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4» A 94. Jahrgang Donnerstag, -en 5. Oktober 1939 NrSSS Der Führer spricht Freitag mittag 12 Uhr Schneller Sieg über englische Bomber ihrwaffer. danach ist Krieg. , ,u» I«ne friedlichen Länder, einen anderen Wunsch Haden, als durch Arbeit und Handel Deutschland den Krieg aufzwin- Darum wird man morgen der Stimme des Führers in ,enau . ab. „ twort n Waf7en, Antwort mtt deutscher Gründlich, deutscher Korrektheit. Unsere U-Boote führen entschieden. ES ist in den Krieg gegen Deutschland gegangen und hat zugleich den neutralen Landern -en Handelskrieg er- - .. „„beiEgkn «öl- t die Aushungerung Deutschlands ohne Rück- Frauen, Mader und Greise. Rur Engländer konnten /ame Art der Kriegführung erfinden. Wir les wie die neutralen Litnder solche Methoden gründ! Und dennoch ist Englemb wirksam zu begegnen: l mit gleichen Wasfea, Antwort mit deutscher leit und mit deutscher Korrektheit. Unsere U Bor Gegenwehr brennend in die Tiefe schickte. Die vierte Maschine griff der Staffelkapitän Hauptmann D. an. Das fünfte Flug- zeug kam wieder in die Geschotzgarbe von Oberleutnant S. und fiel brennen- ins Meer. Nur wenige Minuten dauerte der Kampf. Nur 37 Minuten waren die Jäger vom Horst abwesend. Fünf zweimotorige englische Bomber neuester Bauart wurden von unseren Jägern besiegt. Als sie nach diesem großen Erfolg wieder über -em Heimathafen erschienen, kurvten sie tüchtig, so daß die auf -em Flughafen Wartenden wußten, daß ein Sieg errungen war. Leicht war es unseren Jägern nicht gemacht worden, denn die Schüsse der Heckschützen der englischen Bom ber waren an sich sehr gut gezielt, ferner flogen die Maschinen immer nur in knapp Ivo Meter Höhe, um nicht von unten an gegriffen zu werden. Der Feind wäre hartnäckig gewesen, .be stätigten die Jäger. Als eine Maschine schon lichterloh brannte, hatte der Schütze noch wohlgezielte Treffer dem deutschen Ver folger verpaßt, die jedoch keinen Schaden anrichteten. „Daß wir Engländer herunterholen würben, wußten wir, aber daß es so schnell gehen würde, hat uns selbst in Erstaunen versetzt , sagte einer der glücklichen Sieger. Der Feind war durch den forschen Einsatz -er deutsch»» Flieger eigentlich gar nicht zur Besinnung gekommen. Der Heimat gibt diese neue Heldentat der Luftwaffe die Gewißheit, daß die Luftverteidigung auf dem Posten ist und mit scharfem Schwert deutsches Land zu verteidigen Weitz. Ehe die feindlichen Flieger überhaupt deutsches Land sahen, hatte sie schon ihr Schicksal erreicht. Die deutsche Luftwaffe hatte sie be zwungen. Berlin, 5. Oktober. (P. K.-Sonberbericht.) Es war eines Morgens, kur- vor 10 Uhr, da flogen sechs englische Bomber die deutsche Nordseeküste an. Sie waren noch IS bis 2v Kilometer vor den Ostfriestschen Inseln, als fünf Maschinen von unseren Jagdfliegern abgefchoffen wurden. Der Luftkampf hatte nur wenige Minute« gebauert. Eine feindliche Maschine nach -er anderen stürzte brennend ins Meer. Zwei englische Flieger wurden gerettet. Die deutsche Luftwaffe hatte keine Verluste. Als die Nachricht von dem großen Erfolg unserer Luftwaffe an der Nordseeküste erschien, besuchte unser Berichterstatter die Jagdflieger in ihrem Horst. Aus den Mienen der Offiziere und Mannschaften las man die Freude über diesen großartigen Sieg, und jeder fühlte sich verbunden mit Ser hervorragenden Tat, zu mal die Jäger dem gleichen Geschwader angehörten, das seiner zeit beim ersten englischen Angriff auch so bemerkenswerte Er folge hatte. Die Staffel war gerade zum Exerzieren angetreten. Um 9.48 Uhr wurde der Befehl gegeben, sofort zur Startbereitschaft überzugehen. Wenige Minuten später befanden sich sieben deut sche Jagdflieger in der Luft und nahmen Kurs auf die Nordsee. 15 Kilometer vor den Inseln Spiekeroog und Wangeroog über dem offenen Meer stießen sie auf die ankommenden Engländer. Sofort gingen die Jäger zum Angriff über. DaS «rste Flugzeug, das von den Jägern anaefaßt wurde, AAate, Unteroffizier P. l, das zweite Unteroffizier P. II, das dritte Flugzeug griff Oberleutnant S. an, der e» nach einiger Die Beschlüsse der Panamakonferenz Wahrung der gesamtamertkantfche« Neutralität SpenDne für kriegerische Handlungen — Bestimmungen für Kriegs- und Han delsschiffe kriegführender Staaten — Nahrungsmittel und Kleidung keine Konterbande ',5. Oktober. (Eig. Funkm.) Die einstimmig an«. Proklamation von Panama" führt au-, baß di« ^Eltaattn in nachfolgender Resolution ihre Stel- Myisiert haben. Aus »er Gefahr heraus, fMbamentalen Interessen Amerika» zu de- - ^Mkrika nicht anerkennen könne, baß die -»5^gkuhrenben da» Vorrecht haben sollen vor AEutralen, hab« «S sich al» «otwrnbia erwies«», z^°_"Sr«rfkn, wi« st« Argentinien, vrafi- >1^1» ""b Per« schon während d«S - datt«n^ Die Regierungen ber ^ü«.«/»"aü!Ä»Eüßte» daher darauf bestehen, da» Ateukirch und Almgegend Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten 444 ,n» 4« - p-mo.«-«'. «L» »«»« »»Ich« Mn« üwnnü»« R'bm« ich« Nlchchl«, d« »»-««in-ilch. ch'-dialwMU, »sch-ew«'d4 »4. - vn." °°d DtN», 1 Der Sächsische ErMle, ist dar zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen de» Landrate» zu Bautzen und der Bürgermeister SU ^sic^fswerda und Neukirch (Lausitz) *** behördlicherjeit» bestimmte Blatt und enthSV ferner die Bekanntmachungen des Finanzamts zu Bischofswerda und anderer Behörden. len und daß sich unter den Unterzeichnern h der Staat RoofevätS befindet! Jeden- diese Gesellschaft amerikanischer Nationen Deutschland aufmarschieren zu lassen, nicht ge- nicht, da große südamerikamsche Nationen wie Ararnttnien und U<Uuay von vornherein sich ganz enMisch gegen die Piraterie Englands wandten. Schon auf der anM«uanischen KoNferenztn Lima 1W8hatten diese Staaten ck ziemlich drastisch gegen Washingtons Bevormundungs- und ,t ausgesprochen. DieSntal waren sie darin einig, ih» Auffassung von der Neutralität und ihren Auswirkungen W-U formulieren. . Die Proklamation enthält denn auch die Versicherung der absoluten Neutralität, sie fordert die Freiheit des Verkehrs, ins besondere beS Seeverkehrs, weiter das Recht, an Kriegführende alle Waren außer Waffen zu liefern, insbesondere aber Lebens mittel. England hatte in seine Bannwarenliste vollkommen völkerrechtswidrig auch Lebensmittel ausgenommen, und als Antwort auf diesen Versuch, den Aushungerungskrieg zu er neuern. hat Deutschland ebenfalls LebenSmittel für England auf sein« Bannwarenliste setzen müssen. Daß sich die Konferenz gegen die britische Bannwarendiltatur wandte, ist immerhin erfreulich. Ebenso wurde das System der Schwarzen Listen Englands, also die Verfemung einzelner Firmen rn den neutralen Staaten, mit dürren Worten als völkerrechtswidrig abgelehnt. Von größter Bedeutung ist dieSchaffung einer Sperrzone um den amerikani schen Erdteil, d. h. die Ausdehnung der Dreimeilenzone um ein Vielfaches. Begründet wird diese Ausdehnung mit der Siche rung des Handels der amerikanischen Staaten untereinander, aber Unzweifelhaft Hat die jüdische Lügenagitation, ausgerechnet Deutschland plane Boses gegen den Panamakanal und überhaupt gegen die Sicherheit des amerikanischen Kontinent», für die An nahme dieser Sperrzone Stimmung gemacht Wieweit diese Beschlüsse auf Durchführung der Neutralität gerade vom größten nordamerikamschen Staat befolgt werden, steht dahin. Im Senat hat am Montag der Kampf um die Auf hebung der ÄeutralitätSbill begonnen, dessen Ende noch gar nicht abzusehen ist. Es ist nun bezeichnend, daß gerade Roose velt das Neutralitätsgesetz aufgeben und den Demokratien Waf fen liefern will, obgleich sein Vertreter Welles in seinem Namen den Beschlüssen von Balboa zustimmte, die sich gegen Waffen lieferungen aussprachen! Im Ringen um echte oder falsche Neu tralität hat sich eine Gruppe, vertreten durch Senator Borah, sehr scharf gegen die Politik Roosevelts ausgesprochen. Sie konnte sich auf den Roosevelt des JahrcS 1936 berufen, der da mals gesagt hatte, wenn es sich darum handele, ob die amerikani- sche Nation den Frieden oder den Gewinn suche, dann wähle sie den Frieden. Heute aber rennen alle Rüstungslieferanten und kommeni^n Kriegsgewinnler gegen die wahre Neutralität an, und Washington unterstützt ihre Absicht, die kriegführenden Plutokratien mit Waffen und Munition zu beliefern und das un bequeme Neutralitätsgesetz zu Fall zu bringen. Es wäre viel leicht notwendig, wenn man sich auch in Washington einmal sehr genau die-Beschlüsse der Konferenz von Panama ansähe. * nornmen*"*"^5 Oktober. (Eig. Funkm.) Die einstimmig ange- WZ Alte Gebietsstreitigketten mit England ES w«rd«n di« sehr weitgezogenen Grenzen dieses Gewässer festgelegt, die unter anderem das ganze Karibische Meer ein- schließen. Die argentinische Delegation gab eine Erklärung ab, daß sie innerhalb SeS sudamerikanischen Teiles der Sperrzone die Existenz europäischer Kolonien oder Besitzungen nicht aner- kenne und bah sie ausdrücklich sich alle ihre legitimen Ansprüche auf Inseln, wie die Falklandinseln, Vorbehalte. Die Guatemala- Delegation führte au», bHß auch sie alte GebietSstreitigkeiten mit England habe und sich Liese Ansprüche ausdrücklich Vorbehalte. Schließlich wurde der Antrag von Unterstaatssekretär Wel- leS angenommen, daß der Präsident von Panama, Arosema, im Namen aller amerikanischen Republiken die „Proklamation von Panama" den kriegführenden europäischen Regierungen mittei len solle. Im Sinne dieser Proklamation wird Kanada nicht als amerikanischer Staat betrachtet, und unter der Hoheitszone im engeren Sinne versteht man nach wie vor die „Dreimeilenzone". Warum amerikanische Neutralität? Außerdem nahm die Konferenz eine Reihe von Entschlie ßungen an, die unter dem Sammelbegriff „Warum amerika nische Neutralität" zusammengefaßt wurden. Darunter sind von besonderem Interesse der einmütige Wunsch nach Beendi gung deS Krieges durch einen Frieden der Gerechtigkeit, nicht der Gewalt, und die „Erklärung über neutrale Rechte und Pflichten". Unter Wahrung individueller Souveränität der ein zelnen Republiken wird der Anspruch auf Achtung der ameri kanischen Neutralität ausgesprochen. Dagegen verpflichten sich die Staaten, daß ihr Gebiet nicht als Stützpunkt für kriegerische Operationen benutzt werde, baß sie durch individuelle Gesetz gebung unneutrale Betätigung seitens der Bewohner in ihrem Torpedobootsjagd auf verbotene Fracht Jegliches Banngut gesperrt — Schnelle Abfertigung für neutrale Schiffe . NdA Berlin, 4. Oktober. (PK -Sondervericht.) Unser« Lor- ... '.s. i.. udobootSflotttlle Prescht nach Norden. In der herrlichen Mond- und hat zugleich den neutralen Laniwrn Keinnucht glitzert -«» brodelnde Kielwasser wie schiumenbeS klärt. Da» Ziel,,-«» auch die Wirtschaft Silber. Dw Leuchtfeuer hüben und drüben weisen der Seefahrt »er vernichtet, ist hie Aushungerung D» " schunkeln sicht auf Fr ser. DaS diese infam Der SSGsche LrMer Tageblaü firrAWoßwer-a Einzige Tageszeitung im Amtsgerichtsbezirk M SSMW Mülls M vellSlel W MM Der Bericht des Wehrmachksoberkommandos Berlin, 5. Oktober. (Eig. Funkm.) Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Osten wurde die gestern begonnene Säuberung des Ge bietes ostwärts der Weichsel von versprengten polnischen Trup penteile« fortgesetzt. Im Westen nur geringe Artillerie- und Luftaufklärungs tätigkeit. Gebiet verhindern werden, daß sie jedwede Rekrutie rung oder Ausrüstung von Streitkräften irgendwelcher Art ebenso verhindern wollen wie die Errichtung oder den Betrieb von Funkstationen für Zwecke der Kriegführenden. Ferner kön nen sie bestimmen, daß fremde Kriegsschiffe nur 24 Stunden in ihren Häfen bleiben und daß nicht mehr als drei Schiffe gleich zeitig ihre Häfen oder Hoheitszonen aufsuchen dürfen, außer Schiffen, die ausschließlich wissenschaftliche, religiöse oder phi lanthropische Aufgaben haben oder einen neutralen Hafen we gen Havarie anlaufen. Handelsschiffe kriegführender Staaten können in neutralen Häfen untersucht werden. Diese Schiffe können Brennstoff bis zum nächsten Hafen bekommen. Sollte es sich jedoch Heraus stellen, daß sie Brennstoff an Kriegsschiffe abgeben, so werden sie als Hilfskriegsschifse behandelt. Handelsschiffe kriegführender Staaten, die in Häfen oder Hoheitsgewässern bleiben können, werden mit Wachen besetzt. Schiffe, die falsche Deklarationen ab geben, oder ohne Grund länger bleiben oder offensichtlich zur Kriegsführung benutzt werden, können interniert werden. Erlaubt ist bona fide Flaggenwechsel durch Verkauf an einen amerikanischen Staat, soweit das Schiff sich in Gewässern eines amerikanischen Staates' befindet. Als Kriegsschiffe werden be waffnete Handelsschiffe nicht betrachtet, wenn sie nicht mehr als vier 6zöllige Geschütze haben. Verlangt darf werden, daß sie vor Eintritt in Len Hafen Munition und Explosivstoffe deponie ren. Unterseeboote können von neutralen Gebieten ausgeschlos sen oder zugclassen werden, wenn sie sich den Vorschriften des be treffenden Staates unterwerfen. Zur weiteren Prüfung von Neutralitätsfrageu soll eine in teramerikanische Kommission von 7 Fachleuten des Völkerrechtes noch vor dem 1. November eingesetzt werden. Außerdem wurde die Entschließung gefaßt. Laß zur Konter- Lande nicht gerechnet werden solle, was die Zivilbevölkerung der kriegführenden Staaten an Nahrungsmitteln und Kleidung.be nötigt. Ausgenommen von der Konterbande sollen diese Waren nicht sein, wenn sie direkt oder indirekt für kriegführende Regie rungen oder deren Streitkräfte bestimmt sind. Berlin, 4. Oktober. Der Deutsche Reichstag tritt am Freitag dem 6. Okt., 12 Uhr mittags, zur Entgegennahme einer Erklärung -er Reichsregierung zu- , summen. Mit außerordentlicher Spannung blickt diesmal die ganze Neutralen, sondern selbst in England und Frankreich, reift die Welt nach der Hauptstadt Großdeutschland» und erwartet die Erkennttüs immer mehr heran, daß es nur eine kleme groß tuen Entscheidungen des FichrerS, der wieder Richtung und kapitalrsüche, MmeistjüdchcheNiqueist, die die^V.ölkerinLen Weg weisen wird. Deutschlands Wea ist der Weg zum Wohle Krieg treiben will. Juda will Deutsche nnd zum Frieden für alle Völker. Mese, Erkenntnis bricht sich aen. Darum wird man .. . - - immer mehr durch bei den Völkern der Welt. Nicht nur bei den der ganzen Welt lauschen. Vom 23. September bis 2. Oktober tagte in Balboa in Panama die Panamerikanische Konferenz, die, sehr schnell zusammengeru- fen, beispiellos kurze Berattmgen hatte und, ebenso beispiellos, zu einmütigen Beschlüssen gelangte. Bezeichnend war, daß sich alle 23 amerikanischen Staaten für die schnelle Wiederherstellung deS Friedens aussprachen und daß sich unter den Unterzeichnern d^^-tschließung auch S sind alle Versuche, ein NdZ- Berlin, 4. Oktober. (PK -Sondervericht.) Unsere Tor- ibootSflotttlle Prescht nach Norden. In »er herrlichen Mond- Silber. Ltt Leuchtfeuer hüben und drüben weisen der Seefahrt den Weg wle ,« tiefsten Frieden. Kleine Fischerboote schunkeln mit spärlichen Lichtern recht» und links im Fal Leben hier oben geht seinen alten Gang. Und-«, Nach dem «Nken England» auch für lene friedlichen Länder, bk. keinen anderen Wunsch haben, als du.^ —r... da» Leben ihrer Pütter z» erhalten. England hat jedoch anders