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Nr. SSL. Au« Tag,blatt und Ln-^g« für daß Lrzgrdtrg,. Sonnabend, bett 16. November 1911. de Dr. Helfferich» fest. Die Linke hat damit ihr Ziel er^ takten .... Eine Aointervertellimg uni Eure Exzellenz ein« ebenso unerwünschte, wie vermeid- da« Belastung bilden können. Gur« Skzollenz brauchen außerdem in ber Aultvahl Ihrer Mitarbeiter und na mentlich Ihre» ersten Mitarbeiter» volle Bewegungsfrei heit. Ich stelle deshalb mein Amt Eurer Grzsttenz zur Verfügung und erkläre mich bereit, Lemer Mljestät dem Kaiser mein Entlassung»-- Vefsentlichr Sitzung äes Bezirksausschusses de, Kv^^lichen Amtshauptmannschaft Schwarzenberg am 7. November 1917. Dey Dorsttz führte HerrWmtshauptmannTr. Wim mer. Die Tagesordnung umfasste 27 Gegenstände. Nach Bekanntgabe einer Neber sicht über die an Ange hörige von Kriegsteilnehmern und Erwerbslose bisher gezahlten Unterstützungen wurde beschlossen, der Be- zirksbersammlung die Bewilligung der Mittel zur Wet, tergewäh'rung der Unterstützungen zu empfehlen. — Dike anhaltende Steigerung der Kosten des Lebensunterhalts macht eine abermalige Erhöhung der Unterstützungen für die Angehörigen von Kriegsteilnehmern erforderlich. Nach! dem Vorschläge des UnrerstützungS- ausschusses wurde beschlossen, vom 1. November 1017 ab jedem Kriegstettnehinerangehörigen, der Kriegers«. milienunterstüHung, sei cs nun nur den NeichSmindestsatz oder Neichsnrindestsatz und NeztrkSzuschus; oder NeichS mindestsatz und Beztrksutttcrstützung, erhält, monat lich 6 Mk. mehr als bisher zu. zahlen. Jeder unterstühungsvcrechtigte Kriegeteilnehmerangehörige, so wohl die Kriegerfrauen wie die Krjegeelinder wie auch alle sonstigen unterstützten Verwandten der ArtegsteiL- nehmer, erhalten also vom 1. November lü17 ab nutzer dem Unlcrstützungsbetrage, den sie bisher erhalten ha ben, noch ü Mk. monatlich. Diese 5 Mk. gelangen für den Monat November mit der am 16. November älligen lln r e r st ü tz u n g »rate zur Auszahlung, für die folgenden Monate aber jedes, mal am i. des betreffenden Monats. Ausserdem ist der Hüchstbetrag der MietzinSbeihiife ans Vo Ntk. — bisher 1k) Mk. — monatlich festgesetzt worden. Im übrigen soll es bei den seit dein 1. Dezember lUIO geltenden Unterstützungsgrundsätzen verbleiben. Von einer Er. Höhung der Unterstützungssätze für erwerbslose Hand, schnhumcher, Textilarbeiter und Schüharbeiter soll man gels Bedürfnisse- abgesehen werben. — Tie zunehmen, den Schwierigkeiten bei der Fletschbersurgung machen die Beschaffung einer Gefrieranlage nötig. Die Stadtgemeinde Aue beabsichtigt, eine solche tm Gchlachthof herznstellen und wurde iHv dazu eine Beihilfe in der Erwartung bewilligt, dass der Be- zirksverband bei der Berechnung der Benutzungsgebüh ren bevorzugt wird. -- Aus Au lass bou Beschwerden über die tHühe der Kvyleuprrise wurde beschlossen, K^hleurichtprrisv für den ganzen Bezirk unter Anlehnung au die Rege lung der Stadt Aue durch die Breuustvsssominission nach Anhörung von Kohlenhändlern, Verbrauchern und Ver tretern der grösseren Gemeinden sestsetzeir zu lassen. — Die Vorbereitung der Bestimmungen zur Erlangung von Ko hl en st euerer Mäßigungen für die In ha. ber vvn Klei n w o h n n u g e u tvurde d w Breunstoff- loinmtsston mit der Matzgabe übertragen, datz nicht al lein die Grütze der Wohnung svudeW auch die Höhe des Einkommens Berücksichtigung finden soll. — Zn der anch dies Jahr nötig werdenden Brvtstrecknng soll die Verweil düng von 15» 2 eilen !> Prozent Fri sch ka rtu s fe lu angeordbet lverdeux die wegen her Beschaffung von Kartoffelstöcken und Karlv^fellvalzmehl getroffenen Vereinbarungen fanden Znsiiuimnng. - Aus Anlatz «Ines Gesuches um Genehmigung zur Ausgabe vv u b« vtge l d ivilrde ein B e d ü rfnis zur Ausgabe von I<> Psg.- bezlu. 5» Psg.^viot-geld n i ch t a n e r ka u n t. — Ter Haushaltplan für das Prinzetz MariemGUst auf tülb, der infolge Einrichtung der Krankennblellung «ine. Eriveiternng erfahren hat, soll der Bezirtvbersammlung zur Genehmignng entpfvyleit suerd«». - Die Vereinba rungen mit der für die Krankenabteilung angenomme nen Pflegerin fanden Genehmigung. Die Wahl der Sach verständigen für E n t e i g un ng e n, aufs Jahr I»I8 wurde Vorgenvittmen. Genehmigt wurden die Gemeindestenerordunng für Breitenbrunn und das Orts- gefetz über die Freibank in Amernan, abgelehnt dagegon der beabsichtigte Verkauf eines Stückes Gemeindeland in Oberafsaller Und das Gesuch de» GchankiotrtS Georgi in Raschau um Erlaubnis zum Weinschauk wegen Be- dUrsttismanavl». reiche Vturtt dächtigm e Dreldnsr K in Dresden r »lamnlen Hw sowohl, als Freude de« i und seine« Minna Wo! opernsänge« der Kal. Los ttgl. MV. veeifcher UtimirMMverM den niüsso. Roch unUtngst Hub« Schreiber «inen Brief erhalten, in dem e» -ettz«, dl, englisch« Marin« ftt entweder zu stolz oder tzu furchtsam, um zu kämpfen, 'lsttterte ver- Deg zueb Aorte«, da st, dl, wer! >urch staatl dm Krieg wochmhtls, »everbände mäßig die 1 Gründlich, mögen al» und die Gl wohl im il künde mit sorgestnn st empfänglich Uno n schon «rret Tageskrippe einem and« stigsten Fal zum Guter Gegenstand entfernt, d halb zu bef allem eine zielbswußte die gletchzei nicht im or mungen di vergeuden. Die O sorge und ! such cinzureichen, sobald Eure Exzellenz sich überzeugt f haben sollten, datz mein Ausscheiden im Interesse der Sache liegt und Euer Exzellenz die Bewältigung der neuen großen Aufgabe erleichtert. In der auSgezeich- netsten Hochachtung habe ich die Ehre zu sein Euer , Erzellenz ergebenster Helfferich. Dem Inhalt dieses Schreibens hat Dr. Helfferich sein Verhalten auf das lebhafteste angepatzt. Entgegen ande ren Behauptungen hat er weder bei den politischen Par teien, noch bei anderen Stellen irgendwelche Schritte un- tcrnommen, um der von ihm dem Grafen Hertling an- iheimgestelltcn Entschließung yorzngreifen oder sie zu be einflussen. Wir erwähnen ferner, daß Dr. Helfferich die von dtn Führern der MehryeitSpartcien bei den letzten Verhandlungen angeregte Nebenuihme eines neu zu bilden- den Staatssekretärs für die besetzten Gebiete oder für die Vorbereitung der wirtschaftlichen FricdenSuufgaben, des gleichen das ihm nahegelegte Verbleiben im preußischen . Staatsministcrium als Minister ohnePortefeulle ab gelehnt i hat. vk. fkleckberg nimmt an. Der Führer der Nuttonalliberalen tm preußischen Abgeordneten'hause Dir. Friedberg, dem nunmehr das Vizepvästdium des preußischen S-aalSmtulsteriumS aber, mal- angeboten worden ist, wird di« Berufung annehi- men. — Tier Reichskanzler Graf Hertling hat sich nun mehr auf heute, Sonnabend, früh in München ungesagt. Er wird vom König von Bayern in Audterrz empfangen werden. — Gestern, Freitag, mittag um 1 Uhr traten die Führer der Mehrheit-Parteien zu einer interfraktio nellen Besprechung zusammen. «erlelhnnge» »e« Tchwachn» MdLer-vrven». Der Neichsanzctger veröffentlicht amtlich! die B«r> «eihung de- Schwarzen LldlerordenS an den türkischen Thronfolger, an Ben bulgarischen Ministerpräsidenten Nsdoslawow und an den OberbcfeUsyaber der 14. Ar mee General der Infanterie v. Below. möglichst a werden soll Jaeckel ar das Thema Die Haltu, Deutschland inende gewe Seite Nähe, verstand es Bild von L dieser Herr! spanischen 8 A»m stuhlbl Neve, die g» nischrn Wei Auge auf d nirn mit w sieht, oder Spanien hä de» Lande» unerschöpfltr von nettem, eins schöner Im beißen < keil, in- der Di» Granits außen mit ! sind. Und Etnßßlag, d di» Dichter 8 Am Schlüsse noch, daß st Gliindnna Wen» geleite (Amtlich.) v„Nn, 9. Noormbe». Tatkräftig durch»* fährt« Itr.istüg, ms,r«t U-Voot« haben km Mmekm«« «r- ,n««t zur Vernichtung zahlreich«» Dampfe« von zufammm > >8999 Vruttorigistertonnmi »«fährt. S» der Näh, d« spa nischen Lüdküst« ward« «in S«i«itzua von m«hr«r«n Fahr- t«ug«n h«i Nacht angegriffen «nd größten Lril» vernichtet. Z»«i b«iad«n, Vamps«» war«n nach fünf Mln«t«n o«rs«nkt, «in dritt«» fiel «in« halb« Stund, spat«» dem SeschS-sener eine, U-Boote, znm Opfer. Der bewaffnet« ««»lisch« Dampf« F«rrona (4591 lonnrn) wnrd« im nächtlich«« y«u«rüberfail d«r jede Legenwehr erstickt«, niedergekämpst. Hu d«n Übri- .gen versenkten Schiffen gehört« der «»«erbaute, mit 1» em- Leschütz bewaffnet« «nglisch« Dampf«» War Ilover (etwa soao Lonnrn). d«r sich mit «in«r Ladung m>« 8990 Lonnrn Kohl« auf s«ln«r «rsten N«is« d«fand. An den «rzi«It«n Erfolgen hat Kapitänleutnant Moraht hervorragenden Anteil. Der Chef deo Admiralstabeo der Marin«. Don Staät unll kanä. . Aue, 10. November. «»!«»«»« Uvlnlu»v.--. la« «,» t st»d, ist - NIN» lm uu« Wie sorgen ivlk küi' iinsere Säuglinge nnü Mlnlkinaer k Zwei Zielvuiikte sind c« vor ollem, deren Erreichung angrslrebt werden lnnst, ivenn von einer wirksamen Be kämpfung der für unsere gvfamle jtnknnsi so verderben- bringenden Dänglingssierblichkrii gefpnnhen werlwn soll. E« gilt zum er teil, unsere Frauen lim-r die Erkumknna und über di» Pflege des Kinde«, aufznklären. >»nk e» gilt zum anderen, unserei» Frauen anch Mittel und Wege zu eröffnen, um der erkannten Gefahr für ha« Kind erfolg reich begegnen zu können. Wer da meint, daß es sich hier nm Aufgaben handele, dl, nur bet» Staat, und allerhöchsten» noch die Gemeinden, bezw. die Gemetndeverbände ringe >e, deilkt solchen Gedan ken nur halb zu Ende. Gewiß ist es Sache de« Staate», durch die Gesetzgebung und verwaltung-behördlichen Maß nahmen de« Durchführung der praktischen Kleinarbeit den Amerika tm Kriegs. Nach eine» Ankündigung des amerikanischen Schass sekretär» Mao Ador hat die nunmchr abgeschlossene Frei, hett-anletho den Betrag von 4 917 682 000 Dollar» er. geben. Angesordert waren nur 9 Milliarden. — Da» Büro der Hamburg-Amertka-Ltnte wirrde auf Anord nung de» Berwaltex» für feindliche» Eigentum mit Be schlag belegt. — Donnerstag trafen in Neuhork englische und französische Jnstrukttonsofslztere ein. -IE' Lelegramme fieye Vellage. "Wc Pt»m hat. jvi» Negierung Keren«» ist ohn« Blut- bMBk»ßm »«sttützt, Der «»«schuß fordert kl« Front auf, bm PsterM»«« Arbeit«, und Goldatenrat, dt« neu« «vvlutionär, Macht, zu unterstützen, der sofort «inen jwmchten Vri,d<m und UWergab, d«» »and«» an dt« Dauemt Vorschlägen und,diederfassunggebend« Bersamm- ding Anb«ruf«n wird. Di« ganz« örtlich« Gewalt geht Mf dt, VozivkA-Arbeiter. und «oldatenräte.stb«r. Wettere Meld««»«« die verbreitet find, geben wir mit allem Vorbehalt in Nach, stehendem wieder: London. Reuter erhielt ein Telegramm von der amt» ltchen Peter»burger Telegraphen-Agentur, daß die Maxima listen die Stadt in ihrer Gewalt haben und die Mmtst.r verhafteten. Der Leiter der Bewegung, Lenin, verlangte sofortigen Waffenstillstand und Frieden. Leipzig. Da» Letpz. Tagebl. erhält au» Amsterdam folgende» Telegramm: Daily New» meldet aus Petersburg: Der sKongrey der Sowjets beschloß dem Antrag Lenin» gemäß die Einleitung sofortiger FrtedenSverhand- lungen. 100000 Maximalisten stimmten für sofortigen Frieden. Kerenski ist von den Leninisten gefangengenommen worden. ver klnaruttr in ronüon. Handelsblad meldet au» London: Hier herrscht allge mein die Auffassung, daß die Ereignisse in Petersburg, Vorläufer eine» Bürgerkriege» sind. ES Mrd berichtet, daß Kerenski von den Plänen Lenins wußte und Maß regeln traf, um den Sitz der Regierung nach Moskau zv verlegen. Kerenski» Freunde in England glauben, daß «r jetzt darnach trachten wird, alle gemäßigten Elemente um sich zu vereinigen, und die Kosaken und die anderen Truppen, die noch nicht unter dem Einfluß der Maxima listen stehen, unter seinen Fahnen zu sammeln. Der .Petersburger Berichterstatter des Daily News ietzt in London, schreibt zu dem maximalistischen Hend- streich, da» übliche Rußland werde wahrscheinlich ocm Beispiel Petersburg folgen, weil die Bolschewist in Moskau die Mehrheit haben, wenngleich die Kosaken au» dem Süden der Bewegung fast gewiß ferublciben werden. Dailv Telegraph meldet auS Petersburg vom Mittwock: Dre Garnison in Charkow erkannte schon gestern die Gewalt de« örtlichen militärischen revolutiv nären Ausschusses an. Die Fahnenflüchtigen und un disziplinierten Soldaten sind natürlich auf der Seite Revolution. Unsere innere Lage. r»Mk vim-nrln. Die wir unseren Lesern bereits meldeten, ist Die wir unseren Lesern bereits meldeten, ist das RUStrittSgesuch de» Vizekanzler» Dr. Helfferich vom Kaiser genehmigt worden. Außerdem steht die Berufung de» fortschrittlichen Abgeordneten v. Payer an die Stellt ' ----- - - -- - reicht'— da» Ziel, da» sie seit dem 10. Juli mit Kon sequenz verfolgte. Seit Wochen hat man darum gekämpft. Hai gedroht, sogar mit Kreditvcrweigerung gespielt und immer wieder die Presse und die Parteien in Bewegung gesetzt. Mit Zangen und Hebeln gewissermaßen ist die schwäbische demokratische Exzellenz auf den Posten gebrach! worden, aber e« ist gelungen, die Demokratie hat gesiegt. In wesenloser Ferne verschwanden ja in den letzten Tagen all die Großtaten unserer Truppen in Flandern und Ita lien, um Herrn v. Payer ging eS, um ihn drehte sich die Weltgeschtchte. Nun ist der heiße Strauß beendet, sind die Lore offen sür die neuen Leute. Dir Presse nimmt im allgemeinen mit Ausnahme der Blätter der Linken noch nicht Stellung zu der Lösung der Krise. Bemerkenswert sind aber die Ausführungen, die dienationalliberalc Magdeburgs sch e Zeitung macht: Dt« Demokraten, durch ihre ersten Erfolge kühn gemacht, wollen den Durchbruch zu einer vollständigen Kapitulation der Krone auSgestalten .... Eine Aeinterverteilung nur nach Partetrücksichteu — und dazu noch daS Recht eine, Partei, ihren Anspruch auf einen Posten der Nachbarpnrtei abjutreten— nc n: das konnte und durfte mau der Krone nicht zumuten j Der Vorwärts endlich setzt die Ernennung in Vergleich zu der russischen Umwälzung und erwartet-dm von eine Stärkung der deutschen Fciedeuspolitik und eiin Erleichterung der preutzischen Wahlreform. Dee Tteelt um De. -rlfseetch. Die Norddeutsche Allg. Ztg. schreibt: Zur Klarstellung. Gegenüber Aenßerungen der Presse, die geeignet sind, die Stellung de» zurückgetretenen Bizvkanzlerv Dr. Heisse- rtch im Kreise der letzten Begebenheiten in einem schiefen Lichte erscheinen zu lassen, veröffentlichen wir nachstehend »in Schreiben, da» Dr. Helfferich am Sonntag, den 28. Oktober, dem Tage de» Eintreffen» des Grafen Hert« Ung in Berlin, an diesen gerichtet hat! Berlin, den L8. Oktober 1917. Euer Exzellenz bitte ich, in dem Augen blick«, in dem Sie im Begriff sind, sich über die Annahme de» Retchskanzleramte» zu entscheiden, Nachstehende» vor- tragen zu dürfen: Angesichts der schweren, Eurer Exzellenz bevorstebeu- . dm Ausgabe halte ich es für meine Pflicht, soweit es an mir liegt, jedes Hindernis, das einer gedeihlichen Wirksamkeit Eurer Exzellenz im Weg« stehen könne, be- fettigen zu helfen. Meine Person in der Stellung als Stellvertreter de» Reichskanzler» kann ein solche« Hin- bernt« sein. In dm fast dre Jahren meiner Tätigkeit tm R«ich»dimst« und namentlich in den 17 Mvnaten meiner Tätigkeit al» Ttaat«sekr«tär de» Innern und allgemeiner Stellvertreter de» Neich-kanzler» habe ich mir tu Parlament und Presse M vg ner s cha fts n zu ll «zog en, die bei meinem Verbleiben im Amt« für Gur« Exzellenz eine ebenso unerwünschte, wie vermeid- bar« Belastung bilden können. Gur« ErzrNmz brauchen außerdem in ber Auswahl Ihrer Mitarbeiter und na mentlich Ihre» ersten Mitarbeiter» volle vewegungsfret- hett. Ich stelle deshalb mein Amt Eurer -Mich reg, ist das Zi für Gäugli 17. und 16 ren Baterlc Vor u unserer Hof bedarf e», Ausgabe, Wollen mst gen und d> al» Sticht« Mögen hoher Opsi Denken »olr trägt, etrw deutschen Z jeder nach * Na« der Nationa seine Haupt «er Kaufmo geschäftliche« deutsche« K iin Viktorü BetrtkbSdir, in diesem l Gäste, geba eren Häuf! Llova Seorser Zlrilung errElettr Nie Hoffnungen, die man auf Lloyd George setzte, sind — so schreibt Politiken von: ö. 11. — nur teilweise erfüllt worden. Es macht sich daher auch.^egen das jetzige Ministerium ezue ähnlich« Mißstimmung geltend, wie sie im vorigen. Jahre gegenüber Asquith herrschte. Daß Lloyd George eine außerordentliche Energie gezeigt bat, wird von allen Setten anerkannt. Man fragt aber nach den Ergebnissen. Ist man mit Lloyd George als einer Art englischen Diktators dem Frieden näher ge kommen? Diese Frage wird von ltberal.radikalee Seite laut, und die Kritik nimmt immer schärfere Formen an. Namentlich Gardtners Tntly News richten heftige An- > griffe gegen die Negierung. Unmittelbar scheint die Exi stenz des Kabinetts Lloyd George allerdings nicht be. deuht zu sein Vielleicht wird ackch die große Nede des Marinemtnlsiers Geddes die Mißstimmung vorübergeh end dämpfen Aber gesichert lst Lloyd Georges Slellung auf die Dauer nicht. Die Sympathie Und das Vei> trauen der Bevölkerung wendet sich wieder Asquith za. Besonders in den friedensfreundlichen Kreisen baut man auf ihn. Entbehrt Asquith auch die Energie Lloyd Georges, so besitzt er dafür politisch« Klarheit und Be sonnenheit, die ihn zur Uebernahme der englischen Ne gierung geeignet macht, wenn dt« Friedensmöglichkeiteu erprobt und die Friedensarbett zwischen deu streitenden Mächten ausgenommen werden soll. ES wird jetzt in der englischen Press« ausfällig viel von Frieden M'°bet, Dämmert'«? kngttrchr lvm an Ser englltebrn fism. Sßährend Daily Mail und ander« englisch'« Blätter bst ihren fortgesetzten Angriffen gegen die englische Ad- mtralität regelmäßig betonen, daß sich lst« Mißstimmung de» Volke« lediglich gegen di« Martnelestung, keine«- weg» gegen hie Marins selbst richt«, lassen von Time« und Daily Telegraph am 1. November verüssentllchte lange fluschrifteu von Str Cyprian Bridge erkennen, daß wette üreiss de- Landes auch mit der Flotte selbst höchst unzufrieden sind. Schon .seit Anfang lOlü, schreibt der Admiral, Habs «» in den Salon« g«hsißen t Die Marino ist Ye,nicktet! In Geswäftskr«Is«n sei es zum LchlaMwvt geworden. M)a« tut eigentlich die Marin«? Abfällig« Bemerkungen gegen diese seien allerwärt« an dsr Tagesordnung. Nach der JÜtlandfchlacht sei in einem angesehen«» Londoner Klub dis Aisttcht geälHert wurden, daß Beatty vor «In Kriegsgericht g«stsllt vier- üsso. Noch unlängst Hub« Pchrvtbsr «inen . . tz» furchtsam, , und e» werd« nicht leicht sein, da« erschüttert« ver trauen auf di« Waffe, di« so vi«l UntÜchttMt und so große Abneigung, den Gefahren tn» Au^i zu s«h«n, an dm Tag grleat habe, wkdaHmMellm.