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Von den beiden ersten Punkten wurde der über die Stellung der Gymnasien nach der Fassung des Mino- ritatsprogramme-, der zweite nach einer, von Professor Palm aus Grimma im Verein mit mehrer» Andern votgeschlagenen vermittelnden, jedoch gegen das Princip des „Regulativ- rc." und somit gegen das Hauptprogramm sich aussprechenden Fassung angenommen. Darnach ist das historische als das Grundprincip des Gymnasium-, daneben sind aber vollständig die in den exakten Wissenschaften liegenden Bildungselemente anerkannt. Die Verpflichtung zum Lateinschreiben und Lateinsprechen, erstere, soweit sie über da- Reproduciren hinauS- geht, wurde verworfen und dafür Beides blos als nicht obligatorisch aufgestellt. Ich übergehe die andern mehr da- specielle Gymnasial interesse berührenden Bestimmungen und bemerke nur noch, daß die Erörterung einzelner Fragen mehrern Ausschüssen überwiesen wurde, welche der nächsten im November d. I. in Meißen! zu haltenden Hauptversammlung hierüber Bericht erstatten sollen. Ein höchst erfreulicher, von gerechter Würdigung der Aufgaben der Zeit und der modernen Wissenschaft auch im sächsischen Gymnasiallehrerstande zeugender Anfang! Berlin, 20. Juli. Der französische Gesandte Arago hat seine neuen Beglaubigungsschreiben erhalten, er bleibt auf seinem Posten. Die vielbesprochene Pension de- ehemaligen Minister- Werther, die 18,000 Thlr. betrug, ist nun auf 3000 Thlr. geschmolzen, immer noch übergenug. Eine Botschaft auS Köln hat den König zum Dom baufeste eingeladen, zu dem noch mehrere deutsche Könige zusammen kommen werden. Der Prof. Rosenkranz, der in diesen Tagen schon alS Minister deS Unterricht- bezeichnet wurde, hat diesen Posten, des sen Bedenken sehr viele sind, nun ebenfalls abgelehnt, und Ladenberg, der jetzt provisorisch in diesem Amte ist, verweigert die definitive Ueber- nahme. Die Nationalversammlung hat in ihrer Kommission sich da für ausgesprochen, daß Städte von 30,000 Einwohnern ab Artillerie erhalten. Der Justizminister will der Nationalversammlung auch! den Kriminal- und Strafgesetzentwurf in einigen Wochen vorlegen. Von Fröbel, dem bedeutendsten Führer der demokratischen Partei, ist eine Broschüre : „Königthum oder VolkSsouveränetät, oder giebt eS eine demokratische Monarchie?" erschienen, welche großes Interesse erregt. Nachrichten au- Frankfurt zufolge beschäftigt man sich dort viel mit Auswahl einer großen Zahl Personen zu den hohen Reichsämtern. Folgende sind z. B. in Vorschlag gebracht: Bunsen, Wrangel, Wes- senberg, Schaper, Rönne, Alvensleben, Hansemann, Brockhaus, Goßler, Jtzftein, Mittermaier, Busse, Liebig, Welcker, Humboldt, Savigny, Arndt, Aster. Posen, 16. Juli. Es sind hier zwei Regierungskommissare von Berlin angelangt, um sich persönlich von den hier vorgefallenen Mißbrauchen und Gewaltthätigkeiten zu überzeugen. Frankfurt, 21. Juli. Die verfassunggebende Reichsver sammlung hat heute den ß. 2 deS Artikel 1 der Grundrechte in fol gender Fassung angenommen: „Jeder Deutsche hat das Recht, an jedem Orte de- Reichsgebiet- seinen Aufenthalt und Wohnsitz zu neh men , Liegenschaften jeder Art zu erwerben und darüber zu verfügen, jeden NahrungSzweig zu betreiben, das Gemeindebürgerrecht zu ge winnen. Die Bedingungen für den Aufenthalt und Wohnsitz werden durch ein HeimathSgesetz, jene für den Gewerbebetrieb durch eine' Gewerbeordnung für ganz Deutschland von der ReichSgewalt fest gesetzt." Hierzu war von dem Abg. Veit der Antrag gestellt, daß der Verfassungsausschuß den Entwurf de« HeimathSgesetzes und der Gewerbeordnung noch vor der zweiten Berathung der Grund rechte vorzulegen habe. Ueber diesen Antrag wurde nach zwei maliger zweifelhafter Zählung mittelst Namensaufrufs abgestimmt, und derselbe mit 244 gegen 242 Stimmen angenommen; ferner der Zusatz des volkswirthschaftlichen Ausschusses: „ Bi- zur Erlassung der betreffenden Reich-gesetze steht die Ausübung der ge dachten Rechte jedem Deutschen in jedem einzelnen Staate Deutsch ¬ lands unter denselben Bedingungen, wie den Angehörigen diese- SlaateS zu", sowie endlich der Antrag Schüler'- von Jena: „Kein deutscher Staat darf zwischen seinen Angehörigen und den Angehörigen eines andem deutschen Staate- einen Unterschied bezüglich deS bürgerlichen, peinlichen und ProceßrechtS machen, wodurch die lehtern alS Ausländer zurückgesetzt werden." (Der Antrag von Spatz: „aller Paßzwang ist aufgehoben" wurde ver worfen.) Art. 3 ging in folgender Fassung durch: „Die Aufnahme in das Staatsbürgerthum eines deutschen Staates darf an keine an dern Bedingungen geknüpft werden, als welche sich auf die Unbeschol tenheit und den genügenden Unterhalt de- Aufzunehmenden für sich und seine Familie beziehen. Der H. 4 lautet in Folge der Abstim mung: „Die Strafe de- bürgerlichen Tode- soll nicht stattfinden (da- Folgende ist der Antrag v. Spatz), und da, wo sie bereit- ausge sprochen ist, in ihren Wirkungen aufhören, insoweit erworbene Pri vatrechte hierdurch nicht verletzt werden." §. 5. „Die Auswanderungs freiheit ist von Staatswegen nicht beschränkt. Abzugsgelder dürfen nicht erhoben werden. Die Au-wanderung-angelegenheit steht unter dem Schuhe und der Fürsorge deS Reich-." (Der letzte Say ist der Antrag von Radowitz.) (Fr. I.) ch Wien, 20. Juli. Ich berichte Ihnen erst heute über die Zusammenstellung unser- neuen Ministerium- (da- Ihnen Übrigen schon durch die Wiener Zeitung bekannt sein wird), weil ich zugleich da- wichtige Resultat der Präsidenten- und Vicepräsidentenwahl un ser- vorgestern durch die genügende Zahl der anwesenden Deputirlen konstituirten Reichstages mittheilen will. Nachdem bei der vor gestrigen Debatte hierüber die deutsche Partei, welche gleich zur Wahl de-Präsidenten schreiten wollte, gegen die slavische unterlag, welch« gegen dieselbe, bevor die böhmischen Deputirten angekommen seien, prvtestirte, wurde endlich heute nach unerquicklicher Lesung der neuen von der Kommission au-gearbeiteten provisorischen Ge schäftsordnung, die indeß angenommen wurde, der neue Präsident und die zwei Vicepräsidenten bi- zu dem Zeitpunkte, wo die Geschäfts ordnung definitiv durch die Debatten hierüber, welche Montag beginnen werden, festgestellt fein wird, gewählt. Präsident ist vr. Schmidt (au- Wien, linke- ministerielle- Centrum) mit.259 unter 289 votiren- den Stimmen. Vicepräsidenten: Strobach (au- Prag, äußerste Rechte, mit 238 Stimmen) und Hagenauer (aus Triest, linke- Centrum). Schmidt dankte (nachdem ihm der frühere Alterspräsident Pudler seinen Platz übergeben, mit einigen dürren Worten für die Ehre, und für die Einigung aller Parteien, einen Wiener zuerwählen. Strobach dankte fü r Anerkennung de-slavi- schen Princip- durch die allgemeine Stimmeneinheit, nur Hagenauer, nachdem auch er auf den Umstand hinwie-, wie erfreulich es für ihn sei, als der äußersten südlichen Grenze angehörend, dennoch die Parteien für ihn gestimmt zu sehen, sprach von der hohen Bedeu tung de- Platzt-, den er, vielleicht durch Umstände einmal angewiesen sein werde, al- Vicepräsident einzunehmen — er sehe jenen Stuhl mit einer Glorie umgeben gleich der eine- Throne-. (Allgemeiner Beifall; zwei Deputirte der Rechten treten in da- linke Centrum ein.) — An der ganzen Art und Weise, wie die Stimmzettel bei jeder neuen Wahl übereinstimmten (knapp vor mir diktirte ein polnischer Deputirter den Bauern den Namen Schmidt'-), ist deutlich zu ersehen, daß die ganze Wahl eine abgekartete war, um die verschiedenen Nationalitäten zu befriedigen. Sollte die Reich-versammlung noch immer auf einen schwarzgelben „Staatenbund" reflektiren? Uebermorgen findet die Eröffnung de- Reichstage- durch Erzherzog Johann statt, der übri gen-schon erklärt hat, den Stellvertreterposten aufgeben zu müssen, da er in fünf Tagen nach Frankfurt zurückkehrt. — Ueber die Phy siognomien de- Reichstage- (da- bunteste Gemisch von Trachten und Sprachen, da- sich ein Mensch nur denken kann), sowie über die neuen Minister kann ich Ihnen erst morgen schreiben, da soeben die Uhr (mein Brief datirt au- der Reich-tag-sitzung) auf 5 Uhr zeigt und die Post in einer Viertelstunde abgeht. Prag, 20. Juli. Der Belagerungszustand unserer Stadt ist mit dem heutigen Tage aufgehoben worden. — Au- Wien erfahren wir, daß Graf Leo Thun jedenfalls seine- Amte- al- Gubernialpräsi« dent enthoben werde. (L. Z.) Pesth, 12. Juli. Das erste Treffen zwischen den Insurgenten und den Ungarn hat bei Werschetz stattgefunden und mit einem