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Der sächsische Erzähler : 16.11.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-11-16
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-193911162
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19391116
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19391116
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Der sächsische Erzähler
-
Jahr
1939
-
Monat
1939-11
- Tag 1939-11-16
-
Monat
1939-11
-
Jahr
1939
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 16.11.1939
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Renugung unrerzieyen uttv va, au» ihnen entfernt»«»« Ristmat«nal verbrennen, da es meist reich cm Schmarotzern ist, di« dann ost da» Aufkommen der Bruten verhindern können. . Die Logelschutzwarte Neschwitz de» Landr»verein» Sächsischer Heimatschuß gibt gern tostenlo» weiter« Au»km.st über die Beschaf fung von Nistkästen, deren Unterbringung und Pflege. Jetzt Nistkästen aushängen und reinigen Schädlingsbekämpfung durch Vogelschutz Die Notwendigkeit, die Eigenproduktion unseres Lande- immer noch weiter zu erhöhen, zwingt uns, alle Möglichkeiten, die dazu beitragen können, restlos auszunutzen. Zu diesen Mög lichkeiten gehört auch der zielgerichtete Vogelschutz. Besonders in unseren Haus- und Wirtschaftsgärten sollte man ihn mehr noch als bisher Pflegen und vor allem die Obstbäume durch Aufhängen von Nistkasten gegen Schädlingsfraß sichern. Dieses Aushängen lohnt die darauf verwendeten geringen Mühen und Kosten immer reichlich. Die sich zum Brüten in den Kästen ein stellenden Vögel, Kohl- und Blaumeisen in erster Linie, aber auch der Gartenrotschwanz usw.. gehören zu den eifrigsten Schädlingsvertilgern. Und da sie ihre Nahrung fast immer nur in der nächsten Umgebung ihrer Nistkästen suchen, sind sie auch in der Lage, die von ihnen bewohnten Gärten dauernd schäd lingsfrei zu halten. Höhere Wirtschaftserträge und reichere Obsternten sind die Folge. Sie machen auch die bedeutend grö ßeren Aufwendungen für chemische und andere technische Schäd lingsbekämpfungsmittel überflüssig, die entstehen würden, wenn in einem vogelverarmten Garten sich Schädlingsherbe bilden würden, zu deren Beseitigung der Gartenbesitzer auf gesetzlichem Wege gezwungen werden kann. Das Aufhängen der Nistkästen erfolgt am besten im Spätherbst Bereits hängende Kästen aber sollte man unbedingt im Herbst einer Reinigung unterziehen und das aus ihnen entfernte alte Nistmaterial verbrennen, da es meist reich an Schmarotzern ist, die dann oft daS Aufkommen der Brut verhindern können. § >!' 'S Die junge Schauspielerin Erzählung von Paulrichard Hensel (Nachdruck verboten) ES war ein merkwürdiges Zusammentreffen in dem Kur- .,rrtcn des kleinen thüringischen Ortes, als der Schauspieler Markel, unbewußt ungezogen von dem eigenartigen Profil einer >nngcn Dame, den an ihrem Tisch noch freien Platz einnahm d die sunge Dame auf sein „Darf ich?" sehr verwirrt ihre itschrift sinken ließ: „Aber bitte, Herr Markel!" Ihm lag n chts daran, in den Ferien erkannt zu werden. Da fügte sie wicll hinzu: „Ich kann doch zu dem großen Kollegen nicht ,r wd tun . . . .!" Markel sah prüfend in das junge Gesicht. „Aber nein — > rten Sic nur, ich entsinne mich jetzt . . ." „Ach nein, geben Sie sich keine Mühe! Wir sind zwar an derselben Bühne tätig, aber ich bin nur ein. ganz kleines Nichts —" So fing cs an. Und es kam Inge Rink ganz sonderbar vor, daß sic nun mit dem großen Künstler an demselben Tisch saß, ganz privat, und es fiel ihr- auf, daß der Mann, dessen packendes Spiel Hunderte von Zuschauern erschüttern konnte, bicr nichts anderes war, als ein stiller, ein wenig versonnener Fcricngast, der, statt mit einer jungen Dame zu plaudern, ebenso gern allein gesessen hätte. Aber als sie sich verabschiede ten, war eS doch ganz natürlich, daß sie ein Wiedersehen verab redeten. Und dann kamen Tage, an denen sie gemächlich ausgedehnte Spaziergänge machten, oft schweigend nur nebeneinander gingen, oft aber auch in lange Gespräche sich vertieften. Vielleicht waren diese von Vertrauen getragenen Stunden nur möglich, weil die fünfundzwanzig Lebensjahre, die zwischen Markel und Inge standen, jeden Gedanken an Liebelei ausschlossen Nein, Inge war kein Mädchen, das sich leicht an einen Partner anschloß - Markel hatte das bald hcrausgesundcn, und bald wußte er alles von ihr: Die mit vielen Ovfcrn verbundenen Jahre der Schau spielschule — der natürliche Wunsch nach Erleben — die erste große Liebe mit Schmerz und Abschied — dann daS Engagement, die aufsteigende Furcht vor dem Sichverlieren — eS war nicht Die Vogelschubwarte Neschwitz des Landesvereins Sächsi scher Heimatschntz gibt gern kostenlos weitere Auskunft über die Beschaffung von Nistkästen, deren Anbringung und Pflege. „Jsenheimer Altar" in Kisten verpackt Das deutsche Meisterwerk Grünewalds aus Colmar ' ablransportiert Dee Jsenheimer Altar de» größten deutschen Maler» Matthias Grünewald ist, wie jetzt bekannt wird, bei Kriegs ausbruch ans Colmar in da» Innere Frankreich» abtrant- Portü rt worden. Der hochberühmte kostbare Schah der kleinen elsässischen Stadt Colmar, zu dem früher unzählige Deutsche über den Rhein pilgerten, der große „Jsenheimer Altar" des deutschen Meisters Matthias Grüncw '.d, befindet sich seit Beginn des Krieges nicht mehr an sei nem bisherigen Standort in der Antoniterkirche. Cr wurde von den Franzosen mit unbekanntem Ziel in das Innere Frankreichs verbracht. Damit wird eine schmerzliche Erinnerung wach, die sich an den Aus gang des Weltkrieges knüpft. Durch den Versailler Vertragwurde ausdrücklich bestimmt, daß dieses geniale, typisch deutsche Meister werk, eines der größten der europäischen. Kunst um das eine ganze Literatur entstanden ist, Frankreich zufnllen müsse, weil Colmar ihm zugcsallen mir. Damals, 1919, wurde noch, vor der endgültigen Trennung van dieser Kostbarkeit, eine Ausstellung des gewaltigen Werkes in München verunstaltet. Wie an einem Totenbett strömt« wochenlang das kunstliebende Deutschland an diesem Symbol der deut schen Seele vorbei. Cs war ein wirkliches Abschiednehmen. Der Jsenheimer Altar, 1511 oder 1515 vollendet, ist ein großer doppelter Flügelaltar, dessen Flügel, wie üblich, außen und innen be inalt sind oder mit kostbarem Schnitzwerk versehen. Auch noch auf der sogenannten Predella, dem schmalen unteren Randstreifen, sind di« ^greifende Beweinung Christi im Grabe und andere Gestatten ge zeigt. Aber was sich unauslöschlich ins Gedächtnis prägt, das ist die -nvaltige, düster schwarz überwölkte Kreuzigung Christi von uner- ' irter Monumentalität u. unerbittlicher Realistik, mit der leiderstarr ten, schneeweißen Gestalt der Maria im Arm des Johannes im blut roten Mantel, die zu Füßen des Kreuzes stehen, davor die fast 'chrciende Magdalena und die Gestalt Johrmnes des Täufers mit dem indringlich weisenden Finger. Die eindrucksvollen Seitenbilder zei gen den Einsiedlerheiligen Antonius und den krustigen, bärtigen hl. Sebastian, angeblich mit den Zügen des Meisters selber. Malerisch unerhört kühn ist die visionäre Auferstehung Christi in der Regen bogen-Gloriole, die über den Kriegcrwächtern aufsteigt — «in Werk von hoher Mystik. Einen zweiten Mittelpunkt des überreichen Kunstwerks bildet eine bezaubernde Maria mit dem Kinde auf dem Schoß, ganz häuslich mütterlich strahlend dargestellt, mit allerhand Hausgerät um sie herum verstreut, während seitwärts ein Engelchor und symbolisch« Darstel lungen von Gottvater, Meiria selber und der künftigen Passion in phantasievoller Weise in dem Gemälde angebracht sind.' Die Verkün digung der Maria in gotischer Tempelhalle bildet eine weitere Perle in dieser Kette von malerischen Kostbarkeiten, von denen uns die Ver suchung des Antonius mit mittelalterlich naiven Dämonensiguren vielleicht am fernsten steht. Wir sehen noch das besinnliche Gespräch der grellen Einsiedler Antonius und Paulus in einer südlichen Fels» ' mdschaft Das .Hauptwerk dieses seinerzeit für eine neue Kunstauf- 'assung bahnbrechenden Meisters, der in den verschiedensten Städten malte und an glänzenden Höfen tätig war, bevor er 1528 In Halle bochberühmt starb, ist wie eine Zusammenballung der Seele des deut ¬ schen ipätmttselalterltchen Menschen. Va» <Hanz« «ird getragen von der fast dämonischen Wucht «In« tiefsinnlgen und letdenschaMchen künstlerischen Temperament». Von Grünewald» Werten besitzen wir in Deutschland noch außer kleineren Altarbildern und kostbaren Hand-eichnungen vor allem di« prachtvollen Fiauren von Mauritius und Hieronymus in der alten Pinakothek in München und da» last graufla realistisch« Bild de» Ge kreuzigten in Karl»rube, da» wie «in Nachklang der monumentalen Kreuzigung de» Jsenheimer Altar» noch wirkt Dr. 0. K. Heues sus a/5ee t^eiL — «eiu Kölner Karneval — aber Heimatabende. Der Fest ausschuß des Kölner Karnevals hielt eine außerordentliche Hauptversammlung ab, in der mitgeteilt Würde, daß während des Krieges keine karnevalistisches Veranstaltungen durchae- führt werden sollen. DaS solle aber nicht bedeuten, daß sie Pflege der Geselligkeit, des Humors und der Lebensfreude un terbliebe, sondern im Gegenteil solle durch den Ernst der Zeit entsprechend aufgezogene Heimatabende ein Ausgleich geschaf fen werben. — Mit Petroleum anaNeuert. Au- Brünn wird gemeldet: Dienstag früh wurde der Hilfsdienst nach Lösch gerufen, wo in einem Haushalt die 41jährige Hausaehtlfin Marie Kopal mit schweren Brandwunden am ganzen Körper aufgefunden wurde. Die Kopal hatte vor dem Anfeuern Petroleum in den Herd ge gossen, wobei ein Zündschlaa erfolgte. Die leichtsinnige Haus- aehilfm stand im nächsten Augenblick in Hellen Flammen und lief als lebende Fackel durch die Räume. Sie wurde in die Brünner Landeskrankenanstalt üvergeführt, wo sie ihren schwe ren Verletzungen erliegen dürfte. — Radfahrer fuhr in bewußtlosem Zustaab. Ein merkwür diges Erlebnis hatte ein Einwohner deS norwegischen Orte- Heistad, der auf seinem Rade von Brevik aus heimgefahren war. Er kam mit einigen Schrammen zu Hause an, die darauf schlie ßen ließen daß er vom Rade gestürzt war. Er selbst aber konn te darüber nichts sagen. Er erinnerte sich nur noch, ein be stimmtes Grundstück passiert zu haben, von der weiteren über einen Kilometer laimen Fahrt war nichts in seinem Bewußtsein haften geblieben. Es liegt hier offenbar einer der seltenen Fälle vor, in denen durch eine leichte Erschütterung des Ge hirns zwar daS Wahrnehmung-- und Erinnerungsvermögen vorübergehend ausgeschaltet wird, nicht aber die Fähigkeit zur Fortführung gewohnter Bewegungen, in -diesem Falle des Rad fahrens nach einem bekannten Ziel. . Berliner Börse vom 18. November Die Börse stand wieder im Zeichen eines starken Ankagebedarfes. Der große ErfÄg der RWE.-Anleitztzeichnung machte darauf aufmerk sam, daß auch weiterhin KapiHjzur Anlage in erheblichen Beträgen zur Versügung steht: die RWE.-Anleihezeichnung wird «n Donners tag mit Sck>alterschluß ihr Ende finden, teilweise geht der gezeichnete Betrag um 50 v H. über die Quote hinaus. In den nächsten Tagen wird zunächst eine kleine « Montananleihe unter der Hand verkauft werden, alsdann werden größere Montanemisstonen zur Zeichnung aufgelegt werden. Die stramme. Nachfrage nach Steuergusschttnen ll führte zu einer Repartierung bei den November-Stückv», (Zuteilung 30 v. H.), die Kurse blieben auch heute unverändert, die Rendite errechnet sich zur Zeit bei einem Einlösungskurs von 112 v. H. auf 5,85 bis 5,56 v. H. Turnen, Spie! und Sport Bier Sachsen-Mannschaften im Tschanrrnerpokal Die Spiele um den Fußball-Tschämmcrpokal werden am Sonntag mit der 2. Schlußrunde fortgesetzt. Die letzten sechzehn werden ermit telt. Am Sonntag finden IS Spiele statt. Die Sieger und der Pokal verteidiger Rapid Wien, der diesmal spielfrei kleivt, bestreiten die 2. Schlußrunde. An den Spielen des Sonntags find aus dem Gau Sachsen noch vier Mannschaften beteiligt; der Dresdner SC., der BC. Hartha, die Sportsr. Leipzig und Konkordia Plauen. In Dresden trifft der Dresdner SC. auf die spielstarke Firmenmannschaft der WKG. Neumeher Nürn berg, die in der bayerischen Gauliga zuletzt eine hervorragende Rolle spielte und die Dresdner vor eine schwere Aufgabe stellen dürfte. Die Gäste besiegten zuletzt eine so spielstarke Elf wie Kassel «3 überlege» mit 7 : S, während, sich der „Club" ty der letzten Potalrunde mit 3 : S gegen den VfL. 96 Halle behauptete. In Leipzig erwarten die Sportfreunde Leipzig den SC. OS Göttingen, der sich ebenfalls bisher wacker schlug und zuletzt de» 1. SB. Jena 4 :3 ausschaltete. Auch die Leidiger können aber mit Sie gen von 1:0 über Fortuna Leipzig, 3 :1 gegen 1. FC. Breslau, 7 :2 gegen VfB Teplitz und 3:2 gegen NS-Tgde Warnsdorf auf eins statt liche SiegeSserie zurückvlicken. Reisen müssen die Plauener und die Harthaer. Der BT. Hartha tut die weite Reise nach Neunkirchen in die Saarpfalz, wo die Elf von Borussia Neunkirchen der Gegner der Sach sen ist. Kein Geringerer als der VfL. Benrath zog in ter l. Schlußrunde gegen dis Neunkirchener mit 1:4 Heu Kurieren, so daß die Sachsen sicher vor einer schweren Aufgabe stehen. Sie hatten zuletzt Siege von 4 :1 gegen Reichsbahn Dresden, 2:1 gegen VfB. Auerbach, 5 :2 gegen Preußen Hindenburg und 3:2 gegen Vienna Wien zu verzeichnen. Nach Berlin reist Konkordia Wauen als Gegner von Tennis Borussia. Die Aussichten der Vogtländer, die mit Siegen von S:1 am 22.-tovember 1SS9 Auch in diesem Jahr« ist es für den NS-«e Übungen eine selbstverAndlicht Pflicht, sich in der htlfswerkü,u stellen. Der «reis Overlaufitz wirb I besonders gut. Die Berliner schalteten zuletzt den Mittemeifter Dessau vü mit 2 r 1 ans. Skst1t-«S».ZlMWie»NSM Sknstm Hund für Leibes- lenst de» Winter- . ... an diesem Opfer- Wielen ebenfalls mit einem großen Aufgebot beteiligen. Kretsfachwarr Schulze, Bautzen, hat folgende Spiele augesetzt: Löbau: Sportring Löbau gegen Standortmanuschaft Löbau, Zittau: Sradtmannschaft Zittau gegen Stnrwortmannschaft Zittau, Bautzen: Stadtmannschaft Bautzen gegen SGndortmannschast Bautzen, Kaum»»: Stidtmannschaft Kamen» gegen Stand»» tmannschaft Kamenz, Neu«rsb»rf: GPortlust Neugersdorf g^rn VfL. Oderwitz, V-WhA- N: Bbrwois -k--- V'L cvrm, , »iwpersborfr Ruppersdorf gegen Spielvg.. Ebersbach, Haiuevalbe: SC. Hainewalde gegen Sportlust Zittau 3., Oftritz: TuS. Ostritz gegen Spielv. «leinschönau, , Reichem« r BKl. Reichenau gegen TV. Markersdorf, Oberulersvorf: VS. OberullerSdorf gegen Reichsbahn Zittau, Hirschfelb«: Spv. Hirschfelde gegen TV. Dittersbach, Lrotzröhrsborf: «ll. lKaßröhrstars ,e,»n <w Bischofswerda. Di« Paarungen zeigen, baß am 22. Novtuiber an allen angeführten Orten spannende Kämpfe zu erwarten sttib, so daß die Zuschauer voll auf ihre Koste» kommen werden. Bor allen Dingen werden die Spiele brr Stadtmannschaften von Zittau, Bautzen und Kamen» gegen die Stand ortmannschaften der betreffenden Städte viele Zuschauer anziehen. Sportklub ISSVSreutrrch (Lausitz) Neukirch I — Rammenau l 5 : Z Am Sonntag trafen sich tu Neukirch obig« Mannschaften. Während Rammenau in stärkster Besetzung antrat, mußte Neukirch noch auf den verletzten Thomas verzichten, desgleichen mußte Ersatz für Weser und Ritscher gestellt werden. Sykor vertrat Weser gut, Säuberluh gab sich Mühe konnte jedoch Ritscher nicht ganz ersetzen. Im voraus sei gesagt, daß daS Spiel ein Gerbespiel im wahrsten Sinne de« Wortes war. Ram menau ist besser geworden, spielt^ geradezu musterhaft anständig und di« Kameradschaft beider Mannschaften wurde auch nach dem Spiele fort gesetzt. Bei Halbzeit lag Neukirch 3:1 in Führung durch Tore von Fritz Sykor und M. Anton. Nach Halbzeit drückte Rammenau eine Zeit lang und eS sah beim Stande von 4: S eher nach Ausgleich als Sieg auS. Pilz aber stellte durch Prachtschuß 5 Minuten vor Schluß den Steg stcher. — Vorschau: Sonntag spielt )L3 Uhr Neukirch in Rammenau. Die Mannschaft fährt, da eine andere Verbindung nicht möglich ist, 11.20 vorn Bahnhof Ost ab. Die Mannschaft bleibt nach dem Spiel Gast de- TB. Rammenau. Ausstellung: Hampe; Petsche', Handrick; Hart mann, Schlegel, Ritscher; Anton M., Thomas Herb., Pilz Sc., Syckor, Anton H. Ersatz: Bosse. ES wird erwartet daß Spieler: die nicht an treten können, sich beizeiten entschuldigen. Endlich Klarheit! Neue Staffeleinteilung» für die Fußball- Kriegsrneifterfchaft im Gau Sachsen Die Paarungen für den 26. November Ueber die Zusammensetzung und Stasseleinteilung -der Fußball-Gau. klasse Sachsens ist nunmehr endlich die endgültige Entscheidung gefallen, die der Reichssportführcr selbst getroffen hat. ES wurde eine Lösung gefunden, die alle Beteiligten befriedigen kann. Die Spiele der Fußball» Gauklaffe beginnen, wie vorgesehen, am -'S. November. Der Gau Sach sen de» NSStL. teilt dazu amuich mit: Nachdem der Reichssportführer entsihieben hat, baß auch im Gan Sachsen die Kriegsmeisterschaft im Fußball in »Wei Staffeln auszutragen ist, bei deren Zusammenstellung der Gesichtspunkt möglichst geringer Reiseentfernungen berücksichtigt werden soll- werden die Spiele am 26. November in folgender Stasseleinteilung begonnen: Staffel N VfB. Leipzig, Fortuna Leipzig, Tura SS Leipzig, VfB Glauchau, SC. Planitz, Konkordia Plauen. Staffel S: Dresdner SC., Guts Muts Dresden, Sportfr. 01 Dres den, Polizei Chemnitz, Chemnitzer BE-, BC. Hartha. Die Waarrmaen kür 24. NobemvEvr Staffel 1- Dresdner SC. - Ms Mut» Dresden; Chemnitzer BC. — Sportfr. 01 Dresden; BC. Hartha — Polizei Chemnitz. Staffel L: Tura SS Leipzig — Fortuna Leipzig; VfB. Glauchau — VfB. Leipzig; Konkordia Plauen — ST. Planitz. Alle Spiele am 2k. November beginnen 14 Ubr. Nm 3. Dezember werden mit Rücksicht auf daS Länderspiel Deutschland — Slowakei in Chemnitz sowie auf die ReichsSundpokal-Vorrunde, in der die Sachsenelf in Hamburg gegen Nordmark antritt, keine Punktspiele in der Gauklasse ausgetragen. Fortsetzung der Gauklassenpunktspiele am 10. Dezember. Berlin — Hamburg — Leipzig am 10. Dezember Der Dreistädtekampf im Kunstturnen zwischen Berlin, Hamburg und Leipzig ist vom 26. November auf den S. Dezember verlegt worden. Tischtennis Lisch-Tennis^Llub 1SZ1 Bischofswerda e. V. TTT. »1 Männer — »äutzurr HMWtzklnb Männer s : 4 Punkte, N : 14 Sitze, 4« : 4s» »«Le; TTT. *1 Fronen — »autzner Hockehklul Frauen 5; a Paukte. 15 : 2 Sätze, »4» : A5 Ville. Wie schon Voraus zusehen war, gab es in dem Spiel der Männer einen harten Kampf um den Sieg. Erst das letzte Doppel, bas der Club im 5. Satz knapp verlor, entschied über Sieg oder Niederlage. — „Die Frauen begannen di« Herbstspiclzcit mit einem schönen Steg, der klarer nicht ausfallcn konnte. Hier sieht man, baß intensive» Trainieren doch zum Erfolg führt. Man erwartet, daß auf dem Nun beschrittenen Weg weitrrgearbcitet wird. viel Neues für Markel in diesem Bericht, aber Lier ama es um ein Mädel, das sich nicht verlieren dürfte. Aus der Vertraulich keit solcher Gespräche fanden sie dann wieder in die Heiterkeit sorgloser Ferienmenschen. . Eines Abends aus dem Heimweg nach einem frohen Nach mittag küßte der Schauspieler Inge auf den Mund. Es war so selbstverständlich. Und Inge sah ihn offen an und sagte: „Ich habe noch nie so einen guten Freund gehabt —" Das Wort klang lange in ihm nach. Was ist denn mit dir los, Markel? fragte er sich- Du liebst sie doch, und du darfst es nicht, du bist zu alt und mußt allein bleiben — aber es war doch wunderschön, neben der Sonne noch einmal Jugend zu er leben. Am nächsten Tage reiste er ab. -— Und dann, als die Spielzeit begann, war alles anders. Inge begriff es. Einmal hatte ihr Markel im Bühnenhaus flüchtig die Hand gedrückt, das war alles. Kein Wiedersehen, kein Erzählen mehr. Er war wieder der große Markel und sie die unbekannte Jnae Rink. Niemand sollte wissen, daß cr der Einzige hätte sein können, dem sie ihr ganzes Herz gab. Sie schloß sich von allen ab, ging den Männern auS dem Wege und verbiß sich immer mehr in den Ehrgeiz, hochzukommen, mehr zu zergen alS ein hübsches Gesicht — — bis eines TageS die große Chance an sie herantrat. Man wollte den Versuch machen, sie in einer großen Rolle gerade neben Markel herausbringen! Sie ging wie im Traum um her — und auf einmal kam eine große Zagheit über sie. Es schien ihr unvorstellbar, jetzt mit dem Gefährten schöner Som- mertaae'unter den Anweisungen deS Regisseurs zu Proben. Aber Markel machte eS ihr leicht. Jeden Tag nach der Probe begleitete er sie nach Hause, und er war nicht- als ein guter Lehrer, der besonnen von der gemeinsamen Arbeit' sprach. Dann suchte sie am nächsten Tag zu beweisen, baß auch sie — nur eine Schauspielerin war. Aber einmal war Markel nicht da Und zum ersten Male erfuhr Inge, daß er an der Lunge litt. Man probte mit einem Ersatz weiter — wie konnte' sich Inge neben einem anderen entfalten? — aber matt sprach auch davon, die Erstaufführung zu verschieben. Bis wann? Inge wurde mutlos. Aber sie hatte den Mut, Markel zu besuchen. Unbd dann war er wieder da, blaß und müde, aber die Arbeit ging weiter. Niemand erfuhr, wie der Arzt auf ihn in seiner Garderobe etnredete. „Es ist Wahnsinn, was Sie tun. So etwas grenzt an Selbstmord! Ich lehne jede Verantwortung ab!" Markel lächelte nur. ,Mtje, lieber Doktor, schimpfen Sie ruhig! Ich bekenne mich schuldig. Aber sagen Sie draußen niemanden etwas davon!" Langsam senkte sich der Vorhang über dem letzten Akt. Nur schwer entspannte sich die Erschütterung, die über dem Zuschauerraum lag — dann prasselte der Beifall los. Wie auS einem Traum wachte Inge Rink auf. Wo war sie? Sie hatte ein anderes Leben gelebt, gereift durch die große Kunst ihres Partners — jetzt schwindelte ihr — aber La zog seine Hand sie schon vor den Zwischenvorhang. Sie sah nicht die zahllosen Gesichter in dem erhellten Raum, die wild schlagenden Hände, sie suhlte nur: Ich darf neben Markel stehen. Immer wieder mußten sie heraus, und als daS Publikum begeistert ihren Namen rief, hielt es der Inspizient für an der Zeit, sie allein vor den Vorhang zu schieben — AlS sie auf die Bühne zurücktrat, sah sie bestürzte Gesichter. Zwischen den Kulissen wurde ein Körper hinausgetragen. „Dlutsturzl" hörte sie jemanden sagen. „Er muß sich bis zur letzten Minute in der Gewalt gehabt haben!" Sie wollte schreien, sie ahnte alles — Dann stand sie in der Garderobe, wo man Markel einst weilen niedergelegt hatte. Die Augen in dem bleichen Gesicht waren geschloffen. Gan» zart fuhr JngeS Hand über seine Stirn. .Warum hast Lu LaS getan?" Gr sah sie lange an. „Weil ich dich liebe. Und wett ich nichts anderes für dich tun konnte. Laß eS nicht umsonst gewesen sein, Inge — Du solltest mehr gewinnen als ein wenig Freude und viel Herzweh — halt' eS nun fest!" Der Arzt schob ße sacht beiseite, denn der Kranke hatte die Augen schon wieder geschlossen. Ueber den weiten Vorplatz des Theaters verstreuten sich langsam die Besucher, erregt von der »neuen Schauspielerin sprechend, deren Namen man nun nicht mehr vergessen w^.de. Unt, Betriff Deuffä Rohsto «e re. 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