz in bezug auf Lebensmittel gewor den. Außerdem fehlten seit dem Kriege auf dem Lande die erforder lichen Arbeitskräfte, da Re Mobilisierung am stärksten die Bauernschaft betroffen habe. Eine besondere Schwierigkeit der Wirtschaftslage Frankreichs sei, wie die .Jsvestija" weiter aussühft, die Versorgung mit Kohle. Die lothringischen Kohlengruben, die unmittelbar an der Frontlinie lägen, hätten die Förderung einstellen müffen. Die Einfuhr von Kohle a'ts Deutschland und Polen sei in Fortfall gekommen, während England und Belgien nicht diese Lücke ausfüllen können. Auch in bezug auf Eisen, Stahl, Kupfer, Zink, Baumwolle, Erz« und Naph- ihaprodulte hänge Frankreich ganz von der Einfuhr ab, die immer schwieriger werde. Gleichzeitig seien durch den Krieg und seine Folge- s Der Minenkrieg Eii« holländische Zeitung, die sich mit dem Untergang des „Simon Bolivar" beschäftigt, sagt am Schluß ihrer Betrachym, es werde äußerst chwer fallen oder wohl ganz unmiMch sein, festzustellen, wen die Schuld «ist dieser Katastrophe treffe. Das Blatt meint damit, es schwierig fein werde, die Herkunft der Minen festzustellen, die das große holländische Passagierschiff zum Sinken brachten. Di« Schuld; rage so stellen, heißt aber doch, das Pferd am Schwanz aufzäumen: Mag es nun eine englische Mine, was wahrscheinlich ist, odereine deutsche Mine gewesen sein, was ziemlich ausgeschlossen ist, — jeden« älls zeigt die immer noch andauernde Katastrophenserie an der eng lischen Küste, daß die brittsche Marine nicht fähig ist, für eine sichere Schiffahrt in ihren Gewäffern Sorge zu tragen. Die Schuld trägt also in erster Linie der Maulheld Winston Churchill, der irotz besseren Wifi sens die englische „Soeherrschaft" rühmt, der die neutralen Schiffe mit Zuckerbrot und Peitsch« in die britischen Konirollhäfen lockt und Damit in die eigentliche Gefahrenzone erst hineinlotit. Die Schuld trägt da neben die ganze brittsche Regierung, die diesen Krieg mutwillig erst vom Zaune gebrochen hat, um ihn dann nicht mit militärischen Mit teln gegen Deutschland, sondern mit der Aushungerungswaffe gegen di, unschuldigen Frauen und Kinder aller Frftlandsoölker zu führen. Haben wir England oder haben die Engländer uns den Krieg erklärt? So müffen wir immer wieder fragen, und so sollten sich auch die Neutralen fragen, die den britischen Kontrolloorschnstcn allzu bereitwillig gehor chen. Auch in dieser Freiwilligkeit, mit der manck« neutrale Geschäfts kreise sich den angemaßten Aufsichtsbefugnissen des brittsche» Seerau- berstaates unterwerfen, liegt ein Teil lener Schuld an den Zerstörungen de» Minenkriege» beschlossen. Wir führen Krieg gegen England mit allen Mitteln, die England auch gegen uns anwendet. Seine Banngut liste beantworte» wir mlt unserer Banngutliste, seinen Handelskrieg mit dem unseren, seine Kontrolle und seinen Minenkricg ebenso. Daß wir mit Minen besser umgehen können als die Engländer, ist nur der allgemeinen Anerkennung wert. Mögen deshalb die neutralen Schiffs» kapitän« Seewege benutzen, die nicht im Kriegsgebiet, d. h. in der Nähe der englischen Küste liegen. Mögen sie unsertwegen nach deütscheil Häfen fahren, da bekanntlich der Verkehr auf den-von uns geschützten Teilen oer Nordsee sowie auf der Ostsee völlig gefahrlos lst. Einige Staaten haben bereits die notwendigen Konsequenzen gezogen, indem sie — wie die USA. und Rumänien — die Schiffahrt nach England ganz einstellien oder — wie Jugoslawien — einstellen wollen. Die liktatorische Tin» und Verkaufsorganisation, mit der England neuer- dlngs nicht nur den internattonalen Handel, sondern auch die Wirt schaft dritter Nationen i» seine Dienste zwingen möchte, sollte alle neutralen Staate« zu verstärkter Vorsicht mahnen. Britischer Minerrsuchdatnpfer vernichtet Täglich neue Verluste infolge der NNnenfeuche ln den englischen Gewässern London, 21. N^>. DaS Sekretariat der britischen Admiral!» ät gisit bekannt: Der in ein Minensuchboot umgevaute Fisch dampfer »Mastiff ist infolge der Explosion einer Mine gesunken. Sechs Mann der Besatzung werden vermißt. Fahrt aus England bringt Gefahr IS VOO Tonnen großer japanischer Dampfer auf englische Mme gelaufen Amsterdam, 22. Nov. Der japanische 12 voo-Tonaen-Dampfer ! „Ternkuni Maru" lst an derOstküste England« auf eine eng- lischt Mine gelaufen und gefuakea. Ale Passagiere und die gs- samt« Besatzung tonnte« gerettet werden. Mehrere Boote mit Gerettete« find »»rett« gelandet, andere stad unterweg«. Am Montag ist der S2S Tonnen große Trawler „Sweapear" auf eine englische Mine gelaufen. — Die Mannschaft tonnte durch einen anderen Dampfer geborgen werden. Englischer Dampfer vernichtet -msterdmm 22. Nov. (Eia. FunkmZ Nach einer Londoner Meldung erlitt der Dampfer „Blackhill' Schiffbruch. Zwei Mann wurden dabei getötet. , Berlin, 22. Nov. (Eig. Funkm.) Der Londoner Korrespon dent von „Hct Vaaderland" befaßt sich in einem längeren Be richt mit den Maßnahmen, die England gegen die Inflations gefahr ergriffen hat, bzw. in Regierungstreuen bereits erwogen werden. Einleitend stellt er fest, daß die scharfe Preissteigerung in Kreisen der Verbraucher, wo die Erinnerung an die Abwer tung während des Weltkrieges noch lebendig sek, Unruhe ausar- löst habe. Die „Financial News" beschäftigt sich mit dem glei chen Thema und berichtet hierzu, daß man mit einer große» Lohnbewegung in der gesamten Stahlindustrie rechne. Das Steigen der Lebensmittelkostcn habe bereits, so bestätigt auch dieses Blatt, starke Unruhe hcrvorgerufen, und eine der bedeu tendsten Stahlfirmcn Schottlands, die Clhdebridge-Steal-Works, hätten eine Woche ihren Betrieb stillgelegt. ,Let Vaaderland" schreibt, daß ein großer Teil der Preissteigerungen in England mit außercnglischcn Vorgängen erklärt werde, wie das Sink«: des Pfundes, die höheren Kosten für Fracht und Versicherung und steigende Weltpreise. Es würde aber falsch sein, wollte man die Augen vor der ernsthaften Gefahr eines allgemeinen Wettlaufs zwischen Preisen und Löhnen schließen, der unter gegenwärtigen Umständen den Weg zu einer wirk lichen Inflation frcimachen könnte. Es scheine- als ob die britische Regierung einer Preissteigerung nicht anders ent- gegenwirken könne, als daß sic zu totalitären Methoden greife. Derartige Methoden, so meint der Korrespondent, könnten aber ans verschiedenen Gründen in England nicht ange wandt werden. Der „Daily Hcrald" führt in seinem Leitartikel lebhaft Klage darüber, daß cs in England immer noch eine so große nhl von Arbeitslosen gebe. Zn einer Zeit, wo die kreise steigen, und die Warenvorräte eher knapp als reichlich neu, sei es geradezu absurd, daß noch so viele Arbeitslose Vor anden seien. Unter den Bergarbeitern sei die Arbeitslosigkeit och ebenso groß lvic vor dem Kriege, Und zwar wegen Stö- i'.ig der Eisenbahntransporte und wegen der Unterbrechung - Exports. Vor allem nm den Export, so schreibt „Daily rald", müsse sich England kümmern. Im September und lober habe die Ausfuhr den halben Umfang der Vormonate mbt und man habe große Devisenreserven heranziehen Tsen, um die Einfuhr zu bezahlen. Das Blatt fordert die .stcllung eine? WirtschaftSministers, der die Fähigkeit besitzt, i AnßenhandelSministch-, den Ärbcitsministcr und den Mini- r für wirtschaftliche Kricgsführung einander aleichzustellen. Die Londoner Geschäftswelt, die sich über Mangel Sorgen nicht beklagen darf, hat in den letzten Tagen eine -ne hinznbekoinmen. Mit der Einführung der Winterzeit acht sich die Verdunkelung doppelt spürbar. Die meisten Lon- oner Geschäfte und Büros haben mit- Rücksicht auf die Tat- --che, daß bei der Winterzeit die Verdunkelung bereits um 1N.I0 Uhr einsetzt, bereits früher geschloffen. Das Geschäftsleben wird dadurch noch mehr als in den letzten Monaten zurück gehen. Das in den letzten Tagen von der englischen Presse ange schnittene Thema der mangelhaften Erziehung der britischen Ingcnd wird von den Zeitungen auch heute weiter gesponnen. „The Eeonomist" entwirft in seinem Leitar tikel Henle ein trauriges Bild der englischen Erziehungsver- hältnissc. .Das Blatt bemängelt, daß die Unvollständigkeit der Lnftschntzunterständc in den Schulen einmal die Mehrzahl der Kinder ohne jeglichen Schutz ließe, zum anderen dazu führte, daß sie auf den Straßen umherliefen oder ruhelos zu Hause bleiben müßten, wo sie weder in Sicherheit wären, noch ir- 'endwie eine geregelte Fortbildung finden würden. Auch in cn Gebieten, wo die evakuierte Bevölkerung «ufaenornrnen nrdc, kann man höchstens von einer halben Erziehung spre- en. Der „Daily Herald" unterstreicht diese Beschwerden und rdcrt darüber hinaus, daß man endlich darangebe, für die