— ißo — diese zu lehren, so wie die untadelhafte Aufführung der Herrnhuter Zutrauen und Achtung bei den Indianern erweckt, wodurch auch ihre Religionslehre bei diesen sich immer mehr cultivirenden Völkerschaften guten Eingang findet. Die Regierung von Grofsbritanien soll eine ansehnliche Summe für die Civilisirung der Indianer in Canada ausgesetzt haben, so wie auch zu erwarten steht, dafs die in England für ähnliche Zwecke bestehende Privatgesellschaften, zur Beförderung die ses Unternehmens, von welchem man bereits so gute Folgen gesehen hat, kräftig mit wirken werden. III. Ueber Dampf böte und Schiffarth mit Dampf böten. Die Erfindung der Dampfböte gehört zu den sinnreichsten Erfindungen unseres Jahr hunderts. Ein Amerikaner Ful ton machte, wie bereits bemerkt wurde, die ersten Versuche im Jahre 1802 ein Fahrzeug durch Dämpfe in Bewegung zu setzen. Es scheint jedoch nicht, dafs sein erster, freilich noch unvollkommener Versuch, besondere Aufmerksamkeit erregte. letzt da die Nützlichkeit dieses Unternehmens allgemein anerkannt ist, möchte man diese Erfindung gern für Frankreich vindiciren. Man führt einen Marquis de Jouffroy, welcher im Jahre 1802 zu Lyon den ersten Versuch die Ruder eines Schiffes durch Dämpfe zu bewegen, gemacht haben soll, als Erfinder der Dampfschiffe an. Auch die Italiäner eignen sich diese Erfindung zu. Sie nennen den D. Serap hi n Seratti du Mont Capi als den ersten Erfinder der Dampfböte, und belegen diese Behauptung durch einen Brief , der sich in den Schriften dieses Mannes (Lettres sur di vers objets de physique experimentale Florence 1787) befindet. Haben auch wirklich andere Männer früher als Fulton die Idee-Schiffe durch Dämpfe zu bewegen — gehabt, so blieben sie ohne Erfolg, und der Unpartheiische wird daher Fulton immer als denjenigen ansehen, welchem die Ehre dieser Erfindung gebührt. Fulton kehrte, da er in Europa die gewünschte Unterstützung nicht fand, nach Nordamerika zurück, und erhielt nach vielem Bemühen ein Patent die Dampfschiffahrt auf den gröfseren Ströhmen von Amertka binnen einer Reihe von Jahren ausschliefsungsweise betreiben zu können.