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Sonnabend, ^183. Z0. September 1848. Diese« Blatt erscheint täglich Abend« «ad ist »urch all« Post- »»Salten de« Z>- >»d >««la»de« z» beziehen. Dresdner Journal. Prer« fstr da« Vierteljahr Thlr. Znsertioasgrbsth« re» für de» Na«» «i»«r gespaltene» Zeil« « Pf. Herold für sächsische und deutsche Interessen. Redigirt von Karl Biedermann. Inhalt. Verhandlungen der Stadtverordneten in Dresden.—TageSgefchichtr: Dresden: Sitzung der zweiten Kammer. Crimmitschau: BaterlandSverrin; Volksversammlungen. Dahlen: Städtische Verfassung-Verhältnisse. OelSnitz: Volksversammlung. LuS dem Doigtlande: Ver mischtes. Jena: Kongreß akademischer Lehrer. Berlin. Rendsburg. Frankfurt. Karlsruhe. Freiburg. Bon der Murg. Waldeck. Pesth. Triest. Paris. — Feuilleton. — Geschäftskalender. — OrtSkalendrr. — Angekommene Reisende. Anzeige. Die Unzuträglichkeiten, welche meine fortgesetzte und möglicherweise noch lange andauernde Abwesenheit von Sachsen für die Leitung des Dresdner Journals mit sich führt, veranlassen mich, die bisher von mir geführte verantwortliche Redaktion diese- Blattes mit dem 30. September d. I. an die Verlagshandlung zurückzugeben. Beittage gedenke ich dem Dresdner Journal auch fernerhin zu liefern, insoweit die Richtung der künftigen Redaktion Dies gestatten wird. Frankfurt a. M., den 25. September 1848. Karl Biedermann. Das Dresdner Journal beginnt mit dem 1. Oktober ein neues Quartal und Abonnement. Es werden mit diesem Lage einige wichtige Aenderungen in der Redaktion, der innern Einrichtung und dem Preise des Blattes eintreten. Die mannichfachen Uebelstände, die mit einer Redaktion verbunden waren, welche sich nicht am Orte befand, wo das Blatt erschien, haben den Herrn Professor Biedermann bewogen, von der Leitung des Dresdner Journals zurückzutreten. Die Rich tung, welche das Blatt unter der neuen Redaktion verfolgen soll, ist die des MinisterialprogrammS vom 16. März. Vermöge dieser grundsätzlichen Uebereinstimmung mit den Mannern, welche jetzt an der Spitze der StaatSgeschäste stehen, darf das Dresdner Journal, ohne die Selbstständigkeit seines Urtheils aufzugeben, das Vertrauen der gegenwärtigen Regierung mit Zuversicht ermatten. Was die innere Einrichtung betrifft, so wird das Dresdner Journal namentlich den sächsischen Angelegenheiten die anhaltendste Aufmerksamkeit widmen. Kurze leitende Artikel werden dieselben unausgesetzt verfolgen und mit Sachkenntniß und Ueberzrugungs- trrue beleuchten; eine reiche Korrespondenz wird den Leser von den Vorfällen und Zuständen an allen wichtigeren Orten des Landes fortwährend schleunig und zuverlässig unterrichten. Während die ersten Artikel, denen sich von Zeit zu Zeit Uebersichten über den Entwickelungsgang des gejammten deutschen Vaterlandes und über die allgemeine Weltlage anschließen sollen, sich mehr an da- Interesse des Tages knüpfen, wird das Journal in zweiter« Aufsätzen fortfahren, gründliche Auseinandersetzungen auS dem Gebiete der Politik, des öffentlichen Rechts, der Privat, und Nationalökonomie u. s. w., interessante Mittheilungen statistischen, technolo gischen und andern Inhalts zu bringen. Die Tagesgeschichte wird außer den erwähnten sächsischen Korrespondenzen alle aus wärtigen Begebenheiten zum Theil in Originalbriefen ohne Verzug mittheilen. Unter Wissenschaft und Kunst sollen die hervor ragendsten literarischen und ästhetischen Erscheinungen in der bisherigen Weise besprochen werden. DaS reichhaltige Feuilleton wird auch ferner seinen Fortgang haben. Ein bedeutend erweiterter Kreis ausgezeichneter Mitarbeiter und Korrespondenten wird die Redaktion in den Stand setzen, ihren Versprechungen in vollem Maße zu genügen. Das Dresdner Journal wird vom 1. Oktober an alle officiellen Anzeigen enthalten und dadurch namentlich für sämmtliche Landesbehördeu von großer Wichtigkeit werden. Dasselbe erscheint auch ferner täglich. Die unterzeichnete Verlagshandlung sieht sich durch den steigenden Absatz desselben in Stand gesetzt den Abonnemeutspreis vom 1. Oktober an auf 2L Rgr. vierteljährlich zu ermäßigeu und hofft bei diesem fast beispiellos niedrigen Preise auf um so größere Theilnahme. Bestellungen werden von allen Postanstalten des In- und Auslandes, in Leipzig und Dresden von der unterzeichneten VerlagS- handlung angenommen und pünktlich ausgeführt. Anzeigen aller Art finden im Dresdner Journal unbeschränkte und sofortige Aufnahme kür den billige« Preis von acht Pfennige« für die gespaltene Zeile oder deren Nauru. Dresden, den 29. September 1848. Wie Verlags Han-Krieg de« Premier Journals.