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Montag, -en 13. November 1S39 Nr. 265 94. Jahrgang ll - eine« r lk r a l, d n l7d krieg von , find wir eben, mit >, baß wir fast jeder lltoinmene Atlaoband cho» Vor. Wu» liegt iphi« gan» i um nicht tze» in ein vach- und lluogangs- adern sein zu einem die Wege »»gleich in -glicht, in- «r Wislea- » täglichen Statistiken, lerfügung, rke, sei es, «er, Ilie- tltchrr Zu- Leblete in (Theater, tung geht einer aro- die Wie» astentwick» t Schmld- da« jung« >, Heinrich für Erste illiae Um» s Werte, klärungen »rstündllch rtikelaUS -er Musik n Signal- >, wio er» pf«n" «st. Die Füll« , der sein tn«s zum» i bezahlt. ' tSrisch ist die Lag« für unS ungleich viel bester »lS fia Weltkrieg." England wollte nnS führerlos machen „ES LleiVt also für unsere Gegner gar lein anderer Ausweg mehr*, so fuhr Dr. Goebbels fort, »als einen letzten, verzweifel' ten Hersuch zu machen, die liraft der deutschen Volkes wieder nach dem alten Rezept, baS sich jahrhundertelang an Deutschland bewährte, zu zerbrechen, nämlich das deutsche Volk im Innern zu spalten. TS ist ein alter Trick der englischen Politik*, erklärte er, „ein Volk von seiner Führung zu trennen, es mit Phrasen zu betören, die Führung endgültig zu beseitigen und damit da» Volk führerlos, waffenlos und wehrlos der Will kür der englisch-imverialistischen Politik auSzuliesern- DaS meinte auch Herr EhamLerlain, als er in seiner ersten Rede nach Kriegsausbruch sagte: „Ich wünsche den Tag noch zu er» nicht gelingen! Denn unser Instinkt sagt uns. daß es keine Ge. rechtigkeit mehr in der Welt gäbe, daß die Weltgeschichte ihren Sinn verloren hätte, wenn wir Deutschen, die wir uns nun sieben Jahre lang ehrlich angestrengt haben, Deutschland wie. der frei und gros; zu machen, durch die Sprengbombe einer Ber. brechereliquc an der Erreichung dieses Zieles gehindert werden könnten. ,Das ist nicht möglich. Welches Wunder auch jedem geplanten Verbrechen der Gegenseite entgegentreten mag: Der Führer wird diesen Krieg mit seinem Volke siegreich bestehen." . I?" weiteren Verlaus seiner Rede beschäftigte sich Neichs- mmlster Dr. Goebbels mit Vorwürfen der englischen und fran zösischen Presse, die behauptet, daß das deutsche Volk keine Be geisterung für den Krieg habe, was daraus zu schließen sei, das; man in Deutschland so wenig Siegesfeiern veranstalte. „Unsere Propagandapolitik", fahrt der Minister fort, „ist im Innern des Reiches ausschließlich darauf eingestellt, eine ganz feste Entschlossenheit im deutschen Volke zu erhalten, die gar nichts mit leerem und phrasenhaftem Hurrapatriotismus zu tun hat." Der stürmische Beifall, den diese Worte des Ministers Her vorrufen, bezeugt, daß Soldaten und Arbeiter diese Haltung verstehen. Dr. Goebbels schloß seine oft von stürmischem Beifall unter brochenen Ausführungen mit einem Appell an seine Zuhörer: „Es ist die Aufgabe jedes Deutschen, für diesen Krieg mit Ein satz all seiner Kräfte einzustehen. Ist dieser Krieg, den England wollte, gewonnen — und wir wissen, daß er gewonnen wird — dann bedeutet das die endgültige Befreiung unseres Volkes und die Sicherung unseres nationalen Lebens für alle Zeiten." rd, der sich im Bürgerbräukeller vor längerer „ . .. ichte, hat schon eine ganze Reihe Personen Angaben gemacht, ese Spur verdichtet sich immer mehr, zumal festgestellt werden inte.batz ber Gesuchte Weber zum Personal des »ürgerbräu- erS gehört hat, noch als Handwerker dort ordnungsmäßig "5 ist jetzt klar zu erkennen, daß dieser Mann nicht nur einmal erschien, sonder» baß sein Auftreten schon vis An fang August zurückliegt. Gerade an dieser Feststellung arbeitet «an bei ber Sonderkommisfion mit besonderem Nachdruck, um zu versuchen, noch mehr Anhaltspunkte hinfichtlich der Persön- lichkeit des ManneS z« bekommen. Weit über IlXXi weitere Angaben wurden inzwischen bei der Sonderkommission gemacht, die an der Auswertung oesMaterialS DNB. Amsterdam, 1L Nov. AuS Vigo wirb berichtet, daß bei den zahlreiche« .in dwsern spanischen Hafen liegenden eng- Mchen und französischen Schiffen, die unterwegs «ach England richt vom -nuftauchen deutscher U-Boote in der Umgebung die ser «erkeh-Sst-atze »eS Atlantik. Diese Linie wird sehr scharf von der englischen «ad französischen Flotte bewacht. Nach einem vorgestern abend avsgefangeaen Funkspruch soll der ISA» Tonne« graste Dampfer „Ponzano" versenkt wor ben sein, »in japanischer Dampfer behauptet, ein keutsche» U- Boot gesichtet »« habe«. Kay darauf habe er SOS-Rufe der „Ponzano" ausgefangen, in denen mitgetrilt wnrde, Latz da» NM versucht hatte, einem deutschen U-Boot zu entkomm«», jedoch gestellt und unter Feuer genommen wurde und nun im Sinken sei. Ale SonderkonlmWon ununterbrochen an der Arbeit W Mkl« MUMM Wkkkllkl! Angeblicher Handwerker dringen verdächtig München, 11. November. Der Reichsführer F und Chef der deutschen Polizei teilt mit: ES steht nunmehr fest, Latz mit der Vorbereitung des verbre cherischen Anschlages im Vaal des Bürgerbräukeller» bereits Ende August b. I. begonnen wurde. Dringend verdächtig ist in diese« Zusammenhang eine Person, die im Bürgerbrauteller wiederholt als angeblicher Handwerker aufgetreten ist und stch -ort auf der Galerie des Saales zu schaffe« machte. Wer einen solchen angeblichen Handwerker im Bürger bräusaal oder in der näheren Umgebung deS BürgeroräuS beob achtet hat oder Personen kennt, die nach ihren Erzählungen im Büraerbräusaal eine Zeitlang als Handwerker beschäftigt gewe sen sind, wird hiermit aufgefordert, seine Beobachtungen und Wahrnehmungen der Sonderkommission bet ber StaatSpolizei- Leitstelle München in München, Brienner Straße 50, unverzüg lich mitzutetlen. Der verdächtige Mann wird wie folgt beschrieben: 165 bis 170 Zentimeter groß, 30 bis 85 Jahre alt, normale Figur, dunkles ungescheiteltes Haar. Bekleidung: schmutziger, gelblicher grau brauner Arbeitskittel, vermutlich Knickerbocker und Sport strümpfe. Die Spur des angeblichen Handwerkers München, 13. November. Bei -er Sonderkommisfion zur Un. tersuchung des verbrechens vom 8. November wird Tag und Nacht und auch am Sonntag gearbeitet. Auf die Mitteilung vom Sonnabendabend, Latz der angebliche Handwerker gesucht wird, der fich.im Bürgervraukller vor längerer Zeit zu schaffen mac "" Knnk kellerS „ . tätig War. «s Deutsche U-Boote im Atlantik tätig 140A)-Lonnen^arnpfer versenkt — Große Bestürzung bei Engländern und Franzosen Lankdampfer flog in die Luft — Explo sion im französischen Kriegshafen Brest Genf, 13. Nov. (E. F.) In dem französischen KriegShafc.l Brest explodierte am Sonntag ein Tankdampfer aus unbekann ten Gründen. Viele BesatzungSmitglteder und Hafenarbeiter, die mit dem Ausladen ber Petroleumladung beschäftigt waren, kamen umS Leben. Die Toten, deren genaue Zahl bisher noch nicht bekanntgcgeben worden ist, sollen bereits heute, Montag, beigesetzt werden. Britischer Dampfer in -er Nordsee gesunken DNB. Amsterdam, 11. Nov. Nach einer Meldung aus Lon don erklärten gerettete Besatzung-Mitglieder des -csunkoncn Berlin, 12. November. Der Kreis VN -er NSDAP, und Betriehsführuna der Firma OSram veranstaltete« eine« ".^"labend, zu dem auch die Offiziere und Soldaten -lang geladen waren. Im Zeicheu.ber «er-un- «walle «reise des deutschen «o0»S«iteiimnder ten «»beiter and Soldaten auf LiZe« Abend icher Kameradschaft. Eine besondere Freude war lnehmer, als Reichsminister Dr. Goebbels er- verlaufe des Abends in einer kurzen Rede zu Len " s den Sinn der Gemeinschaft des «oNe» in «eS sprach. üu. a. aus: daß er nicht gekommen sei, um irungen avzugeben. Wenn er spreche, so nur, um oa» »um «usdruck zu bringen, wa» in diesen Stunden und Tagen die Herzen aller Deutschen erfülle und aufs tiefste bewege. „ „Wir snü> uns von Anfang an darüber im „klaren ge wesen", so erklärte der Minister, „daß dieser Krieg für unS alle nicht leicht sein werde. Das Volk aber ist am besten für den Krieg gerüstet, baS die stärksten Nerven hat und sie auch be wahrt. Daß uns die britische Regierung eine solche Auseinander setzung einmal aufzwtngen würde, war nach Lage der Dinge kaum zu bezweifeln, und zwar aus folgenden Gründen: Wir Nattonalfozialisten hatten die Absicht, ein soziales Deutschland aufzubauen; eS sollten in diesem Deutschland alle Deutschen eine feste Heimat finden. Es war aber klar, daß, wenn 90 Millionen Deutsche unter einer einheitlichen Fuhnrng auSgerichtet in einer einheitlichen politischen Weltanschau ung, zu einem Machtblock zufammengefaßt waren, ihre politische Existenz allein schon von gewissen Staaten als ,Bedrohung' angesehen werden würde, die sich daran gewöhnt hatten, Mittel-, europa al» ihre .Kolonie" zu betrachten- DaS deutsche Volk ist iin seiner vielgestaltigen Geschichte immer um das große Ziel Iseiner politischen Entwicklung betrogen worden. Rn den Jahr szehnten und Jahrhunderten, in denen England die Welt er oberte, und sein Imperium aufrichtete, laaen wir Deutschen unS in den Haaren um religiöse, konfessionelle, wirtschaftliche und soziale Fragen. Mr waren auch nach dem Kriege wieder im Begriff, densel ben verhängnisvollen Fehler unserer deutschen Geschichte zu wiÄerholen. GS hieß da zwar nicht mehr: ,Hie Katholizis mus" und ,Hie Protestantismus", wie im 17. Jahrhundert, son dern ,Hie Bürgertum" und ,Hie Proletariat . ES ist nun daS einmalige historische Verdienst des Führers und die erste große geschichtliche Tat sesner Bewegung, diese Fragestellung endgültig beseitigt zu haben. Damit war ein un- jgeheuerlicher Machtzuwachs für die deutsche Nation verbunden. >Der Führer hat die Reaktion der Gegner auf diese Tatsache fvorausgesehen und uns deshalb auch nach allen Richtungen hin darauf vorbereitet. Er hat, nachdem sein Angebot auf eine gleichmäßige Abrüstung oder wenigstens Rüstungsbe schränkung abaelehnt war — eine Wehrmacht aufge- Saut, die dem deutschen Volk gegen jeden Angriff seiner Gegner den nötigen Schütz verleihen sollte. Wir haben unS durch den VierjahreSplan die für die Kriegführung auch bei der schärfsten Blockade notwendigen Rohstoffe im Innern des Lan de» beschafft und hergestellt. Das Reich ist gerüstet, Um jedem Angriff wirifam zu begegnen. An unserem Siege kann nicht gezweifelt werden „Die britischen Kriegshetzer sagen heute, der von ihnen an gezettelte Krieg würde aus moralischen Gründen geführt. Selbstverständlich ist die Moral dabei für sie der untergeordnet ste Faktor. Die ganze englische Kolonialg e sch ich te ist ja nur eine einzige Kette von Amoralität. ES ist dieselbe Amora lität, die im Jahre 1S89 dazu führte, daß die britische Regierung sich gegen die endgültige Befreiung des deutschen Volke» und damit gegen die restlose Wiederherstellung unserer deutsch«: DerSachlWeLrM'er Tageökkü fikAWojswerda Akukinh unö Umgegend Einzige Tageszeitung im Amtsgerichtsbezirk Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten NeUMI, -E <«>d»<asch>ftilch< AsUchö A Md <ö«lchest<dedlngi>ngkn. dl« den Lo^chrlgrn de« Werdeeol« der deutsch«» WlrtschuN «nttdevden. änd «n »u. «WUr " - «SU»» »IchEch «-.ps e? x 1" m-ßi-dend. ,.e°I»«chn vmt Z>,ch°,«w«rd. u.und^ - d««n» «M« w» — nww» «-E -wnw «M LU,«em« »« s-wn ew» N«NWW— NmeMWN ». um. »schdsch,««». »1. - v«», «,» «Mu, „„»«Ich »77 W Der Sächsische Tr-Shler ist das zur Derössen lichimg der amtlichen Bekannfinachungen des Landrates zu Bautzen und der Bürgermeister zu Bischofswerda un- Neukirch (Lausitz) behördlichersetts bestimmte Blatt und enthält ferner die Bekanntmachungen des Finanzamts zu Bischofswerda und anderer Behörden. ° mit allen Kräften arbeitet. Um den Volksgenossen ihre An gaben zu erleichtern, ist in diesem Zusammenhänge darauf hin gewiesen, daß jede Polizeidienststelle, also nicht nur die Staats- polizeueitftelle in München, Mitteilungen entgegennimmt, ver pflichtet ist, sic zu überprüfen und unverzüglich entweder an die Sonderkommission in München oder an die zentrale Leitung beim Reichssichcrhcits-Hauptamt in Berlin weiterzuleiten. Wichtige technische Feststellung In technischer Hinsicht ist es inzwischen gelungen, zwei Fir men festzustellen, die als Hersteller einzelner Teile des Uhr werks des Zeitzünders in Frage kommen. Hinsichtlich des Materials der anderen Teile des Sprengkörpers sind die Unter suchungen und die Ucbcrprüfungen der verwendeten Materia lien noch im Gange. »MMes M MMemMWes MWen" Mailänder Blatt geihell die gemeinen Bemerkungen der französischen Presse zum Münchener Altenlat Mailand, 12. November. „Corriere della Sera" geißelt da? barbarische und menschenunwürdige Verhalten der französischen Presse anläßlich des gemeinen Anschlages von München auf den Führer. Auch unter Feinden, so schreibt das Mailänder Blatt, sei ein gewisser Anstand angebracht und sogar notwendig. Es wäre logisch gewesen, wenn die französischen Zeitungen gegenüber dem Attentat eine gewisse Nachsicht ausgesprochen politischer Art gezeigt hätten; aber die von verschiedenen Blät tern gebrauchten kannibalischen Ausdrücke könnten unmöglich von anständigen Menschen gebraucht werden. Es Wäre immerhin möglich gewesen, daß nran das Bedauern über den tragischen Tod von Angehörigen der Alten Garde ausge sprochen hätte. Nichts Derartiges konnte man in der Pariser Presse lesen, Wohl aber boshafte und gemeine Bemerkungen und Scherze. Derartige barbarische Kundgebungen lägen außerhalb jeden Anstande? und auch außerhalb der Politik. Es sei sehr niederdrückend für die europäische Zivilisation, daß die Zeitungsschreiber eines großen Landes nicht die moralische Niedrigkeit ihrer hysterischen UeVertreibungen gegenüber einem Attentat empfunden haben, das den Stempel der Gemein heit trage. MkMMUMMWoM WM WW Dr. GoebdelS über das Verbrechen im Bürgerbräukeller — Das Attentat ein ver zweifelter Versuch Londons, die Kraft -es deutschen Volkes zu zerbrechen — --- " °leben, an dem Hitler vernichtet ist!" Der Sturm der Ent- rüstung, -er auf diese Worte in Deutschland folgte, zeigte, wie verachtung-voll beutsche Arbeiter und Soldaten über diese Ge- Innung^«S^rn^^^remierministers denken, und wie sie Der Sin« -es Verbrechens vom 8. November Anschließend gab Dr. Goebbels zahlreiche Beispiele dafür, wie dumm und albern die englischen Flugblätter zumeist abge faßt find und daß man in England von der wahren Stimmung im d«rtschen Völk keine Ahnung habe. Nachdem Dr. Goebbels dargelegt hatte, baß die Gegner Deutschlands mit ihren über alterten Methoden keinen Erfolg mehr beim deutschen Volk haben, kam er auf den letzten, verzweifelten Versuch der engli schen Kriegshetzer zu sprechen, den Führer vom deutschen Volk zu trennen. Denn daS ist der Sinn des Attentats vom 8. No vember im Bürgerbräukeller in München. Wenn es nicht ge lingt, so sagt man sich in Londyn, daS Volk gegen den Führer aufzuhetzen', dann muß eben der Führer verschwinden, gleich gültig. welche Mittel dabei zur Anwendung kommen. „Dieses infame Verbrechen", so ruft Dr. Goebvelr aus, „ist Deutschlands Feinden nicht gelungen, und eS kann ihnen auch Stunde« herzlicher r» für alle Tvilnehr schien nnÜ im Beelsi BoNSgenoffe« über I dieser Zeit de» Krikl . E-füh^dab^