Volltext Seite (XML)
XX merkte man, dafs dieselbe beim Verbrennen, den Geruch nach verbranntem Horn verbreitet hätte, und ungeachtet er einwandte, dafs dieses ebenfalls bei den Co- ralinen der Fall sey, so konnte er doch die Gegenparthei von ihrer Lieblings meinung keinesweges abbringen. Endlich glückte es dem Verfasser, wiewohl nicht ohne Widerspruch mancher welche unzufrieden waren, dafs er derselben die grofse Merkwürdigkeit welche sie ihr beilegten, nicht zugestehen wollte, diese Naturseltenheit als Geschenk zu erhalten. Als er bei seiner Ankunft in England, von dem Dr. Shaw, dem Aufseher des brittischen Museums, besucht wurde, so erklärte dieser es für Gorgonia Antipathes oder Litophyton arboreum nigrum Linn (das schwarze Corall). Es ist nicht zu leugnen, der untere Theil sah holziger aus, als bei anderen Exemplaren des schwarzen Coralls, welche der Verfasser sonst zu sehen Gele genheit hatte; dieses mochte wohl aber daher rühren, dafs dasselbe ganz voll kommen war und sich in einem frischen Zustande befand. Diejenigen Einwohner von Surinam, welche sich in Hinsicht der eigent lichen Natur dieses Produktes irrten, können nicht mit Grunde getadelt wer den, da noch nicht vor langer Zeit, die Corallen, selbst von ausgezeichneten Naturforschern, den Produkten des Pflanzenreiches beigezählt wurden. Was das schwarze Corall insbesondere betrifft, so führt es den bedeutenden Beinahmen, des hornartigen Coralls. Hiezu kommt noch, dafs kein Einwohner Surinams früher ein solches Produkt gesehen hatte, und in keiner Beschreibung von Su rinam, wenigstens so weit sich der Verfasser hievon unterrichten konnte, des schwarzen Coralls, als eines Erzeugnisses dieses Landes, Erwähnung geschieht. Dieses war die Veranlassung, dafs hier eine genaue Abbildung davon gegeben wurde. Ungeachtet des Beinahmens schwarz, so ist doch die Farbe dieses Coralls an mehreren Stellen lichtbraun.