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Der sächsische Erzähler : 11.10.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-10-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-193910117
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19391011
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19391011
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Der sächsische Erzähler
-
Jahr
1939
-
Monat
1939-10
- Tag 1939-10-11
-
Monat
1939-10
-
Jahr
1939
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 11.10.1939
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Will Neuer Schwindel des englischen Lügenministeriums sam mit allen anderen amerikanischen Republiken — entschlossen sei, den Krieg von den Küsten der westlichen Halbkugel fernzuhal- dann ist eS n er« :r ihr um dem durch da» Daladier sprach über den französischen Rundfunk Die alle Forderung: „Sicherheiten", obwohl Frankreich in keiner Weife bedroht ist körten an die sich Stabsarzt vormittag» etwa 60 bis 80 Kranke leht er durch da» eigentliche Revier. Da» HÄßt, fiäume, in denen diejenigen untergebracht find, die Men müssen. Schwerkranke kommen hingegen sofort ... -Narinelazarett, da» die Matrosen 'n ihrer au»druck reichen Sprache mit „Schlun," bezeichnen. Die Visite im Revier geht genau so wie in jedem Krankenhaus vor sich. Statt der " rn mit frisch gestärkten Schürzen folgerlhier jedoch die »schiller, die ihr Wissen bereichern wollen und müssen. " t bleibt an jedem Bett stehen unterhält sich mit den eine klare Antwort an diejenigen Proklamation von Panama lediglich den . Der StaatS- ir gab seiner festen Uebe»eugung Aüsdruck, daß die ameri- >en Länder mit diesem Beschluß erfolgreich seien und daß )t in die KriegSkatastrophe verwickelt werden würden. Er geißelte sodann die schweren Fehler, die am Schluß de» und Riztnu«äl.Dab e» nicht der »all ist, und daßtm ««enteil der kranke Soldat genau so individuell und gründlich behandelt wird wie im bürgerlichen Leben ein selbst» chlender Patient, davon konnten wir un» heute überzeugen. „Herr Stabsarzt, ich habe seit gestern abend stechende Ohren schmerzen und ein starkes Brummen im Kopf" antwortet ein Matrosengefreiter auf die Frage deS ArzteS, wa» dem Mann wohl fehle. ES folgt eine genaue Untersuchung mit dem Ergeb nis, daß der «ranke aus dem Revier bleibt, um zu tnhallieren, da die Schmerzen auf eine Erkältung zurückzuführen find. Ein anderer Matrose hat sich beim Kaffeeholen die linke Hand verbrannt. Zwei dicke Blasen, die wie Ballon» aufgedun sen find, werden mit einer lebertranartigen Salbe beschmiert, und ein Aeskulapjünger legt um die verbrühte Hand einen kunstgerechten Verband. Mit dem Außendienst wird e» nun für einige Tage nichts werden. Der nächste: Ein HeiratSkandtdat. Jawohl! Auch er muß — bevor er in den Hafen der Ehe steuert — zunächst in» Revier kommen, um hier eingehend auf Herz und Lunge — wie man im VolkSmund sagt — geprüft zu werden. Damit allein ist e» je doch nicht getan: Der Maat, der heiraten will, mutz einwand frei gesund sein! Blutproben und Röntgenaufnahmen gehören mit zur Feststellung irgendwelcher Gebrechen oder Krankheiten, für die Anzeichen, da sein könnten. Während der Arbeit erzählt un» der Stabsarzt, daß der Gesundheitszustand bet der Marine tadellos sei und im allgemeinen nur Kleinigkeiten zu beheben dern, ausbrach. Man kann nur hoffen, baß die ganze Welt au» dieser üblen AntifriedenSoffenfive Londoner Stellen die nöti gen Folgerungen zieht. Der EhurchilliSmUS hat sich mit dieser Verhöhnung der heiligsten Gefühle der Menschheit selbst in aller Deutlichkeit entlarvt. Unabhängig von diesen verzweifelten Lügenmanövern der britischen Kriegshetzer geht inzwischen die internationale Er örterung der Whrerrede weiter. Allerdings ist festzustellen, baß das Bild der Weltpresse in reichlich bunten Farben schillert. Die Kriegsapostel und Krieg-freunde lassen nicht» unversucht, um auch auf dem Wege über die Zeitungen ihren Lesern einzu hämmern. daß daS Blut der französischen und englischen Sol daten und der Wohlstand der Neutralen weiter geopfert werden müssen. Freilich vermehren sich auch die Stimmen der Gegner schaft gegen die ewigen Kriegstreiber. Aber dieser ganze Mei nungsaustausch, der von ernsten Warnungen der Neutralen begleitet wird, vollzieht sich bisher mehr oder weniger auf einer privaten Ebene. Die wirklichen politischen Auseinandersetzungen und Prüfungen der Lage gehen noch unter Ausschluß der Oef- fentlichkeit vor sich. Sie werden, wenn nicht alles täuscht, auch noch weitere Tage diesen Charakter behalten, selbst wenn offi zielle oder halvoffizielle Zwischenerklärungen unterdessen er folgen sollten. DNB. Pari«, 11. vkt. Der französische Ministerpräsident Dala dier hielt am Dienstagabend eine Rundfunkansprache an das fran zösisch« -Volk. Er sagte unter Hinweis auf die Tatsache, daß sich Frankreich im Kriege befinde, sei es notwendig, über alle militä rischen Operationen zu schwelgen. Aber es sei natürlich, daß das fran zösische Volk über die Ideen und di« Entscheidungen der Regierung, vor allem was die internationale Lage anlonge, in Kenntnis gesetzt werden wolle. Nachdem Daladier in der von der französischen Publizistik ge wohnten Weise die angeblichen Kriegserfolge der französischen und englischen Streitkräfte mit ebenso pathetischen wie überheblichen Wor ten nachzuweisen versucht hatte und seinem Aerger über-hie deutsch« Propaganda zur Aufklärung des französischen Voltes Ausdruck ge geben halte, sprach er von der Brüderlichkeit, die sich im französi schen Volk gezeigt habe und von der Hoffnung, daß die jetzigen schweren Prüfungen überstanden und die Gefah ren überwunden werden können. Die Franzosen seien freie Menschen, so erklärte Daladier weiter, und fähig ihr Wort zu hal ten. Weder Frankreich noch Großbritannien seien in den Krieg ge- gangen, um einen ideologischen Kampf auszufechten. Sie seien auch nicht von Erobcrungsgeist beseelt, sondern seien gezwungen worden, mit Deutschland zu kämpfen, weil Deutschland — wie er sich ausdrückte — die »Herrschaft über Europa aufrichten" wolle. Zur Führerrede übergehend, sagte Daladier, man spreche jetzt von Frieden. Der Führer habe gesagt, man solle eine Konferenz «inberufen, die den Frieden organisieren solle. Aber die Ereignisse offene Tür und sah sich wenige Augenblicke später hinter eisernen Ärttern." Man hat festgestellt, daß oft sehr vorsichtige und scheue männ liche Tiere eine ausfallend große Zuneigung zu Frauen haben, und umgekehrt. Erinnert sei an dieser Stelle an folgende Mit teilung, von der im Jahre 1912 mehrere Jagdzeitungen berich teten: „Ein toller Auerhahn erregt seit einem Jahr Aufsehen bei Trifail in Untersteiermark. Die Leute nennen ibn nur den „ver flixten urigen Hahn". Der Bursche fand sich im Borjahre bet einem im Berawald einsam liegenden Bauernhof ein und balzte dort täglich. Daß er sich so nahe an eine menschliche Behausung wagte, wäre nun nicht so auffällta, denn im Schachenwalde sollen die Auerhähne oft auf Chausseebaumen aufbaumen und sich auch durch Peitschenknallen nicht verscheuchen lassen. Der „verflixte Urhahn" hatte sich aber anscheinend in die junge Bäuerin ver liebt, denn er besuchte sie in Stube und Küche und kümmerte sich aar nicht um andere Menschen, flog höchstens gelegentlich einem Jäger auf den Rücken, ließ sich von der Frau streicheln, füttern, machte Kunststücke auf Befehl und kam auf ihren Ruf aus dem Walde. Den Winter über war er selten zu sehen. Jetzt treibt er wieder sein merkwürdiges Wesen." Von Papageien, Kanarienvögeln und Wellensittichen ist be kannt, daß die einen sich nur von den Damen der Familie, andere nur von den Männern liebkosen lassen. ES bandelt sich immer um männliche bzw. weibliche Tiere. Nicht ander- bet Gänsen, Enten und Hübnern. Eine schlesische Bäuerl regte vor Jahren große-Aufsehen mit ihrem Gänserich, d.. überall, wohin sie ging, wie ein Hund folgte. Als sie eine» Morgen» ahnung-lo- in die Kirche gegangen war, um dem Gottesdienst belzuwohnen, wurde die Andacht plötzlich durch da» Geschrei ihre» Gänserichs gestört, und sie sah sich gezwungen, mit ihm, der ihr bi» in die Kirche gefolgt war, da» ÄotteShau» schleu nigst zu verlassen. Die Wärter in den zoologischen Gärten wissen, daß sie mit weiblichen Tieren viel Lesser auSkommen, und auch die Dresseure bestätigen, daß Männer mit weiblichen Tieren und-rauen mit DNB. Berlin, 10. Oktober. Das englisch« Lügenministerium hat sich zur Verwirrung der öffentlichen Meinung einen neue« infamen Schwindel auSgebacht. Durch die Agenten de» Serret Servier läßt es in der ganzen Wett bas Gerücht verbreite«, daß die englische Regierung zurückgetreten und ein „Waffenstillstano mit Deutschland abgeschlossen sei". Dieses Gerücht soll, wie je dermann sofort feststelle« wird, nur dazu bienen, die Völker in Unruhe zu versetzen, in der es der Lügenpolitik der englischen Kriegshetzer um so leichter möglich würde, ihre dunklen Plane zu verfolgen. ES muß demgegenüber mit aller Klarheit festgestellt werden, Laß an diese« Gerüchten kein wahres Wort ist. * Von dieser unglaublichen Verdrehung der Wirklichkeit ver sprechen sich die Kriegshetzer an der Themse ein weitreichende- Echo. Dann könnte nach ihrer Auffassung der Sturz aus den plötzlich hochgepeitschten Hoffnungen um so enttäuschender wir ken und ein allgemeiner Unglaube in den Friedensgedanken der irregeleiteten Sehnsucht der Völker den Todesstoß versetzen. Die Rechnung des britischen Lüaenministerium» war so infam. Laß nach der sofort einsetzenden deutschen Aufklärung ein Sturm der Entrüstung, vor allem auch in den neutralen Län ¬ der letzten zwei Jahre hätten Frankreich immer wieder enttäuscht. ,Mlr haben immer gewünscht und wünschen auch welter" — so sicht Daladier fort — „eine aufrichtige Zusammenarbeit und «ine loyal« Entente zwischen allen Völkern. Aber es ist unmöglich, zu denken, daß man sich einem Diktat unterwerfen soll. Wir oerlongen daher jetzt eine Sicherheitsgarantte, damit nicht wieder nach sechs Monaten alles umgestoßen wird." „Will man «inen stabilen Frieden haben" — so erklärt« Daladier Wetter — „so muß in Betracht gezogen werden, daß die Unabhängig kett der Nationen durch gegenseitig« Garantien sichergestellt werden muß. Das würde jede Ueberraschung aurschiießen. Wir Fran- zosen wünschen, ein von jeglichen Drohungen der Vorherrschaft aller befreites Europa. Wir werden so lang« kämpfen, bis wir «ine end- gültig« Garantie der Sicherheit erhalten haben." Der einfachste fran zösische Soldat lege sich Rechenschaft ab über die Gefahren, die eine vorzeitige Demobilmachung mit sich bringen würde, wenn nicht ga rantiert werde, daß er nicht schon in wenigen Monaten wieder zu den Waffen gerufen würden und das wäre dann mit unendlichen neuen Schwierigkeiten verknüpft. Wan müsse dann alles von neuem organi- strren und den Schutz Frankreichs von neuem aufbauen. Daladier schloß seine Rede, indem er allen Tatsachen zum Trotz behauptet«, daß die französisch« Regierung alles getanchabe, um den Frieden zu retten, und indem er sich mit pathetischen Wo:.-.. — " französischen Soldaten wandte, die er aufrief, „eine" — wie er ausdrückte — „gerechte Sache" bis zum Ende zu verteidigen. männlichen Tieren bessere Dressurerfolge haben. Erinnert sei an «ine Glanzleistung, die Inspektor Havemannim Berliner Zoo in den Vorkriegsjahren vorführte, indem er sich eine astati sche Leopardin, deren Familie sonst sehr tückisch ist, al- Boa um den Hals legte. Der Direktor, Professor Dr. Heck, bemerkte dazu, daß die Leopardin Havemann zärtlich geliebt habe und eS für einen anderen nicht ratsam gewesen Ware, das Experiment zu wagen. Wie weit die Dressur eines wilden Tieres möglich ist, zeigte einmal vor vielen Jahren ein Bildhauer aus Zürich, der einen kleinen zoologischen Garten besaß. Eine in seinem Besitz befind liche Löwin hatte geworfen, und er kam gerade in dem Augenblick hinzu, al» sie bereit» eines der Jungen auffraß. Mit großer Mühe gelang e» ihm, der erregten Mutter daS andere Kleine zu nehmen. Da da» Tierchen schon ganz erkältet war, gab er eS seiner Wirtschafterin in» Bett, und nachdem e» dort gründlich durchgewärmt war, bekam A sein Fläschchen mit Milch. Bei sorgsamer Pflege aedieh da» kleine Löwenfraulein und gewöhnte sich so an seinen Herrn, daß e» ihm wie ein gehorsamer Hund folgte. Wie Th. Zell auSführt, ist sogar die Schönheit einer weib lichen Tierbändigerin von bestimmendem Einfluß auf daS Tier und speziell auf alle Tiere, die sich nach den bürgen richten, wie beispielsweise auf den Tiger. So wurde von einem »ahmen Löwen eine» Sultan» von Marokko berichtet, daß er sich hübschen jungen Damen gegenüber sehr freundlich benahm, älteren Frauen aber sofort die Zähne zeigte. Perth erzählt von einem Tiger, der für eine schöne jungeLrau eine solche Leidenschaft ge- faßt hatte, daß er furchtbar brüllte, al» sie nicht mehr kam, kein« Nahrung mehr zu sich nahm, erkrankte und schließlich etngina. Die Forscher sind der Ansicht, baß die Grundursache m dieser Sympathie hauptsächlich aus den Geruch de» Menschen zurückzu. führen sei. Dieser Geruch wirkt auf da» Tier anziehend oder ab stoßend, er Übt auf sein ganze» Verhalten zum Menschen ein« ausschlaggebende Wirkung au», besonder» bei solchen Tieren, deren Grundstnn die Nase ist. Allerdings kommt dann noch ein andere» Organ, ein anderer Faktor in Betracht, der mächtigste den die Natur dem Mensch« gegeben hat — da» Auge. Wenn der untersucht hat, gl durch die da» Bett h in _da»_L aeht'genc Schwestern Sanitatss' Der ArztMtÄ än jedem Bett stehen ünterbält sich Kranken, fragt nach dem Befinden, erwägt, wann der Mann wohl aufstehen könne und nimmt täglich von jedem Fall genaue Kenntnis. Ehe wir un» verabschieden, zeigt un» der Stabsarzt noch eine lange Kartei. ES sind die ÄesundbeitSbücher. Ueber jeden Soldaten der deutschen Wehrmacht wird ein solche» Buch ge führt, um jederzeit seststellen zu können, welche Krankheiten der Mann früher gehabt hat. Damit besitzt man eine Art Gesund heitsstammrolle, die immer griffbereit ist. Der deutsche Soldat soll neben seiner straffen inneren Haltung auch körperlich ge sund und stark sein. . Bisher seien Fälle tt, der sogar bei Nagasaki zu verreich. handele es sich «m bie wttztige slinie von Japan «ach China, so daß die vrMchen tione« al» Bebrohuaadn Jatzm anfgefaßt werden müßwm Ende September sek em britischer Kreuzer in der Nahe der Insel Schikoku, Anfang Oktober zwischen Formosa und Japan und am 7. Oktober an der südjapanischen Küste beobachtet wor den. Alle Berichte stammten von japanischen Handelsbampfern in japanischen Gewässern. Die japanische Flotte sei natürlich, so erklärt da» Blatt, über das Erscheinen der britischen Kriegs schiffe in japanischen Gewässern stark befremdet und daS japani sche Volk habe für solches Vorgehen kein Verständnis. Mim MMMkl Wffil ßS W Amsterdam, 10. Oktober. Eine bekannte englische Zeitschrift gibt ein anschauliches Bild von den geradezu trostlosen Verhält nissen in einem typischen Arbeiterwohnviertel nahe den» Lon doner Zentrum. Nach einem Monat Krieg, so heißt eS hier, be ginne dieser Stadtteil bereits dem Rhonddatal, einem der be- rüchtigsten englischen Elendsviertel, zu ähneln. Fast alle Män ner und Frauen seien arbeitslos und vor dem Arbeitsamt ständen endlose Schlangen. Die meisten Läden hätten geschlossen, da niemand mehr etwas kaufen könne. Durch die Schließung zahl reicher Fabriken und Büro» in Pen benachbarten Stadtteilen feien auch viele Reinemachkrauen, die sonst den Lebensunterhalt sür die ganze Familie verdienten, brotlos geworden. Niemand wisse, wie er bei den steigenden Preisen auch nur die notwendig sten LebenSmittel und Kleidung für den Winter beschaffen soll. Die Zeitschrift gibt dann eine erschütternde Schilde rung deS ElendS, vor allem der Kinder, die zu allem Un- Lapferkett 48 r 3 Alle bedeut»«-« Stig«, dw von deutsch«» Trupp«« errungen wor be« sind — zu Yrtebickch» Litten, 181k im kwhr» 1870 und 1814/18 — wurden gea«, «in« groß« lttb erleg« nhett erkämpft. Es ist, att ob der Leutfch« üb« sich selbst htnrnwwüchk wen« «r sich «wem Gegner ge- genüoerft-^ der ihn an Zahl übeknrgt, al» ob «r sich verdrrisache, verzehnfach»«»» Wucht seine» WM«ns, an Kraft leine» Lt«m» und fit- n«r Faust. VW vennchen spornt nicht di« Aussicht an, leichte, Spiel gegen «in« Haüdooll Feind« M hab««, nein, da» Lest«, Edelste wird in ihnen «rw«ckt, »mn st« sich sogen: Jeder ander« gab, hier das Spiel verloren. Im Weltkrieg« fielm durch englische Gefangen« Armeebefehl« in unser« Hand, di« da» englisch, Oberkommando wenig« Tag« vor einem — gescheiterten — Lurchbruchsversuch auf unsere Stellungen erlassen hatte. Hierin hwß « „Auf deutscher Seit, stehen an oer Durchbruchsstrll« nur drei Valaillone. Ihr sollt mit der erdrückenden Uebermacht von -8 Bataillone« gegen dies, schwachen Kräfte vm- stoßen. Ni« zuvor in diesem ganzm Feldzug war di« Lage so günstig für euch und eure Waffen» also bewährt eure altenglische Tapfer kett und rennt die Deutschen über de» Haufen'" D,e, war der wesentlich« Teil des «nglisä-cn Armeebefehl, und da» Bezeichnend« daran ist: Gr «endet sich nicht an den Wagemut uyd an den Ehrgeiz, sondern an di« schlaue, vorsichtige Berechnung. 48 gegen 8, mein Junge, da kailn'» nicht fehlen! E» ist daher eigenartig, wenn der Armeebefehl sich auf die attenglttch« Tapferkeit beruft. Auf dl« altenglisch« Schlauheit hätte er sich vielleicht eher berufe.» können, aus jene Schlauheit, nach der die Vorsicht der bessere Teil der Tapferkeit ist. „Deutsche Soldaten", so würde in einem solchm Fall di« deutsche Heeresleitung sagen, „ihr seid nur S gegen 48, also bewährt euren allen Ruf al» treu« deutsche, unerschrocken« Soldaten und haut euch durch di, Ueberzahl durch." . - letzten Weltkrieges begangen wurhek, asS man in Nichtachtung fundamentaler Lebensbedürfnisse den Welthandel durch ständig ausgedehntere Handelsschranken jeder Art auS seinen natürlichen Kanättn abdrängte. Die Folge dteser^falschen Maßnahmen sei die schwere WelMrtschaftSkrise am Ende der zwanziger Jahre diese» Jahrhundert» gewesen. Jetzig wo die Welt M eine« neuen Krieg gegenüberfehe, müsse Amerika seine Haltung fest legen, sowohl bezüglich der gegenwärtigen KriegSzeit als auch kn Vorbereitung der Wiederausvauperiobe nach Beendigung der Feindseligkeiten. Für die Gegenwart sei für Amerika der klügste und sicherst« Kurs, an dem Krieg nicht teilzunehmen und beiden kriegführenden Gruppen gegenüber eine unparteiische Haltung zu bewahren. Dieser Kurs wahrer Neutralität ermög liche den Vereinigten Staaten die Fortführung deS Handelsver kehr» mit beiden kriegführenden Seite» sowie mit den anderen Neutralen in den Grenzen sowohl der legitimen Beschränkungen, die von den Kriegführenden festgesetzt werden, al» auch der Ein schränkungen, die Amerika sich zur Vermeidung von Gefahr für fein« Bürger, Waren oder Schiffe selbst auferlege..,,Hierzü ge« höre «e «^-^ä^r^.Besttmmuntz- (Bezahle bar und hole deine Waren selbst!) Sie sei ein Opfer, da» man auf Kosten, de» eigenen Handel» und der eigenen Schiffahrt bringen müsse, uni die Sicherheit der amerikanischen Nation zu stärken und. eine größere Gewißheit zu gewinnen, daß Amerika der Frieden erhal ten bleibe. AM WweSmKMi M A SWei Tokio, 11. Oktober-, ienst.de» DM) Die Zeitung Die sanfte Leopardin Sympathie zwischen Mensch und Tier Von Alwin Dreßler Viele Beispiele aus der Literatur und dem täglichen Leben beweisen das Bestehen eines „Ueberkreuzgesetzes", in dem die gegenseitige Sympathie zwischen Mensch und Tier recht deutlich zum Ausdruck kommt. Der Bauer weiß, daß der Stier am leich testen und besten von Mägden behandelt wird. Der Kutscher fährt am liebsten mit Stuten. Im Stall zeigt sich die Stute gegen alles Weibliche eher feindlich als freundlich. Eine Hündin schließt sich einem Manne viel leichter an als ein Rüde. Die Erfahrun gen gelten auch für Katzen und Vögel, hauptsächlich Papageien. Bei wilden Tieren geluigt die Zähmung eines Männchens einer Frau leichter, die eines Weibchens besser dem Manne. Diese Tat sache läßt sim nicht leugnen; sie beweist die Richtigkeit deS von Professor Jäger aufgestellten Leitsatzes, daß die meisten männ lichen Tiere Frauen den Vorzug geben, umgekehrt die meisten weiblichen Tiere den Männern. Der Naturforscher Zell hat eine Reibe solcher Beispiele auf geführt, darunter eines von Brehm: ,,Jm Pflanzengarten zu Paris hatte sich ein Mandrill in die Tochter eines Wärter- ver liebt. Seine Eifersucht wurde einmal sehr geschickt benutzt, um ihn. der aus dem Käfig ausgebrochen war und viel Unheil an« gerichtet hatte, wieder ins Gefängnis zu bringen. Alle gütlichen Versuche waren gescheitert. Er hatte bereit» verschiedene Wärter verletzt, als einer auf den Gedanken kam, den Assen durch seine eigene Leidenschaft in den Käfig zurückzulocken. An der Rückseite deS Käfigs befand sich eine kleine Tür, hinter der sich die Tochter eine» der Wärter so aufstellte, daß der Äffe sie sehen tonnte. Nun trat ein Wärter zu dem Mädchen, umarmte eS und stellte sich dann, als wollte er eS küssen. Dies war zuviel sür den verliebten Mandrill. Er stürzte wie toll auf den Mann loS, gewiß in der Absicht, ihn zu zerreißen, mußte aber, um sein Ziel -u erreichen, notwendig in den Käfig hineingehen. Alle Klugheit war ver gessen. DaS eifersüchtige Tier raste ohne Besinnen durch die WA.-Staatssekretär Kull für wahre Neutralität Die amerikanischen Länder wollen nicht in -en Krieg verwickelt werden Washington, 11. Oktober. (Eig. Funkm.) Staatssekretär des ten. Dies war gleichzeitig Aeußern Lull hielt am Dienstagabend vor der Jahrestagung Kreise, die aus der Proklar. deS Amerikanischen Außenhandelsverbandes eine Rede über neue Schutz amerikanischer Schiffe herauslesen wollen. Welthandelsprobleme und die Vereinigten Staaten. Hüll betonte sekretär gab seiner festen Ueberzeugung Aüsdruck, eingangs mit großer Bestimmtheit, daß Nordamerika — gemein- konische sam mit allen anderen amerikanischen Republiken — entschlossen sie nich M ÜNb en. Im letzteren ch sogar n«n S
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