Einleitung. Streben, das Gebieth der Natur- und Erdkunde durch Rei sen in fremde Welttheile zu crweirern, legten eine lange Reihe ver- hangnißvoller Jahre hindurch immer sich erneuernde Kriege man nigfaltige Hindernisse in den Weg, und das durch diese Hindernisse minder gebundene England lieferte fast allein noch für diesen Theil deS wissenschaftlichen Forschens einige Bereicherungen. Der endlich wieder hergestellte Friede der Volker gewährt Key manchen andern frohen Aussichten auch die, daß nun wieder von der Sehnsucht nach neuen Entdeckungen in der Natur begeisterte Männer mit günstigem Erfolge bedeutendere Reisen unternehmen und die gefundenen Schätze ihren, durch Verhältnisse, Neigung und Beruf an den va terländischen Boden gefesselten Landsleuten mittheilen können. Möge eine lange Dauer des Friedens unS diese erfreulichen Aussichten sichern! Der Blick der Naturforscher war lange Zeit vorzüglich auf Brasilien gerichtet, dieses glücklich gelegene, der Wissbegierde reiche Ausbeute versprechende, und doch dem Forscher früherhin so sorgfäl tig verschlossene Land. Die alten Nachrichten einiger Reisenden, die Mitteilungen Spanischer und Portugiesischer Seefahrer, die gründlichem endlich, welche die Jesuiten uns gaben, und die Beobachtungen Marc- graf's und Piso's, machten die ärmliche Literatur jenes vorlängst entdeckten und so interessanten Landes auS. Seit langer Zeit indessen i *