— 18^ — Diese Fahrzeuge werden mehr zu Packetbooten um Passagiere aufzunehmen, als zur Befrachtung mit Kaufmannsgütern dienen. Der 1 heil eines Schiffes, welcher sich am be sten zur Aufnahme von Kaufmannsgütern eignet, ist der mittlere, diesen nimmt aber der Dampfkeßel und die übrige Maschinerie, welche zur Bewegung des Schiffes dient, ein. Außerdem haben diese Theile und das zur Unterhaltung des Feuers erforderliche Brenn material schon an und für sich ein bedeutendes Gewicht; auch nimmt letzteres einen nicht unbeträchtlichen Raum ein. Dieser Umstand wird zugleich sehr weite Reisen verhindern, wenn es nicht möglich ist, sich unter Weges mit neuem Brennmaterial zu versorgen. Man würde sich aber auf unseren Flül’sen der Dampfböte mit Vortheil bedienen können, um sie gleichsam wie Menschen- oder Pferde - Kräfte anderen Schiffen vorzu spannen, und diese dadurch in Bewegung zu setzen. Vorzüglich geeignet sind diese Dampfböte in Ländern wo ein lebhafter Verkehr ist, um Passagiere von einem Orte zum anderen zu fördern. Ob aber in unserem Lande, wo man mehr gewohnt ist im Sande als auf dem Wasser zu reisen, sich stets eine hin- reichende Anzahl Menschen finden werde, um dem Unternehmer die Kosten und einen billigen Gewinn zu verschaffen, darüber mufs die Erfahrung entscheiden. Der Herr Verfasser dieser Reisen erhielt von den Herren Evans und Fench Be schreibungen der Einrichtungen welche sie ihren Dampfböten gegeben haben; auf diese beziehen sich die beigefügten Kupferplatten: Das von Herrn Evans ist mit zwei Schaufelrädern (deren Schaufeln die Stelle der Ruder vertreten) L, L versehen. Sie befinden sich an beiden Seiten des Schiffes in der Mitte desselben auswärts, und werden durch die vorgebauten Theile MM M, MMM gegen Beschädigungen durch Stofs von Außen (das Anfahren vorbeisegelnder Schiffe u. dgl.) geschützt. Der Dampfkeßel stellt A vor, B den Cylinder. Aus dem Keßel tritt der Dampf ab wechselnd über und unter den Stämpel des Cylinders B und wird, wenn sein Geschäft beendigt ist, durch Berührung mit kaltem Wasser condensirt. Das Auf- und Niedergehen des Stämpels setzt einen Hebel oder Wagbaum (Balan cier) in Bewegung. An diesem befindet sich eine Zugstange, an deren unterem Tneile eine Kurbel angebracht ist, die mit einer Achse in Verbindung stehet, an welcher man ein Getriebe bemerkt, in welches Sternräder eingreifen. An der Achse eines dieser Sternräder ist ein großes Schwungrad angebracht, welches der Maschine ab Regulator dient.