Projekt: Bestände der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden
LDP: Bestände der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden
Strukturtyp
Band
Parlamentsperiode
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Wahlperiode
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Titel
IV. Tabellen über die jährliche Ausfuhr von Surinam in dem letzten Jahrhundert, verglichen mit denen der gegenwärtigen Zeit, nebst einigen Bemerkungen über die Ausfuhr der Producte in früheren Jahren, besonders über die Erzgänge in der Colonie
——— '■■■■■■ Bemerkungen über die Tabelle der Ausfuhr von den Jahren 1700 bis 1784« In dem Verhältnisse, in welchem der Anbau des Kaffee und der Baumwolle in dieser Colonie Zunahmen, nahm die Ausfuhr anderer Erzeugnisse ab. Der Grund hievon scheint nicht, wie H. C. Nassy meint, in der Unbeständigkeit der Pflanzer, sondern in dem grölseren Gewinn zu liegen, welchen der Anbau jener Produkte ihnen gewährte. Auch der Taback kommt hier sehr gut fort und wächst auf manchen Pflanzungen wild; allein er ist von schlechter Beschaffenheit, und man führt denselben aus anderen Ländern ein. Sein Geschmack ist scharf, bitter, unangenehm, und obgleich die Buschne ger, denen es an Mitteln fehlt sich den in die Colonie eingeführten Taback zu ver schaffen, denselben rauchen; so zeigen die Neger auf den Pflanzungen doch eine grofse Abneigung dagegen. Pflanzt man Taback auf Su’rinam, so treibt die üppige Vegetation des Bodens eine grofse Menge Unkraut hervor, welches von den Negern ausgejätet werden mufs, die man aber vortheilhafter beschäftigen kann. Da überdiefs der Taback den Boden sehr aus zehrt, so wäre es nicht rathsam ihn in einem Boden zu pflanzen, welcher nicht gedüngt wird, sondern der mehrere Jahre brach hegen mufs, um seine verlorne Kräfte wieder zu erhalten. Der Rocou *), welcher hier gewonnen ward, steht dem auf mamchen anderen Colo nien wachsenden an Güte nach. •) Das unter dem Nahmen Orlean bekannte.Farbematerial, welches aus dem Saamen von Bixa Orel- lana bereitet wird. W. II. n