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rgnts bi» M Wrk sind, t« MM- kue. ! Monats rtl 1917; . 8 Uhr -f /- -- ff oärtigen. '/«10 10 r/»I1 ' 11 l. Z t/z4 4 l, Beur- Mrsorge, ft sofort, r S(adt - Ltessina^ 12. Zahrgsyg. MKZW!«.« «WM vu» Ma« MI» 0,-Irk «qw!ii?,nd,n> i, pftz. LML«iN-!L MWSNSGW mitt«««. Mr-«hlir lmVaVrmw «««ah, vlcht ««leistet «er»,«, »ena »t« Matz«»« See Maz-Is» »u'chZeniIprich,« «List «ter Sa« viaauskri-t nicht SeatUch leedae ist. Nu er Tageblatt WW Mzeiger für öas Erzgebirge WWSW mit -er wöchentlichen Unterhaltungsbeilage: Muer Sonntagsblatt. ^7-" und Mu"oab«^eu«n,b"wu» Spr«chgun»e ürr Neüaktlsn mit -tusnahm« -er Sonntag« nachmittag» 4—z Uhr. — Trlegramm-M-resse r Tageblatt flueerzgeblrg». Zernsprecher S3. Ew I n ^"Ästeuunä-n Zur unverlangt eingesan-te Manuskripte kann Gewähr nicht geleistet werben. - Nr. SS. Sonnadenä» äen 14. April 1917. Mebliche OrrWe Ser seinllr im Westen bei vergeblichen MgrMen Das Derhängnw naht England! — Gins neue Hshvsds Loyd Georges. — Irisdsnsbsttrsbungsn des vuMfchsn ÄrbeiLerraLes. — iRussischo Arbeiter im obersten Kriegsvat. — Erbitterter Fortgang der Schlacht bei Arras. Igen fift !k Stadt. Fleisch- uud für >r abend ir gegen Waren- id k. n Kalb- ütspreis stadt. ue. rir ehtr. h sämtl. nfinden. tsfchei«, itt mit- Krmen 5. April M von s. April Mittel er mit- ktts« als bsziNnt lie -aben, ta ver- si/ree-- r-g?« -ip'äne io^tag, ..DSU. fin- ulsaale MWiSW iS'tpt- > Lem > den» ascha, Deut- an- kischsr ch'isi, -si in dem Dia- Der Entscheidung entgegen. Und weiter tobt der Kampf. Don neuem werfen sich r rasenden Massen der Feinde ge^-en die trutzige Wehr, die lsere todesmutigen Helden mit ihren Leibern decken; von uem versuchen sie die Zerschmetterung Deutschlands- im iinipf der Massen und Maschinen. Und sie Hetzen und rlcumden, sie knechten und befreien weiter. Was ihnen bei m tapferen stolzen Griechenrol? nicht gelang, beim freien merita haben sie's endlich erre'cht, Brasilien leistet Gefolg- >ast. Die ganze Welt ,ft wider une und unsere pferen Brnoesgenossen ouchedeten. ?.lnd doch. Noch N'e ard Deutsäiland überwunden, wenn es einig war. Gewiß, e glühende Begeisterung der ersten Kriegsmonate h.n ernster esvnnenheit und fester Eniichlossenyeit Platz gemuchr. Die 'ot der schweren Zeit zeigt sich auch in der beschirmten imat nut finsterer Gebärde; wir haben Entsagen und Ent eren kennen gelernt. Auch politische Wünsche regen sich jeder, politische Meinungsverschiedenheiten werden ausgefochten, arin aber sind sich alle Parteien und alle Deutschen einig e am ersten Tage, baß der männermordende Krieg weder m uns und unserer Regierung verschuldet und gewollt, noch >ß seine Beendigung nach dein höhnisch abgelehnten Friedens- .gebot in unserer Macht liegt. Also müssen wir weiter rndhalten und weiter kämpfen für uns und unser deutsches aterlanb, bis die Feinde einsehen, daß sie uns nicht nieder- otngen können, daß sie sich selbst zerfleischen, wenn sie nicht idlich den Frieden mir uns suchens den sie doch so billig rben könnten. Bei aosoluter Sicherheit aller Fronten verfügen wir eute über eine frei verwendbare Heeresreserve von einer stärke und Schlagfertigkeit, wie zu keinem anderen Zeit- unkte des Krieges, zur Abwehr wie zum Stoß an jeder eliebigen Stelle. So sagte Hindenburg vor wenigen Tagen nir Kennzeichnung unserer unerschütterlichen militärischen tage. Dieser Krieg ist aber nicht nur ein gigantischer Kampf er Waffen und entfesselten Kräfte, er ist auch ein Kampf er gezügelten Nernen und — der silbernen Kugeln. Letzten Lndes'wird die Partei den Krieg gewinnen und den Frie den erzwingen, die die stärksten Nerven hat und die ihre oirtsclshftliche Kraft, der wiederum die notwendigen Mittel nr Kriegführung entsprießen, am längsten bewahrt. Das rutsche Volk wird seine Feinde nicht nur mit den Waffen, andern auch mit dem Gelde schlagen. So lautet ein Ans pruch Hindenburgs. Und Ludendorff fügt dem hinzu: Ich vertraut fest, daß das deutsche Volk seine Stunde versteht. Nit der gleichen Besorgnis, mit der die Feinde Hindenburgs icnialen Schachzug an der Westfront beobachtet haben, lauern ie nunmehr gespannt auf die 6. deutsche Kriegsanleihe; denn ,ie wissen nur zu gut, wie vernichtend ein günstiges Ergeb- ns auf ihre kriegsmübm Völker wirken muß. Noch keine Kriegsanleihe versprach dämm auf die Eesamtlage einen ähn- ichen entscheidenden Einfluß, wie die jetzige, die bei gutem Ausgang die Friedensneigung und Frtedenssehnsucht unserer Gegner vielleicht mehr fördert, als eine von uns erfochtene siegreiche Schlacht. Denn noch immer hoffen sie, uns wenig- siens wirtschaftlich niederzwingen zu können. Am Montag, den 16. April, mittags 1 Uhr, wird die Zeichnung auf die s. Kriegsanleihe geschlossen. Um allen denen, die sich der Tragweite dieser Entscheidungsanlethe noch nicht in vollem Maße bewußt waren, in letzter Stunde noch Gelegenheit zum Zeichnen oder zur Erhöhung ihrer Zeichnungen zu ge ben, bleiben am Sonntag, dem 16. April, dem Nationaltag für die Kriegsanleihe, sämtliche Zeich- nungo st eilen geöffnet. Zur Abkürzung all dessen, was uns bedrückt, zur Abkürzung der Leiden und Opfer un serer Truppen, zur Erlangung günstiger Friedensbedingungen müssen wir auch mit unserem Gelde kämpfen und siegen! > I. *.... knglantl Mit klar verhSnglilr lmannadrn. Was die Bersenkungoziffern lehren. Nachdem in, Februar, seit dem Beginn de- uneinae- schränkten Unterseeboot-KriegeS, 781000 Tonnen Schiffs raum versenkt worden waren, hat der März nach der vor läufigen Bekanntmachung de« Admiralstabes einschließlich der unseren Kreuzern zum Opfer gefallenen rund 80000 Tonnen eine Ausbeute von 861000 Tonnen erbracht. Damit ist, wenn man von den noch ausstehenden Meldun gen aus Ende März absteht, der Weltfrachtraum um rund 1640000 Tonnen vermindert worden. Wenigsten- eine Million entfallen davon auf die englische Handelsflotte. Um sich klar zu machen, was diese Ziffern bedeuten muh man berücksichtigen, daß den Engländern für ihren IIiiIIIIIttttIIIIII<II!IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII»I»IIlIIIIIIIIIIIIII!!ttIIIIIIII»IIII»IIIIIII«IIIIIIIII»IIIIIIIII MMMt Mer die Wegslage Amtlich wird aus Berlin gemeldet vom Abend des 13. April: Bei Arras keine Kämpfe. Starkes Feuer nur bei Bullescourt. Ar« der Aisne-Front, besonders nördlich von Reims, dauert die Artillerieschlacht au. Bei Aubmive (Champagne) scheiterte ein französischer Angriff. Jin. Osten nichts von Bedeutung. (W.T.B) VelMmlDWWbMlljtWljsate (Amtlich.) Großes Hauptquartier, 13. April. Westlicher Kriegsschauplatz. Front des Generals eld marschalls Kronprinz«» Rupprecht von Bayern. Nordöstlich von Arras pnd an der Scarpe trat gestern eine Kampfpause ein. Weiter südlich bei Croisifts und Bulle court griffen die Engländer nach heftiger Fencrvorbereitung mehrmals vergeblich an. Ein Nachstoß unserer Truppen brachte dem Feinde erheblich- Verluste bei. Auf beiden Sommeuscr l stießen starke, feindliche Kräfte abends wieder gegen unsere Stellungen bei St. Quentin vor. Die Angriffe scheiterten verlvstrcich. Der Gegner ließ dort 3 Offiziere und über 200 Mann Gefangene in unserer Hand. Seit dem 7. April werden die inneren Stadtteile, von St. Quentin in zunehmender Stärke von feindlicher Artillerie aller Kaliber wirkungsvoll beschossen. Justizpalast, Kathedrale und Rathhaus sind bereits schwer beschädigt. Front des deutschen Kronprinzen. Von Soissons bis Reims und auf dem Westteil der Champagne bekämpfte sich die Artillerie weiter mit äußerster Heftigkeit. Die Franzosen setzten die historischen Dauwer'e von Reims durch Ausstellung von Batterien in ihrer Nähe der Gefährdung durch unser Wirkungsfeuer aus. Mehrfast) wurden Vorstöße französischer Infanterie zurückgeschlagen. Heeresgruppe seS Generalfeld,narschall» Herzog 'Albrecht von Württemberg In den Vogesen holten unsere Stoßtrupps im Plaina- Tal 20 Gefangene aus den feindlichen Gräben. An der ganzen Westfront vornehmlich in den Kampfab schnitten herrschte gesteigerte Fliegcrtätigkeit. Die Gegner verloren durch Luftkampf am 12. April 11, am 13. April 24 Flugzeuge und 4 Fesselballons. Ein feind liches Fliegergeschwader wurde über Douai aufgerieben. Die vom Rittmeister Freiherm von Richthofen geführte Jagdstaffel schoß allein 14 feindliche Flugzeuge ab, von denen der Führer 3, Leutnant Wolff 4 zum Absturz brachte. Oestlicher Kriegsschauplatz. An einzelnen Frontstrecken unterhielt die russische Artil lerie lebhaftes Feuer. Die Vorfeldtätigkeit blieb gering. Mazedonische Front. Nichts Neues. De» erste Gene««ltzua»ti»»meistei (W. T. B). Ludendorff. <IIIIi!IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIiIIIII!IIIII»»III!III»I»»IIIIIII»II»III»I»II»»IIIII Güterverkehr nach Abzug des noch immer steigenden mili tärischen Bedarfs an Schissen nur noch wenig mehr als sieben Millionen Tonnen am 1. Februar zur Verfügung standen. Davon haben sie also in den ersten beiden Mo naten des uneingeschränkten Unterseeboot-KriegeS bereits ein rundes Siebentel eingebüßt. Der Frachtraum, der den englischen Seeverkehr des Monats Januar besorgte, kann aus Grund der englischen statistischen Zahlen Mit knapp S»/, Millionen Tonnen angenommen werden. Davon macht die Gesamtausbeute der Monate Februar und März etwa 17'/, Prozent aus. Rechnet man dazu den Ausfall an neutralem Schiffsraum, der denr Sperrgebiete aus be greiflichen Gründen fern bleibt, auch nur mit einer wei teren Million und damit nicht unerheblich unterhalb der Grenze des Wahrscheinlichen, so begreift sich die verhäng nisvolle Wirkung auf den englischen Seeverkehr und da mit auf die englische Wirkung. Angesichts dieser nüchter- nrn Zahlen zerfällt der Trost, den die Engländer sich selbst mit ihren wöchentlichen Vergleichen der Zahlen der ver ¬ senkten Schiffe und des Seeverkehrs spenden, in nicht-. Schon nennt eine der großen englischen Zeitschriften diese Zisfernangaben der englischen Admiralität vorsichtig zwar nicht an sich falsch, aber einigermaßen irreführend. Man fühlt in England da» Verhängnis herannohen. Ein- d-r führenden Schiffahrtszeitschnften schreibt: Wir können nicht ernstlich genug die Ansicht betonen, daß die Unterseeboot-Drohung eine solche vor» schwer wiegender Bedeudung ist, nicht etwa nur für unsere Kriegsflotte und Handelsmarine, sondern für die Na tionen im ganzen. Was auf der See vorgeht, tst kein in der Enlfemung sich abspielendes Drama, daS die Kritiker im Lehnsessel im Morgenblättchen lesen. ES ist eine Frage, die an das Leben des ganzen Volte- rührt. Oder wie ein anderes großes Blatt schreibt: Es ist lein Zweifel, an dem schweren Ernst de- Erfolges des Unterseeboot-Krieges möglich. So weit man sehen kann, ist zurzeit keine Spur einer vernünfti gen Gegenmaßregel zu entdecken. Was England noch im Januar dieses Jahre- an Schiffsraum zur Verfügung stand, deckte schon nicht mehr zureichend den Bedars des Landes. Verminderungen de- Schisfsraumes, die sich von Monat zu Monat in derar- ligem Verhältnis steigern, neigen die schiefe Ebene, auf der das englische Wirtschaftsleben nach unten rollt, in eineni immer steileren Winkel. Die sich überstürzenden hin- und hertastenden Anordnungen des englischen Kriegs- ernährungsamtes sprechen eine beredte Sprache. England ist nicht, wie wir, in der Lage, in Zeiten zunehmenden Mangels auf heimische Vorräte zurückzugreifen. Ein Land, das zwischen und */, vom Auslands lebt, erschöpft seine Vorräte, über deren Geringfügigkeit der Mi nisterpräsident Lloyd George in ernsten Worten geklagt hat, mit einer unvergleichlich größeren Schnelligkeit al- ein Land, das in der Hauptsache sich selbst erhält. Noch mag sich der Anschein des Auskommens aufrechterhalten lassen. Nach einigen weiteren Monaten aber wird den Leitern der englischen Politik die Rechnung für die Verblendung vvigelegt werden, mit der sie im Dezember l916 das deutsche Friedensangebot zurückgestoßen haben « Wachsende Lebensmittelnot in England. Aftoubladet bringt einem Bericht auS dem Privatbrief eines schwedischen SeekapitünS, der sich gegenwärtig auf seinem in einem englischen Hafen zurückgehaltenen Schiffe befindet und einem Freunde in Stockholm Einzelheiten meldet, welche die Lebensmittelschwierigkeitrn in England in ein klare« Licht rücken. Die Ernährung ist, so heißt es im Briefe, überaus knapp. Kartoffeln sind auch für Geld nicht zu haben. Brot, Zucker und andere Dinge sind gleichfalls selten. Die englischen Behörden, die ihr Bestes tun, um ihre Bedürfnisse zu decken, teilten in der Befürchtung, daß die Verhältnisse sich noch verschlim mern werden, mit, daß die -Rationen für die zurückgehal tenen schwedischen Besatzungen in nächster Zeit noch we- sentlich gekürzt werden mühten. (W.T.B.) Weiter» englische-Sfen gesperrt. Nach mittelbaren Meldungen Schweizer Blätter au« London werden au» Liverpool auch die englischen -äsen: Plymouth, Cardiff und Greenock (Schottland) wegen Mlnengefahr am 10. April für den Verkehr gleichfalls gesperrt. Sin englische» Patroutllenfahrzeug gesunken. Die Admiralität teilt mit, daß am Dienstag ein Pa trouillenfahrzeug im Kanal auf eine Mine gelaufen uyd gesunken ist. Zwei Offiziere und 14 Mann der Be satzung werden vermißt. eine strüe Lsva Storger. In London hielt am Donnerstag bei einem Früh stück des amerikanischen Klubs Loyd George in Erwide rung der Begrüßung deS amerikanischen Botschafter« Pag» eine Rede, in welcher er u a. ausführte: Ich bin der erste englische Minister, der Amerika als Waffenaefährten be grüßt. Amerikas Teilnahme am Kriege macht ihn zu einem Kampf der Demokratie gegen die militärische Selbstherr schaft. Hierin liegt der große Wert der Wilsonschen Bot schaft. Der jetzige Kamps ist ein Kampf für die Freiheit, und nur für einen solchen Kampf sind die Bereinigten