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XXV Die hier abgebildete Art wird von ihnen für giftig gehalten. Die Zeich nung ist nach einem Exemplar gemacht, welches der Verfasser nach England brachte. Der Kopf ist sehr flach und in der oberen Kinnlade befinden sich Hakenzähne. Dr. Shaw brach einen dieser Zähne, um ihn befser beobachten zu können, heraus, und fand den halben Zahn mit einem Kanal versehen; er konnte jedoch an der vorderen Seite desselben, selbst mit Hülfe eines Vergröfserungsglases, keine Oefinung entdecken. Wollte man etwa einwenden, dafs diese Schlange vielleicht noch jung, mithin noch nicht völlig ausgebildet gewesen seyn möchte, so bemerkt der Verfasser, dafs er in seiner Sammlung eine sehr junge Klapperschlange besitze, welche bereits sehr grofse Giftzähne hat, an denen man mit Hülfe eines Ver gröfserungsglases sehr deutlich die Oeflhungen unterscheiden kann. Es wäre übrigens auch möglich, dafs an der vorderen Seite des Hakenzahnes der schwar zen Schlange, nahe an der Wurzel, sich eine Oeflhung befunden habe, dafs aber bei dem Ausbrechen desselben sie zerstöhrt worden sey. Man kann jedoch aus diesem Umstande vermuthen, dafs eine Verletzung, welche diese Schlange hervorbringt, leichter zu heilen seyn werde, als die von anderen giftigen Schlangen, bei denen das Gift, wegen der Lage der Oeflhungen in den Giftzähnen, bei erfolgtem Bifs, leichter in die Wunde fliefsen kann. Der Tod des Dr. Shaw verhinderte den Verfasser seine Untersuchungen über diesen Gegenstand fortzusetzen. Der kleinere, auf der Kupferplatte abgebildete Hakenzahn ist der der schwarzen Schlange. Mehrere Nachrichten von derselben findet man Seite 126 dieser Abtheilung. Was die kleine Klapperschlange betrifft, von welcher im Vorhergehenden geredet wurde, so füge ich noch hinzu, dafs als dieselbe aus dem Glase mit Weingeist, in welchem sie längere Zeit aufbewahrt v orden, herausausgenommen wurde, Herr W. M. Craig, welcher sich ebenfalls in der Gesellschaft befand, auf II. * ♦ * *