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Tabelle 6 Pkt. Nr. Tiefe m Ladung kg Ijjge 1 2.0 1,5 Haldenfuß 2 1,3 1.5 ,, 3 — — Halde 4 L2 1,5 Feld (alte Halde) 5 1,8 2 Feld 6 2,0 2.5 Haldenfuß 7 1,1 1 Feldrain 8 1,8 1 99 9 2,0 1 99 10 1,5 1 trockener Wegegraben 11 1,8 2 Haldenfuß 12 1,3 1,5 Wegerand 13 1,6 1,5 nasse Wiese 14 1,7 2,0 w ,» 15 1,5 1,5 9» »» 16 2,0 1,5 17 1,25 1,5 Feld 18 1,3 1,5 Sportplatz 19 1,7 1,5 Halden 20 14 1,5 Wegrand standen unmittelbar nebeneinander in einem vorgebohrten Loch im an stehenden Gestein des Abbaues. Das Seismometer nach Martin war mit der Apparatur durch abgeschirmtes Kabel verbunden. Ein Seismometer nach Meißer stand auf der 20-m- Sohle, ein zweites Bieselang-Seismo meter auf der 142-m-Sohle. Bei letz terem konnte die Verstärkung wegen Beeinflussung durch Starkstromkabel nur zu einem Zehntel ausgenutzt wer den. Zur Zündanlage über Tage führ ten eine Telefonkabelleitung und eine weitere Doppelleitung für den Abriß (je etwa 600 m lang). Von der Zünd anlage zu den jeweiligen Schußpunk ten führte die Schießleitung von 200 bis 800 m Länge. Tabelle 6 zeigt Punkt-Nr., Tiefe. Ladung und Lage nebeneinander. 4.23 Messung Das Abschießen aller Löcher dauerte zwei Tage. Die weitaus meiste Zeit davon verbrauchte jedoch das Heranschaffen des Sprengstoffes aus der Grube und das Einspielen der Zusammenarbeit mit der Volkspolizei sowie mit dem anderweitig stark beschäftigten Sprengmeister. Die direkt mit der Messung verbundenen Arbeiten — Kabel legen, Besetzen und Abschießen — hätten sich gut an einem Tage erledigen lassen. Zum Auf- und Abbau des Gerätes muß jeweils noch ein Tag angesetzt werden. 4.24 Ergebnisse Die Bilder 12 bis 30 zeigen die auf etwa die Hälfte der Originalgröße ver kleinerten Seismogramme. Das auf der 142-m-Sohle stehende Brieselangsche Seismometer wurde wegen der in Punkt 9 (10. Schuß) noch sichtbaren, starken Störungen abgeschaltet. Die auf der 90-m-Sohle stehenden beiden Seismometer zeigen die gleiche unterschiedliche Reaktion wie Me. und Br. bei den Vorver suchen. Das Meißersche Seismometer auf der 20-m-Sohle registrierte Amplituden der gleichen Größenordnung wie das Martinsche Seismometer, im Durchschnitt vielleicht etwas kleinere. Die Ursache kann sowohl in der Konstruktion als auch in der Aufstellung der Apparaturen liegen. Der Abriß induziert nur bei den Schüssen 5. 8, 13 und 14 deutlich alle Spuren, dagegen induziert er immer die